Herbstliche Trilogie – Teil 2

Darf ich euch Bert vorstellen? Wobei: Es ist eigentlich der Bert, aber bei Eigennamen weigert sich mein Hirn, Artikel zu verwenden. Genau genommen ist aber “Der Bert” der Eigenname.

Hotdog "Der Bert"Das ist die schöne Seite von Bert. Die andere sieht nicht ganz so schick aus.

Hotdog "Der Bert"Der Bert hat nämlich was mit dem Autor dieser Zeilen gemeinsam: Er ist etwas übergewichtig. Bei “Der Bert” ist es aber dieser Effekt, das man von guten Sachen nie genug bekommen kann und es ruhig etwas mehr sein darf. Und das Reinigungsgewerbe will ja auch leben. Kleckern ist beim Verzehr (und schon davor) vorprogrammiert, was schade ist, da man von den schönen Toppings verliert. Aber auch andere Teile sind toll.

An einem Ort, wo früher schon mal ein anderer Verkaufswagen stand, der u.a. Hotdogs feilbot, steht jetzt wieder eine Essensausgabestelle, die neben den Würstchen mit Beilage auch Pizza im Sortiment hat, beides in mehreren Varianten. Unweit der Dümperstraße steht in der Fußgängerzone der Treptower Straße (gegenüber Eingang Nr. 9) in Neubrandenburg das Verkaufsmobil. Zugegeben, die Hotdogs kosten nicht mehr 1,50 € wie beim fernen Vorläufer, sind aber auch alles andere als das damalige 08/15-Billigprodukt mit Zutaten aus den Discounterregalen.

Das zeigt sich übrigens nicht nur an den üppigen Toppings.

Hotdog "Der Bert" angebissenFrischer Rucola, Camembert, Johannisbeerenkonfitüre und natürlich Röstzwiebeln, Ketchup und Senfsoße gehören auch in die Erwähnung. Und, ganz wichtig, das selbstgebackene “Brötchen”, das zwar eher ein gebogener Teigfladen ist, aber sogar mit Bio-Dinkelmehl hergestellt wurde. Ich vermute den Teig mal als den gleichen wie bei den angebotenen Pizzen, da fehlt mir aber noch die Stichprobe.

Hotdog Nr. 1Das ist übrigens die “Nr. 1” mit geschmorten Zwiebeln und Röstzwiebeln und auch sonst noch so allerlei.

Hotdog Nr. 1 angebissenIn dem Fall übrigens auch noch mit Extra Käse, den man bei jedem Hotdog extra dazu haben kann, außer bei “Der Bert”, da macht es wenig Sinn. Leider liegt mein Notizzettel gerade an einem Ort, den ich nicht erreiche, sonst könnte ich noch mehr über die leckeren Hotdogs und ihre Varianten schreiben. Aber ein Versuch lohnt sich bestimmt, nur ein Lätzchen sollte man nicht vergessen. Und für SuS gibt’s sogar Rabatt! Der einfachste Hotdog (ohne Rabattoption) kostet 3,90 €, die oben gezeigten lagen bei 5,40/5,90€ (wenn ich mich richtig erinnere). Es wird übrigens alles nach der Bestellung frisch zubereitet, das Würstchen im Ofen erwärmt, das Brot fertig gebacken. Selbst der Bacon kommt aus der Pfanne.

Viel Spaß beim Probieren. Meine Hotdogs habe ich übrigens selber bezahlt. Nicht, dass jemand gekaufte Aussagen unterstellt.

Sonntagmittag

Hoffentlich habt ihr nicht das Restaurant wegen der Hirschmedaillons gestürmt. Schon eine Woche später hat der Hirsch das Weite gesucht und ward nicht mehr gesehen. Er hat aber rechtzeitig einen Stellvertreter berufen, so gab es das Gericht des vorherigen Beitrages mit Wildschwein. Aber das zeichnet eine gute Küche aus: auf Gegebenheiten flexibel zu reagieren. Und diese Gegebenheiten können auch Gäste mit Allergien, Aversionen oder einfach nur mit Nichtvorlieben sein. So steht das heutig zu beschreibende Gericht sooo nicht auf der Karten: “Geschmorte Kaninchenkeule auf cremigem Kartoffelpüree mit gebratenen Waldpilzen ohne Mais und einer kräftigen Schmorsauce mit Wurzelgemüse”. Es liegt aber genau so auf dem Teller.

Geschmorte Kaninchenkeule auf cremigem Kartoffelpüree mit gebratenen Waldpilzen ohne Mais und einer kräftigen Schmorsauce mit WurzelgemüseDie Karte wies das Gericht mit Mais aus, ein Grund, weswegen ich das Gericht eigentlich nicht bestellt hätte – bei meiner bekannten “Vorliebe” für Mais. Aber ich fragte nach, ob man das Essen auch ohne Mais bekommen könnte, und man konnte. Und es war gut so. Und auch so lecker.

Geschmorte Kaninchenkeule auf cremigem Kartoffelpüree mit gebratenen Waldpilzen ohne Mais und einer kräftigen Schmorsauce mit WurzelgemüseDas komische an meinem Maisnichtmögen ist ja, dass ich das Gericht mit dem gleichen Wohlgenuss verspeist hätte, wenn statt des cremigen Kartoffelpürees eine ähnlich cremige Polenta auf dem Teller gewesen wäre. Es sind wirklich nur die gelben Perlen des “Corn”, die ich nicht mag, Polenta, Tortilla, Nachos, … ess ich ja. Komisch. Aber ist so. Bei Kaffee ist es auch nicht anders. Cappuccino, Kaffee au lait, Milchkaffee, Latte Macchiatto trinke ich alles gern, auch die eine oder andere österreichische Kaffeespezialität. Nur mit Kaffee pur, also Filterkaffee schwarz oder Espresso, kann man mich jagen.

Geschmorte Kaninchenkeule auf cremigem Kartoffelpüree mit gebratenen Waldpilzen ohne Mais und einer kräftigen Schmorsauce mit WurzelgemüseAber zurück zum Essen. Die zart geschmorte Kaninchenkeule, dazu die würzige Soße, die wunderbar gebratenen Pilze und das Kartoffelpüree … Ein schönes Gericht, dass sowohl vor als auch nach dem Verzehr ein wohliges Grinsen ins Gesicht zeichnet. Ich hatte auch noch kurz über ein Dessert nachgedacht, aber ich hatte für die Kaffeepause am Nachmittag noch einiges vor und so machte mich dieser Teller voll Genuss glücklich und satt.

Und nächste Woche gibts Rind.

KW20 – Kaninchen, Schorle, Omelette, Gegend

Schauen wir doch mal ins Bildarchiv für diese Woche und sehen, was es so alles gab. Also, das simple Samstagsfrühstück und seine Urlaubstagebrüder von unter der Woche habe ich natürlich nicht dokumentiert. Aber dafür zweimal eine Wasserflasche.

Sprudelflasche mit Sprudelwasser, normgerecht Sprudelflasche mit Sprudelwasser, mit Limo aufgefüllt

Kundige Wassertrinker werden bemerken, dass ich offfensichtlich mein Wasser selbst aufsprudel’. Da ich aber Wasser pur (egal ob mit oder ohne Sprudel) schon nicht mochte, als es noch vom VEB Getränkekombinat Neubrandenburg in Flaschen gezwängt wurde, mach ich immer Schorle draus. Mittlerweile müsste das eine 1:7-Mischung sein. Die Sprudelflasche wird bis zum Eichstrich mit Wasser gefüllt, dann gekühlt, bei Bedarf aufgesprudelt und dann bis nach oben mit Limo aufgefüllt. In den Literflaschen mit dem max.-Strich bei 845 ml kommt das in etwa hin.
Allerdings, und damit wirds dann testerisch, trennt sich bei diesem Vorgehen die Spreu vom Weizen, was die Limonaden betrifft. Gerade auch die großen internationalen Namen versagen mangels Substanz. Hochwertige Limos mit ordentlichem Saftanteil liefern die besseren Ergebnisse. Bei den sowieso künstlichen Getränken wie Tonic, Ginger Ale oder Cola wird es auch schwierig. Cola geht gar nicht, bei Tonic und Ginger Ale fallen die preiswerten Hausmarken meist durch, die intensiveren Marken bringen dann schon eher was.
Natürlich gehen auch Direktsäfte, da muss man nur etwas beim Einfüllen aufpassen, dass es nicht überschäumt, vor allem, wenn der Saft auch schon Trübstoffe enthält (aber nicht nur). Nektare und Fruchtsaftgetränke kann man vergessen. Natürlich schmecken die Verdünnungen nicht mehr wie die Originale, das ist klar. Interessant ist nur, dass es trotzdem nach etwas schmeckt. Beim guten Ginger Ale ist mir in der Verdünnung endlich auch mal der Ingwergeschmack aufgefallen …
Fluffiges Omelette Bauér mit rustikalem GemüsesalatUnter der Woche gab es das hier. Der doch eher sehr rustikal-minimalistische Gemüserohkostsalat ergänzte ein “Omelette Bauér” (sprich “bauäär”). Das ist eine kleine Anspielung auf die Menüliste eines ehemaligen Lieferdienstes hier am Ort, der das “Omelette Bauer” auf seiner Karte hatte. Ich fand’s lustig.
Klassich wird das Gericht eher als Bauernfrühstück bezeichnet, eine Kombination aus Omelette und Bratkartoffeln. Auch hier im Blog tauchte es schon mehrfach auf (u.a. hier, hier). Wobei es mindestens zwei Philosophien gibt, um Bratkartoffeln und Omelette miteinander zu verbinden. Hier habe ich erst die Bratkartoffeln zubereitet, dann nebenbei Eier mit etwas Milch verquirlt, gewürzt und dann diese Masse über die Bratkartoffeln gegeben und langsam stocken gelassen. Ich kenne es aber auch so, dass erst die Bratkartoffeln zuberietet werden, dann in einer zweiten Pfanne (oder in der geleerten Bratkartoffelpfanne) ein Omelett gebraten, zur Hälfte mit den Bratkartoffeln belegt und dann zugeklappt wird. Auf einem alten Bild sieht man das:

Egal, wie man es macht, der Schuss Milch in den verquirlten Eiern macht manchmal dann doch den Unterschied, vor allem, wenn er zu groß ist (der Karton sollte leer). Dann wird das Omelette sehr, sehr fluffig.
Fluffiges Omelette Bauér mit rustikalem GemüsesalatAber wenn man vorher ordentlich gewürzt hat, schmeckt es trotzdem recht gut. Apropos: Über den “Gemüserohkostsalat” schweige ich mal. 😉 Eigentlich gehört ja auch eine gefächerte Gewürzgurke dazu.
Ausblick zum MittagWenn wir was schönes haben, dann ist das Gegend – immer wieder wahr. Wobei diese Gegend doch eine knappe Stunde von Zuhause weg ist, was inkludiert, auf dem Weg andere schöne Gegend gesehen zu haben. Und, was die Entfernung noch einmal mehr verdeutlicht: Der Steg befindet sich noch in Mecklenburg-Vorpommern, das Ufer rechts im Bild ist schon Brandenburg …
Die kleine Reise, den kleinen Ausflug verdankten Vattern und ich einer Freundin der Familie, die hierher gern mitkam. So waren wir zu Dritt unterwegs und ließen an diesem Mittag und Nachmittag den lieben Gott einen guten Mann sein.
Kaninchenkeule, Semmelknödel, Rotkohl, SalatbouquetDas “Hühnerbein” auf diesem Teller ist übrigens eine Kaninchenkeule, dazu gab es Semmelknödel, Rotkraut und einen kleinen Salat. Alles in allem sehr lecker.
Kaninchenkeule, Semmelknödel, Rotkohl, SalatbouquetDie Knödelscheiben nahmen die schöne Soße gut auf, die Keule war mit einem Hauch Speck umwickelt, der auch noch einen Rosmarinzweig und etwas Thymian festhielt (wenn mich meine Botanikkenntnisse nicht täuschten). Das Gemüse war nicht übernelkt, was ja gern mal passiert; hier aber nicht. Alles in allem also ein Genusserlebnis. Na, bei dem Ausblick auch kein Wunder.
Ausblick zum MittagAuf dem Heimweg schlenderten wie automobil noch ein wenig durch die Gegend und landeten irgendwann im Außenbereich eines Cafés unter einem großen, massiv benasten Ahornbaum.
"Lieblingsplatz" mit BlumenDer Tisch war schon mal als Lieblingsplatz definiert, dem Schild zufolge könnte das schon vor einiger Zeit passiert sein. Der Tischschmuck sah von der anderen Seite noch viel schöner aus.
Kultur zum KaffeeKaffee und Kuchen brauchten nach der Bestellung nicht lange und waren ebenfalls gut gelungen.
Hefekuchen mit Kirschen nebst CappuccinoAuf einem Hefeboden hatten sich reichlich Kirschen und eine Reihe Streusel eingefunden, lecker frisch, fruchtig und das sonntägliche Kuchenessen zu Hause überflüssig machend. Nicht mal ein Käffchen habe ich mir später zu hause gemacht. Ich wollte den Rest den Sonntags ja auch nicht als kleines Duracellhäschen verbringen. 😉 Kulinarisch also ein gelungener Sonntag, das in Anwesenheit von Olivenöl geröstete Paninibrot(?) mit ein paar gefüllten Kirschpaprika zum Abendbrot vollendete diesbezüglich den Tag aufs vorzüglichste.
 

Feiertagsresümee

Nun war ich dieses Jahr das erste Mal für das Feiertagsmenü zuständig. Da dies aber nicht bei mir zu Hause geschah, habe ich nur ein paar kleine Schnappschüsse machen können. Wobei ich beim “Nullten” Gang noch gar nicht fotografiert habe. Aber, um mal die Begrifflichkeiten zu relativieren: Feiertagsmenü heißt hier das Essen an allen drei Feiertagen, und der nullte Gang ist das Mittag an Heiligabend. Das Thema über allem war eine Mischung aus Tradition und neue Interpretation. Und so zog es sich dann auch durch.

  1. Spinat mit Ei (Heiligabend Mittag)
  2. gebackener Karpfen (Heiligabend Abend)
  3. Weihnachtsbraten (1. Weihnachtstag)
  4. Fisch (2. Feiertag)

Heiligabend Mittag
Spinat mit Ei ist nicht bebildert. Aber ich glaube auch nicht, dass man da groß was zu erzählen muss. Der Tiefkühlspinat wurde sanft im Topf erhitzt und kurz vor dem Ende noch mit etwas Muskat aufgepeppt. Das Spiegelei wurde mit etwas Speck aufgewertet und bei sanfter Hitze gegart. Vattern und ich mögen es nicht so knusprig.
Heiligabend Abend
Seit ich den Silvesterabend nicht mehr in Familie, sondern mit Freunden verbringe, gibt es den Silvesterkarpfen als Weihnachtskarpfen. Die Zubereitung ist eigentlich denkbar einfach, die Frage ist immer nur, wann er gar ist. Normalerweise wurde er schon immer im rohen Zustand in die Portionen geteilt (und wird es in Zukunft auch wieder). Aber diesmal kam er als Ganzes in den Ofen.

Er wurde von innen und außen gesalzen und gepfeffert, mit etwas Geschick wurde auch etwas Butter auf der Oberkante platziert. Unter den Flossen und allen anderen Stellen, an denen der Fisch das Backpapier berührt, liegt ein wenig weißer Speck. Der Ofen war auf ca. 170°C vorgeheizt und der Fisch war eine knappe dreiviertel Stunde drin. Ein etwas älteres Video beschreibt auch den Vorgang.

Klassische Beilage ist gefülltes Baguette. Es war eine Schlemmerei, genau das Gericht für alle Grätenfreunde. Aber dafür schmeckt es auch.
Achja, damit der Fisch stehen bleibt, haben wir zwei dicke Kartoffeln in seinen Bauch getan. Die wurden natürlich nicht gar. Ein paar geeignete Kräuter wären auch eine Idee gewesen. Aber so gab es ihn eben sehr naturell.
Erster Weihnachtsfeiertag
Hier griffen wir auf eine ganz alte Tradition zurück. Ich kann mich noch an meine Kinder- und Jugendzeit erinnern, wo wir immer das Jahr über im elterlichen Garten ein Kaninchen aufzogen. Irgendwann im Frühjahr kam es in den Garten und wurde verhätschelt und vertätschelt. Mit zunehmender Größe wurden dann seine Freiheiten immer weiter eingeschränkt, so lange, bis es im November kopf- und felllos im Tiefkühlschrank landete, um am 1. Feiertag in Anwesenheit von Kartoffeln, Soße und Rosenkohl verspeist zu werden.

Ein Rezept hatte ich nicht, aber ich dachte mir, wenn man auf ein paar Grundprinzipien zurückgreift, wird schon etwas essbares dabei herauskommen. Natürlich suchte ich auch im Internet nach Rezepten, aber ich entschied mich dann doch für’s Frei-Schnauze-Prinzip, entnahm aber den gefundenen Rezepten die voraussichtliche Garzeit.

Das Kaninchen wurde in 6 Stücke geteilt und in etwas Butterschmalz angebraten (nachdem es gesalzen wurde). Die Fleischstücke nahm ich wieder aus dem Topf und briet dann das Wurzelgemüse an. Auch das wurde gesalzen. Als die ersten Röststellen erschienen, habe ich alles mit einem trockenen Müller-Thurgau (0,25 l) abgelöscht und noch etwas Gemüsebrühe mit aufgegossen. Dann kam das Fleisch wieder in den Topf (außer das Stück mit dem Rücken und den Bauchlappen), alles wurde mit etwas Pfeffer und angestoßenen Wacholderbeeren gewürzt und dann leise vor sich hin köcheln gelassen. Nach ca. 15 Minuten kam das Rückenstück mit hinein und alles köchelte dann noch ca. 40 Minuten.
Dann kam das Fleisch wieder aus dem Topf, die Flüssigkeit wurde in einen kleineren Topf geschüttet und ein paar Wurzelgemüse kamen mit dazu, um dann gründlich püriert zu werden. Die Soße wurde kurz etwas eingekocht, abgeschmeckt und noch mit etwas Creme fraiche versehen.

In vielen Rezepten, die ich las, wurde das Kaninchen vor dem Kochen noch mariniert. Das werde ich dann das nächste Mal probieren. Aber ansonsten war es recht gut gelungen.
Zweiter Weihnachtsfeiertag
Normalerweise hieße hier die Tradition gekochter Zander. Aber den traute ich mir nicht wirklich zu. So schlug ich Zanderfilet, auf der Haut gebraten, als Variante vor. Vattern hatte das Einkaufen übernommen und meinte, dass das mit dem Zander in diesem Jahr wohl nicht so einfach war. Er hatte dafür zwei schöne Stücke Kabeljau erworben. Er brachte auch Blumenkohl als Beilage ins Gespräch. Die Soße war dann meine Idee, aber über die möchte ich lieber schweigen. Hätten wir mal doch lieber Stampfkartoffeln als Beilage gemacht und etwas braune Butter für den Blumenkohl …

Unter sehr wenig Hitze briet ich die gesalzenen und gepfefferten Fischfilets in geölter Butter. Da waren die Kartoffeln und der Blumenkohl aber schon fast gar, als ich damit anfing. Im Kochwasser des Blumenkohls hatten sich neben Salz und Pfeffer noch ein paar Kümmelkörner verirrt.

Wichtig ist beim Fisch wirklich, ihn vorsichtig zu garen und in der Pfanne nur einmal umzudrehen. Öfters wird es meist sowieso nichts, außer, man zieht Fischgeschnetzeltes als Speise vor. Zart, saftig, sehr naturell, eng am Ausgangsprodukt. Auch ein Motto, dass sich irgendwie durch das Menü durchzog.
So ging denn auch dieses Weihnachten in der neuen personellen Konstellation zu Ende. Aus kulinarischer Sicht war es besser als im Vorfeld befürchtet, aber es ist wie immer Luft nach oben. Aber man macht sowas ja auch, um daraus zu lernen.