Wenn ich mir einen Wirt vorstellen sollte, wüsste ich das nicht so richtig in Worte zu fassen. Aber es gibt einen Ort, der einen Wirt hat, wie ich ihn mir vorstellen könnte. In einer gelungenen Mischung aus klassischem und modernem, dass viele Möglichkeiten der Nutzung bietet. Damit war jetzt auch die Klause selbst gemeint, eine Mischung aus Bar, Restaurant und Erlebnisgastronomie.
Augenmerk liegt natürlich auf der Speisekarte und den kulinarischen Möglichkeiten. Das Menüblatt bietet eine Vielfalt an Gerichten, von kleinen Tapas über einfache Gerichte wie Bauernfrühstück bis zum argentinischen Rumpsteak. Lachs, Huhn, Suppe, Pasta – man möchte fast sagen, dass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Und wenn der Selcher des Schinkens nicht so verliebt gewesen wäre bzw. der Koch in der Küche von dieser Verliebtheit gewusst und weniger Schinkenwürfel verwendet hätte, würde ich sagen: Ich habe die besten Bratkartoffeln meines Lebens gegessen. So waren sie leider getränkeumsatzfördernd gesalzen.
Ein gutes Steak dauert 30 Minuten – das habe ich neulich bei einer Kochschule gelernt. Der Spruch ähnelt dem mittlerweile widerlegten „Ein gutes Pils dauert 7 Minuten“. Im konkreten Fall kam es schneller auf den Tisch. Leider waren die Lichtverhältnisse nicht dazu geeignet, mit der Handycam das Essen abzubilden, aber es sei gesagt, dass jeder Teller samt Inhalt, den ich sah, sehr lecker und ansprechend aussah. Das Fleisch war proforma perfekt medium, aber es hätte wohl noch einen Punkt perfekter werden können.
Für ein Restaurant war die Atmosphäre vielleicht etwas kühl, für eine Bar der tresenbestückte Raum etwas groß, zum guten Essen aber kann man ins „Live am Ring“ gehen, der Service fiel auch eher angenehm auf. Für Events mit vielerlei Coleur scheint es sehr geeignet.
3 Gedanken zu „Das Eckige liegt am Runden“
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Also entweder die haben sich um 180 Grad gedreht, oder die hatten ausnahmsweise mal einen guten Abend. Ich kenne das Lokal nur als Ort, an dem man während einer Fußball-Live-Übertragung auch schonmal an den Rand des Verdurstens kommt. In meiner Hitliste der langsamsten Bedienungen, rangiert das „Live an Ring“ auf eibem unrühmlichen dritten Platz. Essen ist allerdings wirklich gut. Nur finde ich das Preis-Leistungs-Verhältnis für Neubrandendorf nicht so spitze.
Reden wir auch vom gleichen Laden? 😉 Aufmerksame Bedienung, ausreichend kühle Getränke, leckeres Essen, wertige Preise.
Apropos. Bei den Getränken sollten sie aufhören, Pseudecrashed-Ice zu nehmen. Das trinkt sich sehr blöd ohne Trinkhalm. Außerdem geht dabei die Kohlensäure schneller aus dem Wasser.