Manche Gerichte sehen, wenn man sie auf einem Teller drappiert, so aus, als ob man sie ganz allein essen könnte. Oder sie sind nur für einen gedacht. Dabei werden meist auch zwei Leute davon satt, zumal auf den Bildern ein Größenvergleich fehlt. Das heutige Gericht präsentieren ich zuletzt auf einem Pizzateller. Aus Gründen. Mein Präsentationsteller ist noch im Geschirrspüler und er könnte auch etwas klein sein. Aber manches gibt es eben auch nur in einer bestimmten Größe.
Angefangen hat alles relativ einfach:
3 Kartoffeln, in Scheiben geschnitten, etwas Öl und Butter zum Braten, etwas Rosmarin und ca. 7 cm Chorizo, so weit es geht in Würfel geschnitten. Die Wurst gibt der Sache etwas Pfiff und Pfarbe. 😉 Die Kartoffeln kamen zuerst ins sanft erhitzte Öl und bei mittlerer bis kleiner Hitzeeinwirkung wurden sie ohne viel in der Pfanne rumzurühren erhitzt und gegart. Wenn sie dabei ein wenig bräunen, ist das nur gut. Der Rosmarinzweig, etwas Salz und die Wurstwürfel kamen auch recht zügig dazu. Wer keine Chorizo bekommt, kann auch gern eine nicht zu harte Mettwurst nehmen und dann noch Paprika hinzugeben, je nach Geschmack und Vorlieben edelsüß oder scharf.
Die Kartoffeln sind noch nicht gar, dann kommt auch der Lauch mit dazu, auch der ist, soweit möglich, in Scheiben geschnitten.
Alles wird gut durchgeschwenkt und sanft vor sich hin brutzeln gelassen. Bei meiner Induktionsplatte habe ich 140° eingestellt. Das ist sanft.
Sieht das nicht auch so schon lecker aus?!
Apropos sanftes Erhitzen der Pfanne. Die zweite Pfanne wird so stark erhitzt, wie es nur irgend geht. Bei mir stand sie eine ganze Weile erstmal leer auf der heißen(!) Herdplatte. Dann kam ein hocherhitzbares Öl hinzu und dann DAS:
Sieht das nicht toll aus. Kein Wunder, dass ich es kaufen musste, als ich es im Laden sah. Und es mich sah. 😉 Da ist in der Pfanne ordentlich Hitze unter; das zischt und brutzelt auf das heftigste, auch wenn das auf dem Bild nicht so aussieht.
Nach 2 oder 3 Minuten guckt man mal vorsichtig auf die Bratfläche, und wenn sich eine gute Bräunung ergeben hat, wird das Fleischstück genau einmal umgedreht.
Anschließend kommt alles in den vorgeheizten Ofen. Der sollte auf 80-100°C eingestellt sein. Bei 80°C kann man es etwas länger drin lassen, bei 100°C weniger lang.
Zeit, um den Teller mit einer Garnitur zu versehen.
Meine Mikrowelle mit Heißluftfunktion stand auf 95°C Heißluft und das Fleisch ruhte 10 Minuten. Dann kann angerichtet werden.
Nach der Garnitur kommt das Fleisch auf den Teller, das wurde noch mit Salz und Pfeffer gewürzt.
Ein Teil des Pfanneninhalts (Kartoffel, Lauch, Chorizo) kommt auch noch auf die restliche Freifläche.
Mal der Probeschnitt nur für die Leser hier: Ist das nicht ein herrliches Rosa. Das Filetteil konnte man mit der Gabel zerreißen, der andere war mit angenehmen Biss. Blöd nur, wenn man das T-Bone-Steak vor dem Verzehr erst tranchieren muss, wenn zwei davon essen sollen/wollen. Aber alles wurde fein säuberlich und fast gerecht geteilt.
Guten Appetit.
Schlagwort: T-Bone
Im 7. Himmel
Man kann auf kulinarischem Gebiet immer mal wieder experimentieren, aber dass die Fachleute doch meist recht mit dem haben, was sie sagen, vor allem, wenn es durch andere auch noch bestätigt wird, darauf sollten man sich gelegentlich mal besinnen. Schwarmintelligenz ist wohl das dazugehörige Modewort. Ich sehe diese Eigenschaft größerer Massen eher skeptisch und halte es da eher mit Heiner Müller, der mal gesagt haben soll: “Zehn Deutsche sind natürlich dümmer als fünf Deutsche.” Vermutlich ist dies nicht auf einzelne Länder beschränkt.
Heute mal wieder ein richtiges Stück Rind auf den Teller, genauer: Erstmal in die Pfanne. Diesmal sollte es ganz fachkundig zubereitet werden. Also erstmal die Pfanne richtig heiß machen.
Das Öl sollte hoch erhitzbar sein. Auch gegen Butterschmalz wäre nichts einzuwenden, im konkreten Fall war es dann aber doch Erdnussöl. In dieses kommt dann das Fleischstück und wird schnell und heiß angebräunt.
Wichtig bei dieser Art der Zubereitung sind folgende Punkte:
– sehr heiße Pfanne
– Fettrand eingeschnitten (sonst wölbt sich das Stück)
– nebenbei den Ofen auf 80-100°C vorheizen.
Wenn die Unterseite gut gebräunt ist, darf das Fleischstück umgedreht werden.
Dabei darf es ruhig aus der Pfanne etwas rauchen. Alles ist nämlich so heiß, dass dieses Anbräunen nicht sehr viel mehr als 2-3 Minuten gedauert hat.
Der Ofen ist vorgeheizt, es sollen aber noch weitere Vorbereitungen folgen.
Ein Zweiglein Rosmarin lege ich auf den Rost. Darauf kommt das Fleischstück.
Damit der Zeitpunkt der richtigen Garung nicht verpasst wird, wird das Steak noch mit einem Thermometer gespickt.
Dabei sollte man aufpassen, dass die Spitze wirklich irgendwo mitten im Fleisch steckt und keine Berührungen mit dem Knochen hat.
Nun heißt es warten, bis die richtige Fleischtemperatur erreicht ist.
Die linke Zahl ist die relevante. Nun bleibt Zeit, sich um die Beilagen zu kümmen. In der Pfanne befindet sich neben überflüssigem Bratfett auch noch etwas Bratensatz, den man seiner kulinarischen Bestimmung zuführen könnte. Da es keine Soße geben soll, halbiere ich einige Cocktailtomaten und lege sie mit den Schnittflächen auf den Bratensatz.
Und da ich noch ein wenig von dem Sauerkraut von neulich hatte, nahm auch dieses noch seine Aufgabe wahr.
Das ganze schiebt man ein wenig durch die Pfanne, bis die Tomaten schöne Röstspuren an der Schnittfläche haben und das Kraut auch wieder etwas gebräunter aussieht.
Ist die Zieltemperatur erreicht (es hätten auch ruhig nur 54°C sein können), ist das Steak fast fertig. In der Ruhe des Anrichtens kann es noch etwas ruhen.
Der Teller steht übrigens nicht zufällig auf der zwar ausgeschalteten, aber noch warmen Herdstelle, wo vorher die Pfanne stand. Dadurch wird auch er noch etwas angewärmt. So, wie es sein soll.
Das T-Bone-Steak wird dem Ofen entnommen und von der Messsonde befreit. Es kann während des Anrichtens noch etwas ruhen.
Auf dem Teller werden neben dem Fleisch die Tomatenhälften und das Kraut verteilt.
Fleisch und Tomaten werden noch mit etwas Salz und Pfeffer gewürzt. Das Kraut kam verzehrfertig aus dem Glas. Man hätte vor dem Anrichten auch das Rinderfett noch abschneiden können, man kann es aber auch dem Esser überlassen.
Rosa, saftig und unheimlich gut. Auch die Filetseite sah so schön rosa aus. Herrlich.
Wie lange darf die Zubereitung eines Salates dauern?
Natürlich darf er in der Zeit der Zubereitung nicht verwelken. Aber da gibt es Sorten, die für diesen Vorgang schon eine Weile brauchen. Stellt sich also die Frage nach einem anderen Orientierungspunkt zur Beantwortung. Und es ist so einfach: Die Zubereitung darf nur so lange dauern, bis das Steak aus der Pfanne kommt. 😉
Die Zeit läuft. Salat waschen, trocknen, Paprika klein schneiden. Dabei natürlich auch nicht das Fleisch in der Pfanne aus den Augen verlieren. Dressingzutaten zusammensuchen.
Jetzt wird es eng … Das Fleisch ist gedreht und sieht lecker aus. Also schnell das Dressing. Der Saft einer Limette wird mit Salz, Zucker und Pfeffer versetzt. In Anwesenheit von etwas Senf wird alles gut verrührt. Und wo wir gerade beim Rühren sind: Etwas Olivenöl kommt, wenn alles andere aufgelöst ist, auch noch hinzu, bis eine leicht cremige Soße entstanden ist. Noch etwas Pepp? Ein paar geröstete Paprikaflocken kommt auch noch mit hinzu. Rühren, rühren, rühren. Dann kommt auch gleich der Salat auf den Teller, garniert mit dem Paprikaringen.
Da fehlt jetzt nur noch das Steak drauf.
Auf das Fleisch kommt noch etwas Fleur de Sel und das Dressing auf den Salat.
Die einfachsten Sachen sind meistens doch die besten, wenn man etwas Wert auf gute Zutaten legt. Guten Appetit.
Lateinisiertes Abendbrot aus der sartaginem ferream
Wenn 10 Zähne sich in ein Abendbrot hauen, dann kann es als besonders lecker hervorgehoben werden. Um ein Stück aus dem Essen herauszulösen, braucht man alle Schneide- sowie die beiden oberen Eckzähne. Und wenn wir die 10 Zähne, die man zum Essen braucht, mal grob durch ein griechisches und ein lateinisches Wörterbuch jagen, wird daraus dekadent … 😉
Etwas dekadent war das Abendbrot heute schon. Aber beim Fleischer des Tages lagen süße Stückchen in der Auslage. Ich musste einfach zugreifen.
Wisst ihr eigentlich, wofür das T in dem Namen steht? Ganz einfach: Weil Tomaten wundervoll dazu passen. Die hatte ich noch im Haus und kamen später halbiert zum Einsatz. Aber erstmal zum Fleisch. Das wurde gesalzen und mit Öl umhüllt. Dann habe ich meine Eisenpfanne (anderswo haben wir neulich gerade darüber geschrieben) herausgeholt und mittels meiner Induktionsplatte auf 140°C erhitzt (wenn man der Einstellung glaubt).
In der Pfanne sind immer ein paar Ölreste, und als die anfingen zu rauchen, kam das Fleisch hinein.
Es qualmte ein wenig aus der Pfanne, aber so muss das sein. Was der Brater vor der Pfanne jetzt braucht, ist Gelassenheit und Ruhe. Idealerweise verbannt er sich zur Passivität, nur die Augen dürfen aktiv bleiben. Während das Fleischstück vor sich hin brutzelt, sollte man es nicht anfassen, nicht hoch heben oder gar wenden. Nur beobachten. Und auch die anderen Sinne, vor allem die Nase einsetzen. Es kommt die Zeit – das dauert schon ein bisschen – der angenehmen Gerüche aus der Pfanne. Dann darf man vorsichtig gucken, wie die Unterseite aussieht. Hat sie den gewünschten Bräunungsgrad erreicht und ist die seitliche Schnittfläche bis ca. zur halben Höhe verfärbt, darf das Stück einmal umgedreht werden.
Nun gilt es, das Fleisch so lange weiter zu braten, bis es so weit gegart ist, wie man es wünscht (Daumenballenvergleichsmaßstab). Dann kommt das Fleisch auf einen Teller zum Ruhen. Die Zeit kann man nutzen, um halbierte Tomaten auf die Bratspuren in die Pfanne zu legen.
Sind auch hier die Schnittflächen leicht angebräunt, können sie als Beilage zum Fleisch gelegt werden.
Pfeffer drüber. Lecker. Punkt.
Gegrillt wird überall, Hauptsache: Es gibt Strom
Der wichtigste Gedanke vorweg: Vom Holzkohlegrill schmeckt sowas natürlich besser. Er will aber dann auch richtig bedient werden. Der Elektrogrill ist steuerbarer, und wenn man weiß, wie man ihn richtig einstellt, ist das Grillen einfacher.
Entgegen der irgendwo gemachten Ankündigung kamen heute aufgrund der personellen Situation doch nur zwei Steaks auf den Grill, neben ein paar anderen Kleinigkeiten. Die Entscheidung dazu wurde vereinfacht, da eine Spezialität doch noch bis zum Wochenende haltbar ist (und ggf. bis dahin sogar noch besser wird). Da man nicht nur Fleisch grillen kann, waren ein paar einfache Vorbereitungen nötig, das hielt sich aber in Grenzen, so dass die Anfangssituation schnell hergerichtet war. Bis zum heraufziehenden Gewitter war dann auch alles im Kasten bzw. im Magen. 😉
Die Grillplatte heizt vor, Paprika und ein paar Frühlingszwiebeln sind vorbereitet, das Fleisch nimmt in der Küche langsam aber sicher Zimmertemperatur an.
Je eine rote, gelbe und grüne Paprika wurden gedrittelt und ein wenig beschnitten, dass sie nachher gut auf den Grill zu liegen kommen. Die Frühlingszwiebeln sind der Länge nach halbiert. Alles wird mit etwas Öl benetzt.
Die abgeschnittenen Reste vom Paprika und ein paar Tomatenscheiben bilden zusammen mit einem Dressing nach Wahl einen kleinen Gemüsesalat, der später als Beilage dient.
Das ölbenetzte Gemüse kommt zuerst auf den Grill. Hier stört es nicht, wenn es etwas länger drauf bleibt. Auch könnte es einfacher zwischendurch entfernt und später wieder aufgewärmt werden.
Der Platz in der Mitte ist für das Fleisch reserviert. Wenn alles gleichzeitig verzehrt werden soll, muss man mit der Reihenfolge des Auflegens ein wenig aufpassen und ein gutes Gespür für die Zeit haben. Man kann aber auch alles gleichzeitig auflegen, dann wird eben nacheinander gegessen. Da hier die Fleischstücke sowieso gleichmäßig aufgeteilt werden sollten, kam alles zugleich auf den Grill.
Am T-Bone-Steak gab es eine recht stabile Fettschicht, etwa dort, wo das Fleisch zu den gelben Paprika zeigt. Die wurde im Abstand von ca. 3 bis 5 cm eingeschnitten, damit sich das Grillgut nicht zusammenzieht und dann wellt. Bei einem Rumpsteak kann das auch notwendig sein.
Apropos Rumpsteak: Das war vorher mariniert und dementsprechend schnell konnte es umgedreht werden, trotz der leicht gedrosselten Temperatur auf dem Grill.
Auch die Frühlingszwiebel sieht schon gut aus. Das sieht nach einer Kombination der beiden aus.
Das Rumpsteak kam schon recht früh wieder runter vom Grill, das T-Bone-Steak konnte dann auch umgedreht werden. Die unten zu sehenden Bratspuren wurden aber auch nicht verschenkt. Bevor die Frühlingszwiebeln auf das Fleisch kamen, lagen sie noch direkt auf der Stelle, lösten die geschmackvollen Reste ab und wurden dadurch zusätzlich aromatisiert.
Nachdem das Rumpsteak einen Moment geruht hat, wurde angerichtet. Sieht doch lecker aus und so schön bunt.
Der frei werdende Platz auf dem Grill wurde mit Paprika aufgefüllt. Aber lange braucht das T-Bone auch nicht. Auch dieses wurde der menschlichen Energieversorgung zugeführt.
Nur für’s Protokoll sei noch der Anschnitt dokumentiert. Bild 1 – Das Rumpsteak
Bild 2 – Das T-Bone-Steak
Der herum fließende Saft bezeugt die Saftigkeit.
Kleine Anekdote am Rande: Das Verkosten des T-Bone-Steaks brachte eine irgendwie besondere, ungewohnte Geschmacksnote zum Vorschein. Es schmeckte intensiv, aber irgendwie anders. Bis dem Grillmeister auffiel, dass noch gar kein Salz auf dem Fleisch war. Danach hatte es wieder den erwarteten, guten Geschmack. Aber ohne Salz, dass sollte man bei guten Fleischstücken wirklich mal probieren.
Der Abendbrot
Morgen werde ich vermutlich Muskelkater haben, zumindest einen kleinen. Die Frage stellt sich: Wo? Im Arm vom vielen Umrühren? Oder vom Sahne schlagen? Nein! In den Händen vom ungewohnten Teig kneten? Nein! In den Oberarmen vom Pizzateig in die Luft werfen? Nein. Es werden die Kaumuskeln sein, die doch heute einiges zu tun bekamen. Deswegen heißt die Überschrift auch entgegen aller Grammatik DER Abendbrot, weil es ein sehr sehr männliches Abendbrot war, obwohl auch recht viel Gemüse verarbeitet war.
Welches ist nun die männlichste Art, Gemüse zuzubereiten? Natürlich grillen! Dazu wird eine Zucchini grob zerteilt, mit zwei Zwiebeln passiert das gleiche.
Darüber wird Salz, Pfeffer und Paprika verteilt, gut umgerührt, dann noch etwas Olivenöl darüber und nochmal durchrühren. Das wars mit den Vorbereitungen.
Die Pfanne wird auf geeignete Weise auf ca. 140°C vorgeheizt und dann das Gemüse hinein gegeben.
Wer jetzt noch eine Paprika findet, kann sie auch noch hineinschnippeln.
Och, guck mal, da liegen noch ein paar Tomaten …
Ist alles gut angeröstet, aber noch nicht zu weich, schieben wir es beisseite, so dass das Stück Grillfleisch auch noch mit in die Pfanne passt.
Wichtig ist, dass aus dem Gemüse kein Saft mehr ausläuft. Wir wollen das Steak schließlich grillen und nicht kochen. Im Zweifelsfall kann man es auch vorher rausnehmen. Dann wird das Fleisch in aller Ruhe zubereitet. Ist es halb fertig, wird es umgedreht.
Dann wird die andere Seite gegart und wenn alles fertig ist, kann angerichtet werden.
Natürlich gibts den ersten Happs auch noch zu sehen.
Hier sieht man die Vorteile des Niedrigtemperaturgrillens. Das Fleisch bleibt einfacher rosa, wird nicht ganz so grau und der Saft fließt in Sturzbächen. Leider habe ich wohl ein Stück erwischt, das roh wunderbar aussah, aber wohl nicht lange genug gereift war. Auf jeden Fall hatten die Kauwerkzeuge ordentlich was zu tun. Das ist dann der Vorteil südamerikanischen Rindfleisches, dass allein durch die Seefahrt die nötige Zeit hat, hierorts gut gereift anzukommen.
Das T in Pfanne
In der letzten Zeit wurde hier ja sehr viel gegrillt. Da Abwechslung sein muss, habe ich mal wieder die Eisenpfanne aus dem Schrank geholt. Ha ha ha.
Der Vorteil der Eisenpfanne: Sie ist hitzeunempfindlich. Was sie auch sehr hitzeflexibel macht. In Kombination mit der Induktionsplatte, die eine entsprechende Temperaturregelung zulässt, wird’s perfekt.
In so eine Pfanne gehört ein ordentliches Stück Fleisch, ein wenig mariniert, eher parfümiert, mit Kräutern und Essenzen. Da das Stück ordentlich ist, ist es auch ordentlich dick. Die anfangs eingestellten 140°C stellten sich doch noch als zu hoch heraus, so dass ich im Verlauf auf 120°C regulierte. Aber nun erstmal das Fleisch in die Pfanne:
Auch hier gilt wieder die Regel, die Seitenfläche zu beobachten.
Bei marinierten oder fettumrandeten Stücken ist das manchmal nicht so einfach, da sollte dann ein Messer oder Küchentuch eine Prüfstelle schaffen, bevor das Fleisch in die Pfanne kommt.Nach Hinreichender Garungszeit heißt es dann: Bitte wenden.
Die Frage nach der Beilage wird heute passend zum Hauptgericht beantwortet. Mehr Gemüse muss nicht sein.
Da ich heute mal dran gedacht habe, Euch die Richtigkeit der Brat- und Grillregel auch wirklich zu zeigen, hier noch ein Bild vom Anschnitt. So muss Rind aussehen.
Und damit wünsche ich einen guten Appetit.
P.S.: Keine Angst. Ich habe nicht nur das Fleisch mit dem bißchen Petersilie gegessen. Ein Romanasalatherz (grob zerteilt), ergänzt mit Tomaten- und Paprikawürfel und einer Vignigrette, ergänzte das Mahl.
Ostern: Fastenzeitende
Ostern beendet die Fastenzeit, die am Aschermittwoch begann. Das muss auch zünftig begangen werden. Was braucht man mehr als einen Grill, ein T-Bone-Steak sowie etwas Salz und Pfeffer.
Aber ich fürchte, bei der anschließenden Garnitur habe ich dann doch etwas übertrieben.