Was macht die Nudel in der Minestrone?

Die Minestrone ist eine italienische Gemüsesuppe, die verschiedenste Gemüse in sich vereint: Sellerie, Tomaten, Porree, Karotten, Kartoffeln, Erbsen, Bohnen, auch gern Wirsing, Zucchini, Auberginen und anderes. Ein Standardrezept gibt es sicherlich nicht, jede *Hände mit den Handflächen nach oben haltend, dabei Daumen- und Mittelfingerspitze sich berühren lassen und die Unterarme leicht auf und ab schwingen lassen sowie die Stimme mit italienischem Akzent versehen* „italienische Mama“ hat vermutlich ihr eigenes Rezept.
Der Wikipedia-Seite ist zu entnehmen, dass in Ligurien und der Toskana gern auch Nudeln in die Suppe kommen. An sich ist das keine schlechte Idee. Frische bzw. frich zubereitete Pasta wertet das Gericht nahrhaft auf, allerdings ist die Suppe dann nicht mehr lange standfähig, garen doch die Teigwaren auch bei Temperaturen unterhalb des Wasserkochens langsam weiter und verlieren dann langsam erst ihre Al-dente-igkeit und später ihren inneren Zusammenhalt. Um also die Titelfrage zu beantworten: Sie weicht auf.
Wenn es die Minestrone also mal wieder beim Suppen*kult*tour-Auto gibt, kann sie sehr empfohlen werden, wenn sich die Kunst des Weglassens auf die Nudeln bezieht. Der Rest war nämlich wirklich lecker.