Manchmal muss es auch mal einfach sein. Bratkartoffeln mit Matjes und Remoulade ist sowas. Dazu noch “was Grünes”, hier in Form eines leckeren Gurkensalats. Alles in einer übersichtlichen Größe. Wunderbar. Und – um mal auf hohem Niveau zu jammern – etwas mehr Zeit hätten die Bratkartoffeln schon in der Pfanne bleiben können. Das sieht man ihnen sogar an. Sie waren aber trotzdem recht gut, trotz ihrer Blässe. Nicht Spitze. Aber ich war milde gestimmt. Das Wetter war schön, der See war zu sehen, schön mit Bötchen drauf (schreibt man Bötchen als Verkleinerung von Boot so?). Wobei: Es waren schon einige Segelboote. Und ein Speedsurfer dazwischen (Heißen die so? Die, wo das Surfbrett aus dem Wasser raus kommt, wenn sie eine bestimmte Geschwindigkeit erreichen?) Fragen über Fragen. 😉 Sowas stelle ich mir eben unter einem sommerlichen Mittag vor. Im schlimmsten Fall könnte das natürlich auch alles Convenience sein, aber bei hohen Temperaturen draußen soll es ja auch in der Küche nicht zu heiß werden, wenn irgendwo auf dem Herd ein großer Topf Pellkartoffeln vor sich hin kocht. Auf der blauen Plastetonne, in der in der Ecke der Hering zum Matjes vor sich hin reift, sitzt eine Küchenhilfe, pellt die noch heißen Kartoffeln und schneidet sie vor dem Braten in Scheiben, würfelt den Speck, hobelt die Gurke und rührt aus Senf, Ei und Sonnenblumenöl eine Majonäse zusammen. Der Chefkoch finalisiert dann den Gurkensalat, brät die Kartoffelscheiben in Butterschmalz knusprig aus und rührt Kräuter und feingewürfelte Gewürzgurken in die Majo, damit sie zur Remoulade wird. Am Pass wird dann der leicht von der Lake befreite Fisch auf dem Teller angerichtet und durch die anderen Tellerinhalte ergänzt … Schöner Traum. Und vermutlich der Albtraum für so manchen Gastronomen. 😉
2 Gedanken zu „Sommer, Sonne, Fisch und Boote“
Kommentare sind geschlossen.
@chefautor Und das mit dem Antworten soll auch über Mastodon funktionieren bis in den Blog hinein. Mal sehen.
Naja, noch nicht perfekt, aber es scheint zu gehen.