Schnitzel mit Pommes für 5 € geht eigentlich nicht. Das kann nichts gutes sein. Allein die Arbeitszeit für’s Schnitzel panieren schlägt mit mehr Geld zu Buche, vor allem, wenn man die Pommes vorher rausrechnet. So darf man eigentlich bei Schnitzeln unter 10 oder 12 € eigentlich immer eine Industrieversion erwarten. Gepresstes Fetzenfleisch und mittels einer Klebehülle auf Panierbasis zussmmengehalten. Aber ich wollte mal einen Test machen.
Die Panade war wahrscheinlich so eine Flüssigpanade, wie sie auch für Industrieschnitzel verwendet wird. Fleischstück eintauchen und fertig paniert. Aber das Fleisch erwies sich strukturell als echtes Schnitzel und die Farbgebung deutete darauf hin, dass es wirklich gebraten und nicht frittiert wurde. Allerdings geschah das nicht wirklich vollendet, triefte es in der Essensschale vom Bratfett. Da halfen auch die darüber gestreuten gefriergetrockneten Kräuter nichts, die durch das abtropfende Fett mit auf den Schalenboden gezogen wurden.
Die Pommes waren übrigens gut gewürzt. Ansonsten aber transportgeschädigt. Aber die Kollegin hatte einen neuen Laden entdeckt und von dort – etwas weiter entfernt – mitgebracht.
So eine Zange voll Krautsalat oder ähnliches hatte dem Gericht durchaus gut getan, auch wenn es dann 60 Cent teurer gewesen wäre. Und so lässt mich das heutige Mittag etwas positiv überrascht, aber nicht kulinarisch befriedigt zurück.
2 Gedanken zu „Schnitzel mit Pommes (01.08.2019)“
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Für ein Friteusenschnitzel ist die Panade auf jeden Fall zu dunkel. 😉
Zu dunkel? Achja, du hast die andere Seite des Schnitzels nicht gesehen. Grau mit braunem Rand.
Ansonsten habe ich die dunkle Farbe aber auch schon bei Friteusenschnitzeln gesehen.