Schweren Herzens habe ich heute mal auf mein Stückchen Kuchen zum Sonntagskaffee verzichtet. Nicht. Zugegeben, der ist nicht schlecht, kommt aber von einem Aufbäcker bzw. Auftauer. Ab und an gibts zwar dort auch mal ein Blech selbstgebackenen, der auch nicht schlecht ist. Und da mit letzten Sonntag das letzte Stück Himbeerbuttermilchcremekuchen vor der Nase weggekauft worden ist und ich diese Woche derartige Schmach verhindern wollte, griff ich nach einem sehr angenehmen Hauptgericht zu einem Dessert. So passt das eine zum anderen.
Sehr lecker: Zitronengras-Crème-Brûlée, marinierte Brombeeren und Joghurteis. Und nur, weil ich gut erzogen bin, gab es beim Verzehr kein restaurantfüllendes „Mmmmmmhhhh!“ Wert wäre es gewesen.
Aber es wäre heute Mittag auch nicht das erste „Mmmmmhhh!“ gewesen. Das Hauptgericht war dessen auch würdig. Wobei: Ein bisschen Jammern auf sehr, sehr hohem Niveau muss dann aber auch sein.
Und wer jetzt denkt: Huch, den Teller haben wir doch letzten Sonntag schon mal gesehen, da allerdings noch unter einem Flammkuchen, der irrt nicht. Es ergab sich, dass wir schon wieder im gleichen Haus einkehrten. Und auch das war gut so.
Ein wunderbar gebratenes Stück Dorsch wurde begleitet von einem wunderbar zubereiteten Reis mit Pfifferlingen, das Zitronenschnitz lag daneben (Da liest doch wohl nicht jemand diesen Blog mit?) und der Wildkräutersalat war wunderbar angemacht mit einem köstlichen Himbeerdressing. Ich bin normalerweise ja nicht so der Reisfan, aber zusammen mit den Pfifferlingen und der Würzung war der Reis wirklich sehr gut. Außerdem wurde bewiesen, dass man für ein „Knusprig gebratenes Dorschfilet“ am Fisch nicht mal Haut braucht. Es geht auf sehr angenehme Art und Weise auch ohne. Und vor allem: Es geht auch knusprig und saftig in einem, was an manchen anderen gastlichen Orten keine Selbstverständlichkeit zu sein scheint.
Langsam werde ich Fan von dem Restaurant. Vor sehr langer Zeit (ich würde es gern verlinken, aber ich bin zu faul zu suchen) schrieb ich mal, dass das Restaurant gut ist, aber noch Luft nach oben ist. Nun weiß ich leider nicht, wie man aus dem Bild heraus die Verbesserung formulieren soll, denn „Die Luft nach oben wird dünner“ ist nicht so ganz sinnrichtig. Luft nach oben ist natürlich immer, aber ein Stück aufgestiegen ist man schon seit damals.
Achso, ich wollte noch etwas jammern: Das Waffelröllchen lag wohl schon ein wenig länger draußen, ein wenig ließ es an seiner sonst üblichen Knackigkeit fehlen. Und: Obwohl die Pfifferlings-Reis-Beilage wirklich sehr lecker war, auf der Karte war sie als Risotto angegeben, was sie nicht wahr. Da fehlte die Schlotzigkeit. Aber – wie oben bereits erwähnt – das ist ein Jammern auf sehr, sehr hohem Niveau.
Achja, und ich freue mich schon auf die nächste Salatdressingkomposition. Da ich ein Freund der Abwechslung bin und jetzt viermal in kürzerer Zeit hintereinander dieses wunderbare Himbeerdressing hatte …
Schlagwort: Reis
Chili con carne auf Reis (23.09.2019)
Nach DEM Wochenende dachte ich an etwas leichteres für den Montagmittag und so wählte ich was mit Reis aus. Da die anderen Toppings irgendwo in meiner Klischeewelt nicht auf Reis passten (Currywurst, Spinat/Ei, Mischgemüse/Boulettchen, Schichtkohl) sollte es dann das Chili con carne sein, trotz Mais.
Ein wenig „Feuer“ war immerhin enthalten, ansonsten im ganzen ein recht angenehmes Mittagsmahl.
Hühnerfrikassee auf Reis (15.08.2019)
Hühnerfrikassee mag ich ja irgendwie. Vor allem auch das mit Soße Bechamel. Es gibt es ja auch ohne, da ist nur ein wenig Bindung in der Soße, dann lebt es mehr von den Einlagen und sollte schön fleischig sein. Bei der Bechamel-Variante verzeiht man eher fehlende Substanz. Und so kann man das auch mal als Suppe denken.
Es sieht auf dem Bild zwar ein wenig wie Pudding aus, gerade die Bechamel-Variante neigt beim Abkühlen dazu, in die Richtigung zu flukturieren. Hier wurde das richtige Maß gefunden.
Reis lag übrigens unter dem Frikassee, ich habe mal versucht, den etwas ins Bild zu rücken. Und wo wir oben drüber von Maß gesprochen haben – auf dem Bild wird deutlich, dass ein Maß nicht getroffen wurde. Aber das ist persönlicher Geschmack, das mögen andere anders sehen. Mir hätten zwei oder drei Maiskörner auf den ganzen Becher völlig genügt. Meinetwegen hätte auch gar keiner dabei sein müssen. Aber das sind so persönliche Befindlichkeiten …
Neues vom kleinen Hunger
Bei meinem letzten Wochenendeinkauf (traditionell am Montag – fragt nicht) standen im Kühlregal zwei Milchreisbecher so dicht beieinander, dass sie ins gleiche Blickfeld kamen, obwohl sie von unterschiedlichen Marken gelabelt waren. Da dachte ich mir, dass das doch eine prima Blog-Idee wäre: unterschiedliche Marken, unterschiedliche Preise, gleicher Inhalt. Die beigemengte Fruchtzubereitung war typgleich, der eine Milchreis hatte die Handelsmarke des Discounters oben drauf, der andere war das „Original“, stand zumindest auf dem Becher.
Seit Ewigkeiten aß ich mal wieder Milchreis. Um es vorweg zu nehmen: der angedachte Vergleich fiel aus. Die Zutatenlisten waren zu unterschiedlich. Selbst unter dem Gesichtspunkt, dass die eine nur die umformulierte Form der anderen ist, stimmten sie nicht überein, da sie sich in den Inhaltsstoffen teils grundsätzlich unterschieden. Die färbenden Lebensmittel waren andere, außerdem enthielt der eine Buttermilch, der andere nicht. Außerdem fehlte beim Markenprodukt die Veterinärnummer für den Herstellervergleich.
Was aber viel entscheidender war: die Becherinhalte entsprachen so gar nicht meinen Erwartungen. Wobei das Handelsmarkenprodukt einen my besser schien als die „Original“-Marke, dann aber durch Carrageen in der Zutatenliste wieder negativ auffiel. Ansonsten fand sich in beiden Bechern eher ein Milchpudding mit Einlage zerkochtem Reises, der bei der Handelsmarke den erwähnten my als Reis erkennbarer war. Das im anderem Becher hätten auch kleine Mehlklümpchen oder zu lange gezogene Minipasta sein können.
Wenn euch also mal der kleine Hunger quält, esst ’nen Apfel oder ’ne Möhre. Außer, ihr steht auf kalte, überzuckerte Reisschleimsuppe. Ein Becher enthält knapp ein Drittel des pro Tag empfohlenen Zuckers.
Box 3 (12.08.2019)
Man soll ja abwechslungsreich essen.
Deswegen gab es heute mal Box 3 mit Reis
Aber die Soße schon aufsaugen konnte er auch nicht. Dafür habe ich mir an einem Brokkoli-Röschen die Zunge verbrüht. Das ist auch ein Nachteil der frischen Zubereitung, über die ich am letzten Mittwoch schon schwadronierte.
Das Gute am Reis ist aber, dass man den mit einem Löffel essen kann; so löst sich das Problem mit der vielen Soße ganz von allein.
Hühnerfrikassee mit Reis (02.07.2019)
Das nenne ich doch mal Vielfalt. Das Hühnerfrikassee hätte ich heute in drei Varianten essen können. Mit Reis, mit Kartoffeln oder als Suppe. Entschieden habe ich mich für ersteres. Und ich habe auf Prinzipientreue gehofft und bin nicht enttäuscht worden.
Denn wenn es Prinzipien gibt, müssen die auch durchgezogen werden. Der Fleischerimbissbetreiber vor dem jetzigen hatte bspw. wechselnde Tagessuppen im Angebot, jeweils mit Bowu und Brötchen. Ich glaube, ich hatte schon mal darüber philosophiert. Kartoffelsuppe mit Bowu, Linseneintopf mit Bowu, Erbseneintopf mit Bowu usw.; passt ja auch. Aber Hühnernudelsuppe mit Bowu? Gab’s auch.
Die Packung hatte ich wohl etwas schräg gehalten. Da gehen die Prinzipien doch etwas unter, aber wer genau hinschaut, findet sie.
Genau! Oben unterm Reis hat er sich versteckt. Der obligatorische Krautsalat. Diesmal wenigstens auf der Reisseite platziert. Ich hatte ihn auch schon mal in Frikasseesoße. 😉
Ein typisches Kantinenessen, mit schön körnigem Reis und ein Hauch zu wenig Soße. Aber es war in Ordnung. Alles so, wie erwartet. Die Möhrchen fast zerkocht, dafür das Hühnerbrustfleisch trotz feuchter Umgebung Recht trocken. An einem Stück hätte ich mich beinahe verschluckt, dass wollte irgendwie nicht runter. Aber ein Schluck Getränks half. Und den Krautsalat mag ich sowieso.
Chili con carne Kaltschale (20.06.2019)
Irgendwie fehlt in der Überschrift mindestens eine Interpunktion. Zumal es sich so, wie es da steht, schlecht vorstellen lässt. Das Bild klärt auf.
Es gab nämlich ein Chili con carne und eine Kaltschale. Letztere bestand aus Sauerkirschen, „Waldfrüchten“ und Sago und war sehr erfrischend.
Unter dem Chili befand sich noch etwas Reis, was durchs Umrühren erfahrbar wurde.
Aromatisch und durchaus spürbar scharf kam es daher, wobei letzteres hierzulande nicht unbedingt erwartbar war. Aber das Gericht hatte ich bisher noch nicht gegessen, so dass mir der Vergleich fehlt, ob die angenehme Schärfe immer oder nur ausnahmsweise dabei war.
„Immer“ wäre ein Argument dafür es in Zukunft öfter zu beachten, wenn nur der Mais nicht wäre. Aber das ist meine persönliche Note, dass ich die gelben Körner nicht mag.
Gebackenes Schweinefleisch nach Art des Hauses (21.05.2019)
Der Fortbildung zweiter Tag. Morgen gibt’s wieder die gewohnte Speisenauswahl, was schön ist.
Ein wenig zu spät fotografiert. Das Gemüse lag bereits auf dem Reis, als mir der Fotoapparat einfiel. Ansonsten fiel der positive Vergleich zum gestrigen Essen auf: Aromen durch Würzung waren eher dezent.
Chili con carne mit Reis (14.05.2019)
Übermacht der Chinesen. Alles wird niedergemacht. 😉 Naja, ich meine nicht die große Weltpolitik sondern die Kulinarik.
Traditionell natürlich mit Käse; und, weil es ein deutsches Chili ist, natürlich auch mit Mais.
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Der Reis übernahm die absolute Mehrheit, was das Gericht etwas trocken machte. Geschmeckt hat’s trotzdem.
Hühnerfrikassee an Reis (09.05.2019)
Sprenghuhn in weißer Soße mit allerlei Gemüse – für den einen Krankenhauskost at its best, für den anderen auch außerhalb der klinisch weißen Hölle weit entfernt von Schonkost.
Etwas verloren sah es schon aus, es fehlte auch der in der Soße untergehende Krautsalat, und ich meine nicht die Salatsoße, sondern die Bechamel des Frikassees.
Aber vielleicht hilft ja – wie bei anderen Gerichten – das Umrühren.
Wir lernen: Standardlösungen funktionieren nicht immer.
Als Einlagen gab es viele Pilze; wäre die Soße etwas dickflüssiger gewesen, hätte man gut Worchestersauce dazu reichen können, dann hätten aber die wenigen Möhren und Erbsen gestört.
Was übrigens nicht heißt, dass das Frikassee schlecht geschmeckt hätte. Etwas mehr Würze hätte es zwar schon vertragen, aber ansonsten war es lecker.