Hamburger zu grillen setzt sich auch regional immer mehr durch. Es ist ja auch nicht alles schlecht, was über den großen Teich rüber kommt. In der ersten Grillepisode von EiTV habe ich mich ja auch schon mal an einem versucht, der gar nicht so schlecht gelang. Vielleicht hätte ich mir die vorher nochmal ansehen sollen, als ich die Idee zum Experiment hatte.
Auf der Grillplatte sehen sie doch noch recht gut aus. Wer aber genau hin sieht und selber schon mal sowas versucht hat, wird aber sehen, dass ein großes Maß Stabilität diesen beiden Klopsen abgeht. Wobei man ihnen aber auch eins nicht nachsagen kann: Trockenheit. Sie sichtbare Feuchtigkeit ist kein Fett, zumindest nicht im wesentlichen, sondern Saft aus den Hackscheiben.
Aber genau da sollte es auch hingehen: Supersaftige Hamburger. Nur fehlte ihnen die Bindung, was bei dem Rezept aber auch kein Wunder ist. Die Grundidee, die ich hier versucht habe, auf Hamburger anzuwenden, kommt von meiner Mutter. Wenn die Buletten brät, kommt in den Fleischteig immer ein ordentlicher Klecks Quark. Wie hoch der Anteil aber ist, weiß ich nicht zu sagen. So habe ich also experimentiert.
300 g bestes Rinderhack habe ich Löffel für Löffel mit immer mehr Quark vermischt, bis eine schöne Teigkonsistenz erreicht war.
Etwas gehackte Zwiebel sowie Salz und Pfeffer würzten die Masse. Dass ich letztendlich zu viel Quark nahm, ist sicher nur ein Fehler bei diesem Rezept. Aber als kleiner Testbratling ließ sich alles noch gut an.
Sehr groß war das Stück nicht, es sollte ja schnell fertig werden und hinterher den Würzeindruck im fertigen Stück überprüfen lassen.
Die Würzung war in Ordnung, bei dem Experiment ging es weniger um den Geschmack als um die Machbarkeit. Ich hätte aber schon bei dem kleinen Happs stutzig werden können. Saftig war er, aber auch eher zart in der Konsistenz. Aber zwei Hamburger ließen sich formen, das macht man am besten auf Backpapier.
Das Papier hilft auch, die Stücke auf die Grillplatte zu bekommen.
So weit, so gut, aber beim Wenden merkte ich schon, das wird schwierig. Mit Schwung und Beherztheit gelang das aber doch, das Bild danach seht ihr oben. Geschmacklich ging es, ein schöner Klecks Grillsoße brachte den letzten Kick. Aber irgendwie muss da doch noch etwas “Bindemittel” rein. Und weniger Quark. 150 g auf 300 g Hackfleisch waren dann doch zu viel. 😉
4 Gedanken zu „Das Hamburger-Experiment“
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Und was sagt uns das Ganze? Dass nicht immer alles, was von Muttern kommt, auch gut ist. 😉 Ich würde vorschlagen, weniger Quark und stattdessen mal ein Ei zur Bindung zu nehmen? Das sollte doch besser passen und den Hamburger besser binden.
Falsch. Das sagt uns: Erst nachfragen, dann nachmachen. Auf die nachträgliche Frage nach der Quarkmenge kam die Antwort “Nur ein bisschen!” Ein paar Semmelbrösel hätten sicher auch gut getan.
Ich habe vor wenigen Tagen selbst ein Burgertest gemacht – leider noch nicht verbloggt.
Ich habe die Fleischpaddys mit Folie dazwischen aufeinander gestapelt und eingefroren. Einen Tag später bekommt man sie perfekt auf den Grill und ebenso formstabil auf das Burgerbrötchen… Bericht und Bild dazu schaffe ich auch hoffentlich bald zu bloggen. Grüße
Das kenne ich! Wobei da ein Stündchen anfrieren reicht. In der ersten Grillepisode von EiTV (www.eitv42.de) hab ich auch Hamburger gemacht.