Einiges erlebt, leider keine Bilder, und der Abschluss eines TW-Themas

Heute zur Teatime, was eigentlich eine Kaffeepause war, gab es schon wieder Teewurst. Damit möchte ich das Thema dann aber auch abschließen. In der letzten Zeit habe ich da was zusammengegessen wie sonst in Jahresfrist nicht.

Teewurstbrötchen und Milchkaffee

Es gab diesmal wieder die gute grobe Teewurst, diesmal sogar – man gönnt sich ja sonst nichts – mit ein wenig Butter drunter. Dazu einen Milchkaffee und im Fernsehen als Verdauungsbegleitung eine Sendung namens “Big Food Bucket List”. Ich finde es doch immer wieder erstaunlich, wie kreativ internationale Küche sein kann. In der Region ist es ja eher wie in der Diaspora (hoffentlich verwechsel ich da gerade die Fachbegriffe nicht) mit ein paar Lichtblicken, aber viel Convenience-Aufwärmerei auf unterschiedlichem Niveau.

Dass es heute kein Sonntagmittagbild gibt, liegt im wesentlichen daran, dass es kein Mittag gab. Hintergrund war eine familiäre Frühstückseinladung, deren überbordenden Frühstückstisch ich eigentlich fotografisch festhalten wollte … vergessen. Ähnliches passierte bei einem Brunch, der mich unter der Woche ereilte und der neben einer schönen Gulaschsuppe auch eine sehr schöne Tomatensuppe mit Gemüseeinlage und ordentlich Pfiff enthielt. Dazu gab es belegte Brote und Obst, alles wirklich sehr schön. Immerhin bringt das hiesige Catering doch auch noch ein paar Lichtblicke in seiner Kategorie hervor, die an den nachfolgenden Tagen(!) auch noch genossen werden konnte.

Am Samstag konnte ich mal wieder mein geliebtes Samstagsfrühstück in schöner Breite zelebrieren. Mit leckeren Brötchen, wunderbarem Fruchtaufstrich, fluffig gekochten Eiern, Milchkaffee, Saftschorle und …:

Nachthemd und Stoppersocken

Nachthemd und Stoppersocken, die den nötigen Halt und die Möglichkeit des Innehaltens boten, dazu gab es dann “Satire Deluxe” im Radio WDR5, womit dann auch der Zeitpunkt des Frühstücks definiert ist: 10:50 bis 12:00 Uhr. Die Sendung selber fängt zwar erst um 11:04 Uhr an, aber davor läuft ein Medienmagazin, dass am Ende auch noch einen satirischen Beitrag beinhaltet … Und Medien und die Beschäftigung mit ihnen ist ja sooo wichtig. Man sieht es auch auf dem Foto, wenn man den Fokus auf die rechte untere Ecke richtet. 😉

Nächste Woche ist aber wieder ein Restaurantbesuch geplant. Ich vermute, es gibt Fleeesch.

Aufwachen, Frühstück ist fertig

Der große Frühstücker war ich eigentlich nie. Schon in frühen Schulzeiten versuchte ich, dass elterlich zubereitete Marmeladenbrot – damals hieß das noch so – irgendwie anders zu entsorgen, als über meinen Verdauungstrakt. Das ging zumindest zu Zeiten, an die ich mich erinnere, prinzipiell problemlos, da sie vor meinem Aufstehen, aber nach meinem Wecken zur Arbeit entschwanden. Das 2. Frühstück in der Schule war dann meine erste Mahlzeit.
Mein eines Jahr Schulinternat vor dem Abitur war dann aber doch vom Frühstück geprägt, aber das gab es auch in recht intimer Runde, das Internat war nicht sehr groß. Und es gab frische Brötchen vom Bäcker gegenüber. Auch ein Argument für Frühstück. Wie ich es dann im Studium handhabte, weiß ich nicht mehr wirklich, aber danach, bei meinem ersten Job, fiel das Frühstück wieder weg. Ein frühes Mittag übernahm die Funktion des Brunches, aber der Arbeitsbeginn in aller Herrgottsfrühe (aus meiner Sicht) ließen meine Speisegelüste am frühen Morgen auf Null sinken. Selbst wenn ich es doch mal versuchte, weil der geplante Tagesablauf es als sinnvoll erschienen ließ, bekam es mir nicht wirklich. Ohne ging es mir besser.
Das hielt ich auch so bei meinem 2. Job. Der dritte (und jetzige) begann mit Schichtsystem. Bei “Frühdienst” (Arbeitsbeginn 8:00 Uhr) blieb das Frühstück verzichtbar, da ich kurz nach 11 schon Mittag essen konnte. Bei Spätdienst (Arbeitsbeginn 13:45 Uhr) erübrigte sich das mit dem Frühstücken sowieso, nach dem Aufstehen und Wachwerden ging es an die Mittagszubereitung, beinahe gleichgültig, wie spät es war.
Irgendwann kam es dann auf Arbeit zu einigen Umstrukturierungen, in dessen Ergebnis ich in einen permanenten “Spätdienst” wechselte. Die Anführungszeichen sind hier nicht unberechtigt, fängt der Dienst doch gg. 11 Uhr an. Aber es ist der späteste Arbeitsbeginn aller Kollegen, also Spätdienst. 😉 Nach Wecken und Wachwerden machte ich mich dann meist direkt auf den Weg zur Arbeit, brachte den Kollegen und mir dann was zum Mittag mit und begann den Arbeitstag mit der Mittagspause.
Eine Zäsur brachte dann der Zeitpunkt, als ich anfing, Tabletten für die Erhaltung meiner inneren Werte einzunehmen. Da war dann etwas mit dabei, dass u.a. morgens nach dem Essen einzunehmen war. Für mich ein Widerspruch in sich. Ich löste das Problem, indem ich morgens wenigstens eine Banane aß, anfangs unter sehr viel innerem Protest, aber man gewöhnt sich dran. Eine Ernährungsberatung und die nachfolgende Ernährungsumstellung brachte Milchprodukte (Joghurt, Quark u.ä.) mit Früchten und Haferflocken zum Frühstück. Und große Pausen zwischen den 3 Mahlzeiten des Tages.
Und dann kam mein spontaner Besuch im Krankenhaus Mitte letzten Jahres. Da wird einem ein standardisierter Tagesablauf und auch ein ebensolcher Ernährungsplan aufgedrückt. 7 Uhr Visite und danach Frühstück können einen ganz schön konditionieren. Hinzu kommt die gastronomische Qualität: Man kann sich was bestellen und bekommt es dann auch geliefert, im Rahmen der ärztlichen Vorgaben. Und Büfett-Frühstück habe ich im Internat schon gemocht und auch zwischendurch immer mal in Hotels. Auswahl, für die man selber nicht sorgen musste. Herrlich. Und so war es im Krankenhaus ja fast auch, nur, dass man am Vortag oder noch früher auswählen musste.
Und ich nutzte die Chance. Süßes Frühstück, mal eher honigbasiert, mal Konfitüre oder Fruchtaufstrich, die herzhafte Variante mit Wurst und Käse. Dazu Butter und Brötchen. Meine Ernährungsberaterin würde sich im Grabe umdrehen, wenn sie schon tot wäre. Ist sie aber erfreulicherweise nicht.
Nach dem Krankenhaus kam eine ambulante Nachsorge zu Hause. Da kann man “schlechte” Angewohnheiten aus dem Krankenhaus wieder ablegen. Für mich gehörte vor allem das Wecken um 5:30 Uhr dazu. Einen Wecker musste ich mir zwar trotzdem stellen, früher, als wenn ich arbeiten müsste, aber nach dem Wachwerden stellte sich die Frage, was ich bis zum Erscheinen der Verbandsschwester tat. Schnell kam die Idee mit dem gemütlichen Krankenhausfrühstück, Brötchen, Butter, Fruchtaufstrich, Milchkaffee, zu denen sich nach dem Erwerb eines Ein-Ei-Eierkochers auch noch das Frühstücksei gesellte.
Verbunden werde ich jetzt schon einige Monate nicht mehr, aber die Gewohnheit mit dem Frühstück hat sich gehalten. Brötchen, Butter, Konfitüre oder Fruchtaufstrich, zur Not Honig, dazu ein Ei, Milchkaffee und Saftschorle. Was sich für manche wie ein Sonntagsfrühstück anhört, gibt es bei mir ausgerechnet am Sonntag nicht. Dafür aber an den anderen Tagen, wenn es keine Frühtermine gibt. Leider ist zusätzlich noch meine Disziplin, dass Mittag betreffend, dem kollegialen Gemeinschaftsdruck gewichen, so dass es sehr zeitnah zum üppigen Frühstück zu Hause das Mittagessen auf Arbeit gibt. Meine Ernährungsberaterin … aber den Gedanken hatten wir ja schon. 😉 Dafür vergeht dann bis zum Abendbrot wieder hinreichend Zeit, nur gibt es dann am späteren Abend noch einen Obstsnack … alte, ungünstige Angewohnheiten, die sich in ihrer Summe auch nicht nur positiv auswirken. Zumal sich mit der Zeit auch “neue Traditionen” herausgebildet haben.
Sonntags bin ich coronabedingt zur Zeit zwar nicht mit Vattern in den Gaststätten der Region unterwegs, wir bekochen uns gegenseitig und das geht auch mal eine Weile. Langsam wäre ein Restaurantbesuch auch mal wieder schön. Der Heimweg brachte mich an einem Lädchen vorbei, dass sonntags geöffnet hat und u.a. Brötchen für’s montägliche Frühstück feilbot (meine bisherigen Erfahrungen beim selber Aufbacken lassen diese Option vernachlässigen). Nach dem Einkauf fuhr ich meist nach Hause, um in aller gemütlichen Sonntagsruhe meine abendliche Radio-Sendung vorzubereiten. Am Nachmittag bringt dabei ProsiebenMAXX ein paar Folgen Koch-Reise-Ess-Reportagen, die ich mir zwischen den einzelnen Phasen der Sendungsvorbereitung bei einer Tasse Milch(schaum)kaffee gern ansehe. Aber den Kaffee immer so trocken runterwürgen? Da fiel beim Brötcheneinkauf der Blick auch mal auf den daneben aufgebauten Kuchen und seither hat mich ein Himbeer-Buttermilchcreme-Gebäck gefangen. Aber auch die anderen Fruchtkuchen mit Streuseln sind recht angenehm zum Milchkaffee …
Immerhin komme ich so auch am Sonntag auf meine empfohlenen drei Mahlzeiten am Tag: Mittag, Kaffee/Kuchen und Abendbrot. Der zeitliche Abstand ist nicht ganz optimal, vom Inhalt mal ganz abgesehen, zumal ich nach wie vor kein Freund von Torten u.ä. bin, obwohl die vermutlich einen etwas höheren Proteingehalt (durch die Sahne) und vielleicht etwas weniger Kohlenhydrate (durch weniger Teiganteile) haben als die Blechkuchen. Aber ich vergleiche da vermutlich den Teufel mit dem Beelzebub.
Dringend erforderlich ist mal wieder ein Reset und die Rückführung auf die empfohlene Ernährung, mit der ich im ersten Halbjahr 2020 schon recht gute Ergebnisse erzielt habe. Zumal ich gerade wieder den Stand von vor dem Krankenhausaufenthalt erreicht habe. Währenddessen gab es einen größeren Sprung nach unten, eine milde Hoffnung keimte seinerzeit in mir auf, von dem Stand aus das Gewicht weiter abwärts zu treiben … Aber das leckere, angewöhnte Krankenhausfrühstück … Zumal ich zwar die Form beibehalten, aber wohl doch die Menge ein wenig erhöht hatte. 😉
Und die Form habe ich eigentlich schon immer gemocht, nur nicht den Aufwand, es herzustellen. Aber den Schritt habe ich überwunden. Jetzt mache ich es, was übrigens auch nicht so einfach ist. Durch die coronabedingten eingeschränkten Öffnungszeiten meiner Lieblingsfrühstücksbrötchenquelle (das ist nicht die Sonntagsverkaufsstelle), gehe mit meinem Wehklagen, dass ich bei nichtpünktlichem Feierabend keine Brötchen mehr für’s Frühstück bekomme, bereits einzelnen Kollegen auf den Geist. 😉 Bei dem empfohlenen Frühstück würde das nicht passieren, da es aus Sauermilchprodukten, Haferflocken und Tiefkühl-Früchten besteht; alles Produkte, die man gut beim Wochenendeinkauf gesammelt und etwas längerfristig einkaufen kann.

Back to the roots

Wurzelgemüse gab es in roh gestern schon, Möhren eigentlich von Anfang an, als die Haferschleimzeit vorbei war. Und die Bestellung des morgigen Essens ist auch schon durch (mittags werde ich wieder 13 Jahre alt sein (Nudeln mit Tomaten-Wurst-Gulasch). Für’s Frühstück habe ich mal was “normales” zum Brötchen bestellt: Konfitüre und Pflaumenmus. Das hatte ich gestern auch schon, als Alternative zu den an den vorherigen Tagen genossenen herzhaften Frühstücken.
Heute früh war ich extra süß. Meine Ernährungsberaterin würde sich im Grabe umdrehen. Einzig die Tatsache, dass sie nicht tot ist, wird das verhindern. Es gab Honig und Nuss-Nugat-Creme und es ist sündig lecker, das halbe Brötchen mit Butter und Creme zu bestreichen. Gesunde Krankenhauskost in seiner reinsten Form. 😉
Mittags gab es gebratene Putenbrust an Salzkartoffel. Und Gemüse zum Überfüllen (so stand es auch auf dem Begleitzettel). Zur Abwechslung mal Möhren. 😉 Aber es war dann doch ein wenig Vielfalt mit dabei: das erste Mal waren auch gelbe Gemüsestücke mit dabei. Gelbe Möhren.
Für die nachmittägliche Kaffeepause wurde ein Doppelkeks zugeteilt – die Fortsetzung des Frühstücks mit knusprigen Mitteln.

Wochenstart (02.12./03.12.2019)

Die Woche startete wieder im Rahmen der Richtlinien, nach einem leckeren Skyr-Haferflocken-Beerenmischung-Frühstück gab es zum Mittag die Kohlsuppe vom Sonnabend.

Wenn man sich überlegt, wie einfach die zu kochen war! Einfach nur alle Zutaten in den Topf, Wasser drauf, einmal aufkochen, 110 Minuten leicht simmern lassen, einmal Umrühren, fertig. Da sage noch einer, Suppe wäre schwer.
Das Abendbrot bestritt der Einfachheit halber Vollkornbrot mit Käse. Danach gab es dann noch eine Petersilienwurzel, die noch von den Suppenzutaten übrig geblieben war. Sie war leicht angetrocknet. Aber mit viel Wasser bekam man sie runter. Sowas mache ich auch nicht nochmal. 😉
Der Dienstag startete mit Quark-Beerenmischung-Haferflocken und sollte eigentlich mit einem interessanten Salat über den Tag helfen, den ich am Vortag in der Bäckerimbissauslage entdeckt, aber nicht gekauft hatte. Ich nahm aber sicherheitshalber noch eine Portion Kohlsuppe mit, wer weiß, ob es den Salat auch heute noch gab. Meine Befürchtungen bewahrheiteten sich leider. So gab es dann doch Kohlsuppe zum Mittag.
Für’s Abendbrot hatte ich noch zwei Pak Choi im Kühlschrank, von denen einer dran glauben sollte. Den Eiweißanteil lieferte ein feines Stück vom Hahn, genauer, von mehreren Hähnchen. Aber die zunehmende Gendrifizierung irritiert dann doch manchmal. Die kleinen Filets waren offensichtlich von weiblichen Hähnchen, denn auf der Packung stand: Hähncheninnen-Filets.
Zugegeben, der Bindestrich ist von mir. Aber für den Gag war’s mir das wert. 😉
Die Innenfilets habe ich mit Salz, Pfeffer und Paprika gewürzt und in die recht heiße Pfanne mit wertvollem Öl schnell angebraten. Hähnchen-Innenfilets sind so ein zartes Fleisch, das muss man ja nur mit etwas zu viel Heißhunger angucken, und schon sind sie übergart. Deswegen unter hoher Hitze schnell anbräunen.
Vorher sollten man den Pak Choi der Höhe nach halbieren, also das Grüne vom hellen trennen. Letzteres wird in mundgerechte Stücke zerkleinert und – sobald das Fleisch leichte Bräune angenommen hat, mit in die Pfanne geschmissen. In der Einheit wird Fleisch und Pak Choi ein paar Mal durchgeschwenkt, noch etwas gewürzt und fast fertig gegart.
Die kleine Sünde des Tages kam dann in die Pfanne: ein ordentlicher Schuss Sweet-Chili-Sauce. Die sollte vor allem den Filets noch was mitgeben. Danach kam das Grünzeug dazu, dass schnell in sich zusammen fällt. Da wird Spinat fast neidisch.

So könnte dann das Endprodukt aussehen. Hat es jedenfalls bei mir. Einfach und schnell. Fast food at it’s best.

Ein schnelles leichtes Abendbrot mit soooo vielen Variationsmöglichkeiten. Aber viele Pfannengerichte gehen einfach und schnell. Ich hatte kurz darüber nachgedacht, das Fleisch extra zu braten, damit es nicht trocken wird, während die Pak Choi Strünke garen. Aber das schnell, heiße Anbraten und das sanfte nachgaren dann mit dem Gemüse ist wohl der richtige Weg gewesen.
Nebenbei: In der Packung mit den Hähncheninnenfilets war die doppelte Menge von dem drin, was ich hier zubereitet habe. Den Rest habe ich roh in Teriyaki-Soße mariniert und wieder in den Kühlschrank getan. Mal sehen, was daraus wird.