Pasta geht ja immer. Schön mit Soße und so. Da bieten sich Gnocchi immer sehr an, da in ihren kleinen Schüsselchen nehmen sie schön die Soße mit. Und Soße war da.
Es sieht wie immer mehr aus, als es letztendlich war, aber völlig ausreichend in der Menge. Das Topping mit Tomate, Käse und Grünzeug ergänzt die Soße mit den Pilzen vortrefflich.
Memo an mich: Bei den Sahnesoßen reicht auch die kleine Version des Gerichtes. 😉 Und ab Montag sowieso.
Schlagwort: Gnocchi
Gnocchi in DDR-Soße (12.09.2019)
Da kann sich der Koch gern auf den Kopf stellen oder alles als Marketing-Gag abtun, aber diese Tomatensoße hat mit der damaligen Tomatensoße, wie man sie aus der Schulspeisung oder der Kantine kennt, nix zu tun. Und die Jagdwurst kam als panierte und gebratene Scheibe oben drauf und nicht in kleinen Würfeln hinein.
Und irgendwie, ich weiß nicht, hat diese Soße eine Aromatik mit dabei, die mir nicht gefällt. Das hat mit der oben (und nicht nur dort) angesprochenen nix zu tun. Da bin ich mir noch nicht sicher, ob sich da irgendwas aus der Jagdwurst löst oder ob es die Zutaten der gebundenen Tomatensoße an sich sind (vielleicht das Bindemittel), die zu der Fehlaromatik führen. Spätestens, wenn nur Tomatenpulver die Basis für die Soße sein sollte, könnte es auch daher kommen.
Dass man solche Soßen auch anders machen kann, habe ich neulich erst gezeigt. Vermutlich ließe sich damit der Preis allerdings nicht halten. Mit Tomatenmark, Tomatensaft und Mehlschwitze ließe sich sicherlich ein vergleichbares Sößchen zaubern, was preislich vorteilhafter wäre. Aber genauso gut?
Gulasch mit Gnocchi (09.09.2019)
Die guten alten Klassiker gehen eigentlich immer, auch wenn man sie selbst gaaaanz anders zubereiteten würde. Ohne Schweinefleisch zum Beispiel. Das im Topf und es wird ein Hektikergulasch. Wer aber richtiges Gulasch zubereiten will und als eine der wesentlichen Zutaten Zeit mit einplant, sollte Rindfleisch nehmen, am besten von der Wade, schön mit Sehnen durchzogen. Wenn die im stundenlangen Kochvorgang langsam schmelzen, halten sie das Fleisch saftig und machen die Soße gehaltvoll, im kalten Zustand vermutlich streichfähig.
Das ist alles mit dem unter dem Namen “Gulaschfleisch, gemischt” im Handel zu erwerbenen Fleischsimulationswürfeln nicht möglich. Dafür bekommt man schnell ein gutes 08/15-Gulasch, aber kein sehr gutes Gulasch.
Durch die Toppings sieht es immer sehr ansprechend aus, aber auch, wenn man erstmal umgerührt hat.
Klassiker. Lecker.
Gnocchi mit Bolognese (28.08.2019)
Nachdem ich Montag dienstlich unterwegs war und Dienstag sehr individuell gespeist hatte, komme ich heute auch erst nach dem Besuch eines Familiengeburtstages am Abend dazu, das Mittag zu dokumentieren. Hinzu kommen die hohe Hitze des Tages und einige andere Ereignisse und Zustände, die einiges durcheinander bringen. Deshalb so spät.
Dabei bin ich mir nicht mal sicher, ob man der Soße wirklich den Namen Bolognese gönnen kann. Punkt 1: sie ist lecker und man kann sie gut essen. Punkt 2: Hat das Rezept was mit der original Bolognese gemein? Punkt 3: Gibt es überhaupt eine original Bolognese?
Was ist wichtiger? Leckerness oder Originalität.
Gnocchi mit Hähnchen in Senf-Dill-Soße (23.08.2019)
Heute abend war ich etwas unterdillt, da traf es sich gut, dass ich meinen Wochenendeinkauf nicht erst am Montag nachholte, sondern bereits am Freitag erledigen konnte. Dabei kam ich am Fleischer meines Vertrauens vorbei, und hinterher hatte der ein Päckchen Fleischsalat an mich abgegeben. Charakteristisch ist hier nicht nur die angenehme Dill-Note, sondern auch der Zuschnitt des Bräts. Im Gegensatz zu vielen Industriefleischsalaten auf Brätbasis hat man hier richtig was zu kauen und nicht diese unsäglich kleingehobelten Aufschnittabschnitte.
Nachdem meine inneren Dillspeicher wieder aufgefüllt waren, kam ich dann zur Auswertung meines heutigen Mittags und der Begründung, wo mein Dilldefizit her kam. Beim Durchstreifen des vielzitierten Einkaufscenters lockte mich irgendwie am meisten die Nudelbox aus Gnocchi, Hähnchenfleisch und einer Senf-Dill-Soße. Das war eines der Tagesgerichte beim entsprechenden Anbieter, was in dem Zusammenhang heißt, dass es das (fast) jeden Tag gibt. Genau wie die Nudeln und die Soßen zum selber kombinieren. Der wesentliche Unterscheid: Die Tagesgerichte sind fertig gemischt. Die Toppings (Käse, Tomatenstückchen und/oder Kräuter) sind wählbar, aber das sind sie bei den anderen Gerichten zum Selberzusammenbauen auch.
Die Grundidee hinter diesen Boxen finde ich klasse und im allgemeinen sind die Gerichte nicht nur lecker, sondern auch gut zubereitet. Die Toppings verdecken zwar das eigentliche Bericht ein wenig, aber wenn man es abgegessen hat, sieht man klarer.
Gnocchi mit angebratenem Hähnchenfleisch, der Dill ist auch zu sehen, weiter unten dann auch noch die Senfsoße in sichtbarer Menge. Das Gericht ist recht lecker, aber auch ein wenig enttäuschend.
Das Dill wie Dill und Senf wie Senf schmecken liegt an ätherischen Ölen, die beiden Substanzen eigen sind, auch völlig unabhängig voneinander. Was gerade diese beiden (neben einigen anderen) gemeinsam haben, ist die überdurchschnittlich hohe Grad der Flüchtigkeit dieser geschmacksgebenden Ingredienzien. Freunde von Senfei beispielsweise werden wissen, dass man für die aromatische Soße erst die Grundsoße (ähnlich einer Bechamel) zubereitet und erst ziemlich zum Ende den Senf unterrührt, damit dessen Aroma erhalten bleibt. Stellt sich also die Frage, wie bei einem Gericht, dass mindestens zweimal zum Kochen gebracht wird (bei der Herstellung in der Küche und beim Aufbereiten im Imbissstand) und dann langem Warmhalten bis zum Verkauf, das Senfaroma erhalten bleiben soll?
Beim Dill gilt übrigens das gleiche. Schaut euch andere Gerichte mit Dill an und stellt fest, dass er entweder in kalte Gerichte eingerührt wird oder auch nur ganz zum Schluss dazu kommt. Durch langes Erhitzen tötet man Dill geschmacklich. Da muss die Produktentwicklung nochmal ran. Zumal das Gericht – wie gesagt – gar nicht so schlecht schmeckt. Nur eben nicht nach Senf und Dill …
Pasta grün und leicht anrüchig (16.08.2019)
Beinahe hätte es auch Pasta mit Hähnchen in Senfsoße gegeben. Oder Hirtenrollen mit Tsatziki. Aber als ich die Mittagsbestellungen der Kolleg/inn/en las, fiel die Hirtenrolle schon mal raus. Zum einen gab es Pommes dazu, es lag auf dem Einkaufsweg an erster Stelle, was kontraproduktiv für schöne Pommes ist. Außerdem hatte ich mir die Hirtenrollen sicherheitshalber noch angesehen. Ich weiß nicht mehr, was ich mir unter dem Namen vorgestellt hatte, aber das, was ich sah, war es nicht.
Beim Nudelstand gab’s den Wunsch: “Tagesgericht, überrasch’ mich.” So nahm ich zwei (es gibt immer drei) verschiedene, eins für mich und eins für die Bestellerin, die konnte sich dann was aussuchen. So blieb für mich die Gnocchi, die ich neulich gerade hatte.
Lecker wie immer. Nicht bereut.
Gnocchi und Spinat (08.08.2019)
In dem Einkaufscenter, das als Quell für die Mittagsversorgung dient, kann man Spinat in allerlei Kombinationen erwerben. Mit Kartoffeln und Rührei hatten wir sicher schon mal, theoretisch wäre am gleichen Stand auch eine Variante mit Reis und Rührei denkbar. Die Fischbraterei hat gelegentlich mal überbackenen Lachs mit Spinat und beim Nudelstand gibt’s als “Tagesgericht” immer mal wieder die Variante mit Pasta. Soweit die verzehrfertigen Varianten. Im eingelassenen Supermarkt findet sich in den TK-Truhen sicher auch noch das eine oder andere mit Spinat.
Gnocchi hatte ich zwar gerade erst, aber hier hilft, dass es zwei verschiedene Produkte unter dem Namen gibt: einmal Kartoffelklößchen und einmal Pasta. Diesmal also Pasta.
Der Spinat begleitet die Pasta in einer vielleicht etwas zu dünnflüssigen Soße, was aber durchaus technologisch bedingt sein könnte. Geschmacklich ist eigentlich wenig auszusetzen, die angenehme Knoblauchnote passt zum Rest und mehr braucht man eigentlich nicht zu sagen.
Ein Becher mit hohem Leckerness-Faktor. Wobei sich das eher auf den Inhalt als auf den Becher selber bezieht. 😉
Gnotschi in Soß’ (03.08.2019)
Gut ist manchmal ein stimmiges Restemanagement. Ich träume manchmal von einem Kochplan, der sich über eine längere Zeit erstreckt, und wo an den jeweiligen Folgetagen Zutaten, die nicht komplett verbraucht wurden, weiterverwendet werden, aber um etwas ganz anderes zuzubereiten. Also bspw. an einem Tag was mit Eigelb und am nächsten Tag (spätestens) das Eiklar verwenden. Oder halbe Zwiebeln. Oder so.
Neulich hatte ich doch diese Soße aus Gurke, Tomate, Paprika gekocht. Einen Becher hatte ich noch und der wurde heute verwendet.
Als “Einlage” mussten ein Paar Gnocchi herhalten. Die hab ich selber … gekauft. Immerhin Bio. Was sie nicht unbedingt besser macht, da auch diese aus den unsäglichen Trockenkartoffelflocken hergestellt wurden, aus denen auch das schleimige Industriepüree erzeugt wird. Die Gnocchi sind zwar entschieden besser als das Püree, aber die gleiche Fehlaromen, die vermutlich durch das Trocknen entstehen, finden sich auch hier wieder.
Leider erinnern mich diese Gnocchi an den letzten Sonntag. Den Gedanken, den ich da noch verdrängte, bricht sich Bahn: Eigentlich hatte ich doch nur TK und Convenience auf dem Teller.
Essen mit Ausblick (28.07.2029)
Morgen beginnt der Ernst des Lebens, die Tage bekommen Struktur und auch die Mittagsversorgung wird wieder standardisiert. Der Urlaub ist zu Ende. Und weil das Wetter zum Abschluss so schön war, kann man sich ja mal was mediterranes gönnen. Mit passendem Ausblick.
Ein verstecktes touristisches Kleinod, das so klein gar nicht ist. Es ist einer der tiefsten Seen der Region (mindestens), ist fast 11 km lang (Blickrichtung) und 2 km breit und sein Grund liegt unterhalb der Meereshöhe. Für alle Bootfahrer wichtig: Der See ist nur auf dem Landweg erreich- und verlassbar. Nobody is perfect.
Grillgemüse, Gnocchi und Garnelen bildeten den Hauptteil meiner Mittagsspeise. Dazu schon erwähnter Ausblick. Was will man an einem solchen Sonntag mehr?!
Da kann man genüsslich auf dem Teller rumstochern und hat eigentlich immer was leckeres auf der Gabel. Und über mehr mochte ich dann auch nicht nachdenken.
Wochenend’ und Sonnenschein …
… und dann an der Peene nicht ganz allein. Vom Biergarten aus ein herrlicher Blick auf des Flusses teils beschilfte, teils bemolete Seite, viel Grün im Auge und ein angenehmer Wind, der etwas Linderung ob der Hitze bringt.
Die feine Küche mit der übersichtlichen Speisekarte brachte Fisch auf den Tisch.
Ein schönes Stück, auch wenn es “nur” Lachs war. Fast perfekt gebraten, auf mediterranem Gemüse, selbstgemachten Gnocchi und einer delikaten Zitronensoße. Wenn ich jetzt mal auf sehr hohem Niveau jammern wollen würde, wären zwei kleine Hitzeschäden zu erwähnen: Der Lachs war 20 Sekunden zu lang der Hitze ausgesetzt, der Gnocchi-Teig vermutlich auch, die waren doch sehr zart im Biss.
Aber das ist auch nur hitzeinduziertes Mäkeln. Es schmeckte super, was nachfolgendes Bild nachdrücklich beweist.
Da die Portion angenehm übersichtlich war, blieb Platz für ein Dessert. Bayerisch Creme mit braunem Zucker krustig karamellisiert, dazu eine Kugel Waldbeerensorbet … wer kann dazu schon nein sagen?
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Auch das angenehm übersichtlich und verführerisch süß und knackig.
Der kleine Ausflug in den Stolper Fährkrug hat sich mal wieder gelohnt. Und das schöne an der Fahrt dorthin war die Klimaanlage im Auto.