Aufgepeppte Bratkartoffeln

Flüchtige Betrachter würden das, was da in der Pfanne schmurgelt, als Bratkartoffeln identifizieren.
Aufgepeppte Bratkartoffeln
Das ist im wesentlichen auch richtig, aber man muss sie ja auch nicht immer so machen, wei man sie immer macht, sondern variieren. Deswegen blicken wir mal genauer hin. Aber Vorsicht! Nicht mit der Nase an den Monitor stoßen!
Zutaten

  1. Bratkartoffel
  2. viele Zwiebelwürfel
  3. gewürfelte gelbe/orange Paprika
  4. Chilischote (rechtzeitig wieder raus nehmen!)
  5. gehackte gelbe Tomate

Das gibt dem ganzen mal eine feurige, fruchtige Note. Natürlich wird das Gericht traditionell vollendet:
Fruchtig-feurige Bratkartoffel mit Spiegelei
Das macht Spaß, ist mal was anderes und man freut sich wieder auf „normale“ Bratkartoffeln. 😉

Brennende Liebe – Etwas gelöscht und die Sache mit der Nudel

Dass der Gott des (herzhaften) Kochens vor den Genuss immer das Zwiebelschneiden gesetzt hat, ist auch nicht immer verständlich. Aber immerhin hilft es. Dies sind übrigens drei normale Zwiebeln, die grob in Würfel geschnitten wurden. Das muss nicht schick sein, da sie sich im Laufe der Zubereitung sowieso auflösen soll. Die Paprika ist schon nur optional, gern auch in gelb oder Orange oder auch gar nicht.
Zutaten für was mit Feuer
Und ob man wirklich zwei Chilischoten verwenden muss, bleibt auch dem Koch und vor allem dem späteren Esser überlassen. Aber sie sind ja relativ groß, also nicht so scharf – eine Einschätzung, die sich später als falsch herausstellte.
Zutaten für was mit Feuer
Während des Schneidens der Zwiebel erhitzt sich auf dem Herd schon mal ein Topf, der dann zügig hintereinander mit Öl (raffiniertes Rapsöl) und den Hähnchenherzen befüllt wird. Sie sollten möglichst schnell etwas Farbe bekommen, also viel Hitze und wenig umrühren.
Herzen anschmoren
Haben die Herzen (das funktioniert übrigens auch mit Fleischwürfeln oder anderen bratfähigen Sachen) etwas Farbe bekommen und Bratspuren auf dem Topfboden hinterlassen, werden sie dem Kochgefäß entnommen.
 
Geschmack im Bodensatz
In diesen Bratensatz kommen nun bei unveränderter Hitzezufuhr die gewürfelten Zwiebeln. Sollte kaum noch Öl im Topf sein, hilft vorher ein wenig Nachschub.
Zwiebeln anschmoren
Sind die Zwiebeln gut angeschmort und leicht gebräunt, schiebt man sie etwas beiseite und gibt Tomatenmark sowie Paprika (je nach Vorliebe edelsüßen oder scharfen oder eine Mischung aus beiden) hinzu und röstet die leicht an, bevor man alles mit den Zwiebeln vermischt.
Tomatenmark und 2x Paprika anrösten
Zum Ablöschen reicht etwas Wasser, vielleicht eine kleine Tasse voll. Rotwein wäre auch eine Maßnahme, oder Gemüse-/Tomatensaft. Von Bananenlikör sei abgeraten.
Mit etwas Wasser ablöschen
Dann wird alles gut durchgerührt und aufgekocht. Das ist ein guter Zeitpunkt für die Zugabe der Gemüse und würzenden Schoten.
Paprika und Chili dazu geben
Jetzt dürfen auch die Herzen wieder mit dazu.
Die Herzen auch wieder in den Topf
Nochmal alles gut durchrühren und dann auf geringer Hitze und unter einem Deckel in aller Ruhe vor sich hin köcheln lassen. Das kann, je nach verwendetem Fleisch, durchaus ein wenig dauern. Und auch die Hähnchenherzen verlieren irgendwann von ihrer Gnubbligkeit und werden zart und weich.
Gut umrühren und dann schmurgeln lassen
Wem das ganze noch zu unflüssig ist oder zu wenig fruchtig, kann übrigens auch noch ein paar klein geschnittene Cocktail-Tomaten dazu gehen. Größere Tomaten würde ich schälen.Auch Gewürze wie etwas Majoran und/oder Thymian sind gern gesehen. Wer genau hinguckt, entdeckt auch das Lorbeerblatt, dass ich mitgekocht habe.
Wer will und es dünner mag: Tomaten hinzu
Irgendwann sind auch die Zwiebeln verkocht und zerschmolzen. Kräftiges Umrühren unterstützt den Prozess. Auch wenn es so aussieht, aber in der nachfolgend abgebildeten sämigen Soße ist nichts weiter drin als bisher beschrieben. Die Bindung kommt wohl vor allem durch die Zwiebeln und das angeröstete Tomatenmark.
Fertig zum Abschmecken
Wem jetzt doch beim Abschmecken (Salz, Pfeffer, Paprika, Chili usw.) auffällt, dass anfangs die Peperoni-Menge doch zu groß war, kann die Schärfe mit der Zugabe von Frischkäse oder gewürfeltem Gouda (o.ä.) mildern. Beides sollte sich natürlich auch noch auflösen.
Mit Frischkäse oder gewürfeltem Käse die Schärfe etwas bändigen
Dann kann auch schon angerichtet werden. Etwas Pasta hat man ja meist im Hause.
Angerichtet: Feuriges Herz auf Nudel
Feurige Liebe (wenn man die Herzen mal als Symbole dafür nimmt und mit der Chili etwas übertrieben hat).
Angerichtet: Feuriges Herz auf Nudel
Guten Appetit.

Putzen mit Recycling

Manchmal steht man vor dem Problem, wie bekommt man eine benutzte Pfanne wieder sauber. Man kann sie natürlich abwaschen, aber wenn die im guten unsauber ist, kann man das gute ja auch noch versuchen, irgendwie zu retten. Im aktuellen Fall habe ich eine halbe Gurke in Scheiben geschnitten (und sie vorher halb geschält) sowie 3 Cocktailtomaten dazugegeben. Salz und Deckel drauf und etwas vor sich hin schmoren lassen, gelegentlich etwas umrühren.
Warmer tomatisierter Gurkensalat
Nach 10-15 Minuten bei schwacher bis mittlerer Hitze sieht das dann so aus wie auf dem Bild. Die Tomaten sind zerfallen, die Gurken al dente gegart. Salz, Pfeffer, Paprika, gern auch ein paar Kräuter (so vorhanden) geben den letzten Pfiff für diesen warmen tomatisierten Gurkensalat. Und immer schön am Pfannenboden rumwischen, damit die Gurken den Geschmack auch gut aufnehmen.
Warmer tomatisierter Gurkensalat
Der Gurkensalat kann dann auf einem Teller anrichtet werden. Er schmeckt so, kann aber auch wunderbar als Beilage dienen. Immerhin muss es ja einen Grund geben, warum die Pfanne nicht sauber war. Und der Grund lag während der hier beschriebenen Zubereitung im 90°C-Ofen.
Warmer tomatisierter Gurkensalat mit Rumpsteak
😉 Guten Appetit.

Low Carb Burger – Ein Versuch

Ja, es ist kein Burger. Ja, es ist komisch. Ja, es sieht zerschossen aus. Ja, es sieht auch blutig aus, es ist aber nur Fleischsaft! Und es ist ein Versuch. Und der wäre mit Kopfsalat-Blättern oder blanchierten Weißkohlblättern besser gelungen. Hatte ich aber nicht im Hause. So. Punkt. Es soll ja nur eine Anregung sein, mal was anderes zu probieren.
Eigentlich könnte man das ganze auch als Kalt-Warme-Kraut-/Salat-Roulade bezeichnen. Irgendwo im Reise-Koch-Fernsehen, ich glaube, bei Herrn Bourdain, habe ich sowas auch mal gesehen, irgendwo aus dem fernen Osten. Aber kommen wir zum hier und jetzt: in Scheiben geschnittenes Gemüse, in Tranchen geschnittenes Steakfleisch (frisch gebraten und noch warm), Salz, Pfeffer, Gewürze, Soßen. Und Blattsalat mit möglichst großen und nicht zu knackigen Blättern.
Zutaten
Tomaten, Gurken, Filetsteak, Salat, (Zwiebeln wären noch eine Idee gewesen). Alles wird zu einer schönen Portion auf das Salatblatt gehäuft, gewürzt und ggf. mit einer Soße der Wahl versehen.
Burgerbau
Dann wird alles zusammen geklappt. Bei den flexibleren Kopfsalatblättern kann man versuchen, das Blatt wie bei einer Frühlingsrolle zu falten und um die Füllung herum zu bringen. Ich hatte jedenfalls gleich Appetit und einen guten Biss.
Abgebissen
Diese länglichen großen Blätter eignen sich aber auch als essbare Servierlöffel. In dem Fall kommt unten etwas Pickels-Soße (oder was anderes nach Geschmack) hinein.
Soße im Löffel
Darüber kommt das Fleisch. Oder was man sonst noch alles als Füllung machen möchte.
Voller Löffel
Das Ding kann man auch gut in der Hand halten und dann Abbeißen.
Abgebissen
Lecker.
Es muss also nicht immer Salat als Beilage sein. Die großblättrigen Sorten eignen sich auch als direkte Unterlage oder sogar zum Einwickeln. Mal was anderes.

Kuhfreund mit Nervpotenzial

Natürlich weiß ich, dass ich mit meinen andauernden Steakvariationen dem einen oder anderen schon ein klein wenig auf den Geist gehe. Denen sei zugerufen: „Freut Euch aufs Winterhalbjahr, da gibt es dann drei Eintöpfe in allerlei Varianten!“. 😉
Diesmal gab es ein Rinderfilet, gut abgelagert, wenn auch nicht dry aged, so doch wet aged. Ohne jede Würzung kam es in die heiße und leicht beölte Eisenpfanne. Dabei kam es dann zu ein wenig Qualm und Zisch, aber so muss das sein. Als alle Seiten eine schöne Braunfärbung hatten, verschwand das Filetstück im 90°C-temperierten Heißluftofen. Zeit genug, etwas Feldsalat zu waschen, ein paar Tomätchen zu halbieren, alles reihum auf einem Teller zu drappieren – in der Mitte ein Loch lassend – und sich nebenher Gedanken über die „schmutzige“ Pfanne zu machen.
Die war mittlerweile etwas ausgekühlt, aber bei weitem noch nicht kalt. Da das Filetsteak zwar angebräunt, aber bei weitem noch nicht verbrannt in den Ofen kam und dort ja auch nur garte und nicht weiter bräunte, hatte ich die Idee, den Bratensatz aus der Pfanne mit einem Esslöffel Butter abzulösen. Das ging recht gut . Die gesamte Pfanne erwärmte ich jetzt wieder ein wenig, aber vorsichtig, damit die Butter nicht verbrennt.
Als das Steak – mittels Fingerprobe – anzeigte: ‚Gleich bin ich soweit.‘, nahm ich es aus dem Ofen und schwenkte es nochmal durch die Butter in der Pfanne. Danach kam es ins Salatbett, etwas von der Butter (ja ja, man muss nicht in jeden Spiegel schauen, auch nicht in den vom Cholesterin) über das Filet und dann noch etwas Fleur de sel oben drauf.
Fitelsteak auf Feldsalat mit Buttertopping
Den Salat betröpfelte ich noch mit etwas Crema di Balsamico. Durch die abschließende Butterisierung bekam das Fleisch eine schöne runde Aromatik, da muss nicht unbedingt mehr Würze ran, weil sonst der herrliche Eigengeschmack verloren ginge. Wer’s mag, pfeffert natürlich noch den ganzen Teller …

Nudeln, Soße, Fleisch

Pasta in Zusammenhang mit Fleisch ist meist eine Fleischsoße á la Bolognese oder etwas geschnetzeltes. Aber ein ganzes Stück Fleisch dazu ist doch eher ungewöhnlich. Aber wen wundert’s?! Im schlimmsten Fall würde man ja auch Löffel, Messer und Gabel gleichzeitig brauchen, um geschickt die Speise in den Körper zu bekommen. Bei Spagetti wäre vielleicht der Löffel entbehrlich, allerdings bietet sich auch hier kein großes Fleischstück an, werden diese Pastagerichte doch gern in Suppentellern serviert.
Bei manchen – auch gerade im Snackbereich – Gerichten möchte man den Entwickler fragen, wie man das jeweilige Essen kunstgerecht verspeist. Klassische Antibeispiele sind ja Döner, Croques und so manches Fischbrötchen. Vielleicht kann Thomas ja mal erklären, wie er sein entsprechendes Gericht verspeist hat. Wobei Spätzle meist noch gabeltauglich sind. Aber bei dieser Speise brauchte er doch sicher den kompletten Bestecksatz: Messer und Gabel für’s Fleisch, Löffel für die Pasta. 😉
Bei meinem Abendbrot wird er sicherlich denken: ‚Och, nich schon wieder.‘ Es gab Zucchini, Tomate, Grillsteak. Aber man muss es ja nicht immer gleich zubereiten. Vielleicht doch mal Spagetti, Soße, Steak?
Spagetti, Soße, Steak
Das dry aged (21 Tage) Rumpsteak aus dem lieblichen Irland wurde extra heiß in der Eisenpfanne angebraten und dann zum Fertiggaren in die 90°C heiße Heißluft gegeben. Die Zeit wurde genutzt, um die Pfanne etwas auskühlen zu lassen, noch etwas Olivenöl und Butter hineinzugeben und darin die zu Spagetti geschnittene Zucchini anzubraten und al dente zu garen. Das passiert in Anwesenheit von Salz und Pfeffer. Zum Schluss kommt noch etwas von meiner Tomatensoße dazu, hier in einer chiligeschärften Version.
Hat das Fleisch den Gargrad erreicht, den man haben möchte, kann auch schon angerichtet werden. Zum Fleisch kam noch etwas Fleur de sel, das reicht bei dem guten Stück. Mmmmh.

Was anderes

Eigentlich sollte es was ganz anderes geben: die fertigen Tortelloni, etwas angebratene scharfe Wurst und meine Tomatensoße darüber. Letztere Erwies sich als zu weit gereift, so dass sonstiges rumliegendes Gemüse herhalten musste.
Zutaten
Die Kochstory ist einfach erzählt. Zuerst wird ein Teil der Wurst gepellt, klein geschnitten und angebraten.
Wurst anbraten
Dazu kommen die gewürfelten Zwiebeln.
Zwiebeln dazu
Nun wird die Zucchini in pass- und mundgerechte Stücke zersäbelt und auch hinzu gegeben.
Zucchini dazu
Die Tomaten werden ebenfalls klein geschnitten und hinzu gegeben.
Tomate dazu
Dann wird alles umgerührt und etwas angeschmort.
Mischen und anbraten
Dann kommen Salz, Pfeffer, Paprika und andere Gewürze nach persönlichem Geschmack sowie ein Deckel oben drauf.
Gewürze und Deckel drauf
Nach einer viertel Stunde ist das Essen schon fast fertig.
Fast fertig
Das ganze kann nun nach Wunsch noch eingekocht, gebunden und/oder abgeschmeckt werden. Dann kommen die Tortelloni nach Vorschrift erst mal ins kochende Salzwasser.
Tortellini kochen
Von der Soße in der Pfanne nehme ich die Hälfte weg. Das schmeckt morgen dann auch noch.
Viel geworden.
Dann kommen die Tortelloni in die Pfanne zur Soße.
Tortellini in Soße
Dann werden sie noch gut durchgeschwenkt, dass sich alles mit der Soße benetzt.
Durchgeschenkt
Etwas Schnittlauch gibt noch den Grünkick. Dann wird angerichtet (sprich: auf den Teller geschüttet).
Essen ist fertig
Da könnte nun auch noch etwas Parmesan drauf. Kann – muss aber nicht. Schmeckt auch so. Guten Appetit.

Das Leben ist (k)ein Ponyschlecken

Normalerweise bin ich nicht so der Bratwursttyp, aber diese hatte Biss, Mundgefühl und Geschmack. Das lag unter anderem an ihrer Konsistenz. Obwohl sie auf den ersten Blick wie eine feine Wurst aussieht, ist sie doch grob.
Zutaten
Die drei Würste gibt es aber nicht auf einmal, nur werden sie alle gleichzeitig gebraten. Sie waren eben zusammen in einer Packung. Dazu kommen wie zu sehen kleine Tomaten und Zucchini, etwas Öl und über das Gemüse auch etwas Salz. Alles wird gebraten. Ein paar Zwiebelwürfel kamen auch noch dazu.
angebraten
Wenn sich die Würstchen ihrem Finale nähern und das Gemüse Bratspuren aufweist, schiebt man letzteres etwas zusammen und mischt es.
Mischgrillgemüse an Bratwurst
So sollte es aussehen, kurz bevor es serviert wird. Natürlich kann man einfach alles auf einen Teller schütten oder gleich direkt aus der Pfanne löffeln. Man kann aber Tranchen von der Wurst machen und nett anrichten.
Tranchen von der Pferdebratwurst auf Grillgemüse
Zum Schluss wird noch alles mit etwas Senf garniert. Eine Art Senfdressing wäre vielleicht auch eine Idee. So schmecken dann die Tranchen von der Pferdebratwurst auf gegrilltem Mischgemüse erst richtig lecker.

Gegrilltes aus Garten, Balkon und See

Grillgemüse gibt es häufiger, aber (fast) alles selbst geerntet? Naja, und irgendwas muss natürlich dazu. Das Stück Lachs ist auch gekauft.
Die Zutaten
Zucchini und Zwiebeln sind aus dem elterlichen Garten, Tomaten teilweise vom eigenen Balkon. Der Lachs kommt aus dem Tiefkühler.
Vor jedes Kochen hat der Gott der Kulinarik das Vorbereiten gestellt. Diesmal wird einiges halbiert, anderes in Ringe bzw. Scheiben geschnitten.
Hälften, Scheiben, Ringe
Alles wird mit Salz, Pfeffer gewürzt und anschließend mit Olivenöl beträufelt.
Salzen, Pfeffern, Ölen.
Nebenbei wurde die Grillpfanne erhitzt. Das geschah allerdings nicht auf volle Pulle, eher so mit halber Kraft. Da die Zucchinischeiben wohl am längsten brauchen, kamen sie als erstes in die heiße Pfanne. Der Lachs braucht laut Packung insgesamt 8 Minuten, die Grilltomaten gehen schnell, nur die Zwiebeln können etwas länger Hitze vertragen. Also kommen sie als zweites in die Pfanne, dann der Lachs und abschließend die Tomatenhälften.
Alles in die Pfanne
Nun heißt es abwarten. Der Lachs gibt den Takt vor. Nach 4 Minuten soll er umgedreht werden. Also erst der Fisch, dann das Gemüse, zum Schluss die Zucchini.
Große Wende
Hat man die Zucchini doch zu dick geschnitten und der Fisch droht, trocken zu werden, kann man ihn auch ruhig mal auf dem frisch gewendeten Gemüse zwischenlagern.
Zwischenlagerung
Nun kann aber auch schon angerichtet werden. Zuvor sei aber erwähnt, dass die Zwiebeln zwischendurch noch eine Bestäubung mit edelsüßem Paprika abbekommen haben. Irgendwann beim ersten Wenden.
Fertig.
Die Kräuter – Schnittlauch und Petersilie – stammen auch vom Balkon. Sommer ist doch was feines. Irgendwie könnte das ganze noch einen Klecks Soße vertragen, aber mir fiel nichts umsetzbares ein. Zum Lachs hätte sicher irgendwas mit Senf, Honig und Dill gepasst, zum Gemüse was auf Joghurt- oder Quarkbasis. Es schmeckte aber auch so. 😉

Saftig und gar nicht wässrig

Sowas wie heute habe ich schon mal irgendwann gemacht, wer ins Archiv dieses Blogs steigt, wird vergleichbares finden. Aber manchmal macht man doch einiges anders als früher. Und schmecken tuts immer mal wieder gut.
Gestern habe ich (mal wieder) einiges an Tomaten- und Paprika-Resten zu einer schmackhaften Soße verarbeitet. Ein Teil ruht schon im Tiefkühler, ein anderer wird die Tage verzehrt. Zwei Esslöffel (vielleicht waren es auch drei oder vier) habe ich auch hier verwendet, da ich nun keine Tomaten mehr im Hause hatte. Planung ist eben alles. 😉
Zwei Pfannen
Wie viele andere Gerichte fängt auch dieses mit zwei Pfannen an. Im Nahhinein sei aber erwähnt, dass eine auch gereicht hätte. Aber das nur nebenher. In die beschichtete kam ein Stich Butter und eine gute halbe Salatgurke, der Länge nach halbiert und in dicke Halbscheiben geschnitten.
Gurken anbraten
Diese Gurken werden mit etwas Salz und Pfeffer gewürzt und geruhsam braten gelassen. Wer möchte, kann übrigens vorher Teile der Schale oder auch alles entfernen.
Die Gurkenstücke können in der Pfanne ruhig ein paar Bratstellen erhalten.
Bratspuren
Die Edelstahlpfanne wird dann auch heiß gemacht. Aber anständig. Wozu nehmen wir schließlich die aus Edelstahl? Rechtshänder nehmen dann eine Flasche mit hocherhitzbarem Öl in die rechte und das Fleischstück in die andere Hand; Linkshänder entsprechend umgekehrt. Dann wird ein guter Schuss Öl in die Pfanne gegeben, der auch gleich anfangen sollte zu rauchen. Das Fleisch kommt sofort hinterher.
Fleisch in rauchender Pfanne
So wird das Fleisch von der einen Seite gut angebräunt. Beinahe sofort löst es sich übrigens von allein vom Pfannenboden. Man sollte eben nur einen Moment warten. Hat das Fleisch auf seiner Unterseite die gewünschte Bräunung erreicht, kann es umgedreht werden.
Fleisch in der Pfanne
Nun wird die andere Seite unter ebenso großer Hitze angebräunt. Nebenher darf man nicht vergessen, einen Ofen oder etwas ähnliches auf 90°C vorzuheizen. Dort drin landet dann das Fleisch zur weiteren Garung.
Damit die Bratrückstände nicht verschwendet werden, entleere ich die andere Pfanne mit den Gurken in die Edelstahlpfanne und löse mit den Gurkensäften und der zugegebenen Tomatensoße (im Notfall geht auch eine klein geschnittene Tomate oder etwas mit Wasser angerührtes Tomatenmark) den Bratensatz ab.
Gurkenstücke in der Pfanne
Da ja das Fleischstück im Ofen eine ganze Weile braucht, um den gewünschten Gargrad zu erreichen, hätte man die Gurken vermutlich an dieser Stelle auch frisch in die Pfanne schnibbeln können.
Achja, die Tomatensoße.
Tomatensoße dazu
Und schon ist der warme Gurkensalat fertig, nur noch ein paar Kräuter – hier Schnittlauch – und die Beilage ist fertig.
Beilage fertig
Alles wartet auf das Fleisch, aber da ist Geduld der wahre Gourmetkoch … Oder man isst es doch mal medium rare. Aber erst wird angerichtet.
Steak an warmem Gurkensalat mit Tomatendressing
Auf dem Fleisch machte sich noch etwas Fleur de sel und etwas „Sieben“ breit. Lecker.
Medium rare
Naja, da braucht man nichts mehr zu sagen, außer den Namen des Gerichts: Steak an warmem Gurkensalat mit Tomatendressing.