Man kann zwei Tage in einem Beitrag zusammenfassen, man kann aber auch einen Tag in zwei Beiträge teilen. Die Länge dieses und des nächsten Artikels ist Grund genug für diese Teilung. In einer anderswo beheimateten Diskussion über den Zeitaufwand des Bloggens und der Erstellung aufwendigerer Gerichte schlug heute in gleich doppelter Intensität zu. Natürlich hätte ich auch alle Zutaten nur zu einem Gericht verarbeiten können, aber das wäre dann etwas viel geworden. So wurden viele Sachen halbiert und unterschiedlich verwendet. Die Artikelreihenfolge orientiert sich da her an der Essreihenfolge und nicht an der wirklichen Abfolge der Zubereitung. So entstand das erste Bild irgendwann mittendrin. Und ich hoffe, ich bringe ales in eine richtige Reihe. 😉
Pfannengerichte sind ja meist schnell zubereitet. Trotzdem bin ich doch immer wieder froh, etwas tiefere Pfannen mit Deckel zu haben, um einige Sachen auch mal etwas länger garziehen lassen zu können. Bei schmelzender Butter ist das aber noch überflüssig.
Kohlrabiwürfel von ½ Kohlrabi sind aber so ein Fall, der gern mal etwas bei schwacher Hitze ziehen kann, wenn man ihn am Ende nicht al dente haben möchte.
Die Bleichsellerie geht wiederum recht schnell mit der Garung. Ich hätte sie sicher besser später dazu getan, zumal ich sie recht fein geschnitten hatte. Nicht ohne Grund: So stören nicht gezogene Fäden nicht so stark.
Der Kohlrabi bräunt schon etwas, was im heißen Butterbad aber auch kein Wunder ist. Deswegen kommen so nach und nach alle anderen Gemüse dazu. Lauch …
… ½ Aubergine, …
… die noch etwas Olivenöl mitbekam.
Eine halbe Zucchini war auch noch mit dabei. Insgesamt war das dann aber auch schon wieder so viel, dass ich doch die Pfanne wechseln musste.
Die große hat einfach mehr Platz. Auch hier wurde etwas Olivenöl nachhaltig erwärmt, dass der Bratvorgang nicht unterbrochen wurde.
Das Gemüse bildet zarte Röststoffe.
Wirklich anrösten kann man eine Tomate zwar nicht, vor allem, wenn sie klein geschnitten wurde. Sie gibt den Frischekick zur nachfolgend zugegebenen Soße.
Die Tomatensoße kam aus dem Archiv (formly know as Tiefkühler), ich habe sie also auch selbst zubereitet, auch wenn das schon etwas her ist.
Was ich hier durch die Parmesanreibe rieb, war übrigens kein Käse. Wesentliche Teile einer mehlig kochenden rohen Kartoffel kamen mit in die Pfanne, damit die Soße das Gemüse gut umschließen kann. Dann wurde noch etwas gewürzt (Salz, Pfeffer, Majoran, Thymian, …) und alles mit einem Deckel versehen.
Bei kleiner Hitze hatten nun alle Ingredenzien die Chance, sich wohlig zu verbinden.
Nach ein paar Minuten wurde dann die Hälfte des Pfanneninhalbs abgefühlt und eingelagert. Das gibt es dann die nächsten Tag vermutlich auf Arbeit.
Der Rest wurde zeitnah serviert. Und ja, es ist Parmesan, der da über dem Gemüse thront; ich habe endlich dran gedacht, mir welchen zu kaufen.