Nachträge und Fragen

Upsi, am letzten Montag habe ich gar keinen Beitrag geschrieben. Sorry. Aber die Weihnachtsfeiertage haben wohl einiges durcheinander gebracht. Das ist keine floskelhafte Entschuldigung, sondern beruht auf wahren Begebenheiten. Deswegen wird dies auch keine Weihnachtsessennachberichterstattung, da die Feiertage doch so ganz anders verlaufen sind. A) mit Ansage und B) noch anderser als ursprünglich gedacht. Aber der Reihe nach.

Vor den Feiertagen habe ich offenbar noch eine Art Ragout gekocht. Ich kann leider nicht mehr so genau sagen, was da alles drin war. Als ich die Reste davon heute zum Mittag aß, hatte ich eigentlich die Vorstellung, dass es Reste vom Hühnermagenragout von neulich waren. Waren es aber nicht. Kartoffel-Kohlrabi-uvam.-RagoutDas hier wurde zwar im Prinzip sehr ähnlich zubereitet, aber offenbar doch völlig anders. Ich unterstelle angeschmorte, paprizierte und tomatisierte Zwiebeln als Grundlage, dann kamen Kartoffelwürfel, Kohlrabiwürfel, Möhrenscheiben, zwei klein geschnittene Pfefferbeißer (oder sowas ähnliches) und sonstige Gewürze hinzu. Alles wurde gut durchgerührt und mit ein wenig Wasser aufgegossen. Dann, nachdem das einmal gekocht hat, bedeckelt und bei geringer Hitze leicht köcheln gelassen, bis die Kartoffeln (mehlig kochende) anfingen zu verkochen. Paprika und/oder eine Handvoll kleiner Tomaten scheinen auch mit dabei gewesen zu sein. Die Zwiebel und die verkochenden Kartoffeln gaben eine schöne Bindung.

Kartoffel-Kohlrabi-uvam.-RagoutKräuter fürs Auge. Okaay, ich habe sie nach dem Fotografieren nicht wieder abgesammelt sondern mitgegessen. Vielleicht hatte das ja auch einen Sinn. Ich gebe zu, es sieht ein wenig aus wie Pamps mit Bröckchen, aber es war wunderbar aromatisch und wenn ich ein wenig mehr fernöstliche Aromaten mit eingebaut hätte, wäre es vielleicht auch als Gemüse-Curry durchgegangen. Mit Würstchen. 😉

Weihnachten

Das Fest der Feste wäre nach ganz ürsprunglicher Planung ein sehr ruhiges für mich geworden. Nachdem mein letzter Verwandter 1. Grades in diesem Jahr verstarb, blieb die Aufgabe der letzten Jahre auf der Strecke, für ein schönes Fest zu sorgen. Genauer: für den Verpflegungsanteil. Ich hatte die Idee, die Tradition für mich aufrecht zu erhalten, wenn auch in noch abgespeckterer Single-Version. Ich freute mich schon auf Weihnachten ohne jeden Wecker, ohne zeitliche Struktur, ohne Verpflichtungen … Nur eine gab es schon: Am zweiten Weihnachtsfeiertag war ich von einer Freundin der Familie zum Käffchen eingeladen. Aber man macht solche Planungen nicht ohne Einflüsse von außen, die letztendlich alles über den  Haufen warfen, wenn auch auf sehr angenehme Art und Weise. Die – nur biologisch – etwas weiter entfernte Familie mischte sich ein und band mich in die dortigen Traditionen ein. Frei nach dem Motto: Wo 6 Leute satt werden, werden auch 7 satt (Heiligabend) bzw.: Wo 10 satt werden, werden auch 11. satt (1. Feiertag). Zumal meine Ansprüche an die Menge abnehmspritzenbedingt (und damit hunger- und appetitgedämpft) zur Zeit eher gering sind (womit ich anfangs auch negativ auffiel, aber nach einer Erläuterung der Zusammenhänge Verständnis erfuhr). Immerhin war ich der Einzige, der sich vom Feiertagsmittag keinen Nachschlag holte … 😉

Und, was gab es? Heiligabend war „Sammelsurium“ angesagt, kalte Bratenreste wurden von dreierlei Salaten (Eiersalat, Geflügelsalat, Gemüsesalat) begleitet, die Salate natürlich selbst erstellt. Beim Eiersalat war ich sogar eierschreddernd beteiligt. Der erste Feiertag wurde wild. Also Wild. Hirsch und Schwein gaben sich die Ehre, begleitet von Rotkraut und Kartoffeln. Alles sehr lecker zubereitet. Da freut man sich doch schon aufs nächste Weihnachtsfest.

Zwischen den Jahren

Es wird vielleicht aufgefallen sein: Bisher kam noch kein Fisch im Menü vor, sonst ein fester Bestandteil der Weihnachtskulinarik. Vor allem den gebackenen Karpfen habe ich doch ein wenig vermisst. Der Plan war, am 23.12. nach Feierabend einen zu holen und auch gleich zuzubereitet, still und heimlich in der heimischen Küche. Der Rest der Familie ist leider nicht so ein großer Fischesser … Allerdings ließ die Motivation in Richtung Montagabend extrem nach, so dass ich das Karpfenessen schon ein wenig abhakte.

gebackener KarpfenNun steht aber hier als Überschrift „Zwischen den Jahren“, der 23.12. ist lange vorbei und der 27.12. brachte mich nach einem kurzen Gastspiel auf Arbeit auf einen Weg, der auch zum Fischladen führen könnte. Der kurze Gedanke „Warum eigentlich nicht heute?“ führte dazu, dass mein Auto beinahe von allein in Richtung Frischfischverkauf fuhr und ich nicht nur den „kleinen“ Karpfen einsammelte, sondern auch noch zwei andere Sachen, bei denen ich aber auf den nächsten Blogbeitrag verweisen möchte.

Auf dem Bild ist der Karpfen bereits fertig zubereitet, was letztendlich das einfachste auf der Welt ist, wenn man 4 Hände hat. Vor allem, wenn das Tier ausgenommen fast 1,9 kg wog. Aber kleinere waren wohl irgendwie nicht zu bekommen. Ausgenommen war er bereits, ich habe ihn also nur nochmal gereinigt, gesalzen und mit Butterflöckchen versehen auf Backpapier einmal quer über ein Backblech gelegt. Dann kam er bei 170°C für 40 min. in den Ofen. Fertig. Schwierig war, ihn auf den Teller zu bekommen.

gebackener KarpfenDie Haut kam ab, und dann fing die Fusselei an. Stichwort „Gräten“. Die wirklich giftigen sind aber nur in der oberen Hälfte vorhanden, die unteren sind sehr gut sicht- und entfernbar. Und es war ein Hochgenuss. Einzig geschlagen von einem wild gefangenen Karpfen, den ich mal irgendwan vor Jaaaaahren im Sommer bekommen hatte. Ganz anders und noch besser.

Sonntagmittag

Es war mal wieder Zeit, Mittag essen zu gehen. Eine Einladung führte mich in die Nachbarstadt und es wurde nochmal wild.

Wildgyros mit PommesGenauer: Wildgyros. Wobei, wenn ich mal alle Informationen zusammentrage und eigene dazugebe, würde das Gericht wohl heißen: Geschnetzeltes vom Haus- und Wildschwein, nach Gyrosart gewürzt, mit Pommes und Tzatziki. In GROẞ. Wobei das Tzatziki einen leicht quarkigen Eindruck machte. Im großen und ganzen war aber alles sehr lecker, wenn auch wie immer viel zu viel. Ein Viertel des Tellerinhalts ging wieder zurück in die Küche.

Montag, 30.12.

Da kann man ja mal Asterix zitieren: „Die spinnen, die Römer!“ Bezieht sich aber nicht unbedingt auf die Römer selbst, aber er sagte es in Rom, und über die Gedanken-Brücke seien also die hiesigen Einwohnenden gemeint. Ich war heute – nachdem ich einen anderen Termin wahrgenommen hatte – noch etwas für die Silvesterparty einkaufen. Dafür wollte ich in einen bestimmten, größeren Einzelhändler zweckswegen der großen Auswahl … Als ich der größeren Tumulte allein schon auf dem Parkplatz davor ansichtig wurde, ergriff ich die Flucht und versuchte Plan B, C, … Der Trick wird sein, wenn ich keinem erzähle, was das mitgebrachte eigentlich sein sollte, merkt auch keiner, dass was fehlt oder falsch ist. 😉 Mehr auch dazu im nächsten Beitrag.

Dafür gabs heute zum Mittag (nicht zeitlich, sondern der Form nach) die Reste vom oben schon mal erwähnten Ragout.

Kartoffel-Kohlrabi-uvam.-RagoutDarf ich dezent auf meinen neuen Teller aufmerksam machen? Nein? Okay. Ich habe das Ragout noch ein wenig beim Erwärmen „aufgefrischt“. Da ich für Silvester noch Stangensellerie gekauft habe, von dem ich definitiv nicht alles brauche, habe ich eine Stange in den Kochtopf gehobelt. Das gab dem Ragout etwas frisches und knackiges, ohne großartig nach Sellerie zu schmecken. Merke ich mir mal als gute Idee.

Kartoffel-Kohlrabi-uvam.-RagoutEin wenig vom Sellerie ist zu sehen.

Warenkunde

Irgendwann dieser Tage ist mir etwas aufgefallen, was ich mir – vorerst – nicht wirklich erklären kann:

Nutri-ScoreWir sehen Milchkaffeekaltgetränke, die sich in einigen Sachen unterscheiden. „Espresso Macchiatto“ und „Latte Espresso“. Ersterer mit Nutri-Score E, letzterer mit C. Das Verständnisproblem: Die unterschiedlichen Namen kommen von den unterschiedlichen Einzelhändler, die das Zeuch im Sortiment haben. Der Inhalt der Fläschchen ist identisch. Das betrifft nicht nur die Zutatenliste sondern auch die Nährwerttabelle. Der Abfüller ist natürlich auch der selbe. Warum die unterschiedlichen Nutri-Scores???

Auf und Ab (eher unten und oben)

Wenn ich jetzt philosophisch anfangen wollen würde, käme ein Gedanke an die Freiheit der Meinung, bei der manchmal gern vergessen wird, dass dabei die freie Gegenmeinung genauso inkludiert und zu akzeptieren ist. Außerdem ist Meinung immer subjektiv und hängt genauso immer vom aussageumgebenen und -definierenden Bezugssystem ab. Erschwerend dabei ist „nebenbei“, dass dieses Bezugssystem noch einer steten Veränderung unterworfen ist (bzw. sein sollte). Bekannt ist das spätestens seit den alten Griechen, die eine Großkatze namens Ray verehrten. … Was natürlich hanebüchener Blödsinn ist, spiele ich doch auf den guten alten Heraklit an, der seinerzeit den Gedanken vom „Panta rhei“ aufbrachte, was wörtlich übersetzt „alles fließt“ heißt. Gemeint ist das dann doch philosophisch: eigentlich befindet sich alles irgendwie in Bewegung und nichts ruht von allein (Kosmologie, Gesellschaft, Zivilisation, Wissenschaft, …).

Unterschiedliche Bewertungssysteme kann man auch am Beurteilen von sogenannten Nahrungsmitteln festmachen, wenn zwei Leute das gleiche Produkt unter die sensorische Lupe nehmen. Erfreulicherweise hat sich bei den Essern nicht das Prinzip wie bei Rechtsanwälten „Zwei Anwälte, drei Meinungen“ durchgesetzt. Aber ein wenig konträh kann es dann doch sein und man überlegt, ob beide wirklich das gleiche Produkt gegessen haben.

Meica Linseneintopf Volle KelleEin Linseneintopf als Fertiggericht für die Mikrowelle von einem Würstchenhersteller. Ein Produkt, was auf mehreren Ebenen so falsch ist, dass ich das mit meinem begrenzten Wortschatz und in der Enge des Internets gar nicht wiedergeben kann. Die bereits referenzierte andere Meinung findet sich übrigens hier.

Vor Jahren hat der gleiche Hersteller mal ein paar Grünkohlvariationen in ähnlicher Konstitution auf den Markt geworfen, die ich seinerzeit gar nicht so schlecht fand. In die Deckelfolie wurden mit der Gabel ein paar Löcher gepiekst, das Senfpäckchen von der Unterseite entfernt und dann alles für einige Zeit in die Mikrowelle gesteckt. Genau so habe ich es auch mit diesem Linseneintopf getan, nur, dass ich vor der Energiezufuhr das Essigbeutelchen am Boden entfernte. Auf der Packung steht erstaunlicherweise ein anderes Verfahren, aber da ich keine Mikrowellenabdeckhaube besitze, habe ich zum klassischen Verfahren gegriffen, was auch zielführend funktionierte.

Apropos Lektüre der Verpackung: Bis auf die Zubereitungsempfehlung sollte man das nicht unbedingt machen. Im Idealfall wird man dann nur angeregt, sowas doch lieber selber zu kochen, was allerdings die Frage aufwirft, ob man im Guten ein bis zwei Portionen Linsensuppe sinnvoll kochen kann. Größere Mengen sind ja wie bei allen Suppen kein Problem, aber eben auch die kleine Quantität. Und dann in gut. Schwierig. Ich fühle mich herausgefordert. Meine Version würde auf jeden Fall weniger Wasser und Bindemittel, dafür mehr Linsen und Gemüse enthalten. Und sie würde am Ende anders schmecken.

Wobei: Meica Linseneintopf Volle KelleDer erste Löffel aus der schwarzen Plasteschüssel war gar nicht so schlecht. Das milde, runde Linsenaroma war nicht unangenehm, die Würstchen sind allerdings ein eigenes Thema. Allerdings machte ich dann einen offensichtlich entscheidenen Fehler: Ich entleerte das Essigtütchen in die Suppe. Das hätte ich bleiben lassen sollen. Für mich schmeckte die ganze Suppe dann nur noch nach dem Essig und der würzige Linsengeschmack ging völlig verloren. Dazu muss man allerdings sagen, dass ich Linsensuppe ganz entgegen der auch hier in der Region üblichen Art immer ohne Essig gegessen und gemocht habe. Dabei hätte ich bleiben sollen.

Der Hersteller dieser Suppe (es gibt sie auch noch in anderen Varianten: Kartoffelsuppe, Chili con carne, Erbseneintopf, u.a.) ist ursprünglich als Würstchenproduzent bekannt. Namhaft. Da erwartet man einiges, immerhin sind die Würstchen in der Suppe werbende Referenz für das Originalprodukt. Allerdings machen sie einen recht ausgelaugten Eindruck, was sich nicht nur geschmacklich, sondern auch in der Konsistenz zeigte. Wenn man die Würstchen meines Lieblingsfleischers gewohnt ist, kann man sowieso nix mit Dosen- oder Glaswürstchen allgemein und den Einlagewürstchen in Fertig-Suppen und -Eintöpfen im speziellen anfangen. Sorry.

Sonntagmittag

Vattern hatte mal wieder mein Lieblingsrestaurant ausgewählt, was mich nicht unerfreut zurückließ. Da ich das diesmal bereits einige Tage vorher wusste, dass es dahin geht, schaute ich schon mal auf die Webseite, um mich vorab zu orientieren… Nun pflege ich seit einigen Jahren beruflichen Umgang mit Sozialpädagogen und eigentlich färbte das auch ein wenig ab. So weiß ich bspw., dass man eine negative Kritik immer in mehrere positive einpackt, damit es nicht ganz so schlimm wird. Menschlich. Aber „aus Gründen“ fang ich doch mal mit der Nörgelei an: Es gibt Diskrepanzen zwischen der Restaurantkarte im Web und im Restaurant. Und genau in so eine Diskrepanz bin ich diesmal gefallen. Zum einen habe ich das vorher ausgewählte Gericht im Restaurant nicht auf der Karte gefunden, und zum anderen kann ich die genaue Beschreibung des dann gegessenen Gerichts nicht wiedergeben, da es nicht auf der Web-Karte steht. Aus dem Gedächtnis habe ich aber auch genau die eine Diskrepanz erwischt, die es gab.

Geschmorte Ente mit Wokgemüse, Kartoffelstampf, Pflaumensoße, Erdnüsse und irgendwo war auch noch TeriyakiAber, ich mag über die Diskrepanz gestolpert sein, ich wurde aber aufs beste aufgefangen. Diese asiatisch angehauchte halbe Ente (keine Angst, sie war nicht mal so groß wie ein anständiger Broiler, also eine anständige und vernünftige Portion) mit dem Wokgemüse und den Stampfkartoffeln traf wirklich meinen Geschmackssinn und ich genoß es außerordentlich. Geschmorte Ente mit Wokgemüse, Kartoffelstampf, Pflaumensoße, Erdnüsse und irgendwo war auch noch TeriyakiIm Kännchen befand sich dann noch eine Soße mit Pflaume und in irgendeinem Zusammenhang fand sich auch noch das Wort Teriyaki. (Notiz an mich selber: Ich darf nicht nur das Essen fotografieren, sondern auch die Karte, zumindest die Seite, wo mein Essen drauf steht. 😉 ) Und wenn ich doch nochmal auf ganz hohem Niveau jammern darf: Die Erdnüsse fände ich entbehrlich, ich mag kein Knabberzeuch im Mittag. 😉 Aber in der fernöstlichen Küche sind sie ja immer wieder mal dabei, und sie sind auch nicht ganz so schlimm, als wenn sie Maiskörner gewesen wären. Die mag ich ja überhaupt nicht. 😉

Die Ente war butterzart, die Kartoffeln schön fluffig, das Gemüse auf den Punkt, alles war gut gewürzt, die Soße passte dazu … Ich könnte schwärmen, und auch der Service war – wie immer – sehr angenehm. Qualität setzt sich eben durch, was sich offenbar langsam auch rumspricht. Es empfiehlt sich immer, vor einem Besuch zu reservieren.

Gefülltes Rührei

Ein typischer Fall von Rezeptentwicklung während des Kochens. Eigentlich sollte es eine mediterran angehauchte Hühnerbeinpfanne werden, aber leider stellte ich fest, dass ich bei den Hühnerbeinen das falsche MHD im Hinterkopf hatte, das heute schon ein paar Tage drüber war. Normalerweise ist das ja nicht DAS Entsorgungskriterium, aber die Packung war zusammengezogen und nach dem Öffnen anrüchig. „Mist“, wie Bernd sagen würde.
Nun galt es zu improvisieren. Die ursprünglich eingeplanten Paprika rot und gelb legte ich beiseite und durchforstete den Kühlschrank. Da fanden sich noch zwei Würstchen im Wienerformat. Es waren aber keine, sondern welche mit Geschmack: Debreziner (oder so ähnlich), mit etwas Pfiff. Sollten nur Wiener zur Verfügung stehen, kann man mit etwas Chili oder scharfem Paprika noch nachpfeifen.
Die Würstchen habe ich in kleine Stücke geschnitten und angebraten, dazu kamen noch kleingeschnittene Selleriestangen. Die hatte ich schon für die Hühnerpfanne zerkleinert und die mussten jetzt verarbeitet werden. Dazu kam noch eine klein geschnittene grüne Paprikaschote und für den Flüssigkeitshaushalt in der Pfanne eine gehackte Tomate.
Wo das Gericht hingehen sollte, war mir noch nicht bewusst, aber etwas Salz und Pfeffer zur Würze schaden ja nie. Da ich kurz in Richtung Nudelsoße dachte, kam noch ein Schuss Geflügelbrühe dran, die ich zufällig frisch da hatte. Aber so richtig toll fand ich es noch nicht.
Als dann noch die Eier ins Blickfeld kamen, war das Ziel klar: gefülltes Omelett. Schnell verquirlte ich drei Eier und verteilte sie in der Pfanne. Nun war entweder die Pfanne für 3 Eier zu groß oder der Inhalt durch die Brühe zu flüssig. Das „Omelett“ sah komisch aus. Da es auch noch nicht ganz gestockt war, kam ein Löffel zum Einsatz.
Gefülltes Rührei
Und fertig war das gefüllte Rührei. Die Frittata á la A. Nobel (wer den versteht, ist gut!).
Da ich zum Schluss noch in der Pfanne das klein gehackte Grünzeug von den Selleriestangenspitzen untergemischt hatte, erübrigte sich beim Anrichten eine weitere Begrünung.
Gefülltes Rührei
Der leichte Pfiff durch die leicht scharfe Wurst war sehr angenehm, durch die Brühe war alles recht saftig. Wie sagte man früher im Kochstudio eines bekannten Würzeherstellers immer so schön: „Das machen wir mal wieder.“

28 Dimensionen

Jeder hat irgendwo eine Schwachstelle, oder auch zwei. Oder drei. Eine meiner kleinen Verlockungen, denen ich schlecht widerstehen kann, ist die Kombination aus Würstchen und Käse. Das gute für Cholesterinspiegel und Gewicht ist, dass es Käsewürstchen in guter Qualität nicht zu geben scheint. Ich suche nicht aktiv nach ihnen, aber was mit bisher so in Reichweite gekommen ist, enttäuschte doch im wesentlichen.
Bockwurst mit Käse, Wiener mit Käse, Knacker/Mettenden mit Käse, Cabanossi mit Käse, alles das habe ich schon probiert und wurde doch meist immer wieder enttäuscht, spätestens beim Blick auf die Zutatenliste. Eine der mich in dem Zusammenhang anspringenden Fragen: Kann man keine Käsewürstchen herstellen, in denen auch Käse drin ist und kein Schmelzkäse? Sicher, letzterer lässt sich einfacher verarbeiten. Aber ich möchte mal richtigen Käse (und auch keinen Analogkäse) im Würstl.
Dieser Tage erwarb ich einen etwas untypischen Vertreter der Käsewürstchenpopulation: Diesmal war der Käse nicht in Tropfenform enthalten, sondern Fleischbrät und Schmelzkäsestrom umwanden sich spiralförmig. Das spricht für einen erhöhten Käseanteil (immerhin 24% Schmelzkäseanteil im Gesamtprodukt), aber eben auch wieder nur Schmelzkäse. Mich stört meistens schon die Konsistenz.
Ein kleines Quiz für zwischendurch: Welche der drei folgenden Zutaten würdest Du am wenigsten in einem Käsewürstchen erwarten: Bambusfasern, Maiseiweiß oder Kartoffelstärke?
Beim flüchtigen Durchzählen der Zutatenliste komme ich beim vorliegenden Käsewürstchen auf 28 Zutaten, wobei einige Sammelbezeichnungen wie „Gewürze“ die Zahl künstlich klein halten. Immerhin sind im Fleischbrät 95% Schweinefleisch und – Hurra! – Vitamin C als Antioxidationsmittel drin. Vielleicht helfen sie ja beim Überwinden meiner aktuellen Erkältung. 😉 Immerhin scheint das Würstchen wirklich geräuchert (und nicht nur mit Flüssigrauch besprüht) zu sein und in einem echten Saitling zu stecken. Die Bissprobe war durchaus als angenehm zu bezeichnen (kaltes Würstchen).
Auf dem Bild ist natürlich ein richtiges Stück Käse abgebildet. Und es steht daneben auch noch: „mit besonders viel Käse“. Es ist aber kein Käse, was dort gelblich durch den Saitling scheint, sondern eine nicht genauer definierte Masse, die undefinierten Käse enthält, der durch Schmelzsalze egalisiert wurde. Das nach Packungsbeilage erwärmte Würstchen zeigte dann erwartungsgemäß eher eine Füllung mit Käsesoße als Käse, vermutlich stabilisiert durch die Kartoffelstärke, die mit verarbeitet wurde (was das oben gespielte Quiz teilweise löst).
Lothar Kusche, der „Tucholsky der DDR“, hatte in einem seiner Texte (ich müsste jetzt länger suchen, um die genaue Stelle zu finden) für das Boulettenbraten empfohlen, in die Mitte des noch rohen Hackfleischklopses ein kleines Stück Käse zu geben und ihn erst dann zu braten. Nicht, dass der Klops dann explizit nach Käse schmecken würde, aber der sich auflösende Käsekern veredelt die Frikadelle auf das Köstlichste.
Kartoffelfasern sind übrigens auch noch als Verdickungsmittel enthalten. Genau wie Bambusfasern. Und das Maiseiweiß (genauer: „hydrolysiertes Pflanzeneiweiß (Mais)“) ergänzt die Cabanossi-Wurstmasse. Die Lösung des Quizzes lautet also: Alle drei Zutaten sind im Käsewürstchen enthalten. Ob sie wirklich notwendig sind, bleibt dem Hersteller überlassen. Aber das ist ja ein Grundprinzip: Je industrieller die Herstellung, desto abwegiger die Zutaten. Bratwurst habe ich ja schon mal selber hergestellt, vielleicht sollte ich mich auch mal an einer Brühwurst probieren und zeigen, dass es auch ohne Maltodextrine, Dextrose, Diphosphate, Molkepulver, Natriumcitrat, Natriumphosphat, Polyphosphat, Natrium-Carboxymethylcellulose u.a. geht.

Erdapfel gerührt, nicht geschüttelt

Das eigentümliche an der Experimentalküche: Man steht am Herd und will nur mal was ausprobieren, mal sehen, was sich entwickelt. Und irgendwann mittendrin merkt man: ‚Oups, das wird gar nicht so schlecht. Schade, dass man nicht von Anfang an Fotos gemacht hat.‘ So fängt auch diese Fotokochstory mittendrin an.
Karoffeln, Butter, Milch, Wurst, Würze
Zur Erklärung. Ich habe zwei kleine Kartoffeln ziemlich klein gewürfelt. Im Nachhinein würde ich sagen: Da hätte ich mir etwas mehr Mühe geben können und sie noch kleiner schneiden können. Aber so gehts auch, es wird eben nur etwas rustikaler. Ein Würstchen (hier: Debreziner) wurde in Scheiben geschnitten, aber nicht von Anfang an mitgegart. Eine Schalotte wurde noch gewürfelt und dann gings los.
In einem kleinen Topf wurde reichlich Butter geschmolzen und darin die Zwiebel angeschwitzt. Sehr schnell kamen die Kartoffelwürfel dazu. Und ein Deckel drauf. Die Kartoffeln waren schließlich noch roh. Bei sanfter Hitze schmurgelte das vor sich hin. Dabei dürfen ruhig ein paar Röstaromen entstehen. Damit die nicht die Oberhand gewinnen, sollte der Topfinhalt gelegentlich gerührt werden.
Nach ca. 10 Minuten kommt der Deckel vom Topf und der Inhalt wird mit etwas Milch abgelöscht. Nun geht das Rühren los. Es ähnelt ein wenig der Risotto-Zubereitung, wobei die Milch die Brühe ersetzt, aber nicht unbedingt heiß sein muss. Die Kartoffelwürfel werden solange in der leicht köchelnden Milch gerührt, bis sie schön schlotzig werden. Dabei wird immer mal wieder etwas Milch dazu gegeben und solange gerührt, bis sie fast weg ist. Irgendwann zwischendurch kommen die Wurstscheiben dazu, ich habe auch noch etwas (wenig!) Salz und Rosmarin (getrocknet) hinzu gegeben. Und rühren, rühren, rühren.
Schlotzig
Es ist dabei durchaus angedacht, dass sich die Kartoffelwürfel an den Kanten anfangen aufzulösen. Das gelingt mit mehlig kochenden Kartoffeln vermutlich schneller als bei meinen festkochenden. Bei letzteren muss eben etwas kräftiger gerührt werden. Irgendwann wird alles schön schlotzig.
Kartoffelrisotto mit Sauerkraut
Das Sauerkraut, was hier mit auf dem Teller ist, hatte ich noch über, es ist zubereitet gewesen und musste nur warm gemacht werden. Eine leckere Kombination.
Kartoffelrisotto
Schöne Gemengelage. Man könnte es als Kartoffelrisotto mit Wursteinlage und Sauerkraut bezeichnen. Man was anderes. Vermutlich wäre es noch eine Idee gewesen, in die Kartoffelmasse etwas Käse einzuarbeiten. Oder alles in eine Auflaufform zu geben und mit Käse zu überbacken. Viel Spaß beim Ausprobieren.

Wo die Pfanne noch auf dem Herd stand

Ok, die Pfanne war nicht das einzige Argument. Aber manchmal kauft man so Sachen, lagert sie im Kühlschrank, aber irgendwann müssen sie dann auch mal verarbeitet werden. Eigentlich hatte ich ja die Idee mit irgendeiner Füllung, aber das erübrigt sich schnell, wenn man das zu füllende „Schüsselchen“ viertelt.
Zutaten
Das braune sind die „Schüsselchen“, Champignons, die ich entstielt und zweimal halbiert habe. Die kamen mit etwas erhitztem Bratfett (in dem Fall Rapsöl) in die erhitzte Pfanne. Da des Fettes doch zu wenig war, habe ich noch ergänzend etwas gesalzene Butter dazu gegeben, was nebenher Teile der Würzung ersetzte. Kleine Teile. Nachdem die Pllze etwas angebraten waren, kamen zwei gewürftelte Zwiebeln und zwei kleine, in Halbmonde geschnittene Würstchen (in dem Fall Krakauer) hinzu. Salz, Pfeffer, Knoblauch und eine interessante Gewürzmischung (u.a. auch mit Knoblauch, Oregano, Thymian u.a.) ergänzen die Würzung.
Pilzpfanne
Dann wird alles nur noch so lange erhitzt, bis Zwiebel und/oder Pilze die Konsistenz erreicht haben, wie man sie sich wünscht.
pfmvzukk1
Vermutlich könnte man es mit einem guten Schuss Sahne noch richtig schlotzig machen. Es schmeckt aber auch sie, direkt aus der Pfanne und ggf. mit einer schönen Scheibe Brot dazu.

Wenn einen die Polenta verfolgt

Wenn auf einer Verpackung das Zauberwörtchen „Neu“ steht, überlege ich selbst bei Produktkategorien, die ich sonst eher meide, ob sie es denn jetzt in einer Qualität herstellen, dass man es essen, trinken oder anderweitig genießen kann. Dann kaufe ich das Produkt und, um das  Ergebnis vorwegzunehmen, bin dann doch wieder enttäuscht. Die Wurstwassermafia hat wieder zugeschlagen, diesmal sogar bei einer Wurstart, der ich bislang etwas mehr Substanz unterstellte: die Schinkenkrakauer.
Dosenwurst
Die pflanzliche Variante zum Wurstwasser ist übrigens die Flüssigkeit aus der Ananasdose, aber das nur nebenbei. Die Krakauer kam im zarten Saitling daher, der naturgemäß nur wenig Schutz vor dem geschmacksnovelliereden Wasser darum bietet. Da half selbst die sofortige Befreiung der Wurst nach dem Dosenkauf noch deren gründliche Abspülung nichts. Sie schmeckte letztendlich wie alle ihre Brüder und Schwestern aus Dose und Glas, wenn auch die Zunge leichte Unterschiede in der Konsistenz zu erkennen glaubte. Schade um den Senf, in den man das Würstchenimitat taucht.Schwaches Würstchen
Krakauer ist doch was anderes
Nun muss man aber mit dieser Wurst irgendwas anstellen, wobei mir beim Blick durch die Küche ein paar Paprikaschoten einfielen, die passend erschienen. Also wurde die Pfanne auf den Herd gestellt und die Würstchen, die nach der Geschmacksprobe übrig geblieben sind, klein geschnitten.
Würstchenschnibbel in Pfanne
Nachdem die Würstchenschnibbel leicht angebräunt sind, kommt der kleingeschnittene Paprika dazu.
Würstchen in der Pfanne, Paprika auf dem Brett
Je bunter, desto bunter.
Bunte Paprikapfanne mit Würstchenimitat
Paprika und Würstchen in der Pfanne sind aber auch noch kein Essen … Natürlich wurde gewürzt: Salz (vorsichtig wegen der Würstchen), Pfeffer, Paprika, Zucker, und was einem noch so einfällt. Dann fiel mir der Maisgries ins Auge. Davon schüttete ich etwas über die Paprika.
Maisgries auf Paprika
Dann schüttete ich mit Wasser auf, es hätte sicher auch eine Brühe sein können. Aber der Paprika war schön aromatisch.
Wasser dazu
Jetzt nochmal alles gut aufkochen lassen, wie es auf der Packung für Polenta (Maisgries) steht.
Aufkochen
In Ermangelung eines Deckels für die Pfanne habe ich, nachdem ich die Hitze unter der Pfanne ausgedreht, die Pfanne aber auf der Platte belassen und etwas kaltgerührt hatte, legte ich dann einen hinreichend großen Teller auf die Pfanne und ließ den Maisgries quellen.
Also, entweder hätte ich weniger Wasser oder mehr Polentagries nehmen sollen. Das Ergebnis erwies sich doch etwas flüssig. Der Farbe wegen habe ich übrigens noch etwas Sahne in die Masse gegeben, für den Geschmack etwas Butter.
Versuch des Anrichtens
Die Flüssigkeit der Paprika-Polenta-Pfanne verhöhnte jeden Versuch der Anrichtung, was dem Geschmack allerdings keinen Abbruch tat. Etwas mehr Polenta wäre eine Idee gewesen.
Pfanne fertigEin paar Kräuter gäben sicher nicht nur einen grünen Farbtupfer, sondern auch einen ernährungsphysiologischen Beitrag. Guten Appetit.
 

Der Auflauf als was kleines für Zwischendurch

Schnell gemacht, schmackhaft und variabel: Der Auflauf. Auch als Möglichkeit der Resteverwertung. Man nehme ein geeignetes Geschirr, eine Wurst der Wahl (im konkreten Fall waren es kleine Krakauer mit Käse) und etwas Sauerkraut. Der Käse fand sich dann auch noch oben drauf. Hier ist auch wieder persönlicher Geschmack bei der Käseauswahl und -vorbereitung gefordert. Er sollte eben nur bei Hitze schmelzen. Ob nun in Scheiben, in groben Raspeln, in Hobelspänen oder frisch gerieben … ad libitum.

Dann kommt alles in den auf 170°C vorgeheizten Ofen (Umluft), 200°C Ober- und Unterhitze sollten auch genügen, und wen man sich überlegt, dass eigentlich nur der Käse schmelzen und bräunen soll, der Rest braucht sich nur zu erwärmen, geht vermutlich auch eine Grillbehandlung.
20 Minuten bei 170°C Umluft brachten dann das zu Tage:

Gegessen wird alles aus der Schale heraus. Man kann es natürlich auch irgendwie vorher auf einen Teller fabrizieren. Zum Hauptgericht wird alles, wenn man einen Klecks Kartoffelbrei dazu reicht. Nur so als Vorschlag.

Vorsicht vor dem Pommernteufel

Bei einer von mir normalerweise gemiedenen Fleischerei erstand ich unlängst ein paar „feurig scharfe Pommernteufel“, in der Proportion einer Bockwurst, aber nur gut fingerlange Würstchen, deren Bissfläche ein wenig an leckere Krakauer in Naturdarm erinnert, aber sonst nichts mit ihnen gemein hat.
Unter der Voraussetzung, dass diese Pommernteufel entweder unge- oder gekocht verzehrt werden, waren die getesteten Exemplare einfach nur bäh.

  • feurig: nein
  • scharf: nein
  • lecker: nein
  • schleimig: ja
  • knorplig: ja (unvorsichtigen schwungvollen Kauern könnte es eine Krone kosten)

Ich habe auch noch nie ein so getrübtes und verflocktes Würstchenkochwasser gesehen wie diesmal (zumindest nicht bei der gleichen Anzahl der Würstchen). Zu schade um den Senf, der das Verkosten begleitete.

Knackig ist was anderes

Es gibt eine Reihe von Produkten, die landläufig in den unterschiedlichen Regionen auch jeweils anders heißen. Manchmal gibt es dann auch noch kleine Variationen in den Rezepten, aber eigentlich ist es doch (fast das gleiche). Berliner heißen vielorts Berliner, nur nicht in Berlin, da heißen sie Pfannkuchen. Die Wiener heißen in Wien Frankfurter und in Frankfurt (Main) Wiener. Gefüllte Nudelteigtaschen heißén im schwäbischen Maultauschen, in Italien Ravioli und im fernen Osten Wan Tan. Und wenn man hier eine Mettwurst bestellt, bekommt man etwas, was im südostdeutschen Raum als Salami bezeichnet wird, dort bekommene Mettwurst würde hier als Teewurst bezeichnet. Usw. usf.
Wenn ich hierorts eine Knacker bestelle, habe ich eine relativ feste Vorstellung davon, was ich dann bekomme. Ein rot-braunes Würstchen im Bockwurstformat, dass mit einer hackfleischartigen Masse gefüllt und geräuchert ist. Besonders delikat sind die dann noch luftgetrockneten, aber die sind kaum zu bekommen. Weitläufiger wird diese Wurst auch als Mettenden bezeichnet. Ein hiesiger Discounter bietet nun „Knacker“ in einer Form an, die so gar nichts mit der beschriebenen Art zu tun hat. Feines Fleischbrät in Eigenhaut und kerzengerade gewachsen sind die ersten Eindrücke. Was auffällt, ist der festere Anbiss des Würstchens, der aber bei keiner, wie auch immer getesteten Abbeißart eine gewisse Knackigkeit hervor rief.

Vielleicht muss man sie ja erhitzen. Sollte sich dabei was anderes ergeben als im kalten Zustand, würde ich hier noch ergänzen.