Zwischen dem Wunsch, sich was gutes zu tun und … Faulheit

Sonntagmittag

Dieser schmale Grat, der da in der Überschrift beschrieben wird, ist wohl gar nicht so schmal. Erkältungsbedingt war ich ein wenig down, hatte eigentlich zu nix Lust, aber am Freitag beim Lieblingsfleischer ein paar Sachen mitgenommen, die verwendet werden mussten. Mir waren zwei wirklich riesige Scheiben marinierten Bauches in der Auslage aufgefallen, die da ein Behältnis krönten, und erfreulicherweise drunter auch kleinere Scheiben verbargen. Die wollte ich mir dann am Sonntag pur in die Pfanne braten, wobei ich auch an eine Garung in Heißluft dachte, aber ich habe zur Zeit keinen Politiker im Haus, der genug warme Luft produziert, um so ein Stück Fleisch zu garen.

Durch die Marinade färbte sich das wenige Bratfett recht angenehm und brachte dann doch den Hirnkasten ein wenig in Schwung, was zu führte, dass ich noch die Reste vom Tk-Rosenkohl und zwei Kartoffeln gewürfelt dazugab. Da die Garung letzterer ein wenig dauert, habe ich das Fleisch zwischendurch aus der Pfanne genommen und selbige dann bedeckelt. Die Erdäpfel wurden später dann noch ein wenig angequetscht, um die Reste der Soße aufzunehmen und alles dann angerichtet.

Bratbauch, mariniert, vom Lieblingsfleischer, Kartoffeln und Rosenkohl aus der gleichen PfanneEin wenig Senf ergänzte das Bauchfleisch und half, es zu verwerten. Alles in allem eine schöne Idee. So aus den Reserven geboren.

Bratbauch, mariniert, vom Lieblingsfleischer, Kartoffeln und Rosenkohl aus der gleichen PfanneNachdem die Kartoffeln und der Rosenkohl in die Pfanne gekommen waren, wurde noch ein wenig gewürzt (Salz, Pfeffer, Kümmel) und erstmal ein paar Minuten nichts bewegt. Da kamen dann ein paar Röstspuren dazu, auch, als das Fleisch dann aus der Pfanne kam und erstmal abseits ruhte. Unterm Gardeckel, wenn man nix bewegt, bräunt es sich auch. Und gart.

Bratbauch, mariniert, vom Lieblingsfleischer, Kartoffeln und Rosenkohl aus der gleichen PfanneDie Kartoffeln waren mehligkochend, also nicht so die ideale Bratkartoffel, aber vorteilhaft, wenn man am Ende der Zuberichtung noch ein wenig quetscht und drückt. Das bindet schön ab und macht Soulfood draus.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert