Manchmal kommt einiges zusammen – Wild gegessen und gejammert, auf hohem Niveau

Da hat sich heute mal eine Situation ergeben, persönliches Interesse traf auf interesante Angebote und im Hinterkopf ein Austausch über’s Thema. So ergriff ich die Chance und aß Leber zum Mittag. Nicht das erste mal am aufgesuchten Orte, aber das letzte ist schon etwas her, irgendwas war da …
Wildleber, Röstzwiebeln, KräuterstampfDrei große Stücken Wildleber, vermutlich Wirdschwein, könnte aber auch Damwild gewesein sein. Dazu etwas leckerste Soße, Kräuterstampfkartoffeln und Röstzwiebeln. Und ein Petersiliendreiblatt. Meine Vitamin B12-Speicher sind wieder aufgefüllt und sehr angenehm wars auch. Und schön zubereitet.
saftige WildleberDie Leber war sehr schön saftig und zart und wenn der JaBB nicht so weit im Süddeutschen wohnhaft wäre, ich hätte ihn einladen können, dass er mal was richtig tolles aus Innereien probieren könnte. 😉
Bei der Vorspeise zeigte sich leider, dass in der langen Auszeit doch noch ein paar Fertigkeiten einschlafen waren.
Wildcarpaccio, versteckt unter RaukeWas sich hier wie ein Salatteller geriert, ist ein leicht übersäuertes Wildcarpaccio, bei dessen Vinaigrette ein bisschen weniger Essig mehr gewesen wäre. Der feine Geschmack des sowieso nur hauchfeinen Fleisches ging da leider völlig unter. Und bei meiner “Vorliebe” für Rauke hätte davon auch etwas weniger dabei sein können, aber das kann man ja keinem vorwerfen. Wenn ich öfters da wäre, was sich kulinarisch lohnen würde, dann hätte es sicher weniger geben, aber nur wegen des Carpaccios 40 km fahren, da stimmen dann doch auch Aufwand, Nutzen und Ökologie nicht. 😉
Am nächsten Sonntag freue ich mich schon auf roten Fisch. Und es ist kein Seelachersatzsimulation.

7 Gedanken zu „Manchmal kommt einiges zusammen – Wild gegessen und gejammert, auf hohem Niveau“

    1. Laut Zugriffsstatistik 12 externe Zugriffe. Seit 12 Stunden ist der Artikel online, also einer pro Stunde. Eine müssen wir offensichtlich abziehen.
      Oder auch nicht, immerhin haben Sie es ja auch mit Interesse gelesen. Nur hats Ihnen nicht gefallen.

  1. Sieht wirklich verlockend aus – schön saftig und gar nicht trocken so wie ich es Leber ja gerne unterstelle. 🙂
    Wenn es vom Profi zubereitet wird, scheint es wirklich gut zu sein – ich hatte wahrscheinlich damals eine “Laien-Leber” gehabt, die mich verbrämt hatte… 😉
    Mal schauen ob ich mir selbst Leber kaufe und die Gefahr eingehe sie zu versauen oder ob ich sie lieber erst mal im Restaurant probiere.

    1. Oder Kantinenleber. Wenn sie zu lange warm gehalten wird bei zu hoher Temperatur, wird auch gern mal eine Schuhsohlenimitation draus. 😉

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