Tag 2 (22.10.2019)

Heute sei auch mal das Frühstück als erste Mahlzeit des Tages dokumentiert, obwohl es etwas ausuferte. Aber egal. Es ist doch etwas Zeit, mich zu disziplinieren. Und wer weiß, wie alles kommt, wenn der Urlaub vorbei ist.

Das sind TK-Himbeeren, die gibt es auch ohne Zucker oder den noch ungesünderen Fruktose-Zusatz. Wie ich heute beim Einkaufen feststellen durfte, ist das bei Beerenmischungen schwierig, sowas ohne Fruktose zu bekommen, zumindest nicht bei der Kette, wo ich heute war. Das andere in der Schüssel sind Haferflocken, offensichtlich schon etwas vorgeschrotet.

Das übergieße ich mit einem halben Becher Joghurt (natürlich meine ich die 500 g Becher). Diese gelblichen Bruchstücke oben drauf sind gefriergetrocknete Mango-Stückchen und – wie sich später herausstellte – in diesem Zusammenhang entbehrlich.

Die werden auch ein wenig in den Joghurt gedrückt, da sie sich noch mit Flüssigkeit vollsaugen sollen. Das lasse ich also einen Moment stehen und erledige unterdessen andere morgendliche Verrichtungen.

Vor dem Verzehr wird alles nochmal gut umgerührt, das Rosa kommt dann von den Himbeeren. Lecker fruchtig und an die mangelnde Süße gewöhne ich mich sicher noch.
Allerdings war ich heute früh doch etwas hungriger, so dass mir die Schale mit dem Joghurt nicht gereicht hat.

Aber so eine schöne Scheibe Vollkornbrot mit Harzer ist doch auch was herrliches. Und da der so gut wie kein Fett drin hat, ist auch eine Zwischenschicht GuteButter erlaubt. Mmmmhhh. Lecker.
Das Mittag ist dafür kaum erwähnenswert. Auf Grund des üppigen Frühstücks und des zu erwartenden geschmackvollen Abendbrotes hielt ich es mit einer Handvoll Nüsse, ein paar Gemüsefragmente (ich schnibbelte für’s Abendbrot) und ein bisschen was fleischiges eher klein.
Die Zeit bis zum Abendbrot befasste ich mich dann unter anderem mit Kochen (und ich fürchte, das Produkt wird in den nächsten Tagen noch ab und an auftauchen).

Beinscheibe im Suppentopf – so beginnen viele gute Eintopfgerichte. Und in die Richtung soll es gehen. Ob man es anbrät (wie hier) oder nicht, ist der jeweiligen Suppe geschuldet. Hier passte es mit dem Braten.

Sieht das nicht schon lecker aus. So schön gebräuntes Fleisch. Aber es ist noch nicht alles.

Zur Suppe gehört Wasser. Das ist hier mit drauf. Dazu zwei Schalotten, ein paar Pfefferkörner und wenig Salz. Dann kam der Deckel drauf und nach einmaligem Aufkochen durfte das alles leicht vor sich hin simmern.

Nach ca. einer halbe Stunde (könnte auch länger gewesen sein) kam das geschnibbelte Gemüse dazu. Die üblichen Verdächtigen: Möhre, Lauch, Sellerie und die fein gehackten Stiele der beigelegten Petersilie.

In dem Becher links befinden sich Tellerlinsen. Die habe ich dann nach dem Studium der Packung gleich mit hinein gegeben. Da stand was von 45 Minuten bis gut drauf.
Tja, und dann wieder aufkochen lassen, Deckel drauf und leise vor sich hin simmern lassen. Ab und zu mal umrühren. Ich habe es wohl in der ganzen Zeit ein oder zweimal gemacht. Und dann abschmecken und abschalten. Abgeschmeckt habe ich mit Salz, Kurkuma, Paprika und einer klein geschnittenen Tomate. Nach deren Zugabe habe ich alles nochmal aufkochen lassen und dann die Herdplatte abgestellt und alles auskühlen lassen.
Als es eine vernünftige Esstemperatur erreicht hatte, gab es Abendbrot.

Zartes Fleisch, natürlich vom Knochen gelöst, und eine leckere Suppe, was will man mehr? Noch eine Portion. Ich fürchte, das gibts zur Abwechslung morgen schon zum Frühstück … 😉

6 Gedanken zu „Tag 2 (22.10.2019)“

  1. Das wäre echt mal so ein Tag nach meinem Geschmmack. Sieht alles sehr gut aus, Kompliment! Ernährungstechnisch echt perfekt. Ich hoffe es hat Dir auch gut gefallen.. man bleibt immer nur dauerhaft bei eimer Ernährungsumstellung wenn diese auch angenehm ist. Meine Eltern ernähren seit vielen Jahren sich ganz genau so wie Du an diesem Tag, und sind super fit und extrem sportlich für Ihr Alter. Ich muß zugeben dass ich mich da sogar ungesünder ernähre, mit meinem Süßstoff- und Instant Nudel Verschleiß. Aber ich kann es mir leisten…ich wiege das mit 80% asiatischer Kost, viel Salat und Gemüse und rohem Fisch wieder auf. Ohne Süßstoff würde ich aber echt nie auskommen, probier es vielleicht doch mal aus , es erleichtert das kalorienarme Frühstücksritual ganz extrem. Joghurt mit Beeren schmeckt eben süß einfach viel besser. Sogar meine Eltern haben das ganz klammheimlich ohne Kommentar übernommen obwohl meine Mutter als Bio- Gesundheitsapostel der Familie eigentlich dagegen war, anfangs. Es wird jetzt nicht mehr darüber gesprochen. LOL…!
    Oder Du machst es ganz anders und gehst auf die herzhafte Schiene. Gemüsesticks mit Kräuterquark oder , was ich noch lieber mag: Kräuter Creme Fraiche. Ein schnelles Frühstück, ohne Kohlehydrate und schnell zu bewerkstelligen. Rührei mit Gemüse ist noch so eine gute Alternative, das geht auch schnell und hat keine KH. Da ist sogar etwas Bacon dazu erlaubt. Meine Eltern wechseln immer: Beerenjoghurt, Rührei, Gemüsesticks mit Käse und Quark, und wenn sie ins Fittness Studio gehen gibt es Roggenvollkorn Brot oder Vollkorn Vintschgauer mit Avocadomus und gerösteten Kernen oder auch mal ein echtes Müsli. Vor langen Wanderungen oder Bergtouren gibt es selbstgemachtes gekochtes Bircher Müsli. Sogar mit geriebenem Apfel, Nüssen und den schlimmen zuckerhaltigen Rosinen. Mittags meistens Suppe , und Abends dann richtiges großes Essen. Oft aber auch Low Carb. Leider haben sie eine Leidenschaft für Kuchen am Nachmittag entwickelt, aber das ist in Ihrem Alter auch langsam mal drin… mein Vater ist jetzt 70, da darf man sich dann schon mal ein Stückchen Kuchen nach einer 6 Stündigen Bergtour gönnen.
    Aber zum Thema zurück: ich denke Du bist auf einem guten Weg gerade.

    1. Danke für die aufmunternden Worte. Aber beim Rest des Textes war auch viel Blödsinn dabei.
      Wichtigster Punkt: Gemüse ist nicht(!!!) kohlenhydratfrei, wie Du in dem Kommentar unterstellst. Bohnen bestehen bspw. aus 18% Kohlenhydraten, Blumenkohl 5%, Salat 3%, Rosenkohl 9%, Weißkohl 6%, Chicorée 5%, Lauch 14%, Karotte 10%, Pastinake 18%, Tomate 4% usw. usw. Selbst Ei und Bacon enthalten Kohlenhydrate. Natürlich weniger als in den meisten Obstsorten wie Erdbeeren (8%), Apfel (14%), Brombeeren (3%), Himbeere (5%), Pflaume (11%) usw.
      Und bleib mir endlich mit dem Süßstoff vom Leibe. Das Zeug kommt mir nicht ins Essen. Die Gründe sind vielfältig, von unnatürlich über irreführend und (bei mir) appetitfördernd und einfach nur „bäh!“ im Geschmack. Punkt.

  2. OK OK, ich werde nichts mehr von Süßstoff schreiben, entschuldige. Natürlich weiß ich dass Gemüse nicht kohlehytratfrei ist, aber im Gegensatz zu den obligatorischen Standard- Sättigungsbeilagen enthält es vergleichsweise sehr wenige Kohlehydrate und ist dadurch für eine kalorien- und kohlehydratarme Ernährung einfach super. Viele Gemüse wie beispielweiße Hülsenfrüchte oder Pilze, oder Sojasprossen enthalten auch eine Menge an Eiweiß , so kann man auch mal auf tierisches Eiweiß verzichten wenn man es denn möchte. Egal ob man jetzt Kalorien sparen möchte , oder sich nur gesünder ernähren will… oder man es eben einfach liebt so wie ich. Und selbstverständlich enthält so gut wie jedes Lebensmittel ein paar Kohlehydrate. Das ist doch klar. Nur eben nicht so viele wie Brot, Reis und Kartoffeln . Den Kohlehydrat / Kalorien/ Eiweiß / Vitamin und Mineralien Gehalt der Gemüse und weiterer Lebensmittel kann ich auch zumindest in etwa auswendig herunterbeten, keine Sorge. Ich hab es ja nur gut gemeint. Aber missionieren nervt, das weiß ich schon. Das hat meine Mutter mit mir meine ganze Kindheit lang gemacht. Hat wohl irgendwie abgefärbt…Sorry nochmal.

    1. Genau. Und noch ganz wichtig: Es gibt per se und a priori keine „gesunde Ernährung“. Dieses Framing ist uns viel zu oft und schon viel zu lange eingeimpft worden, aber wie bei vielen anderen Sachen wird auch dies mit der laufenden Wiederholung nicht wahrer. Es gibt keine gesunde Ernährung. Selbst die Umkehrung gilt nicht, da die Ungesundheit einer bestimmten Ernährung immer auch von den individuellen Begleitumständen abhängt, wenn man mal ganz extreme Varianten ausschließt. Es gibt Stoffwechsel, die beim täglichen „ach so gesunden Apfel“ ihren Menschen umbringen.

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