Fangen wir doch mal mit dem Wilden an … 😉
Ja, der Kaktus blüht. Und die Stiele bis zu den Blüten sind auch immer länger geworden. Und das trotz – früher schon erwähnter – Null Hinwendung meinerseits. Natur ist schon faszinierend.
Fasziniert war ich beim Einkaufen auch von einer Flasche einer besonderen Flüssigkeit.
Obwohl das Marketing beim Etikett alles versucht hat, dass ich das Ding nicht kaufe, ist es dann doch wegen eines Wortes erst im Einkaufswagen, dann im Kühlschrank und erstmals auch am Samstagmittag nach dem Frühstück in einem Glas gelandet. Um es kurz zu machen: Die Farbe versprach mehr, als der Geschmack hergab, auch wenn die Aromatik groß und breit auf der Flasche stand (und das Kaufargument darstellte). Aber wer mit Apfelkorn groß geworden ist, sollte nix mit Himbeeren herstellen, das kann schief gehen.
Wo wir gerade bei Obst sind. Wie sagte doch Loriot einmal so schön (oder so ähnlich): Ein Birnenessen ohne Gorgonzola ist möglich, aber sinnlos.
Der Sonntag krönte eine anstrengende Woche und da ist es schön, dass wir mal richtig gut essen gingen. Das Wetter war für ein schattiges Plätzchen mit Blick auf sonnenbeschienende Gegend genau das Richtige und so gönnte ich mir mal wieder ein Carpaccio.
Sehr positiv – neben dem guten Geschmack – war hier übrigens, dass der Gast sein Carpaccio selber in Öl und Essig ertränken konnte, was ich natürlich nicht gemacht habe. Ein paar Tropfen und es wurde ein Hochgenuss. Der Rucola-Berg war übrigens nicht so groß, wie er aussieht, er hatte sehr viele stützende Tomatenhälften unter sich, deswegen wirkt er nur so hoch. 😉
Als Hauptgericht gab es eine gefüllte Nudel, genauer gesagt, eine Conchiglioni, oder doch eine Conchiglie, oder eine Conchiglie monstera.
Auf der Karte war sie als Nudelschale bezeichnet. Sie beinhaltete ein Ragout vom Wildschwein mit Pilzen und einem Klecks Preiselbeerkonfitüre, unten drunter lag Gemüse. Sehr gelungen.
Die Idee ist schön, die Zubereitung war lecker … Aber mit einem Schmorgericht kann man ja eigentlich fast nichts falsch machen, wenn man die Würzung nicht komplett verhaut oder einfach die Zutatenliste überfrachtet. War es aber nicht. Alles super. Und bevor ich es wieder vergesse: das „Alles super“ schließt ausdrücklich den Service mit ein. Kann man immer mal wieder hingehen (haben wir schon öfter gemacht, wird es auch wieder geben).