Fertigkram mit ein wenig was drumrum

Neulich bin ich ja verführt worden. Also nicht so, aber anders. Aber ich war auch etwas irritiert hinterher. Und mittendrin. Ich habe es aber durchgezogen, es führte aber dazu, sowas immer seltener, also noch seltener zu machen. Es fing damit an, dass jemand in meinem Dunstkreis Mittagspause hatte und überlegte, was er sich dafür wohl holen würde. Da ich auch nichts konkretes geplant hatte, überlegte ich, ob mir was mitgebracht werden könnte. Allerdings lief es beim Gegenüber auf den Schachtelwirt „Zur Goldenen Möwe“ hinaus, worauf ich in dem Moment keine wirkliche Lust hatte. Aber der Keim war gesetzt, und ich fuhr nach Feierabend an der mobilitätsgeräterfordernden Essensausgabe vorbei und staunte nicht schlecht. Ein Burger, den ich früher mal ganz gern aß, der aber auch damals schon einen unlogischen Preis hatte (vor allem im Vergleich zu den anderen „einfachen“ Burgern war er zu teuer), hatte einen erstaunlichen Preissprung hinter sich. Von den 2,59€, die ich in Erinnerung hatte, war er auf 4,19€ angestiegen. Und das bei nicht verbesserter Qualität. Nungut, jetzt muss der Jieper eben noch großer sein, bis mich mein fahrbarer Untersatz mal wieder in eins der „Restaurants“ bringt.

Apropos Essen in zweifelhafter Qualität. Fertiggerichte bringen mich immer mal wieder dazu, selbst zu kochen. Die Woche hatte ich mal nach Feierabend so gar keine Lust, mir etwas zu machen. Also griff ich nach einem Fertiggericht für die Mikrowelle (wenn, dann richtig). Das Endprodukt war dann zwar olfaktorisch überaromatisiert, der Duft hing selbst nach ausgiebigem Lüften noch in der Wohnung. Geschmacklich und von der Konsistenz her gings, wobei es ein in Soße ertränktes Pfannengericht war. Hergestellt und final aufbereitet ohne jede Pfanne. 😉 Dann doch öfter mal selber machen und sich vorher dazu aufraffen.

Sonntagmittag

Das wurde ein wenig experimentell. Die eine Zutat wollte ich schon länger mal wieder benutzen, die andere war ein Verlegenheitskauf und die Dritte ruhte noch im Tiefkühler …

Möhrenreis mit BackfischstäbchenUnd der Rest ist anrichten. 😉 Backfischstäbchen (Tk), Möhre (Vk) und Naturreis (lmb). Zum Anfang kamen klein geschnittene Schalotten in die gebutterte Pfanne, eine Knoblauchzehe, etwas Salz und eine Spur Zucker waren wohl auch dabei. Als die weich waren, folgten die Möhrenwürfel und alles wurde bedeckelt gar geschmort. Der Naturreis war quasi fertig und kam dann, als die Möhre soweit war, untergerührt. In einer zweiten Pfanne wurde dann das Tiefkühlprodukt aufbereitet.

Möhrenreis mit BackfischstäbchenAn Reis und Möhren kam noch etwas geriebener Parmesan. Warum, weiß ich auch nicht. Vermutlich hätte etwas mehr Salz dem Gericht auch gut getan, durch die Möhren wurde es fast zur Süßspeise.

Möhrenreis mit BackfischstäbchenMan konnte es aber essen.