Es wird aber eher eine Wasserwanderung. 😉
Wer kennt nicht die Idee, ein wenig aromatisches Essensteil durch die Verbindung mit einer Geschmacksbombe zu etwas neuem zu kombinieren. Grillsoßen am Fleisch oder Salatsoßen am Kaninchenfutter können vermutlich etliche lange Geschichten von erzählen. Aber man kann auch das eine ins andere wickeln.
Wer kennt es nicht: Gebratene Forelle, vor dem Braten in Frühstücksspeck oder edlen Schinken eingewickelt. Man spart sich das würzen und hat trotzdem ein wohlschmeckendes Essen. Aber das geht natürlich nicht nur mit ganzem Fisch.
Für das kleine Abendbrot oder auch, dann aber mit entsprechenden Beilagen zum Hauptgericht, nutze ich gern die Fischfleischstücke, die es von verschiedenen Sorten portionsweise naturell eingefroren gibt. Lachs und Kabeljau sind mit präsent. Dazu ein paar Scheiben schönen Schwarzwälder Schinkens. Bei der Auswahl der Umhüllung kann man sich natürlich vom eigenen Geschmack leiten lassen, nur zu salzig sollte der Schinken nicht sein.
Die Schinkenscheiben legt man der Länge nach nebeneinander, bis die Fläche so breit ist wie die Fischstücke lang sind. Dann wird der Fisch aufgelegt und eingerollt. Mit der Überlappungsstelle nach unten kommt die Rolle dann in die nicht zu heiße Pfanne. Zum einen soll der Schinken nicht so schnell verbrennen, zum anderen muss man wegen der Nitrate ein bisschen aufpassen. Also vorsichtig erhitzen.
Und gelegentlich wenden, so dass alle Außenseiten schön bräunen und der Fisch langsam vor sich her gart.
Naütrlich ist es schwer, hier den richtigen Garpunkt zu ermitteln. Das geht am besten mit einer Rouladennadel (Metall) und dem Temperaturtest auf der Unterlippe (also in den Fisch stecken, kurz warten, wieder raus ziehen und Nadel an(!) die Lippe halten; sie sollte gut warm sein).
Die beiden Fischstückchen schmecken natürlich naturell, man könnte auch ein leichtes Sößchen dazu machen. Oder einen grünen Salat.
Das nachfolgende Bild ist sehr freihändig entstanden, aber so sahen die Fischstücke dann innen aus.
Würzen muss man die Fischstücke nicht vorher, solange der Schinken ein schönes Aroma mitbringt. Vor allem ist Salz sehr entbehrlich. Natürlich könnte man den Fisch noch ein paar Kräuter oder Pfeffer mitgeben. Da ist dann wieder der eigene Wunsch zielvorgebend.
4 Gedanken zu „Aromaten auf Wanderschaft“
Kommentare sind geschlossen.
Moin, gerade aber das letzte, freihändige Foto ist das beste, weil: Nahe ran, den Betrachter Details sehen lassen. Und nicht immer die Aufsichtsfotos von oben mit der Zubereitung oder der Abbildung des ganzen Gerichts. 😀
Für die richtig schön gestellten Fotos fehlt mir momentan in der Küche der Platz.
Hast Du Dir das freihändige Bild mal angeschaut? Hinter dem duchsichtigen Teller ist eine Fliesenkante zu sehen. Die Fliesen in meiner Küche sind sehr klassisch verlegt: schön eine neben der anderen mit langen, geraden Fugen … 😉
Deswegen mag ich freihändige Fotos nicht, vor allem, wenn sie nur mit dem Smartphone aufgenommen sind.
Oh mein Gott, und so was muss ich mir Morgens um 4.30 Uhr angucken! Man sieht das gut aus, ich habe Hunger 😀 Ich dachte erst, dass sei Frischkäse als Füllung, bevor ich gelesen habe. Sehr gute Idee, wobei man sicher einen sehr sehr milden Schinken nehmen muss (Parma o.ä.) um nicht den Geschmack des Fisches an sich zu überdecken.
Das hängt immer ganz vom Fisch ab. Den Geschmack eines Lachses oder einer Forelle kann man gut ergänzen, anderen gibt man überhaupt mal welchen. Mild gesalzen sollte der Schinken oder Speck sein, da sich das Salzige beim Braten verstärkt.
4:30 Uhr? Noch oder schon wach? 😉 Wobei ich eher das “noch” nachvollziehen könnte als das “schon”.