Umgang mit größeren Packungen

Manche Produkte scheint es wirklich nur in größeren Packungen zu geben, außer, man leistet sich die Bedienung in einem Spezialladen. Wobei man das eigentlich auch tun sollte, zumindest, wenn dieser Laden auch noch für die Qualität seiner Produkte und deren naturnahe Aufzucht steht. Da ich – eigentlich nur für Demonstrationszwecke – “gezwungen” war, Hähnchenbrust zu kaufen, galt es die auch zu verarbeiten. Ein Exemplar wurde gleich frisch vertilgt, der Rest mariniert.
In einem dicht schließenden Gefäß* landeten neben den Brüsten eine klein gehackte Schalotte, eine ebenso behandelte Knoblauchzehe, Olivenöl, Sesamöl, Zitronenöl und etwas Chili. Eigentlich wollte ich noch Teriyaki-Soße dazu geben, aber die Flasche war leer und nicht mehr existent. Am Tag der weiteren Verarbeitung sah es dann so aus:
Marinierte Hähnchenbrust zum Grillen
Die gewählte Pfanne lässt erkennen, dass wohl gegrillt werden soll. Sie wird gut vorgeheizt. Da die Marinade bis auf die festen Bestandteile eigentlich nur aus Öl bestand, kamen die Fleischstücke direkt aus dem Becher in die trockene, aber heiße Pfanne.
Erstes Anbraten
Als Beilage ist immer wieder lecker eine Grilltomate. Die wird einfach nur halbiert oder bei entsprechend großen Exemplaren in Scheiben gedrittelt und auf der Schnittfläche mitgegrillt.
Tomate zum Grillen dazu
Das Fleisch muss natürlich beizeiten gewendet werden. Um ein schönes Grillmuster zu erreichen, gilt es, sie doch zweimal mehr als nötig zu wenden (also insgesamt drei mal statt einem Mal). Beim zweiten und dritten Wenden werden wird das Fleischstück dann noch um 90° gedreht.
Wenden
Hat man die Hitze gut gewählt, sind zum Ende Garpunkt und Muster perfekt.
Stillleben
Auf einem Teller wird etwas Salat nach Wunsch angerichtet. Darauf ein Dressing nach Wahl, gern etwas süß-scharfes, was dann gut zum Geflügel passt. Das wird natürlich noch gesalzen und gepfeffert, genau wie die Tomaten. Dann kann angerichtet werden.
Hähnchenbrust auf Salat mit Grilltomaten
Guten Appetit. Es empfiehlt sich übrigens ein Salat, der nicht so sehr hitzeempfindlich ist, zumindest, wenn alles aus der Pfanne noch schön warm darauf kommt. Feldsalat oder Pflücksalat und dergleichen bieten sich also nicht an. Man hätte die Hähnchenbrust auch schön vor dem Marinieren in Stäbchen schneiden (wie für Geschnetzeltes), dann grillen und zusammen mit einer passenden Soße in Kopfsalatblätter einrollen können. Auch eine Idee.
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*) Bei der Verwendung eines stabilen Gefrierbeutels vermindert sich benötige Menge der Marinade. Man sollte alles dann aber ab und an (wenn man mal am Kühlschrank ist) wenden oder sonstwie in eine andere Lage bringen und kann es auch vorsichtig durchkneten.

2 Gedanken zu „Umgang mit größeren Packungen“

  1. och mannoe, ich geh hier gleich feste.
    ich komm einfach privat nicht zum kochen. jedesmal wenn ich hier lese denke ich so, bei deinen kochmengen würde ich locker mit satt werden. was den speichel dann noch mehr fließen lässt.
    das lesen hat ja was beruhigendes an sich. erinnert mich immer an die zeit als alfred biolek noch im tv kochen durfte. man das war was. schön in ruhe, keiner drängelt, einfach nur gut. die heutigen formate sind mir da deutlich zu stressig…
    aber bei dir fühl ich mich zu hause. wenn gleich stets hungrig. denke gerade so, 2 von obigen tellern würd ich jetzt bestimmt schaffen…
    naja ich mach mir dann mal noch ne schnitte. gute nacht dirk!

    1. Du kochst doch genug, wenn auch nur Wurst und andere Fleischgerichte. 😉 Da brauchste dich doch privat nicht auch noch damit befassen. 😉
      Tja, Alfredissimo hatte schon was, heute würde man es wohl bieder nennen. Ich mag ja zur Zeit auch sehr die Kochkunst mit Vincent Klink, irgendwo auf einsplus und in einem südlichen Dritten. Oder die Poletto. Da ssind wenigstens noch die klassischen Formate.
      Schnitte um diese Uhrzeit??? Wenn das mein Ernährungsberater wüsste!!! 😉

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