Irgendwann werde ich keine anderen Kochblogs mehr lesen und auch die entsprechende Seite hier aus dem Angebot entfernen. Es regt mich immer so auf. Und mein Blutdruck ist sowieso schon zu hoch.
Da gibt es Regelungen im Bereich der Lebensmittelwirtschaft, dass bspw. Feta unbedingt aus Schaf- und/oder Ziegenmilch hergestellt werden muss. Der weit verbreitete “Kuhmilch-Feta” darf auf keinen Fall so heißen, um Verwechslungen zu vermeiden. Er heißt dann “Weißer Käse”, “Balkan Käse”, Hirten-Käse” oder so ähnlich benannt. Da Feta ein feststehender Begriff ist, finde ich die Regelung durchaus richtig.
Aber irgendwelche dahergelaufenen Foodblogger können sich natürlich darüber hinwegsetzen und ein selbstgemachtes Nachbauprodukt “Feta” nennen, in dem nicht nur keine Schafs- oder Ziegenmilch, sondern gleich gar keine Milch enthalten ist. Von einer dem original zwingend vorgeschriebene Salzlakenlagerung mal ganz abgesehen.
Und dann wird das Endprodukt auch noch mit dem völlig sinnfreien Begriff “gesund” gelabelt. Da hatte ich neulich in anderem Zusammenhang schon mal was geschrieben. Laberrhabarber.
2 Gedanken zu „Alles Käse“
Kommentare sind geschlossen.
Hihihi ich habe mich über diesen veganen Blog mehr amüsiert als geärgert. Freut mich doch das die Niedlichen Raffaelos gesund sind und es ihnen gut geht *lol* was mich viel mehr nervt ist die unübersehbare penetrante Bettelei um Spenden. Sehr peinlich… da kommen bei mir dezente Fremdschäm-Momente auf. Ich gebe ja zu dass ich ab und an in meinem Blog auch diverse Gerichte als gesund bezeichne . Das ist man eben landläufig in der allgemeinsprache so gewöhnt , wenn man ausdrücken möchte dass sich eine Mahlzeit in der Ernährungsbilanz technisch positiv auswirkt. Nimm es den armen Bloggern doch nicht allzu übel lieber Dirk.
Die Spendenbettlerei ist mir noch gar nicht so aufgefallen. Landen also die Kooperationsinfluenzer auf dem Boden der Tatsachen und merken, dass mit ein paar gekauften Artikeln kein Luxusleben zu finanzieren ist. Entweder, man macht sich wirklich nackich, arbeitet 12h+/Tag für seinen Blog und verkauft sich komplett, oder man lässt es bzw. belässt es bei einem kleinen Zubrot: ab und an eine Sachspende eines entsprechenden Herstellers. Das Crowdfunding-Prinzip mag für abrechenbare Projekte sinnvoll sein, aber für den 34674. Foodblog? Nie und nimmer. Ich erspare mir an dieser Stelle den auf der Hand liegenden Religionsvergleich. Die Ersatzreligion “Ernährung” hätte es verdient.