Was hat Gurke mit Vampiren zu tun, oder gar Ostern? Also nicht, was hat Gurke mit Ostern zu tun, sondern was haben Vampire mit Ostern zu tun? Ich wüsste es nicht; deswegen ist die Frage eigentlich auch völlig sinnlos, genau wie der Zeitpunkt der Veröffentlichung.
Für die Salatgurke holte ich diesmal den Gemüsehobel aus dem Schrank. Natürlich könnte ich auch behaupten, ich hätte sie so fein selber von Hand mit dem Messer geschnitten, aber wozu? Die Zeit, die man mit dem Hobel beim Schneiden spart, geht zwar hinterher für die Reinigung desselben und die Versorgung der abgehobelten Fingerkuppen drauf, aber was soll’s?! Schön gleichmäßig ist auch schön.
Wer übrigens von sich behauptet, Gurken nicht zu vertragen, sollte beim Gemüsehobel mal den Stifteschneider probieren. Soll helfen.
Die Gurkenscheiben habe ich mit etwas Salz vermischt und eine Weile ruhen lassen.
Sowas soll ja – zumindest bei der Gurke entwässernd wirken. Bei 97% Wassergehalt sollte man die Dehydrierung aber auch nicht übertreiben.
Nach einiger Zeit bildete sich doch einiges an Flüssigkeit in der Schüssel, die ich durch Ausdrücken der Gurkenscheiben noch vermehrte, aber auch entsorgte. Es war doch recht salzig, da fiel mir ein Verwendungszweck auf die Schnelle ein. Irgendwas mit Kartoffeln wäre eine Idee, die brauchen ja recht viel Salz manchmal.
Zu den ausgedrückten Gurkenscheiben gesellte sich noch eine gewürfelte Zwiebel (keine sooo gute Idee) und drei ebenfalls kleinst gewürfelte Knoblauchzehen. Die Zwiebel wäre vermutlich besser, wenn sie einmal durch die Pfanne (ohne Farbe) gezogen werden würde. Und der Knoblauch hätte auch feiner (gepresst) sein können. Aber egal. Man soll ja auch aus seinen Fehlern lernen.
Dann kamen noch Salz, Pfeffer und 250 g Joghurt dazu und alles wurde gut durchgerührt.
In den Tiefen meines Vorratsschrankes fand ich noch eine Flasche guten Olivenöls, von dem ich auch etwas in die Schüssel gab.
Spätestens jetzt steigt jemand, den ich kenne, beim Rezept aus, deswegen sei erwähnt, dass man Dillspitzen nicht mit unterrühren oder gar rangeben muss. Wer’s mag, kann es aber gern tun.
Nochmal alles gut durchrühren und ein wenig ziehen lassen, dann ist der Gurkensalat á la Tsatsiki auch schon fertig. Die rohen Zwiebeln waren nicht so optimal, blieben sie doch recht knackig. Dadurch überdeckten sie, wenn man einige von ihnen beim Essen erwischt hatte, doch den ganzen schönen Knoblauchgeschmack.
Das schöne an dem Gericht ist: Vor Vampiren habe ich keine Angst. Und meinen leichten Misanthropismus kann ich auch besser ausleben.
2 Gedanken zu „Mit Gurke gegen Vampire“
Kommentare sind geschlossen.
Ich liebe Gurkensalat . Meine Oma machte den besten Gurkensalat der Welt, und es gab ihn oft denn die Gurken wuchsen zuhauf im Gemüsebeet .
Meine Tipps für dich wären: Anstelle von Zwiebeln , schnittlauch oder Frühlingslauch verwenden. Oder Bärlauch dann sparst du gleichzeitig auch noch den Knoblauch . Bei uns wurden die Gurken nie eingesalzen. Das austretende Wasser wird bei der Zubereitung der Sauce einkalkuliert. D.h. Die Sauce machen wir sehr dickflüssig . Sie wird dann von selbst verdünnt. Unsere Sauce besteht aus Sauerrahm , oder Creme fraiche , Öl , Essig, Zucker , dill , knoblauchpulver , einem Hauch Senf und vielleicht etwas Majo .
Schöne Variante, wenn auch etwas aufwendiger. 😉 Aber das mit den Frühlingszwiebeln ist auch eine schöne Idee. Die sind zarter. Der Knoblauch störte ja nicht wirklich, und Bärlauch ist ja doch recht saisonal. 😉 Wenn man nur Joghurt rankippt, sollte man die Gurken entwässern, sonst wirds zu flüssig. Und die veränderte Konsistenz der Gurkenscheiben ist ja auch interessant.