Es gibt die schöne Idee, sich in chinesischen Restaurants immer die gleiche Nummer zu bestellen, ohne vorher auf die Karte zu schauen. Mal sehen, was dann jeweils kommt. Ein entsprechendes, aber negatives Erlebnis hatte ich mal mit einem Essenbringdienst, wo wir aus einer älteren Karte bestellten, mittlerweile hatte der Lieferant neu durchnummeriert. Wir haben es überlebt, den Lieferdienst gibt’s schon lange nicht mehr.
Das sieht auf den ersten Blick nicht so besonders aus, was einem leicht verlängertem Transport geschuldet war, da jemand noch etwas wollte von einem Stand, den eine längere Warteschlange belagerte. Ich habe gehört, dass die panierten Hühnchenstücke knusprig in die Papppackung kamen, spätestens auch durch die süß-sauer Soße klebte später doch alles.
Auch die Pasta hat sich gut mit der Soße voll gesogen. So war alles schön schlotzig und mundete trotz der kleinen Abstriche recht angenehm.
4 Gedanken zu „Box 6 (16.04.2019)“
Kommentare sind geschlossen.
Der Klassiker schlechthin: Asia-Gerichte in einer Pappschachtel. Habe ich auch schon zur Genüge genossen – wobei ich es bevorzuge dann lieber vor Ort zu speisen anstatt das Gericht mitzunehmen. Aber Sitzmöglichkeiten bieten natürlich nicht alle China-Imbisse an. Ich habe damals zu meiner Jenaer Zeit immer beim “Stehchinesen” am Marktplatz gegessen. War frisch im Wok zubereitet und immer sehr gut.
Das mit der frischen Zubereitung machen die bei uns auch. Die gebratenen Nudeln werden zwar in größeren Bratgefäßen immer ein wenig auf Halde produziert, aber selbst dabei kann man zugucken, auch wie die frischen Gemüseeinlagen hineinkommen.
Da es auch ein paar Sitzgelegenheiten gibt, gibt’s natürlich auch richtige Tellergerichte mit Anlehnungen an ganz Südostasien. Und was witzig ist: die “Amtssprache” hinterm Tresen ist deutsch, da mehrere Weltregionen Mitarbeiter entsandt haben. Ohne allzu stark in Klischees baden und den Herrschaften zu nahe treten zu wollen, scheint nur “Südost” das verbindende Element zu sein. Teils Südostasien, teils Südosteuropa. 😉
Die meisten China-Imbisse und -Restaurants werden sowieso von Thais betrieben, echte Chinesen haben bei der brummenden Wirtschaft in ihrem Land auch besseres zu tun als Restaurants in Deutschland zu eröffnen. 😉
Historisch gewachsen würde ich mal unterstellen, dass das die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass Vietnamesen hier oft die Betreiber sind, vermutlich aber schon in der 2. oder 3. Generation. Früher gab es viele Gastarbeiter aus Vietnam in der DDR.