Nachdem es “Das selbe in grün” eigentlich schon mal gegeben hatte, mir aber – ehrlich gesagt – nicht so mundete, heute dann ein zweiter Versuch. Die Hauptrollen auch hier: Gurke, Grüne Paprika, Erbsen. Und ein paar grüne Weintrauben. Und Knoblauch.
Ich glaube, es ist sinnvoll, wenn man einen Mixer hat. Mit einem Pürierstab sollte man alles etwas kleiner schneiden. Vermutlich.
Eine ganze Salatgurke, grob zerteilt, was den Weg in den Mixer.
Das gleiche gilt für die grüne Paprikaschote.
Eine Packung Zuckerschoten kam auch hinzu.
Zur Abrundung des Geschmackes habe ich mir überlegt, ein paar Weinbeeren mit hinein zu geben.
Die Sache mit dem Becher war keine gute Idee, da der Pfeffer, der da mit drin ist, durch das Olivenöl nicht wirklich aus dem Becher kam. Salz ist auch noch mit drin. Alles vier kommt aber in den Mixbecher.
Dann habe ich erstmal alles klein gemixt. Und als ich feststellte, dass das doch etwas dickflüssig wurde, kam noch etwas Wasser hinzu. Dann stimmt zumindest schon mal die Konsistenz. Aber als ich ein wenig probierte, erschrak ich dann doch nochmal. Aber ein Blick in den Kühlschrank schuf schnell abhilfe: Ich hatte noch einen angefangenen Becher Sahne, die ich mit hinein gab. Im Nachhinein wäre die Alternative Ziegenfrischkäse sicher die interessantere gewesen.
Was da auf der Sahne noch rumschwimmt, sind ein paar Öl und Pfefferreste. Also nicht so schlimm. Und die Sahne selber: Ohne sie hätte ich beinahe aus versehen in veganes Gericht gezaubert. Das geht ja gar nicht. 😉 Vegetarisch ist es ja trotzdem geblieben.
Wer mag, kann es noch etwas feiner mixen. Mir war es so recht.
Ein Teil wandere gleich in eine kleine Schüssel zum Verspeisen, ein zweiter Teil lagert noch im Kühlschrank. Ich bin mal gespannt, wie sich die leichte Ziehzeit auswirkt, da in der frisch verspeisten Version der Knoblauch doch bei einigen Hapsen recht dominant war.
Schlagwort: Sahne
Schnelles Mittag im Homeoffice
Auch der Herdnerd kocht nur mit Wasser, auch wenn man es im Topf fast gar nicht sieht. Es ist aber auch wirklich wenig, vielleicht so 5 mm über dem Topfboden und doch zu viel. Aber dazu später mehr. Das Wasser wird erhitzt und – wenn’s kocht – gesalzen.
Bis das Wasser kocht, wird eine große Kartoffel klein gewürfelt. Oder zwei mittlere. Oder drei kleine. Wobei sich dabei eine wichtige Fachfrage stellte: Wenn man im Homeoffice eine Mittagspause macht und sich dabei in den Finger schneidet, ist das dann ein Arbeitsunfall? 😉
Die Kartoffelwürfel kommen ins kochende Salzwasser und werden darin gegart.
Irgendwann zwischendurch fiel mir ein Gedanke ein, den ich neulich mal irgendwo aufgeschnappt habe: Wenn man bspw. Kartoffeln kocht und hinterher noch Brühe oder Sahne oder ähnlich ranschütten will, warum kocht man die Kartoffeln nicht gleich von anfang an darin, dann siehen die Aromen schön ein und werden nicht mit dem Kochsalzwasser weggeschüttet. Also habe ich einen Teil des Salzwassers entfernt und schon mal 100 ml Sahne hinzugegeben und darin die Kartoffeln weiter gegart.
Bei der Zugabe von Sahne (oder Milch) muss man aufpassen, dass nix überkocht. Es kocht nämlich ganz schön hoch. Also: Aufmerksamkeit!
Als die Kartoffeln fast gar waren, habe ich noch naturellen Tiefkühl-Blattspinat dazugegeben.
Der taute zügig auf und wurde dann gut mit den restlichen Topfinhalten verrührt.
Der Topfinhalt wurde noch mit Salz, Pfeffer, Knoblauch und Muskat abgeschmeckt. Während des Kochvorgangs lief im Hintergrund der Heißluftofen bei 200°C und präsentierte dann ein Riesenfischstäbchen formely known as Backfisch.
Das kam noch mit dazu und ergänzte mit der knusprigen Note das Schlonzige des Spinat-Kartoffel-Gemüses. Und geschmacklich passte es auch zusammen …
Schnitzel mit Pommes und Rahmchampignons (08.09.2019)
Heute mal was rustikales. Dafür wirds kommenden Sonntag dann wieder feiner … Das Rustikale bezieht sich nicht nur auf das Gericht (Schnitzel, Pommes, Rahmchampignons) sondern auch auf die Größe der Portion. Der Berg war ganz schön hoch, ein Drittel der Pommes auf dem Teller sind nicht sichtbar, da sie sich unter dem Schnitzel befinden, dass sich unter den Champignons befindet. Wenigstens war der Teller an sich nicht übergroß, sonst wäre das alles erst recht nicht zu bewältigen gewesen. Ein wesentlicher Teil der Pommes ging sowieso wieder zurück in die Küche. Der Menge wegen. Sie waren auch recht gut gewürzt. Der Getränkeumsatz sollte wohl auch steigen.
Aber wohin mit dem getrunkenen, wenn der Magen vom Essen schon so voll ist. Der Blick von oben auf den Teller verrät leider nicht die Höhe der Tellerbeladung.
Wenn man ein Schnitzel bestellt und kurze Zeit später hört man aus Richtung Küche ein schnitzelklopfendes Geräusch, darf man sich Hoffnung auf was frisch zubereitetes machen. Schaut man sich das Fleischstück auf dem Teller an, fängt man wieder an zu zweifeln. Die geschlossene Panade und ihr einheitlicher Farbton sprechen eher für industrielle Beteiligung. Die Saftigkeit des Schnitzels aber auch. Denken wir positiv und hoffen auf folgendes Szenario: das frisch geklopfte Schnitzel wird durch eine fertige Flüssigpanade gezogen und dann in der Friteuse gegart. Voilà. Dort warten dann auch schon die fertigen Pommes; fehlt nur noch *pling* das Gemüse, wobei es dem Leser überlassen bleibt, das Pling mit dem Dampfgarer oder einer Mikrowelle zu verbinden. In einem erweiterten Bäckerimbiss. Mit Bäckereigerätehandel gleich anbei.
Pellkartoffeln/Drillinge an Sahnehering (06.06.2019)
Heute gab’s echtes Convenience-Food: Einfach nur in kochendes Wasser geschmissen und nach 20 Minuten waren wesentliche Teile des Mittags fertig.
Deswegen sieht der Teller auch noch etwas leer aus. Heute hatte ich keinen Auftrag bekommen, etwas zum Mittag für die Kolleg/inn/en mitzubringen. Als ich erschien, köchelten die Drillinge schon vor sich hin. Die Becher mit dem Sahnehering waren schnell geöffnet.
Ein einfaches Gericht, aber sooo lecker. Wenn man denn den richtigen Hersteller der Becherware erwischt.
Mittag (22.05.2019)
Eigener Herd ist Goldes Wert. Und die heimische (Imbiss-)Küche auch. Wobei sich irgendwie das heutige Essen farblich dem grauen Wetter genähert hat. Seht selbst:
Da dies aber keine Suppe ist, hilft wohl nur Umrühren für einen besseren Eindruck.
Gestampfte Kartoffeln mit Quark und Kräutern und Röstzwiebeln und oben drauf eine Kelle Rahm-Champignons. Das schmeckt und der Mund muss nicht lange darüber nachdenken, was er damit macht. Die durchs Rühren und Stampfen gut vorgekaute Masse rutscht fast hindernisfrei über die Zunge in den Magen. Es gibt schlimmeres.
Sahnehering mit Kartoffeln (11.04.2019)
Die einfachsten Sachen sind vielleicht nicht immer die besten, aber sie sind einfach gut. So auch dieses Gericht, dass Dank kleiner Teeküche auch Kartoffeln gar kriegt und Teller sowie Besteck bereithält. 😉
Der Hering war natürlich fertiger aus dem Supermarkt, der dort in vielfältigster Form und Zubereitung dargeboten wird. Deckel auf und Folie abziehen – wenn man das unfallfrei geschafft hat (was nicht selbstverständlich ist), kann es auch schon los gehen.
Einfach nur gut, wenn man das richtige Produkt erwischt hat.
Norddeutsche Fischsuppe (25.03.2019)
Schön ist ja, wenn man montags zwar nicht das Essen, aber doch die Berichterstattung darüber vergisst. Zumindest das Bildmachen. Deswegen gibt’s heute nur einen halbvollen Suppenbecher, was aber nicht wirklich eine Rolle spielt, voll sah die Speise genauso aus, sie hatte nur etwas gehacktes Grün mehr oben drauf, das ihr aber schon von den anderen Suppen kennt.
Leckere Fischwürfel mit passenden Gemüsen wie Fenchel, Möhren und Wirsing, Dill u.a. und der kleine Schuss Sahne machten alles zu einer angenehmen Mahlzeit.
Essen in Maillard-Weiß
Manche Sachen sind einfach zu einfach, um schlecht zu sein. Wobei es wohl auch Gründe geben mag, warum man sie trotzdem nicht öfter macht bzw. machen sollte.
Was hier so ein bisschen blass in der Pfanne liegt, ist ein Kohlrabi, geschält und in Würfel geschnitten. Wobei sich meine Geometrielehrerin vermutlich im Grabe rumdrehen würde, wäre sie schon tot, wenn das da in der Pfanne wirklich Würfel wären …
Unter den Stückchen des Kohlrabis befand sich übrigens etwas Bratfett, und da die Temperaturen nicht so dolle werden sollten, habe ich Butter genommen. Das passte auch besser zum weiteren Rezept. Der Kohlrabi kann ruhig etwas Farbe nehmen und halb garen.
Das weiße Zeug, was jetzt mit in der Pfanne ist, ist schlicht und einfach Sahne. Gesalzen hatte ich das Gemüse schon vorher, nach der Sahne kamen noch etwas Pfeffer und ein paar Chiliflocken mit dazu.
Nur mit Sahne ist das ganze natürlich etwas flüssig, also wird alles zum Kochen gebracht.
Dabei kocht die Sahne ein, was man so lange fortsetzt, bis die Soße die gewünschte Konsistenz und/oder der Kohlrabi den gewünschten Gargrad erreicht hat. Ist er noch zu bissfest, aber die Soße schon gut, hilft wenig Hitze, etwas Zeit und ein Deckel auf der Pfanne.
Die Sättigungsbeilage, die ich hier verwendete, möchte ich nicht näher erwähnen bzw. benennen. Sie passte farblich ganz gut, aber aus Qualitätsgründen war sie einmal und nie wieder in meiner Küche.
Da die Dinger so ein bisschen wie kleine Kartoffeln aussehen, nehmen wir einfach mal an, es wären welche. Gepasst hätten sie auch sehr gut. Hat man frischen, am besten selber geernteten Kohlrabe zur Hand, kann man zum Schluss noch die kleinen mittleren Blätter hacken und als Kraut oben drüber streuen. Mein Kohlrabi war diesbezüglich leider schon kastriert. Allerdings führt die Anwendung jedes weiteren Krautes leider zur Adabsurdumführung der Überschrift: Essen in Maillard-Weiß.
Eine Mäh, eine Muh, eine Foeniculumknolle
Irgendein Vorbild gibt es für nachfolgendes Gericht sicher nicht. Es ist eine Mischung aus dem Wunsch, wenig Abwasch zu erzeugen, etwas unaufwendiges zu kochen und der These: Sahne rüber, dann schmeckt’s schon.
Die Grillpfanne stand noch auf dem Herd, da habe ich sie doch einfach genommen und gut aufgeheizt. Von Irgendwo her hatte ich ein paar Koteletts vom spanischen Weideschaf bekommen. Die harrten – leicht vormariniert in Rapsöl und Kräutern – ihrer Verwendung. Die sollte in der heißen Grillpfanne erfolgen. In die Lücken legte ich dann noch nicht zu klein geschnittenen Fenchel. Das zarte Grün hielt ich noch ein wenig zurück. Das machte die Pfanne so voll, dass ihre Grillfunktion nicht wirklich zu erkennen ist.
Man muss nur ein wenig drauf achten, dass die Fenchelstücke nicht unter das Fleisch kommen. Letzteres wird dann nicht braun während erstere verbrennen. Ein bisschen voll in der Pfanne.
Nicht nur, weil das Fleisch zuerst in der Pfanne war, kommt es auch als erstes wieder raus und wartet auf einem angewärmten Teller der weiteren Dinge, die da kommen sollen. Der Fenchel wird jetzt ordentlich fertig gebraten. Ein paar Bratspuren dürfen ruhig sein.
Dann lösche ich alles mit einem halben Becher Sahne ab. Die löst dann auch die Bratenspuren vom Fleisch von der Pfanne. Durch deren große Fläche und gute Hitze reduziert sich die Sahne schnell.
Sicher ist es nicht einfach, die Sahne in einer Grillpfanne zu rühren, aber es geht. Sie ist sämiger geworden und durch die Aufnahme der Bratspuren auch bräunlicher. Abschmecken mit Salz, Pfeffer, dem kleingehackten Grünzeuch vom Fenchel u. a. ist angesagt. Dann kann angerichtet werden.
Die Koteletts habe ich auf den Rand des tiefen Tellers gelegt, in die Mitte kommt der Sahnefenchel.
Fertig. Ein Kanten Brot (für die Soßenreste) oder eine Kartoffel kann man auch noch dazu reichen. Aber ein Löffel für die Reste tut es auch. Einfach und schnell.
Variante: Das letzte wird das erste sein
Hm, lecker. Also die Gurken-Fenchel-Lachs-Dill-Pfanne vor einigen Tagen war wirklich lecker. Übrigens kann man recht einfach eine Variante mit den gleichen Zutaten inkl. Beilage herstellen. Und es schmeckt auch.
Man kann die rohen Kartoffeln auch vorher in Würfel schneiden und in der Butter anbraten. Der Rest geht wie in der vorherigen Fotokochstory.
Irgendwann zwischendurch mit dem Gemüse sieht es aus wie auf diesem Bild.
Lachs dazu, auftauen lassen, unterrühren, mit Dill, dem Fenchelgrün und Frühlingszwiebeln vermengen.
Und mit Sahne ablöschen. Also vorher. Dann wirds lecker. Mehlig kochende Kartoffeln machen das ganze etwas schlotziger. Ich hatte nur keine im Haus.
Übrigens: Wenn man sich die Originalbilder genauer ansieht (was ich gemacht habe), kann man feststellen, dass zwischen dem ersten und dem letzten Bild ca. 20 Minuten liegen. Länger braucht die Zubereitung also nicht.