Sonntags Mittags wird Essen gegangen. Vattern und ich halten das seit einiger Zeit so und haben auf diese Art schon eine ganze Reihe von Restaurants besucht. Die Auswahl ist eine bunte Mischung aus altbewährtem und ab und zu kommt was neues hinzu. Wo es uns gefällt, sind wir öfter, wo nicht, da nicht. Die Erfahrung zeigt, dass es einigen anderen auch so geht, denn ohne vorherige Reservierung ist zumindest Sonntagmittag kaum irgendwo ein Platz zu finden.
Heute hat es ein Restaurant geschafft, von der Kategorie “immer mal wieder gern” auf “vorläufig nicht mehr” herabzufallen. Ich bin maßlos enttäuscht. Aber sowas darf einfach nicht passieren, zumal ich das gleiche Gericht am gleichen Ort schon mal viel besser gegessen hatte. Aber heute … Nee.
Kommen wir zur Frage, was ihr bei der Beilage erwartet:
Petersilienstampf. Ich biete mal folgende Varianten an:
- gestampfte Petersilienwurzel, gewürzt und mit Sahne verfeinert
- gestampfte Mischung aus Kartoffeln und Petersilienwurzel
- gestampfte Kartoffeln mit viel gehackter Petersilie drin
Nichts von dem (auch keine denkbaren Zwischenstufen) fand sich auf meinem Teller! Absolut nichts. Und das ohne Änderungsansage. So ist es nicht verwunderlich, dass mein Teller so wieder in die Küche zurück ging:
Dabei hatte ich mich ein bisschen auf die Stampfkartoffeln gefreut. Aber was wurde auf dem Teller kredenzt? Ein schleimiges, fehlaromatisches Etwas, das stark nach Tütenflockenherkunft schmeckte. Bäh. Ich gehe nicht in ein Restaurant Essen, um dann schlechtkantinöse Zutaten auf dem Teller zu haben.
Dabei war der Fisch gut zubereitet.
Der erste Blick ließ mich noch frohlocken, aber bei der ersten Gabel Flockenpürree …
Tut mir leid, aber das Bergrestaurant wird vorläufig nicht mehr besucht und ist von der Liste guten Läden gestrichen. Schade für den sehr netten Service dort. Aber die Küche hat’s versaut.
4 Gedanken zu „Zwischenruf der Enttäuschung“
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