Gute Zutaten, halbe Arbeit. Das gilt auch und vor allem für Gerichte, die aus wenigen Bestandteilen bestehen und demzufolge von deren Qualität leben. Damit sind nicht nur ihre guten sondern auch ihre Eigenschaften im allgemeinen gemeint, zum Beispiel bei der Kartoffel. Hier gibt es fest kochende, vorwiegend fest kochende und mehlig kochende Sorten. So findet sich für jedes Erdapfelgericht die geeignete Sorte: festkochende für Bratkartoffeln oder Kartoffelsalat, mehlig kochende für Kartoffelbrei usw.
Einen Rösti kann man prinzipiell mit allen drei Sorten machen (wobei dann aber immer ein bisschen was anderes raus kommt). Am einfachsten wird es aber mit mehlig kochenden Kartoffeln.
Diese werden geputzt, geschält und dann gerieben. Dafür gibt es das Gerät mit der Kurbel.
Ein paar Umdrehungen mit der Kurbel, und die Kartofeln sind gerieben. Natürlich gibt es auch andere Möglichkeiten.
Die Raspeln werden gewürzt, in diesem Fall mit Salz, Pfeffer und gehacktem frischem Rosmarin.
Alles wird gut vermengt. Nebenher wird eine kleine Pfanne auf den Herd gestellt und gut, aber nicht zu heiß erhitzt. Dort hinein kommt etwas Butter.
Dann werden die Kartoffelraspeln in die Pfanne gegeben.
Die Masse wird dann in der Pfanne gut angedrückt. Eventuell angesammelte Flüssigkeit aus der Schüssel wird dann auch noch über den Rösti in der Pfanne verteilt.
An dieser Stelle wird es wichtig, einen zur Pfanne passenden glatten Deckel zu haben. Zum einen empfiehlt es sich, anfangs diesen Deckel auf den Rösti zu geben, damit er auch gut durchgart. Zum anderen werden wir ihn zum Wenden benötigen.
Die Pfanne wird mit dem Decklen drauf gedreht, so dass der Rösti auf dem Deckel zu liegen kommt. Dann kann man ihn in die Pfanne zurückgleiten lassen.
Dann kann die andere Seite sanft bräunen. Jetzt bitte den Deckel nicht mehr auf den Rösti legen, er soll doch schön knusprig werden.
Für die Beilage ist wieder die Phantasie des Leser gefragt. Dieser doch recht dicke Rösti reicht trotz der Verwendung einer kleinen Pfanne für zwei. Da war es ein recht angenehmer Zufalle, dass in einer käuflich erworbenen Packung genau zwei Bratheringsfilets enthalten waren.
Guten Appetit.
5 Gedanken zu „Mehlig kochend ohne kochen“
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So macht auch Vincent Klink die Röstis. Er wringt aus den geriebenen Kartoffeln mittels eines Geschirrtuches noch die Flüssigkeit heraus.
So werden diese schön knusprig und so sind sie mir so am liebsten.
Man muss auch nicht schon am Vortag planen und Pellkartoffeln vorbereiten.
Da gibts dann ja doch einen Unterschied.Ich lass die Flüssigkeit drin und gebe sie ggf. noch hinzu, wenn sie während der Vorbereitungen ausgetreten ist. Zumal der Rösti hier auch sicher dicker ist als beim geschätzten Vincent Klink, ist er dann außen knusprig und innen saftig. Als Mecklenburger mag man es eher saftig. 😉
Wo kann man diese Kurbel kaufen? Ich suche eine, habe aber im Internet nichts Identisches gesehen.
Muss ich mal gucken. Aber der Rest der Technik ist dann auch mit dabei.
Es ist zwar nicht ganz das gleiche, aber das wäre es auch: http://www.amazon.de/Julia-K%C3%BCchenmaschine-K%C3%BCchenreibe-inkl-6-Einsatzscheiben/dp/B00235VNS8/ref=sr_1_277