Heute Teil 2953 der Reihe „Irreführung durch Werbung“.
Da nennt sich ein Werbungstreibender, der nicht nur in eigenem Namen Milchprodukte auf den Markt wirft, „Privatmolkerei“, verbunden mit entsprechend stimmungsvollen, anheimelnden Bildern.
Dann googelt oder bingt man mal die Adresse in den Maps und schaltet das Luftbild dazu.
Ganz schön großer Industriebetrieb. Warum zeigen sie den nicht mal in der Werbung? Und dazu die Biochemie-Bude, die aus natürlichen Rohstoffen (Holz, Pilzkulturen, …) die Fruchtaromen herstellt?
Wahrscheinlich nicht so verkaufsfördernd.
8 Gedanken zu „Privat als Image“
Kommentare sind geschlossen.
Moin, Dirk,
das ist doch natürlich ganz klar, dass so, wie es uns die Werbung zeigt, bestimmte Produkte mit Sicherheit natürlich nicht hergestellt werden, wie z.B. bei „Landliebe“ usw.
Ach wirklich? Sag jetzt nicht, dass auch Hanuta nicht Tafel für Tafel einzeln von einer schönen Bäckerin hergestellt wird! Oder dass Kinder wie in der Knobbbers-Werbung rund um die Uhr unter Strom stehen und nur mit einer völlig überflüssigen weil überzuckerten Waffel abgefüttert werden? Oder das Nimm 2 gesunde Vitamine enthält? … 😉
Da stimme ich Dir natürlich völlig zu. Das wird alles genau so hergestellt, wie es in der Werbung gezeigt wird. Schließlich leben wir in einer heilen und der besten von allen Welten … 🙂
Wieso schweben mir gerade zwei Worte im Kopf herum? Offensichtlich ist da genug Platz. 😉
Parallelwelten und Fake-Reklame.
Wenn alle Hersteller ihre Produkte so präsentieren würden, wie sie hergestellt und zubereitet werden, dann würden vermutlich viele Konsumenten das eine oder andere Produkt nicht mehr kaufen und essen. Aber dennoch ist natürlich die eine oder andere Werbesendung ein reiner Fake und man sollte das immer im Kopf haben. Nur Kinder können das leider noch nicht verstehen. Deswegen muss man es ihnen erklären.
Aber da versagt die Gesellschaft.
Korrigier das bitte mal: … Nur Kinder können das leider noch nicht verstehen. …
Erledigt.