Oft verfilmt, oft beschrieben, noch öfter persifliert: Die Legende vom Grafen Dracula. Wobei es nicht nur eine Legende ist. Man könnte es auch anders sagen: Jeden gute Legende hat auch einen wahren Hintergrund. Basis aller Dracula-Geschichten ist wohl ein gleichnamiges Buch von Bram Stroker. Seinem Stammbaum entsprangen dann eine ganze Reihe von Vampirgeschichten, -serien und -filme. Das ehemals lebende Vorbild und Inspirationsquelle ist Vlad III. Drăculea, ein walachischer Fürst aus dem 15. Jahrhundert.
Silberkugeln, ein Pflock durchs Herz oder Knoblauch – so sehen die Kryptonite aus, die selbst Graf Duckula vertreiben bzw. in seine Schranken weisen. Früher war es auch noch helles Sonnenlicht, das scheint aber heutzutage eher zu Identifikation durch Glitzereffekt zu dienen als wirklich den Blutsauger zu vernichten.
Auch der Knoblauch scheint seine Wirkung ins Gegenteil gewandelt zu haben, glaubt man einem bekannten Wursthersteller. Bei einem Discounter ist im Moment eine Wurst im Angebot, die mit dem Dracula-Sujet für sich wirbt. Wer jetzt hinter dem Slogan “weckt den Vampir in dir” eine Blutwurst oder etwas vergleichbares vermutet, wird allerdings bitter enttäuscht. Das literarisch-cineastische Vorbild förmlich negierend, soll hier doch eine Knoblauch-Salami unters Volk gebracht werden.
Augenscheinlich ist Knoblauch auch nicht mehr das, was er mal war. Oder muss die Geschichte des Vlad III. Drăculea völlig neu geschrieben werden?
4 Gedanken zu „Da biste Vlad“
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Ist aber auch wirklich auf nichts mehr verlass. Allerdings ist es vielleicht auch so gemeint,das du richtig vital wirst nach dem essen der Wurst. So vital als wenn ein Vampir seine Flügel in die Hand nimmt und schnell abhaut;-)
Irgendwie sehe ich gerade Leslie Nielsen mit je einem Klavier in der Hand abhauen.
So ein ähnliches Bild hatte ich auch vor Augen:-))
Oder doch Graf Duckula, der sich zwei Arme unter seine Flügel nimmt …