Beim Bearbeiten der „drögen“ Bilder fallen mir noch ein paar weitere auf, zu denen ich noch keinen Blogbeitrag geschrieben habe. Es geht eigentlich um Fast Food, aber mal wieder im besten Sinne. Auch gutes Essen kann so schnell vorbereitet sein und alles dauert nicht länger wie Nudeln kochen.
Das Prinzip ist einfach und eigentlich viel zu oft beschrieben: Wasser aufsetzen, zum Kochen bringen, Salz hinein und dann die Pasta al dente garen. Dazu nimmt man 100 g Trockenpasta, 10 g Salz und 1 l Wasser pro Person. Während sich das Wasser erwärmt, stellt man schon mal gleich eine Pfanne mit auf und gibt dort etwas Olivenöl hinein, dass man langsam, aber nachhaltig erwärmt (nicht zu heiß!). Mit einem Auge auf dem Topf mit dem Nudelwasser greifen wir uns einige Cocktailtomaten, vielleicht auch ein paar Snackpaprika, auch ein Rest Salatgurke darf es sein, oder was man sonst noch so mag und was vorhanden ist. Hier nutzen wir nur Cocktailtomaten.
Und eine Schalotte pro Nase. Die wird geschält, klein gewürfelt und ins erwärmte Olivenöl gegeben, damit sie glasig werden kann. Nebenher kocht vielleicht auch das Nudelwasser, so dass wir das Salz und danach die Pasta hinzu geben können. Sprudelnd kochen lassen. Nebenher Schneiden wir die Tomaten kleiner. Cocktail- und ähnlich große werden nur halbiert, größere geviertelt und noch größere auch vorher noch gepellt. Alles kommt dann gleich in die Pfanne mit dem Olivenöl und den Schalotten und wird etwas durchgeschwenkt.
Ist die Pasta al dente, wird sie mit einem Schaumlöffel oder ähnlichem Küchenutensil direkt aus dem Kochwasser in die Pfanne gegeben.
Alles wird gut durchgeschwenkt und mit wenig Salz, Pfeffer, Paprika, Chili, … gewürzt. Weniger ist hier manchmal auch mehr. Dann kommt noch etwas Parmesan üben drüber. Wie auf dem Bild zu sehen ist, muss er dafür nicht gerieben werden. Und schon mal gar nicht muss fertig gerieben gekaufter genutzt werden! Diese Parmesanspäne entstanden beim Bearbeiten eines Stückes Käses mit einem Sparschäler. Einfach mal austesten! Die Späne (auch von anderen Hartkäsen) kann man auch gut zum Garnieren u.ä. nutzen.
Zum Schluss kommt noch etwas Grünes in Form einiger – leicht zerzupfter – Basilikum-Blätter mit in die Pfanne. Durchschwenken und essen. So schnell ist gutes Essen fertig. Kleine Anfangsbedingung: Die Qualität der Ausgangsmaterialien muss stimmen. Aber dann gehts schnell und einfach. Wie die Ungarn schon lange sagen: „Gute Zutaten, halbe Arbeit.“ Oder so ähnlich.
Und die Varianten sind so vielfältig. Guten Appetit.
Schlagwort: Olivenöl
Kartoffel mediteran
Manchmal isst man ja einfach nur so, was man sich gekocht hat. Diesmal sollte das auch so sein. Aber das Ergebnis war doch einigermaßen lecker, so dass ich zumindest ein Endbild (oder auch zwei) und eine Beschreibung nachtragen möchte.
Den gegarten Kartoffeln beigemengt wurden in recht viel Olivenöl angeschwitze Schalottenwürfel. Das Öl ersetzt auch gleich die sonst übliche Butter oder Sahne. Dann kommen noch grob zerkleinerte ungefärbte schwarze Oliven hinzu. Die waren mit Stein und wurden beim entsteinen sowieso zerkleinert.
Salz, Pfeffer, Schnittlauch ergänzen und würzen den Brei.
Das Garen der Kartoffeln passierte diesmal im Dampf. Geht ja auch recht schnell. Dem zu Dampf erhitzen Wasser waren Rosmarin und Salbei zugesetzt, damit die grob geteilten Erdäpfel schon mal eine gewisse Grundaromatisierung erfahren.
Summer in the city … ähm … platter
Das Wetter heute Mittag war fast sommerlich, zumindest, wenn man es durch die geschlossenen Fenster beobachtete: Sonne satt und leicht mit Wölkchen bepuderter blauer Himmel. Da dachte ich, mach doch mal was sommerliches zu Mittag.
Scharfe Salami, ein paar Datteltomaten, eine spitzpaprika, eine Schalotte, ein paar Knoblauchzehen und natürlich die Pasta. Mehr braucht man fast gar nicht. Achso: Olivenöl, Salz (wenig), Pfeffer (mehr) und was man sonst noch so denkt, gehören natürlich auch noch so hinein.
Apropos Pasta. Dreimal dürft ihr raten, wann ich die geschenkt bekommen habe. Aber bitte dreimal! Nicht gleich beim ersten Mal rausbekommen. 😉
Kommen wir aber zur Zubereitung. In einer Pfanne wird das Olivenöl nachhaltig, aber nicht zu stark erhitzt.
Dann kommen die klein geschnittene Schalotte und der Knoblauch, auch zerkleinert, hinein.
Ein Stückchen von der scharfen Wurst wird in Würfel geschnitten und ebenfalls hinzu gegeben.
Der Paprika wird wird ebenfalls klein geschnitten und hinzu gegeben.
Auch die Tomaten (halbiert) dürfen nicht vergessen werden.
Alles wird einmal durchgerührt, dann die Hitze klein gestellt und der Deckel darauf gegeben.
Nun ist es Zeit, die Pasta nach Vorschrift zuzubereiten, sie sollte noch gut al dente sein, wenn sie aus dem Wasser kommt. In der Pfanne gart sie anschließend noch ein wenig nach. Denn dort kommt sie hinein.
Auch das wird alles nochmal durchgerührt, ohne die Nudeln zu zerstören.
Man könnte jetzt direkt aus der Pfanne essen. Probieren und abschmecken geht auf jeden Fall so. Kräuter, Parmesan oder ähnlichen können dem Essen auch noch beigegeben werden.
Man kann es aber einfach nur auf einem Teller anrichten und genießen. Guten Appetit. Ich hatte fast mit dem Gedanken gespielt, auf dem Balkon zu speisen … Das Thermometer meinte aber: „Du spinnst, wenn Du das machst.“
Gelobte Soße
Auf Wunsch eines einzelnen Herrn habe ich ein Gericht von mir nachgekocht und sicherheitshalber nochmal dokumentiert. Es kann sein, dass es das eine oder andere vergleichbare hier schon gibt, aber egal. Manchmal ist es doch einfacher, etwas neu zu machen als nach dem alten zu suchen. Wobei sowieso immer kleine Variationen mit dabei sind.
Hier sehen wir die bestimmenden Zutaten. Zwiebeln in Form von Zwiebeln und Frühlingszwiebeln, Tomaten als Cocktail- und Datteltomaten, Paprikaschoten und noch etwas Tomatenmark zur Sicherheit. Gewürze werden an Ort und Stelle erwähnt. Das alles wird natürlich zum Anfang gewaschen.
Nicht wundern, dass ich auch die Zwiebeln mit ins Wasser geworfen habe. Zur Reinigung ist das natürlich nicht unbedingt nötig. Aber sie lassen sich einfacher pellen, wenn die äußere Schicht leicht durchfeuchtet ist.
Apropos Zwiebeln. Die werden als erstes klein geschnitten. Wobei wir hier zu einem ganz wichtigen Thema bei diesem Gericht kommen: Gibt es einen Mixer oder Pürierstab im Haus oder nicht? Gibt es ihn, brauchen die Gemüse nur grob zerteilt zu werden. Gibt es ihn nicht, empfiehlt sich eine kleine Schnittgröße. Ein Pürieren verbietet sich natürlich auch, bereitet man die Soße mit Einlagen zu (mehr dazu am Ende des Artikels). Da heißt es dann Messer wetzen und alles schön klein, aber auch nicht zu klein schnippeln.
Da keine Einlagen geplant sind und der Pürierstab funktioniert, sind die Zwiebeln etwas gröber geraten. Nun brauchen wir aber einen heißen Topf.
In diesen kommt ein guter Schuss Olivenöl, es muss nicht das beste sein, wir erhitzen es schließlich.
Wenn das Öl auch heiß ist und es aus dem Topf nach Oliven duftet, kommen die Zwiebelwürfel in den Topf.
Die Zwiebeln sollen durchaus etwas Farbe bekommen. Also gut vor sich hin schmurgeln lassen.
In der Zeit kann man sich den anderen Gemüsen widmen und die Paprika und die Tomaten klein schnippeln.
Die Zwiebeln im Topf können durchaus eine leichte Bräune gebrauchen. Aber nur leicht!
Ist das der Fall, kommen die Gemüse dazu.
Alles wird gut durchgerührt, damit auch die Paprika und die Tomaten leicht anschwitzen.
Dann wird dem ganzen eine gewisse Grundwürze gegeben (abgeschmeckt wird zum Schluss). Salz, Pfeffer und eine Prise Zucker sind da die würzende Dreieinigkeit. Achja, und ein Klecks Tomatenmark, nur zur Sicherheit.
Alles wird nochmal gut und schwungvoll durchgerührt.
Während bisher alles unter Volldampf passierte, wird jetzt die Hitze runter geregelt und der Topf mit einem Deckel versehen.
Bisher ist zur Soße noch keine Brühe oder Wasser gekommen. Das muss auch nicht sein. Durch das bedeckelte Köcheln bleibt die Feuchtigkeit im Topf. Schließlich haben wir ja die Tomaten vollständig hinzugegeben. 😉
Nach 15 bis 20 Minuten (Zwischendurch kann ein oder zwei Mal kräftig durchgerührt werden, muss aber nicht. Es darf nur nicht mehr so doll kochen, nicht, dass es anbrennt.) sieht die Soße schon fast wie eine Soße aus.
Hat man anfangs alles schön klein geschnibbelt, muss eigentlich nur noch angeschmeckt werden. Bei diesem Topfinhalt bedarf es aber noch des Wirbelmessers.
Der hat jetzt alles klein und man hat die Soße.
Da ich sie aktuell nicht verwenden will, wird sie abgeschmeckt (etwas Balsamico-Essig und Zucker kam noch dazu), portionsweise abgefüllt, abgekühlt und anschließend weggefroren.
Wenn ich das so sehe, werden das 5 Portionen (die eckigen je zwei und die runde eine). Also ist alles in allem aus den oben gezeigten Zutaten 4-6 Portionen Soße geworden.
Varianten (Auswahl):
- zusammen mit den Zwiebeln gleich Tomatenmark und Paprikapulver (scharf und edelsüß) anschwitzen
- zusammen mit den Zwiebeln gewürfelte Chorizo oder gewürfelten Speck oder gewürztes Hackfleisch mit anbraten, dann aber das Gemüse kleiner schneiden und abschließend nicht pürieren
- je nach Gusto eine Chilischote mitkochen und vor dem Pürieren raus nehmen (oder auch nicht)
- weitere gewürfelte Gemüse mit verarbeiten (Zucchini, Aubergine, Gurke, …)
- anfangs Butter statt Öl nehmen
- ggf. mit Tomatensaft oder Wasser verdünnen oder mit etwas Mehlbutter oder Stärke zusätzliche Bindung reinbringen
- nach dem Einfrieren und bedarfsweisen Auftauen Hackfleisch, Chorizo, gewürfelten Speck oder wonach einem auch immer der Sinn steht, in einer Pfanne anbraten und mit der Soße „ablöschen“ und alles nochmal aufkochen lassen, anschließend Pasta mit in die Pfanne, durchschwenken, lecka
Dann mal viel Spaß beim Nachkochen. Noch ein Tipp, es macht sich mit den kleinen Tomaten wirklich besser, die haben ein besseres Aroma. Ansonsten muss man zu viel Tomatenmark nehmen. 😉
Mal was anderes
Warum müssen Rosmarinkartoffeln eigentlich immer aus dem Ofen kommen? Diese Frage stand heute Mittag mitten in der Küche rum, als ich darüber nachdachte, was ich vor(!) dem Wochenendeinkauf zu mir nehme, um nachher nicht wieder zu viel zu kaufen. „Leerer Magen kauft zuviel“, ist ja eine alte Weisheit. So ergriff ich die Erdäpfel und schob die Frage ein wenig beiseite, damit sich keiner dran stößt. Schälen geht ja immer.
Wir sprachen aber von Rosmarinkartoffeln. Von meinem Ausflug in den Kräuterkarten auf dem Balkon habe ich nicht nur dieses einen Ast diesen Krauts sondern auch ein paar Salbeiblätter mitgebracht.
Die Knoblauchzehen fanden sich noch in der Küche. Das ganze habe ich mit 100 ml Wasser aufgegossen. Dann kamen die Kartoffeln im Dämpfeinsatz oben drüber.
Deckel drauf und alles bei voller Kraft ca. 10 Minuten kochen lassen. Wer das Gericht mit Topf und Dämpfeinsatz oder Sieb zubereitet, sollte die Kräuter vielleicht grob hacken, ich habe zwischendurch einmal kurz den Mixer auf Touren gebracht und schnell wieder herunter geregelt.
In einem kleinen Topf wird in heißem Olivenöl eine klein gehackte Schalotte angeschwitzt.
Die Zwiebel kann ruhig etwas Farbe nehmen, nur verbrennen sollte sie nicht.
Dort hinein geben wir die gedämpften und aromatisierten Kartoffeln.
Mit einem Kartoffelstampfer wird die Masse zerkleinert und vermischt.
Ist das Zwischenergebnis zu trocken, kommt noch etwas gutes Olivenöl dazu. Immer einen Schuss dazu geben und dann mit dem Löffel unterrühren, bis einem die Konsistenz gefällt.
Dann wird abgeschmeckt. Sollte einem das Produkt an dieser Stelle nicht schmecken, sollte der Gedanke aufblitzen, dass bis hierhin das Salz vergessen wurde. Also kommt eine gute Prise dazu, auf Wunsch auch Pfeffer und andere Aromate.
Nochmal alles gut durchrühren und es kann serviert werden.
Für eine Beilage fehlt mir heute die Idee. Aber man kann einen Klecks Kartoffelbrei auch gern mal so essen. Zwischendurch hatte ich kurz überlegt, den Brei – als er noch etwas fester war – irgendwie in eine Form zubringen und dann zu überbacken, aber manchmal ist man ja auch faul. Lasst Euch doch mal was einfallen.
Beinahe nordisch gewordener Südeuropäer
Ihr kennt die Situation: Es ist Sonntagabend, aus irgendeinem sehr angenehmen Grund wart ihr Sonnabend nicht einkaufen und der letzte davor Einkauf ist schon etwas her. Da erfolgt der innere Hilfeschrei: „Ich muss verhungern!“ Nach dem der verklungen war, setzte die Inventur ein. Denn meist erfolgt bei mir dieser Schrei schon zu einem Zeitpunkt, wo der gelassene Betrachter der Szenerie noch mindestens eine vierköpfige Familie mit einem mehrgängigen Menü hätte versorgen können. Aber man hat ja auch nicht immer Lust, die eine oder andere Zutat zu verarbeiten, auch wenn man sie im Haus hat.
Eine kleine Packung mecklenburgischer Paprika (sowas gibt es wirklich), ein paar genauso mecklenburgische Tomaten und ein Eisbergsalatkopf aus dem elterlichen Garten (mithin auch mecklenburgisch) wanderten neben einer Limette (sinnloserweise) und zwei Schalotten ins Abwaschbecken.
Allerdings stand mir nicht unbedingt nach Salat der Sinn. Stellt sich also die Frage nach dem Ziel. Aber ich hatte eine Idee. So landete alles im Mixbecher.
Der kundige Kocher wird feststellen, dass das fast die Zutaten für eine Gazpacho sind. Das dachte ich mir auch so, nur dass eben statt der Gurke der Salat drin war. Das sollte gehen. Also versah ich alles noch mit Salz, Pfeffer, Knoblauch, einen ordentlichen Schuss Olivenöl, Balsamico-Essig, Zucker, Tomatenmark und ein paar Flöckchen Chili. Der Deckel wurde fest verschlossen, der Motor angeworfen.
Nun nochmal mit den Gewürzen abschmecken, ggf. ein paar Eiswürfel mit hinein geben. Natürlich kann man das Endprodukt auch eine Weile im Kühlschrank vor sich hin ziehen und abkühlen lassen.
Normalerweise gehört in ein Gazpacho noch (Weiß-)Brot, gern auch vom Vortag. Da es daran ebenso mangelte und mir nur eine Packung Knäckebrot ins Auge fiel, beließ ich es dabei und kredenzte es unbebrotet.
Wer weiß, welche Wirkung das Knäcke in der Masse gehabt hätte.
Gegrillt wird überall, Hauptsache: Es gibt Strom
Der wichtigste Gedanke vorweg: Vom Holzkohlegrill schmeckt sowas natürlich besser. Er will aber dann auch richtig bedient werden. Der Elektrogrill ist steuerbarer, und wenn man weiß, wie man ihn richtig einstellt, ist das Grillen einfacher.
Entgegen der irgendwo gemachten Ankündigung kamen heute aufgrund der personellen Situation doch nur zwei Steaks auf den Grill, neben ein paar anderen Kleinigkeiten. Die Entscheidung dazu wurde vereinfacht, da eine Spezialität doch noch bis zum Wochenende haltbar ist (und ggf. bis dahin sogar noch besser wird). Da man nicht nur Fleisch grillen kann, waren ein paar einfache Vorbereitungen nötig, das hielt sich aber in Grenzen, so dass die Anfangssituation schnell hergerichtet war. Bis zum heraufziehenden Gewitter war dann auch alles im Kasten bzw. im Magen. 😉
Die Grillplatte heizt vor, Paprika und ein paar Frühlingszwiebeln sind vorbereitet, das Fleisch nimmt in der Küche langsam aber sicher Zimmertemperatur an.
Je eine rote, gelbe und grüne Paprika wurden gedrittelt und ein wenig beschnitten, dass sie nachher gut auf den Grill zu liegen kommen. Die Frühlingszwiebeln sind der Länge nach halbiert. Alles wird mit etwas Öl benetzt.
Die abgeschnittenen Reste vom Paprika und ein paar Tomatenscheiben bilden zusammen mit einem Dressing nach Wahl einen kleinen Gemüsesalat, der später als Beilage dient.
Das ölbenetzte Gemüse kommt zuerst auf den Grill. Hier stört es nicht, wenn es etwas länger drauf bleibt. Auch könnte es einfacher zwischendurch entfernt und später wieder aufgewärmt werden.
Der Platz in der Mitte ist für das Fleisch reserviert. Wenn alles gleichzeitig verzehrt werden soll, muss man mit der Reihenfolge des Auflegens ein wenig aufpassen und ein gutes Gespür für die Zeit haben. Man kann aber auch alles gleichzeitig auflegen, dann wird eben nacheinander gegessen. Da hier die Fleischstücke sowieso gleichmäßig aufgeteilt werden sollten, kam alles zugleich auf den Grill.
Am T-Bone-Steak gab es eine recht stabile Fettschicht, etwa dort, wo das Fleisch zu den gelben Paprika zeigt. Die wurde im Abstand von ca. 3 bis 5 cm eingeschnitten, damit sich das Grillgut nicht zusammenzieht und dann wellt. Bei einem Rumpsteak kann das auch notwendig sein.
Apropos Rumpsteak: Das war vorher mariniert und dementsprechend schnell konnte es umgedreht werden, trotz der leicht gedrosselten Temperatur auf dem Grill.
Auch die Frühlingszwiebel sieht schon gut aus. Das sieht nach einer Kombination der beiden aus.
Das Rumpsteak kam schon recht früh wieder runter vom Grill, das T-Bone-Steak konnte dann auch umgedreht werden. Die unten zu sehenden Bratspuren wurden aber auch nicht verschenkt. Bevor die Frühlingszwiebeln auf das Fleisch kamen, lagen sie noch direkt auf der Stelle, lösten die geschmackvollen Reste ab und wurden dadurch zusätzlich aromatisiert.
Nachdem das Rumpsteak einen Moment geruht hat, wurde angerichtet. Sieht doch lecker aus und so schön bunt.
Der frei werdende Platz auf dem Grill wurde mit Paprika aufgefüllt. Aber lange braucht das T-Bone auch nicht. Auch dieses wurde der menschlichen Energieversorgung zugeführt.
Nur für’s Protokoll sei noch der Anschnitt dokumentiert. Bild 1 – Das Rumpsteak
Bild 2 – Das T-Bone-Steak
Der herum fließende Saft bezeugt die Saftigkeit.
Kleine Anekdote am Rande: Das Verkosten des T-Bone-Steaks brachte eine irgendwie besondere, ungewohnte Geschmacksnote zum Vorschein. Es schmeckte intensiv, aber irgendwie anders. Bis dem Grillmeister auffiel, dass noch gar kein Salz auf dem Fleisch war. Danach hatte es wieder den erwarteten, guten Geschmack. Aber ohne Salz, dass sollte man bei guten Fleischstücken wirklich mal probieren.
Ein Muhchen auf der Wiese
Eine Kuh macht muh,
viele Kühe machen Mühe.
Und das Kuhchen macht Muhchen. 😉 Soviel zur Einleitung und der Weg zwischen Überschrift und Gericht: Es gibt Kalb. Drei kleine Kurzbratstücke werden mit Grünzeug ergänzt. Aber erstmal kommt die Pfanne auf den Herd und wird vorgeheizt. Aber ganz langsam.
Worin könnte man das Kalb anbraten? Butter? Butterschmalz? Sonnenblumenöl? Rapsöl? Olivenöl? Oder irgendein von diesen künstlichen Bratfetten und ihren Simulationen? Nichts da! Man nehme ein paar Scheibchen schönen fetten Speck und lasse den langsam und vorsichtig aus.
Schön auslassen. Dabei das Umdrehen der Stückchen nicht vergessen.
Das Fleisch wird gepfeffert. Salz kommt ja auch durch den Speck ran, und nachsalzen geht ja auch immer.
Die Pfanne mit dem Fett wird jetzt schön aufgeheizt. Ist es heiß, werden die Fleischstücke eingelegt. Immer drauf achten, dass etwas flüssiges Fett zwischen Fleisch und Pfanne kommt.
Auch wenn es raucht und zischt: Erstmal Finger weg von Fleisch und Pfanne! Wenn es ansetzt, löst sich das Kalb schon wieder von allein, wenn man alles richtig gemacht hat (gilt auch für Edelstahlpfannen!)
Zum richtigen Zeitpunkt (Seitenfläche beobachten und bei Erreichen der halben Höhe) werden die Scheiben umgedreht.
Sehen wir uns die Beilage an. Balsamico-Essig, Dijon-Senf, Honig, Salz, Pfeffer kommt in ein dicht schließendes Glas.
Olivenöl drüber und Glas zuschrauben.
Dann das Glas gut schütteln, bis sich alles gut miteinander verbunden hat.
Das Fleisch schneiden wir noch in Tranchen, so gehen auch drei Scheiben auf zwei Teller, ohne, dass es auffällt. 😉
Wenn nötig, kann man noch etwas Salz auf das Fleisch tun. Dann wird angerichtet. Ich habe da mal einen Teller vorbereitet und lege nur noch die Stückchen rauf. Etwas Dressing über den Salat und die Tomaten. Fertig.
Guten Appetit.
Schwester! Pinzette, Kanüle, Spritze!
Ich gebe zu, die Überschrift ist für einen Kochblog nicht wirklich eindeutig. Aber mit eindeutigen Überschriften habe ich es ja nicht so. Das erste Bild bringt aber auch nicht mehr Aufklärung. Auf dem Teller liegen ein Milchaufschäumer und eine Spritze …
Als Beilagen finden sich im OP dann noch Ananassaft, Salz, Pfeffer, Olivenöl, Paprika und ganz weit rechts im Hintergrund Sweet-Chili-Soße.
So erklärt sich zumindest der Milchaufschäumer. Mit dem wird alles in dem Glas gut durchgemixt.
Anschließend wird es in die Spritze gefüllt oder aufgesogen. Das wichtige Ergebnis ist, dass es irgendwann innen drin ist.
Aber keine Angst. Der Koch haut sich das jetzt nicht in den Allerwertesten oder wo man es noch gern haben kann. Im konkreten Fall kommt es eher in den Schweinenacken, der eher so aussieht wie ein zu dick geschnittenes Nackenkotelett.
Mit etwas Feingefühl bekommt man einen Großteil des Spritzeninhalts intramuskulär ins Innere des Fleischstücks, etwas geht natürlich immer daneben. Wichtig ist, nicht mit zu großem Druck zu arbeiten, da sonst die Flüssigkeit unkontrolliert irgendwo herausspritzen kann.
Damit wäre dann fast alles vorbereitet. Von außen wird das Fleischstück noch mit Salz, Pfeffer, Öl und Paprika gewürzt.
Danach kommt es bei ca. 150°C Umluft in den Ofen.
Nicht wundern, dass meiner wie eine Mikrowelle aus sieht. Das ist eine, allerdings mit Heißluftfunktion, die ich hier nutzte.
Nach rund 30 Minuten sieht das Stück so aus.
Jetzt wird es noch mit etwas Honig bepinselt und nochmal gesalzen.
Dann gehts für ein Paar Minuten noch ab untern Grill.
Danach etwas Nachruhe und dann der Anschnitt.
Sehr saftig, auch innen würzig und sowas von saftig und zart. Das macht der Ananassaft. Guten Appetit.
Hammer-Mittag!
Tja, sowas wird zum Hammer-Mittag, wenn man noch nicht einkaufen war.
Hammer-Mittag! weiterlesen