Die Woche verabschiedet sich mit einem freundlichen “Wirsing!” (lautmalerisch schelmisch für Wiederseh’n!). Hier in Form einer Wirsingroulade mit Salzkartoffeln und Rohkost.
Die Kartoffeln waren trotz ihres Namens nicht für die gute Mineralstoffversorgung zuständig, aber irgendein Zubereiter im Rouladenumfeld muss gerade verliebt sein. Aber es ist ja auch Frühling.
Die Rohkost, fein gehackter “rosa Salat” (formely known as Rotkohl), war auch wieder aufgehübscht.
Offensichtlich hat der Hersteller dieses Essens noch ein paar Mandarinendosen im Vorrat. 😉
Wieder haben wir bei der gesamten Mahlzeit den Effekt, dass das Auge nicht unbedingt mitisst, Zunge und Gaumen meldeten durchaus Wohlgefallen.
Mal sehen, was die nächste Woche so bringt. Vom Namen her könnte ich es zwar schon benennen, aber die Größe der Text-Bild-Schere ist ja das spannende.
4 Gedanken zu „Wirsingkohlroulade (08.03.2019)“
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Hmmm, Wirsingrouladen!
Diese haben bei mir eindeutig die Präferenz vor Kohlrouladen, wir machen unsere eigentlich ausschließlich mit Wirsing.
Davon aber schon zwei Stück für jeden, und mit ordentlich Sauce ( Soos ) , versteht sich ja von selbst in Franken.
Die ist bei diesem Essen auch irgendwie die Krux an der Sache, weil aus den Rouladen ja keine entsteht. Ich mache deshalb eine herzhafte Zwiebelsauce mit Bier dazu.
Für mich war diese Wirsingroulade ein Argument, dann doch lieber die Kohlrouladen zu mögen. Das mag nicht unbedingt an ihrer Zubereitung, sondern eher an ihrer längeren Warmlagerung gelegen haben, aber gerade auch Weißkohl übersteht das meist besser. Nichtsdestotrotz ist mir das rustikalere der Kohlroulade lieber. Wirsing ist mir da zu fein. Aber so hat eben jeder seins.
Apropos Soße. Meine Mutter selig briet den Klops vor dem Einwickeln immer noch ein wenig an. Das gab ihm später etwas mehr Wums, die Anbratspuren – okay, viele sind es nicht – wären doch schon mal ein Ansatz für eine Soße. Etwas Fond dazu, etwas Bindung …
Hey Dirk! na ja, das hier gezeigte Exemplar ist ja auch nicht gerade das absolut traumhafteste Beispiel…meine eigenen sehen da schon anders aus, wie Du auf meiner Seite auch finden kannst. Da wirst Du auch sehen dass sie, sogar ohne Anbraten eine schöne ( fast schon knusprige ) Bräune von oben bekommen haben. Vielleicht gebe ich aber nächsten Mal tatsächlich dem echten Weißkohl nochmal eine Chance.
Zur Abwechslung… Meine Oma briet die Krautwickel übrigens auch immer vorher an. Ich denke fast, bei Weißkraut ist das wichtiger als bei Wirsing. Außerdem ist Wirsing zu empfindlich und zerfällt dann schnell. Damit würde ich es nicht machen.
Dass Wirsing-Roulade auch in schöner und knackiger geht, ist mir schon klar. Die oben abgebildete ist viel zu lange warm gehalten.
Und was das anbraten betrifft. Sicher kann und sollte man den ganzen Krautwickel etwas anbraten, ich meinte aber, dessen inneres, fleischliches Herz auch mit einigen Bratspuren zu versehen.