Jägerschnitzel ohne Schnitzel und ohne Soße

Was verstehen Sie unter einem Jägerschnitzel? Diese Frage trennt mal wieder Osten und Westen. Während der gelernte DDR-Bürger diese Frage eindeutig mit gebratener panierter Jagdwurstscheibe an Tomatensoße beantwortet, weiß man jenseits von Elbe und Werra, dass bei dem Gericht ein (paniertes) Schnitzel mit einer Waldpilzsoße auf den Tisch kommt. Nunja, Waldpilze hatte ich nicht im Haus, aber aromatische braune Champignons. Zwiebeln sind meist sowieso da, hinzu kamen noch ein paar Scheiben gegarter Bauch meines Fleischers und ein paar Pfirsichviertel.

Über den Zwiebelwürfeln liegen übrigens die kleingehackten Stiele der nachfolgend geviertelten Pilze.
Ein Klecks Butter, die Stiele und der zerfledderte Bauch landen als erstes in der Pfanne.

Bräunt der Bauch, kommen die Zwiebeln hinzu.

Sind diese glasig bis leicht angebraten, folgen die Pilzviertel.

Alles wird langsam, aber stetig durchgerührt, bis die Pfanne etwa nur noch halb so voll ist wie nach der Beigabe der Pilze.

Salz, Pfeffer und Kräuter (hier: Schnittlauch) ergänzen und vervollkommnen den Geschmack.

Jetzt kann angerichtet werden.

Guten Appetit. Ein Klecks Frischkäse hätte man kurz vor der Vollendung noch mit unterrühren können. Allein: Es war keiner im Haus.
Übrigens: Der Pfirsich ist zwischendurch als Snack verzehrt worden und sollte sowieso nicht mit in die Pfanne. 😉