Typisch untypisch

Mecklenburg – Das Land der Seen und auch der Kartoffeln. Insofern ist das heute bebilderte Gericht doch eher typisch für die Region. Es gibt Kartoffelsalat. Aber nicht mit Majonäse, ohne Joghurt, auch keine Salatcreme oder irgendwelche Mischungen von diesen. Die Inspiration kommt eher aus dem süddeutschen Raum, was dann die untypische Variante an diesem Gericht ist.
Wie nicht anders zu erwarten, spielt die Kartoffel die Hauptrolle, eine Zwiebel wird dann auch noch benötigt.
Karoffeln und Zwiebel
Die Kartoffeln sind roh, die Zwiebel augenscheinlich auch. Die Erdäpfel werden geputzt, ggf. geschält und auf jeden Fall in Scheiben geschnitten. Eine festkochende Sorte ist von Vorteil. Für eine schnelle Zubereitung kommen die Scheiben in ein Mikrowellen geeignetes Geschirr.
Scheiben in Schüssel
Die Scheiben werden abgewaschen und dann tropffeucht, aber abgedeckt, in die Mikrowelle gestellt. In ca. 5 Minuten ist diese Menge gegart (was natürlich von der Leistung des Gerätes abhängt).
Kartoffeln in Mikrowelle
Und schon fahren die Kartoffelscheiben Karussel. Die Zwiebel wird gepellt, in akkurate Würfel zerkleinert und dann in etwas Fett in der Pfanne glasig bis leicht gebräunt angebraten.
Zwiebel in Fett in Pfanne
Das sollte dann am Ende so aussehen.
Gebratene Zwiebeln
Außerdem wird noch ca. 1/7 l Brühe benötigt. Die nehmen wir natürlich aus den eingefrorenen oder eingeweckten Vorräten und bringen sie zum Kochen.
Brühe aufkochen
Außerdem wird auch noch eine Vinaigrette benötigt. Dazu werden 3 EL Weißweinessig und 2 EL Rapsöl (kalt gepresst) in eine Schüssel gegeben.
Essig und Öl, unvereint
Dies wird mit einem Teelöffel Senf, etwas Salz und Pfeffer gewürzt.
Vignigrette vorbereitet
Alles wird mit einem Schneebesen oder einer Gabel schön zu einer homogenen Flüssigkeit verrührt.
Vignigrette fertig
Die noch heißen Kartoffelscheiben kommen in eine passende Schüssel.
Kartoffelscheiben in der Schüssel
Darüber werden die Zwiebeln gegeben.
Zwiebeln auf Kartoffelscheiben
Die Vinaigrette wird mit der Brühe vermischt und abgeschmeckt.
Vignigrette plus Brühe
Das wird dann über die Kartoffeln gegeben.
Soße über die Kartoffeln
Alles wird gut durchgerührt (aber nicht zu kräftig, die Kartoffelscheiben sollen ja erhalten bleiben) und eine Weile ziehen gelassen.
Fast fertig, nur noch durchziehen
Dann kann auch schon angerichtet werden (es macht nichts, wenn der Kartoffelsalat dabei noch lauwarm ist).
Anrichten
Wer hat, gibt vor dem Anrichten noch ein paar Schnittlauchröllchen unter den Salat. Was ihr auf die freie Hälfte des Tellers gebt, ist Eure Sache. Irgendwas passt sicher.
Kartoffelsalat
Mögliche Varianten: Zu den Zwiebeln könnte man vermutlich auch noch ein paar Speckwürfel auslassen. Natürlich kann man auch eine normalfarbige Zwiebel nehmen. Unter Umständen ergibt auch die Verwendung von Olivenöl statt dem Rapsöl eine angenehme Note. Gewürfelte Gemüse, ggf. etwas vorgegart ergänzt den Salat zu einer vollwertigen Mahlzeit. Wer etwas mehr Zeit hat, kann die Kartoffeln übrigens auch Dämpfen, statt sie in der Mikrowelle zu garen. Auch die klassische Pellkartoffel ist eine gute Basis für diesen Salat. Guten Appetit.

7 Gedanken zu „Typisch untypisch“

  1. das sieht so geil und anders aus, mir troft schon wieder der zahn. ich finde es eine klasse ide und alternative zu kartoffelsalat 0815 wie alle anderen auch. wenn ich first lady dazu überreden kann, steht das so zum wochenende in der theke. ich hoffe der umsatz explodiert danach 😉
    da haben wirs wieder, lesen bildet…ach und eh du danach fragst, provision gibts keine!
    gruß aus sachsen und weiter so.

    1. Und ich wollte schon fragen. 😉 Na, dann bleibt mir die Erkenntnis: “Lieber gut geklaut als schlecht selber erfunden.”
      Aber das erinnert mich an eine andere Geschichte. Irgendwer wollte mir mal ein Päckchen seiner Kostbarkeiten schicken. Den muss ich auch mal daran erinnern. War doch schon letztes Jahr … 😉

  2. wie recht du doch hast, die 2 thermoboxen stehen zu meiner linken im büro. ich sehe sie jeden tag. bald wird die zeit kommen dirk. morgen in aller frühe stelle ich 3 neue salamisorten her. würde ich gern noch beilegen wollen. mal sehen was der meister des guten geschmacks dazu sagt. 2x t-bone-steak is noch angedacht. wenn vorrätigt auch crunchie teewurst. oskars beste sowie so. mal sehen was mir noch so unter die finger kommt. 14 tage vor ostern habe ich auch wieder black angus. da geht sicher auch was bei dir in der richtung?
    und so werde ich dich locker bis nächstes jahr hinhalten 😉 möge gott mich strafen, wenn ich nicht bald in die gänge komme. aber ein bissel kann man daraus auch meinen desolaten zustand ableiten. ich fühle wie die kräfte schwinden, je länger ich den ring trage. bald werde ich ihn ins feuer werfen. um genau zu sein am 18.3. denn dann habe ich endlich wieder kompetente verstärkung…

    1. Ach, naja, ich esse ja fast alles, was halbwegs normal ist. Solange keine gelben Maiskörner dabei sind. 😉 Und was ich nicht mit Genuss esse, esse ich mit Neugierde, zumindest, wenn ich es noch nicht kenne. Aber es sollte gut aussehen und zu den gängig zu verspeisenden Tieren bzw. Teilen davon gehören.
      Bei Ostern hast Du ja nicht gesagt, welches Ostern. 😉 Dieses Jahr, nächstes Jahr, 2073 oder oder oder. Aber, wie gesagt, immer mit der Ruhe. Dann wirds auch gut.

  3. dirki, deine hilfe brauche!
    wo siehst die das dringenste problem, wenn du beim fleischer einkaufen gehst. wenns noch randprobleme gibt bitte auch mitteilen.
    ungelöste probleme = unzufriedene kunden. ich würde den kunden gern ganz oben postieren um dann den ganzen betrieb nach meiner zielgruppe ausrichten zu können. ich erwarte mir von dieser strategie wesentlich mehr, als von der in der bwl geprädigten gewinnmaximierung…
    denk bitte vor allem auch mal intensiv über das thema preis nach.
    dazu benötige ich mal deine EHRLICHE meinung. ich kann kritik vertragen. halte sie sogar für überlebensnotwendig.
    danke

Kommentare sind geschlossen.