Zwischenbericht KW 11 – Groß und fieser Möp

Manchmal kann ich ja ein richtig fieser Möp sein. Ich weiß, dieses Begriff gibt es hier in der Gegend eigentlich nicht, aber ich finde ihn schön. Aber zuerst zum Montagmittag.
Am Sonntag gab es ja diese Riiiieeeesenroulade. Und der Fleischerimbiss, den ich gelegentlich zum werktäglichen Mittag frequentiere, bietet in den letzten Tagen/Wochen recht oft Kohlroulade an. Am Montag konnte ich nicht anders und gab den Gelüsten freien Lauf.
KohlrouladeWer diese Aluschalen kennt, ahnt, wie groß die Kohlroulade ist. Zugegeben, so groß wurde sie nur durch den Kohl. Das boulettige Innere hatte dann doch normale Größe. Also hoher Gemüseanteil. Check! Kulinarisch war das jetzt nicht Oberspitzenklasse, aber für Kantine war es recht gut.
Heute Abend auf dem Heimweg konnte ich mich dann nicht zurückhalten und endlich diese kleine Gemeinheit endlich mal durchziehen, die ich schon im Beitrag von Sonntag kurz andeutete. Wie ich weiß, ist einer der Leser meines Blogs ein großer Freund von Leberkässemmeln, die er sich – wie er in seinem Blog früher öfter ventilierte – gern mal in einer Bäckerei im Arbeitsumfeld erwarb und genoss. Homeoffice u.a. führten vermutlich zu einer Absenkung des Leberkäspegels …
LeberkässemmelBei mir ist es ja ein Fleischer – genauer eine Filiale eines Fleischers aus dem süddeutschen Raum – der derartiges feilbietet. Heute habe ich mir mal sowas gegönnt.
LeberkässemmelStilecht mit süßem Senf. Hmmm … 😉 Ja, manchmal bin ich doch ein fiese Möp. 😉

12 Gedanken zu „Zwischenbericht KW 11 – Groß und fieser Möp“

  1. Interessant wäre noch ein Foto des Querschnitts der Kohlroulade gewesen. Hier spart man gerne indem man wenig teueres Fleisch in viel billigen Kohl einwickelt. Aber prinzipiell eine gute Wahl, könnte ich auch mal machen. Oder ich mache Gefülltes Kraut, sozusagen die Kohlroulade für Faule. 😋 Dann spar ich mir das wickeln.
    An einer Leberkässemmel gibt es natürlich nie etwas auszusetzen, einziger Kritikpunkt bei deiner Version wäre das etwas unausgewogen halbierte Brötchen. Und eine Kaisersemmel passt natürlich immer besser zu einer Leberkässcheibe, weil sie mehr deren Form entspricht und nicht so viel Fleisch übersteht. 🙂 Aber auch das ist natürlich wieder Geschmackssache…

    1. Nobody is perfect. 😉
      Zur Demonstration des Kraut-Fleisch-Verhältnisses hätte ich sie längst halbieren müssen, aber wer isst schon so eine Kohlroulade? Aber der erste und der letzte Habs bestanden nur aus Kohl. Aber wer Kohlrouladen enger wickeln kann, der werfe den ersten Stein. Bei einer Frühlingsrolle in der Größe wären der erste und der letzte Bissen auch nur Teig gewesen.
      Übrigens: Vor ein paar Wochen gab es auch mal einen Tag Kohlrouladen und den Folgetag Schichtkohl. Ein Schelm, wer böses dabei denkt. 😉

      1. Ich bin ein gro´ßer Freund von Querschnitten. Man siehe nur hier und dort bei Krautwickerln bzw. Kohlrouladen, aber auch bei vielen anderen Gelegenheiten – man siehe dazu hier bei Flickr. 😋
        Ein Querschnitt ändert meiner Meinung nach nichts an dem Genuss des Gerichts, gibt dem Leser des Beitrags aber einen besseren Einblick in das vorgestellte Gericht.

        1. So prickelnd gut war es nun auch nicht. 😉 Das kann man machen, um sich selbst zu feiern. Das bedingt aber die eigene Zubereitung eines vergleichbaren Gerichtes.

  2. Noch ein kleiner Nachtrag: Ich lehne Aluschalen inzwischen eher ab, sie mögen praktisch sein, verursachen aber viel unnötigen Müll. Wenn man sowieso im Imbiss isst, würde ich abwaschbares Geschirr vorziehen. Beim “zum Mitnehmen” oder neudeutsch “to go” gibt es natürlich leider wenig Alternativen.
    Und zum Thema süßer Senf: Kann man machen, muss man aber nicht. Ich bevorzuge ja – ich hoffe man erschlägt mich dafür hier in Bayern nicht erschlägt 😉 – eher Ketchup.

    1. Dafür gehörst du wirklich erschlagen. Und das sage ich als Norddeutscher! Diese Leberkäsemasse schmeckt doch sowieso schon nicht wirklich, und dann noch Ketchup …
      Bei den Alu-Schalen hast du natürlich recht. Vor Ort hätte es das Essen auf einem weißen Arcoroc-Teller gegeben. Wir pflegen im Team aber die Tradition des lockeren Arbeitsessens, auch wenn zur Zeit natürlich immer nur Teile anwesend sind. So brachte ich die Roulade neben einem Döner mit auf Arbeit, eine dritte Kollegin wärmte sich Reste vom Wochenende auf …

      1. Wenn man es mitnehmen muss, geht es wohl nicht anders. Außer man ist so Vorrausschauend dass man Mehrweg-Geschirr mitbringt, aber wer ist das schon? Ich hoffe da bieten sich irgendwann Alternative. Und bitte ohne ein neues Pfandsystem…

        1. Die Nudelausgabestelle im Einkaufscenter hat so ein Pfandsystem, und der Bäcker beim Kaffeeausschank auch. Letzteres nutze ich sogar. Da die Essensauswahl der Kollegen und mir eher spontan erfolgt, wird’s hier schwierig. Den Kaffee gibt’s planmäßig, da klappt das.

  3. Ich frag mich gerade was mit meinen Links passiert ist. 🤔 Eigentlich gab es für die Kohlrouladen und Flickr jeweils einen Link zu einer Übersicht.
    Aber du kannst natürlich selbst entscheiden ob du so ein Foto machen willst, da rede ich dir nicht rein. 😊

    1. Gute Frage. Ich hatte den Kommentar normal frei gegeben, allerdings diesmal in der App und nicht im Backend über die Webseite. Mail mir doch die links nochmal zu, dann baue ich die wieder ein.

      1. Ist inzwischen geschehen, Danke dafür. 🙂
        Wie dem auch sei: Ich bin inzwischen der Meinung wir sollten uns verstärkt gegen Einweg-Verpackungen auflehnen. Gerade im Rahmen der Corona-Krise und viel Homeoffice habe ich verstärkt registrieren dürfen wie viel unnötige Verpackung die Produkte des täglichen Bedarfs produzieren. Wenn es nach mir ginge, könnte man Aufschnitt auch gerne in selbst mitgebrachten Tupperdosen verkaufen, Gemüse prinzipiell nur als Wiegeware in recyclebaren Verpackungen verkaufen und Einkochware wie Bohnen, Mais oder ähnliches in Behältnissen verkaufen, die man nach dem Gebrauch zurück gibt und die noch einige Male wieder verwendet werden. Alleine die Masse an Plastikmüll – die man als gehöriger Mülltrenner hier in Deutschland in einem extra Müllsack sammelt – oder der Menge an leeren Dosen die man zum Blech-Container bringt sehe ich immer wieder wie viel eigentlich unnötige Abfall man nur aus reiner Bequemlichkeit erzeigt

        1. Ja, ja. Die bequeme, breite Masse. Das erinnert ein wenig an König Sisyphos. Nicht von der Aufgabe her, aber vom Prinzip. Aber angehen muss man das. Wird aber schwierig. Ich sehe allerdings eher die Variante der sich selbst vollständig und rückstandsfrei bzw. rückstandsharmlos vernichtenden Verpackung. Gibt’s noch nicht, wäre aber praktisch.

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