Heute gab es Resteessen, und weil einer der Reste, der mal langsam verbraucht werden musste, eine halbe Dose Kokosmilch war, wird es also etwas exotisch. Was lag noch rum? Spitzpaprika, Chinakohl, eine halbe Knackwurst; Gewürze kamen auch noch mit dazu.
Die Knackwurst, so eine weiche im Ring, wurde der dünnen Haut beraubt und das Innere in die heiße Pfanne gebröselt. Dann kam die klein geschnittenen härteren Teile der Chinakohlblätter dazu und die in ähnliche Form geschnittene Paprika. Nachdem alles ein wenig vor sich hin geschmurgelt ist und leicht Farbe bekommen hat (gelegentlich umrühren und ggf. noch etwas Olivenöl dazu geben, wenn die Knackwurst zu fettarm ist), kommen die klein gezupften Chinakohlblätter dazu und zur Würze etwas Kümmel. Deckel drauf und ein paar Minuten bei kleiner Hitze garen lassen.
Das Ergebnis sah dann so aus:
Dann wurde die Hitze wieder erhöht und alles mit der halben Dose Kokosmilch abgelöscht. Nachdem diese etwas eingekocht war, wurde mit etwas Rosenpaprika abgeschmeckt. Curry wäre auch eine schöne Idee gewesen, hatte ich aber nicht im Haus.
Hmm. Ein guter Schuss Sahne (statt Kokosmilch) wäre natürlich auch eine Idee gewesen. Zum Schluss etwas Kräuter drüber oder eine klein gehackte Zwiebel am Anfang mit dazu gegeben sind Varianten. Alles einfach mal ausprobieren.
Schlagwort: Paprika
Dilemma im Etikett
Die Nahrungsmittelindustrie steht schon vor einem Problem: Da werden zum Beispiel auf Joghurts oder Getränken Früchte abgebildet, die letztendlich höchstens als nicht aus diesen Früchten hergestellten Aromastoffe darin enthalten sind. Und wenn dann doch mal was drin ist, was abgebildet und im Namen vorkommt, dann muss es natürlich auch noch betont werden.
Denken wir das Prinzip mal weiter: Wenn zum Beispiel auf Erdbeerjoghurt nicht noch mal extra drauf steht, dass es mit Erdbeeren gemacht ist, kann man davon aus gehen, dass keine drin sind?
P.S.: In der Zutatenliste kommt Paprika übrigens sogar zweimal vor: Als eins der Gewürze (neben Geschmacksverstärkern) und als Färbemittel.