Nicht jede Soße, die aus Hackfleisch und Tomaten besteht, ist auch gleich eine Bolognese. Deswegen lasse ich die Bezeichnung auch mal weg, wobei: Sehr viel mehr (außer Gewürze) war wirklich nicht drin. Aber das ganze Essen ist eher ein Gericht á la Rumfort, weil eigentlich alles irgendwie rum lag und fort musste. Geplant war, wie meistens, etwas anderes.
Ein paar Tomaten, solange sie noch Geschmack enthalten, habe ich eigentlich immer im Hause, ergänzt waren diese durch ein paar kleine Paprikaschoten. Die Verzehrung schon sich aber immer weiter nach hinten, so dass ein Blick auf die gelagerten Früchte irgendwann ergab: Also, entweder alles gleich verarbeiten oder morgen wegschmeißen. Ich habe mich für das Verarbeiten entschieden. Das mache ich ja nicht das erste mal, hier ist ein Rezept, dieses Mal habe ich zwei Schalotten genutzt und mir das Pürieren gespart.
In Vorbereitung auf den nächsten Dreh von EiTV wollte ich etwas mit Hackfleisch ausprobieren, und so erwarb ich eines Montags 250 g Thüringer Mett und ebensoviel Beefmett, natürlich vom Fleischer meines Vertrauens und nicht aus der Kühl- oder Tiefkühltheke. Es ist einfach besser. Zu Hause angekommen ließ allerdings die Lust der Verarbeitung nach, so dass ich das Projekt auf den nächsten Tag verschob. Nur fiel mir dann irgendwann später – ich lag wohl schon im Bett – ein, dass ich am Folgetag abends keine Zeit hatte, da mich eine Dienstreise erst sehr spät nach Hause kommen ließ … Was tun? Einfrieren wollte ich das Hackfleisch nicht. Also sah mich der frühe Morgen in der Küche stehen und eine große Pfanne erhitzen. Dort hinein kam erst etwas Öl und dann das zerbröselte Hack. Es gab übrigens kein Spritzen, ein Wasser ziehen, kein Kochen, sondern nur ein schönes Bratgeräusch mit ebenso schönen Bratspuren. Es lebe das gute Hackfleisch!
Die oben erwähnte Soße darüber zu schütten, alles nochmal gut durchkochen zu lassen, abzuschmecken und dann abzukühlen ist nicht wirklich kompliziert, so landete das Sößchen schnell im Tiefkühler. Schöne Gnocchi dazu, das war der Plan. Die kleinen Kartoffelklößchen sind schon lecker, wenn man sie selber macht (oder einen guten Hersteller erwischt). Ich habe mich für die zweite Variante entschieden. Und heute gabs dann Gnocchi in Tomaten-Hackfleisch-Soße. Mmmmhhh.

Zum Essen macht es sich übrigen gut, Gnocchi und Soße miteinander zu vermengen … Die Trennung erfolgte nur fürs Foto. 😉 Guten Appetit.
Schlagwort: Tomate
Weiß Google doch nicht alles?
Salsicciole klingt so ein bisschen wie Salsiccia, ist aber doch was anderes. Letzteres ist eine pikant gewürzte grobe Bratwurst aus Italien, erstes ist wirkt von der Größe her eher wie eine Nürnberger, ist aber auch grob, ohne Darm und ohne Pikanterie. Laut Packung kommt diese frische Bratwurst auch aus Italien, aber bis auf ein paar Fotodatenbanken schein kaum einer diese Form zu kennen.
Aber egal, aus frischen Bratwürsten, auch wenn sie aus Geflügelfleisch bestehen, kann man sicher einiges machen. Einfach braten war mir dann auch nichts. Also machen wir was anderes.

Nun will ich Euch aber nicht zeigen, wie man Wasser kocht. Aber trotzdem fängt das Gericht mal damit an. Es gibt nämlich Pasta und dafür brauchen wir kochendes Wasser. Das muss dann erstmal aus dem kalten Zustand heraus in einem Topf nachdrücklich erhitzt werden. Die Frage, die sich in dem Zusammenhang stellt, ist vermutlich die nach der Menge. Pro Pastaesser rechnet man 1 Liter Wasser, 10 g Salz und 100 g trockene Teigware. All dies kommt nach und nach – also, das Wasser ist ja schon drin – in diesen Topf.

Da Vorbereitung alles ist, sei auch noch die sich schon erwärmende aber noch leere Pfanne gezeigt. Ganz klassisch werden ja viele Pastasoßen nicht im Topf, sondern eher in der Pfanne zubereitet. Aber das wisst ihr sicher schon.

Hier haben wir übrigens die Auslöser für diesen Artikel. Vier süße kleine Salsicciole, augenscheinlich ohne Haut, ohne Darm und ohne tiefgreifende Würzung. Da wird uns aber sicher noch was zu einfallen. Zuerst werden die Würstchen vorbereitet.

Zuerst habe ich sie in Viertel zerteilt und dann zu kleinen Kugeln geformt. Soweit dieser schwere Schritt. Danach habe ich die auf der Verpackung vorgeschriebene körperliche Hygiene wieder hergestellt und mich mit dem nächsten Schritt befasst.

In die heiße Pfanne gab ich etwas Butter mit einem Schuss Öl. Da ich weiß, wie die Tomatensoße und die oben vorbereitete Einlage herkommt, habe ich mal eine Chilischote groß zerteilt und mit ins Bratfett geworfen. Gibt etwas Pep im Essen. Dann kommen die Klößchen dazu.

Die werden jetzt unter guter Hitzezugabe angebräunt. Gar werden müssen sie dabei nicht, zieht doch alles nachher noch ein wenig in der Soße. Aber erstmal kümmen wir uns um die Pasta, denn das Wasser kocht.

Ins kochende Wasser kommen erst das Salz und dann, nachdem es wieder aufgekocht hat die Pasta. Danach sollte es schön sprudelnd weiter kochen. Ab und an wird etwas umgerührt. Das sprudelnde Kochen dient unter anderem dazu, dass die Nudeln nicht aneinander oder am Topfboden kleben. Weitere Zutaten sind dann absolut nicht notwendig.

Mittlerweile sind die Klößchen gut angebräunt. Ich bin extra mal mit in die Pfanne gestiegen und habe mich auf eins der Klößchen gestellt, damit ich das Bild machen konnte. 😉

Kommen wir jetzt in die Convenience-Abteilung. In der blauen Dose seht ihr vorbereitete Tomaten-Soße. Die entstammt meinem Tiefkühler und wurde irgendwann mal von mir zubereitet. Außerdem birgt sie ein kleines Geheimnis, dazu aber später mehr.
Diese Soße ist natürlich steinhart. Das passiert häufiger mit Sachen, die aus dem Tiefkühlschrank kommen. So zum Beispiel auch mit Fonds oder Brühen. Und nicht immer braucht man so viel, wie in dem Becher oder der Schachtel drin sind. Warum hat die kochlöffelherstellende Industrie eigentlich noch nichts erfunden, um einfach von harten Fonds oder Soßen beliebige Teilmengen abzunehmen, ohne sie vorher auftauen zu müssen? Sowas wie eine Parmesanreibe oder so. Oder ein heizbares Messer? Im komnkreten Fall tat die Mikrowelle ihr bestes und taute den Soßenblock an, was dann für die weitere Verarbeitung ausreichte.

Diese Tomaten-Soße ist übrigens sowas, wie hier oder hier beschrieben, aus Tomate, Zwiebel, Paprika und Tomatenmark. Olivenöl oder ein Schuss Balsamico-Essig können auch dabei sein. Im konkreten Fall hatte die Soße auch noch eine schöne süße Note, der einer Rumfort-Birne (lag rum, musste fort) geschuldet war, die während des Püriervorgangs mit in den Mixbecher fiel. Eine Idee, deren Aufgriff sich lohnt für alle, die fruchtig süße Soßen mögen. Deswegen kam ja auch die Chilischote ran, um hier einen Ausgleich zu schaffen.

Die Mischung in der Pfanne köchelte zart vor sich hin, bis mir einfiel, dass eine gewisse frische Note auch nicht so schlecht wäre.

Ein paar halbierte Tomaten übernahmen dankenswerterweise diese Aufgabe. Damit war eigentlich alles soweit bereitet. Die Pasta ist noch etwas zu al dente, die Soße auf der Zielgeraden. Zeit, beides mit einander zu verbinden.

Die Pasta wird mit in die Pfanne geschüttet. Natürlich wurde vorher das Kochwasser entfernt.

Das kann man nun noch gut durchrühren und einen Moment ziehen lassen. Alles soll sich ja gut miteinander verbinden.

Wer ängstlich ist, fischt jetzt noch die Chilischotenstücke raus. Wer das Risiko mag, lässt sie drin. Dann kann angerichtet werden.

Guten Appetit.
Der Burger als Amuse Gueule
Wie wäre es mal mit einem Caprese Burger? Besonders aufwendig und schmackhaft. 😉
Eine halbierte Datteltomate, ein Mozzarellakügelchen, ein Basilikumblatt, ein Zahnstocher und ggf. noch ein Tropfen guten alten Balsamico-Essigs:

Salz und Pfeffer kann man je nach persönlichen Bedürfnissen natürlich auch noch verwenden. 😉
Ach ja, und ganz wichtig: Den Zahnstocher nicht mitessen!
Resteverwertung – 2. Versuch
Es gab da die Idee, die Risotto-Reste mit Ei zu vermischen und dann zu braten. Sagen wir mal so: Es gibt bessere Ideen. Nur welche?

Das ganze wird gut vermischt und hat hinterher fast die Konsistenz wie Tatar.

Dann wird die Pfanne erhitzt.

In etwas Öl etwas Butter anschwitzen.

Zwei Kleckse des Risottos hinein geben und flach drücken.

Und dann kam die Erkenntnis: Das bräunt aber sehr sehr schnell. Die anfängliche Hitze war wohl doch etwas zu hoch. Also der Tipp: Rechtzeitig umdrehen, auch die andere Seite geruhsam braten und dann servieren.

Da waren die Röstisottos fertig. Geschmeckt hats. Aber das haben die ohne Ei auch. Zart und weich waren sie auch. Und so schön tomatig. Lecker.
Falls noch jemand eine Idee hat: Etwas von dem Risotto habe ich noch. 😉
Risotto Caprese Surprise
Die Idee ist schon etwas älter, das mal auszuprobieren, und ist seinerzeit am fehlenden Parmesan gescheitert. Parmesan ist zwar heute auch nicht dabei, aber irgendwie dachte ich mir, dass ein guter Mozzarella auch geht. Zumal ja auch Parmesan und Mozzarella vergleichbare Eigenschaften haben. Hä??? 😉
Wie jedes schmackhafte Gericht fängt dieses hier auch mit Zwiebelschneiden an.

Die beiden Schalotten werden klein gewürfelt und harren dann ihrer weiteren Verarbeitung.

Wie zu einem guten Risotto immer, so wird hier auch erstmal eine gute Brühe erhitzt. Köchelt die zart vor sich hin, kommt der Topf ins Spiel, der das Reisgericht aufnehmen soll, und wird aufgeheizt.

Ist der Topf betriebsbereit, kommen Öl und die Zwiebelwürfel in den Topf.

Die Zwiebeln werden etwas angeschwitzt, sollen aber hell bleiben. Gedacht waren die zu sehenden Mengen übrigens für eine Mahlzeit, es sind (mindestens) zwei draus geworden, was wohl mit den Eigenheiten der Brühe zusammen hing.
100 g Risotto-Reis habe ich abgewogen; der wird jetzt mit angeschwitzt.

Alles gut durchrühren und ggf. noch etwas Öl (hier Olivenöl) dazugeben.

Wird der Reis leicht glasig, sollte das ganze mit einem schönen Schuss (aber nicht zu viel) Weißwein abgelöscht werden.

Das kann dann durchaus auch mal etwas dampfen. Nun beginnt das rühren. 25 Minuten lang.

Erst wird solange gerührt, bis der Reis den Wein vollständig aufgenommen hat. Dann kommt die „Brühe“ dazu.

Diese Brühe ist eine Mischung aus der hier zubereiteten Soße und einem halben Liter Tomaten- oder Gemüsesaft. Die Soße allein hätte vermutlich zu viel Substanz gehabt.
Die Brühe ist heiß und wird jetzt nach und nach unter Rühren in das Risotto gearbeitet.

Immer schön kellenweise. Und dann einarbeiten.

Der Reis wird immer mehr im Topf, er saugt sich mit der Brühe voll.

Sollte die Brühe nicht reichen, oder auch nur einfach so: Man kann auch noch ein paar Tomaten (halbiert oder geviertelt, mit hinzu geben.

Nun ist es Zeit, den vor etwa einer Stunde in den Tiefkühler gelegten Mozzarella herauszuholen.

Der wird dann in möglichst kleine Würfel geteilt, was sich im angefrorenen Zustand besonders gut macht. Ist die Kugel fast durchgefroren, kann man auch probieren, den Mozzarella zu reiben.

Diese Dinger kommen auch ins Risotto und werden schwungvoll und mit Kraft untergerührt, fast, als ob man den Reis aufschlagen wollte.

Rühren, Rühren, Rühren.

Nun gehts ans Abschmecken und Verfeinern. Olivenöl und etwas Balsamico-Essig geben ein paar nette Aromen.

Natürlich sollen Salz und Pfeffer auch nicht vergessen sein.

Nochmal alles gut durchrühren.

Und schon kann angerichtet werden.

Vermutlich kann man vor dem Basilikum noch etwas Parmesan rüber reiben. Schmeckt aber auch ohne. Guten Appetit.
Gelobte Soße
Auf Wunsch eines einzelnen Herrn habe ich ein Gericht von mir nachgekocht und sicherheitshalber nochmal dokumentiert. Es kann sein, dass es das eine oder andere vergleichbare hier schon gibt, aber egal. Manchmal ist es doch einfacher, etwas neu zu machen als nach dem alten zu suchen. Wobei sowieso immer kleine Variationen mit dabei sind.

Hier sehen wir die bestimmenden Zutaten. Zwiebeln in Form von Zwiebeln und Frühlingszwiebeln, Tomaten als Cocktail- und Datteltomaten, Paprikaschoten und noch etwas Tomatenmark zur Sicherheit. Gewürze werden an Ort und Stelle erwähnt. Das alles wird natürlich zum Anfang gewaschen.

Nicht wundern, dass ich auch die Zwiebeln mit ins Wasser geworfen habe. Zur Reinigung ist das natürlich nicht unbedingt nötig. Aber sie lassen sich einfacher pellen, wenn die äußere Schicht leicht durchfeuchtet ist.
Apropos Zwiebeln. Die werden als erstes klein geschnitten. Wobei wir hier zu einem ganz wichtigen Thema bei diesem Gericht kommen: Gibt es einen Mixer oder Pürierstab im Haus oder nicht? Gibt es ihn, brauchen die Gemüse nur grob zerteilt zu werden. Gibt es ihn nicht, empfiehlt sich eine kleine Schnittgröße. Ein Pürieren verbietet sich natürlich auch, bereitet man die Soße mit Einlagen zu (mehr dazu am Ende des Artikels). Da heißt es dann Messer wetzen und alles schön klein, aber auch nicht zu klein schnippeln.

Da keine Einlagen geplant sind und der Pürierstab funktioniert, sind die Zwiebeln etwas gröber geraten. Nun brauchen wir aber einen heißen Topf.

In diesen kommt ein guter Schuss Olivenöl, es muss nicht das beste sein, wir erhitzen es schließlich.

Wenn das Öl auch heiß ist und es aus dem Topf nach Oliven duftet, kommen die Zwiebelwürfel in den Topf.

Die Zwiebeln sollen durchaus etwas Farbe bekommen. Also gut vor sich hin schmurgeln lassen.

In der Zeit kann man sich den anderen Gemüsen widmen und die Paprika und die Tomaten klein schnippeln.

Die Zwiebeln im Topf können durchaus eine leichte Bräune gebrauchen. Aber nur leicht!

Ist das der Fall, kommen die Gemüse dazu.

Alles wird gut durchgerührt, damit auch die Paprika und die Tomaten leicht anschwitzen.

Dann wird dem ganzen eine gewisse Grundwürze gegeben (abgeschmeckt wird zum Schluss). Salz, Pfeffer und eine Prise Zucker sind da die würzende Dreieinigkeit. Achja, und ein Klecks Tomatenmark, nur zur Sicherheit.

Alles wird nochmal gut und schwungvoll durchgerührt.

Während bisher alles unter Volldampf passierte, wird jetzt die Hitze runter geregelt und der Topf mit einem Deckel versehen.

Bisher ist zur Soße noch keine Brühe oder Wasser gekommen. Das muss auch nicht sein. Durch das bedeckelte Köcheln bleibt die Feuchtigkeit im Topf. Schließlich haben wir ja die Tomaten vollständig hinzugegeben. 😉
Nach 15 bis 20 Minuten (Zwischendurch kann ein oder zwei Mal kräftig durchgerührt werden, muss aber nicht. Es darf nur nicht mehr so doll kochen, nicht, dass es anbrennt.) sieht die Soße schon fast wie eine Soße aus.

Hat man anfangs alles schön klein geschnibbelt, muss eigentlich nur noch angeschmeckt werden. Bei diesem Topfinhalt bedarf es aber noch des Wirbelmessers.

Der hat jetzt alles klein und man hat die Soße.

Da ich sie aktuell nicht verwenden will, wird sie abgeschmeckt (etwas Balsamico-Essig und Zucker kam noch dazu), portionsweise abgefüllt, abgekühlt und anschließend weggefroren.

Wenn ich das so sehe, werden das 5 Portionen (die eckigen je zwei und die runde eine). Also ist alles in allem aus den oben gezeigten Zutaten 4-6 Portionen Soße geworden.
Varianten (Auswahl):
- zusammen mit den Zwiebeln gleich Tomatenmark und Paprikapulver (scharf und edelsüß) anschwitzen
- zusammen mit den Zwiebeln gewürfelte Chorizo oder gewürfelten Speck oder gewürztes Hackfleisch mit anbraten, dann aber das Gemüse kleiner schneiden und abschließend nicht pürieren
- je nach Gusto eine Chilischote mitkochen und vor dem Pürieren raus nehmen (oder auch nicht)
- weitere gewürfelte Gemüse mit verarbeiten (Zucchini, Aubergine, Gurke, …)
- anfangs Butter statt Öl nehmen
- ggf. mit Tomatensaft oder Wasser verdünnen oder mit etwas Mehlbutter oder Stärke zusätzliche Bindung reinbringen
- nach dem Einfrieren und bedarfsweisen Auftauen Hackfleisch, Chorizo, gewürfelten Speck oder wonach einem auch immer der Sinn steht, in einer Pfanne anbraten und mit der Soße „ablöschen“ und alles nochmal aufkochen lassen, anschließend Pasta mit in die Pfanne, durchschwenken, lecka
Dann mal viel Spaß beim Nachkochen. Noch ein Tipp, es macht sich mit den kleinen Tomaten wirklich besser, die haben ein besseres Aroma. Ansonsten muss man zu viel Tomatenmark nehmen. 😉
Salat aus gegrillten Zucchini an Rib-Eye-Steak
Ein Twitter-Koch kann nicht kochen. Also eigentlich kann er kochen, aber im Moment nicht. Da ist irgendwas mit der Schulter. Also kochen andere für ihn. Hier mein Versuch, und der beginnt mit Datteltomaten und kleinen süßen Paprika.
Da daraus ein Dressing werden soll, kommt die Limette dazu. Außerdem Salz, Pfeffer und eine Prise Zucker.

Alles kommt in einen püriergeeigneten Becher und wird püriert – wer hätte das gedacht? Währenddessen kommt auch noch gutes Olivenöl (konkret: aus der Toskana) hinzu. Ein guter Schuss. Es soll ja eine gute Soße werden.

Die wird abgeschmeckt und dann beiseite gestellt.
Fürs Grillen versetzen wir eine Zwiebel und eine Zucchini (Gurke geht auch) in einen Scheibenzustand und beölen sie etwas.

Jetzt wird gegrillt. Dazu kommt das vorbereitete Fleischstück auf den Grill oder in die Grillpfanne und wird sachgerecht zubereitet.

Fängt an, das Fett ein wenig auszulaufen, können die Zwiebelscheiben schon mit in die Pfanne, um die Aromen aufzunehmen.

Natürlich darf nicht vergessen werden, das Fleisch zum richtigen Zeitpunkt umzudrehen.

Dann wird die andere Seite gegrillt, bis der gewünschte Gargrad des Fleisches erreicht ist. Dann wird es auf einen zum Entspannen aus der Pfanne entfernt und durch die Zucchinischeiben ersetzt.

Die werden jetzt al dente oder auch garer gegrillt, wie es gewünscht ist, ggf. sollte man aber die Zwiebeln schon mal in eine Schüssel geben, bevor sie verbrennen.

Sind die Zucchini so, wie ihr sie mögt, kommen sie zu den Zwiebelringen in die Schüssel.

Dann kommt das Tomatensoßendressing dazu und alles wird gut mariniert.

Dazu hilft es, wenn man den Schüsselinhalt gut durchrührt.

Dann wäre alles so weit und es kann angerichtet werden.

Lauwarmer Salat aus frisch gegrillten Zucchini mit Tomaten-Limetten-Olivenöl-Dressing an Entrecôte. Guten Appetit.
Das Dressing könnte etwas dickflüssiger sein. Etwas Salz tat dem Gericht beim Verspeisen auch ganz gut. Aber sonst: Gute Besserung Ponte.
Lateinisiertes Abendbrot aus der sartaginem ferream
Wenn 10 Zähne sich in ein Abendbrot hauen, dann kann es als besonders lecker hervorgehoben werden. Um ein Stück aus dem Essen herauszulösen, braucht man alle Schneide- sowie die beiden oberen Eckzähne. Und wenn wir die 10 Zähne, die man zum Essen braucht, mal grob durch ein griechisches und ein lateinisches Wörterbuch jagen, wird daraus dekadent … 😉
Etwas dekadent war das Abendbrot heute schon.
Aber beim Fleischer des Tages lagen süße Stückchen in der Auslage. Ich musste einfach zugreifen.
Wisst ihr eigentlich, wofür das T in dem Namen steht? Ganz einfach: Weil Tomaten wundervoll dazu passen. Die hatte ich noch im Haus und kamen später halbiert zum Einsatz. Aber erstmal zum Fleisch. Das wurde gesalzen und mit Öl umhüllt. Dann habe ich meine Eisenpfanne (anderswo haben wir neulich gerade darüber geschrieben) herausgeholt und mittels meiner Induktionsplatte auf 140°C erhitzt (wenn man der Einstellung glaubt).
In der Pfanne sind immer ein paar Ölreste, und als die anfingen zu rauchen, kam das Fleisch hinein.

Es qualmte ein wenig aus der Pfanne, aber so muss das sein. Was der Brater vor der Pfanne jetzt braucht, ist Gelassenheit und Ruhe. Idealerweise verbannt er sich zur Passivität, nur die Augen dürfen aktiv bleiben. Während das Fleischstück vor sich hin brutzelt, sollte man es nicht anfassen, nicht hoch heben oder gar wenden. Nur beobachten. Und auch die anderen Sinne, vor allem die Nase einsetzen. Es kommt die Zeit – das dauert schon ein bisschen – der angenehmen Gerüche aus der Pfanne. Dann darf man vorsichtig gucken, wie die Unterseite aussieht. Hat sie den gewünschten Bräunungsgrad erreicht und ist die seitliche Schnittfläche bis ca. zur halben Höhe verfärbt, darf das Stück einmal umgedreht werden.

Nun gilt es, das Fleisch so lange weiter zu braten, bis es so weit gegart ist, wie man es wünscht (Daumenballenvergleichsmaßstab). Dann kommt das Fleisch auf einen Teller zum Ruhen. Die Zeit kann man nutzen, um halbierte Tomaten auf die Bratspuren in die Pfanne zu legen.

Sind auch hier die Schnittflächen leicht angebräunt, können sie als Beilage zum Fleisch gelegt werden.

Pfeffer drüber. Lecker. Punkt.
Beinahe nordisch gewordener Südeuropäer
Ihr kennt die Situation: Es ist Sonntagabend, aus irgendeinem sehr angenehmen Grund wart ihr Sonnabend nicht einkaufen und der letzte davor Einkauf ist schon etwas her. Da erfolgt der innere Hilfeschrei: „Ich muss verhungern!“ Nach dem der verklungen war, setzte die Inventur ein. Denn meist erfolgt bei mir dieser Schrei schon zu einem Zeitpunkt, wo der gelassene Betrachter der Szenerie noch mindestens eine vierköpfige Familie mit einem mehrgängigen Menü hätte versorgen können. Aber man hat ja auch nicht immer Lust, die eine oder andere Zutat zu verarbeiten, auch wenn man sie im Haus hat.
Eine kleine Packung mecklenburgischer Paprika (sowas gibt es wirklich), ein paar genauso mecklenburgische Tomaten und ein Eisbergsalatkopf aus dem elterlichen Garten (mithin auch mecklenburgisch) wanderten neben einer Limette (sinnloserweise) und zwei Schalotten ins Abwaschbecken.

Allerdings stand mir nicht unbedingt nach Salat der Sinn. Stellt sich also die Frage nach dem Ziel. Aber ich hatte eine Idee. So landete alles im Mixbecher.

Der kundige Kocher wird feststellen, dass das fast die Zutaten für eine Gazpacho sind. Das dachte ich mir auch so, nur dass eben statt der Gurke der Salat drin war. Das sollte gehen. Also versah ich alles noch mit Salz, Pfeffer, Knoblauch, einen ordentlichen Schuss Olivenöl, Balsamico-Essig, Zucker, Tomatenmark und ein paar Flöckchen Chili. Der Deckel wurde fest verschlossen, der Motor angeworfen.

Nun nochmal mit den Gewürzen abschmecken, ggf. ein paar Eiswürfel mit hinein geben. Natürlich kann man das Endprodukt auch eine Weile im Kühlschrank vor sich hin ziehen und abkühlen lassen.
Normalerweise gehört in ein Gazpacho noch (Weiß-)Brot, gern auch vom Vortag. Da es daran ebenso mangelte und mir nur eine Packung Knäckebrot ins Auge fiel, beließ ich es dabei und kredenzte es unbebrotet.

Wer weiß, welche Wirkung das Knäcke in der Masse gehabt hätte.
Frisches und Reste
Heute habe ich nur ein Bild für Euch, aber es wurde auch nur aufgewärmt und gegrillt, was hier im Blog nicht das erste mal passiert.

Das Steak kam frisch vom Grill (also meiner Induktionsplatte/Grillplatte-Kombination, das Gemüse ist das, nur aufgewärmt. Kräuter wurden gerade vom Gewitterschauer bewässert und waren unerreichbar. Mahlzeit.
