Reste gibt es immer mal und wenn man sich die Küchen der Regionen so ansieht, findet man meist auch ein Gericht, das wunderbar zur Resteverwertung geeignet ist. Soljanka, Chop Suey, Hackbraten, oder auch die italienische Frittata, wenn man so will ein mit den kleingeschnittenen Resten gefülltes Omelett.
Neulich blieb mal etwas Kartoffelbrei übrig. Da kann man auch mal überlegen, was daraus wird. Man könnte – ganz edel – Herzoginnenkartoffeln draus machen, oder Kroketten (der Besitz einer Fritteuse mal vorausgesetzt). Die Stampfkartoffeln waren mit Milch, Butter und geschmorten Zwiebeln zubereitet, da wollte ich die Zweitverwertung testweise erstmal einfach halten.
In die kalten Kartoffeln wurde einfach nur ein rohes Ei eingerührt. Alles wurde ordentlich vermengt und dann in eine leicht gefettete Pfanne gegeben.
In der Pfanne habe ich es überall halbwegs gleich dick gedrückt. In gewissem Sinn haben wir es fast mit einem sehr fluffigen Rösti zu tun. So ein Zwischending zwischen Rösti und Kaiserschmarrn. Entsprechend schwierig ist das Umdrehen.
Da hilft es, sich Zeit zu lassen und den Rand des Pfanneninhaltes genau zu beobachten. Da die Masse so zart ist, dass man sie nicht anheben kann, ohne etwas abzureißen, muss man eben genau gucken.
Irgendwann nach einigen Minuten sieht man, das sich der Boden vermutlich gut gebräunt hat. Und wenn alles gut in der Pfanne (als ein Stück!) hin und her rutscht, kann es mal mit einem schönen Überschwung wenden. Oder es zumindest versuchen.
Nicht ganz geklappt, aber fast. 😉 Nun wird die andere Seite gebräunt. Und dann dreht es sich auch einfacher um.
Und schon hat man eine schöne leichte fluffige Kartoffelspeise. Vermutlich hätte man – so vorhanden – auch noch ein bisschen gekochtes Gemüse einarbeiten können. Oder ein paar Schinkenwürfel. Oder, oder, oder.
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Resteverwertung – 3. und letzter Versuch
Montags gibts Fisch. 😉 Vor dessen Zubereitung hat der Gott der Küche aber die Vorbereitung – genannt Mist am Platz – gesetzt. Reste eines Risottos sollen verarbeitet werden. Angefangen wird mit einer backofenfesten Form.
Die muss natürlich ein wenig eingefettet werden.
Hier kam etwas Olivenöl zum Einsatz. Die Ölflecken sollten zum darauf zu legenden Fisch passen. Hier sind es zwei Schellfischfilets.
Nach dem Salzen der Filets kommt die Risottomasse darauf.
Der Ofen wird auf 170°C Umluft vorgeheizt.
Dort hinein gebe ich das kleine Blech ca. 10-12 Minuten, bis der Fisch gar und die Kruste ggf. krustig ist.
Das dauert natürlich einen Moment.
Fertig.
Natürlich isst das Auge auch mit. Deswegen wird noch etwas dekoriert.
Vermutlich wäre etwas Oberhitze zum Schluss oder die ganze Zeit auch keine Schlechte Idee gewesen, aber immerhin ist das Risotto auch warm und der Fisch gegart. Man kann es essen.
P.S.: So viel Basilikum wie in den letzten Tagen habe ich lange nicht verbraucht, also verbraucht, ohne auch Tomaten u.a. zu essen. 😉
Resteverwertung – 2. Versuch
Es gab da die Idee, die Risotto-Reste mit Ei zu vermischen und dann zu braten. Sagen wir mal so: Es gibt bessere Ideen. Nur welche?
Das ganze wird gut vermischt und hat hinterher fast die Konsistenz wie Tatar.
Dann wird die Pfanne erhitzt.
In etwas Öl etwas Butter anschwitzen.
Zwei Kleckse des Risottos hinein geben und flach drücken.
Und dann kam die Erkenntnis: Das bräunt aber sehr sehr schnell. Die anfängliche Hitze war wohl doch etwas zu hoch. Also der Tipp: Rechtzeitig umdrehen, auch die andere Seite geruhsam braten und dann servieren.
Da waren die Röstisottos fertig. Geschmeckt hats. Aber das haben die ohne Ei auch. Zart und weich waren sie auch. Und so schön tomatig. Lecker.
Falls noch jemand eine Idee hat: Etwas von dem Risotto habe ich noch. 😉
Resteverwertung – 1. Versuch
Es war einmal ein Risotto-Kochversuch, der so schlecht gar nicht wurde. Aber es blieb was übrig. Nun ist das klassische Risotto eher cremig-schlotzig, während die Konsistenz des Tomatenrisottos doch etwas kompakter war. Im Erkalteten Zustand war es beinahe schnittfest. Mir fällt nur gerade kein passender bildlicher Vergleich ein.
Was tut man nun damit. Paprika füllen war eine der an mich herangetragenen Ideen. Nicht uninteressant, aber im Moment nicht so meins. Ich hatte die Idee, die Masse in Scheiben zu schneiden, ggf. zu formen und dann zu braten. Einfach so. Thomas empfahl noch zur Bindung Ei mit einzukneten, das probiere ich dann morgen mal.
Es ist übrigens gar nicht so einfach, die Scheiben direkt aus der Plastepackung herauszubekommen. Mit ein wenig Geschick und Manipulation gehts.
In der Pfanne erwärmte ich etwas Butter recht nachhaltigdrücklich.
In diese Butter kamen dann die Scheiben und das leicht zusammengeknetete Stückchen.
Schwierig ist das Wenden, aber es geht. Die Frage ist nur, wann man das am besten macht.
Die Stückenn sind schon sehr filigran und schwierig zu handhaben. Aber es geht. Am besten sind die am stärksten gebräunten, aber trotzdem nicht angebrannten.
Für die Variante mit Ei habe ich schon einen Kunstnamen im Kopf, hier fällt mir nur Röstrisotto pomodori ein. 😉