Hühnerfrikassee auf Reis (15.08.2019)

Hühnerfrikassee mag ich ja irgendwie. Vor allem auch das mit Soße Bechamel. Es gibt es ja auch ohne, da ist nur ein wenig Bindung in der Soße, dann  lebt es mehr von den Einlagen und sollte schön fleischig sein. Bei der Bechamel-Variante verzeiht man eher fehlende Substanz. Und so kann man das auch mal als Suppe denken.

Es sieht auf dem Bild zwar ein wenig wie Pudding aus, gerade die Bechamel-Variante neigt beim Abkühlen dazu, in die Richtigung zu flukturieren. Hier wurde das richtige Maß gefunden.

Reis lag übrigens unter dem Frikassee, ich habe mal versucht, den etwas ins Bild zu rücken. Und wo wir oben drüber von Maß gesprochen haben – auf dem Bild wird deutlich, dass ein Maß nicht getroffen wurde. Aber das ist persönlicher Geschmack, das mögen andere anders sehen. Mir hätten zwei oder drei Maiskörner auf den ganzen Becher völlig genügt. Meinetwegen hätte auch gar keiner dabei sein müssen. Aber das sind so persönliche Befindlichkeiten …

Hühnerfrikassee mit Reis (02.07.2019)

Das nenne ich doch mal Vielfalt. Das Hühnerfrikassee hätte ich heute in drei Varianten essen können. Mit Reis, mit Kartoffeln oder als Suppe. Entschieden habe ich mich für ersteres. Und ich habe auf Prinzipientreue gehofft und bin nicht enttäuscht worden.
Denn wenn es Prinzipien gibt, müssen die auch durchgezogen werden. Der Fleischerimbissbetreiber vor dem jetzigen hatte bspw. wechselnde Tagessuppen im Angebot, jeweils mit Bowu und Brötchen. Ich glaube, ich hatte schon mal darüber philosophiert. Kartoffelsuppe mit Bowu, Linseneintopf mit Bowu, Erbseneintopf mit Bowu usw.; passt ja auch. Aber Hühnernudelsuppe mit Bowu? Gab’s auch.

Die Packung hatte ich wohl etwas schräg gehalten. Da gehen die Prinzipien doch etwas unter, aber wer genau hinschaut, findet sie.

Genau! Oben unterm Reis hat er sich versteckt. Der obligatorische Krautsalat. Diesmal wenigstens auf der Reisseite platziert. Ich hatte ihn auch schon mal in Frikasseesoße. 😉
Ein typisches Kantinenessen, mit schön körnigem Reis und ein Hauch zu wenig Soße. Aber es war in Ordnung. Alles so, wie erwartet. Die Möhrchen fast zerkocht, dafür das Hühnerbrustfleisch trotz feuchter Umgebung Recht trocken. An einem Stück hätte ich mich beinahe verschluckt, dass wollte irgendwie nicht runter. Aber ein Schluck Getränks half. Und den Krautsalat mag ich sowieso.

Hühnerfrikassee an Reis (09.05.2019)

Sprenghuhn in weißer Soße mit allerlei Gemüse – für den einen Krankenhauskost at its best, für den anderen auch außerhalb der klinisch weißen Hölle weit entfernt von Schonkost.

Etwas verloren sah es schon aus, es fehlte auch der in der Soße untergehende Krautsalat, und ich meine nicht die Salatsoße, sondern die Bechamel des Frikassees.
Aber vielleicht hilft ja – wie bei anderen Gerichten – das Umrühren.

Wir lernen: Standardlösungen funktionieren nicht immer.
Als Einlagen gab es viele Pilze; wäre die Soße etwas dickflüssiger gewesen, hätte man gut Worchestersauce dazu reichen können, dann hätten aber die wenigen Möhren und Erbsen gestört.
Was übrigens nicht heißt, dass das Frikassee schlecht geschmeckt hätte. Etwas mehr Würze hätte es zwar schon vertragen, aber ansonsten war es lecker.

Hühnerfrikassee mit Reis (24.04.2019)

Den hatten wir, glaub ich, schonmal. Auf den ersten Blick so lala …

… grün auf grau. Auf den zweiten schon etwas besser:

Und weil es eher als Suppe verkauft wird, hält sich der Reisanteil in erfreulichen Grenzen. Aber so’ne richtige Bechamel ist es auch nicht. Das kann man gut finden, aber unter dem Motto „wenn der Löffel nicht drin stehen bleibt, ist es auch keine gehaltvolle Suppe“ war sie dann doch etwas dünn.
Wobei das natürlich ein Jammern auf hohem Niveau ist. Geschmeckt hats nämlich trotzdem. Oder auch gerade weil. Da hat die Mehlpampe die feinen Aromen nicht völlig aufgesogen.
Warum heißt die Bechamel eigentlich Bechamel? Weil da ein Becher Mehl drin ist …

Hühnerfrikassee-Suppe mit Reis (20.03.2019)

Ob es wirklich eine Suppe sein sollte, weiß ich nicht, aber ein paar Aspekte im Umfeld sprechen dafür. Dazu gehört unter anderem die Konsistenz.

Und das Brot als Beilage. Und der Löffel. Aber in gewissen Sinn war es ein schönes Frikassee. Pilze waren mit drin, auch Spargel, Erbsen und Möhren. Und ein paar Kapern. Die Soße war auch nicht übermäßig gebunden.
Und da der Reis in der Minderheit war, war’s eben doch eher eine Suppe.

Zwar bin ich mir relativ sicher, dass dieses Hühnerfrikassee nicht den klassischen Weg der Herstellung gegangen ist, aber es war recht lecker.
Nicht zu verwechseln ist dieses Hühnerfrikassee mit dem gestern erwähnten, also das mit der Krautsalat-Einlage. Das kommt aus einer anderen Quelle, ist dort aber nur gelegentlich Tagesgericht und kommt sicher auch noch irgendwann mal auf den Tisch.