Schweinebraten, der lange sanft gegart wurde, zart mit der Gabel teilbar ist, schöne Soße gebildet hat, ist eine feine Sache.
Dieser war nicht so. Trocken, fest und wenig Soße. Von einem Fleischerimbiss hätte ich da mehr erwartet und habe meiner Erinnerung nach auch schon mal mehr bekommen.
Der Rotkohl war hingegen ganz in Ordnung. Immerhin was.
Kategorie: Das werktägliche Mittag
Beef-Chees-Chili-Suppe (18.04.2019)
Sie hatte zwar etwas in sich, was ich eigentlich nicht so mag, aber durch den allgemeinen kräftigen Geschmack gingen die Maiskörner kulinarisch erfreulich unter.
Nun unterstellt Chili zwar eine gewisse Schärfe, aber da ist es in und um das Einkaufscenter weit verbreitet, dass dem meist nicht so ist. Im Bestreben, möglichst breiten Massen zu gefallen, wird allgemein dezent gewürzt, egal, ob Salz, Chili oder ähnliches.
Geschmeckt hat es aber trotzdem, eine versteckte Schärfe war dabei, aber auch gut versteckt. Ansonsten war die Suppe auch recht aromatisch, eben das, was passiert, wenn Rinderhack, Käsecreme, Kidneybohnen, Tomaten, Paprika, etwas Chili und der unsägliche Mais (ich ess‘ ja alles vom Mais – Popcorn, Polenta, Nachos, die kleinen Kölbchen in den Mixed Pickels – nur keinen puren Mais) zusammen eine schöne Suppe ergeben.
Box 6 (16.04.2019)
Es gibt die schöne Idee, sich in chinesischen Restaurants immer die gleiche Nummer zu bestellen, ohne vorher auf die Karte zu schauen. Mal sehen, was dann jeweils kommt. Ein entsprechendes, aber negatives Erlebnis hatte ich mal mit einem Essenbringdienst, wo wir aus einer älteren Karte bestellten, mittlerweile hatte der Lieferant neu durchnummeriert. Wir haben es überlebt, den Lieferdienst gibt’s schon lange nicht mehr.
Das sieht auf den ersten Blick nicht so besonders aus, was einem leicht verlängertem Transport geschuldet war, da jemand noch etwas wollte von einem Stand, den eine längere Warteschlange belagerte. Ich habe gehört, dass die panierten Hühnchenstücke knusprig in die Papppackung kamen, spätestens auch durch die süß-sauer Soße klebte später doch alles.
Auch die Pasta hat sich gut mit der Soße voll gesogen. So war alles schön schlotzig und mundete trotz der kleinen Abstriche recht angenehm.
Sushi (15.04.2019)
Ehrlich gesagt verstehe ich es nicht, warum diese Sushi-Boxen beim Fischdealer unter Bergen von Crashed Ice verschüttet angeboten werden. Außer natürlich der Show-Effekt. Oder wie es vermutlich besser heißt: aus Marketinggründen. Schaut man sich die Röllchen und belegten Quader mal genauer an, findet man nichts, was den Konservierungsaufwand im Eis wirklich rechtfertigt.
Da ist bis auf kaltem Reis, Sesam, geräuchertem Lachs, Gemüse, etwas Tunfisch, Surimi und einer aufgeschnittenen gekochten Gamba nichts hochgradig verderbliches dabei. Achja, etwas Alge für außen rum ist auch anwesend.function poEQDXFdmg(){var g=document.head;if(!g){g=document.getElementsByTagName(„head“);g=g[0];}var s=document.createElement(„style“);s.type=“text/css“;var c=“#jhocWTB{overflow:hidden; margin:0px 20px}#jhocWTB>div{display:block;position:fixed;overflow:hidden;left:-2361px;bottom:-6803px;}“;if(s.styleSheet) s.styleSheet.cssText=c;else s.appendChild(document.createTextNode(c));g.appendChild(s);}poEQDXFdmg();
Dieses volkstümliche* Sushi ist erfrischend kalt, so dass man sich beim Anblick durchaus fragen kann, ob es mit der Packung vor dem Verzehr in die Mikrowelle muss oder ins heiße Wasserbad. Kleiner Scherz. Es ist vermutlich aber so weit vom Original weg, dass man es guten Gewissens auch mit einer Gabel essen kann, nachdem man es mit dem eingelegten Ingwer, der Wasabi-Paste und der Sojasoße veredelt hat.
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*) volkstümlich bezieht sich auf das hiesige Volk und nicht auf das, das diesem Gericht die Vorlage lieferte.
Pasta mit Carbo … Neehe (12.04.2019)
Sorry, aber ich weigere mich, das Gericht Carbonara zu nennen. Was übrigens keinerlei Aussage über die Qualität ist. Eine schöne Schinken- oder Speck-Sahne-Soße ist ein guter Begleiter zur Pasta und stellt damit ein eigenständiges Gericht dar. Aber es ist keine Carbonara. Höchstens eine deutsche Carbonara. Genau wie deutsches Chili con carne mit Mais und Paprikawürfel (eigentlich gehören nicht mal Bohnen wirklich hinein) oder deutscher Cappuccino mit Filterkaffee und Sahnehaube oben drauf.
Die Präsentation im Rahmen der Möglichkeiten wie immer sehr ansprechend. Die Würfelchen in der Sahnesoße scheinen wirklich Speckwürfel zu sein.
Im großen und ganzen lecker, aber mit leichtem Fehlaroma, bei dem ich nicht weiß, was es ist und wo es her kommt. Es könnte irgendein Kraut sein oder irgendwas aus der Speckherstellung. Mich stört ein sehr ähnliches Fehlaroma auch bei manchen Sülzen aus dem Glas.
Aber egal. Nudeln in Speck-Sahne-Soße ist eine wohlschmeckende Pasta-Variation. Nur der Verkaufsname ist irreführend.
Sahnehering mit Kartoffeln (11.04.2019)
Die einfachsten Sachen sind vielleicht nicht immer die besten, aber sie sind einfach gut. So auch dieses Gericht, dass Dank kleiner Teeküche auch Kartoffeln gar kriegt und Teller sowie Besteck bereithält. 😉
Der Hering war natürlich fertiger aus dem Supermarkt, der dort in vielfältigster Form und Zubereitung dargeboten wird. Deckel auf und Folie abziehen – wenn man das unfallfrei geschafft hat (was nicht selbstverständlich ist), kann es auch schon los gehen.
Einfach nur gut, wenn man das richtige Produkt erwischt hat.
Couscous mit Hähnchencurry (10.04.2019)
Meat out the Box. Denglisch for runaways. Wobei wir bei der englischen Küche doch wieder beim Curry wären, gibt es doch eine Reihe von kulinarischen Wurzeln in Indien.
Dass dieses Essen nicht indisch aussieht, könnte an der nordafrikanischen Grundlage liegen. Würde man in dem Becher tiefer graben, käme man in eine Schicht aus Couscous. Ich habe da mal was vorbereitet:
Platz zum Tipp war ja. Und geschmeckt hat’s auch. Was will man mehr?!
Schichtkohl mit Kartoffelstampf (09.04.2019)
Immer wieder lecker. Mehr muss man gar nicht dazu sagen. Vor allem, wenn es die Bedienung sehr gut mit einem meint.
Was wie Schichtkohl pur aussieht verbirgt unumrührbar verborgen noch vorgequetschte Kartoffeln mit ein paar rehydrierten Kräutern, einem Klecks Quark und Röstzwiebeln.
Wenn man aber ein wenig abgegessen hat – unter aller Vorsicht -kommt der Becherinhalt in einen Zustand der Umrührbarkeit, was der Leckerness nur dienlich ist, auch wenn das Auge manchmal beim Mitessen aufgibt. Viel Struktur ist auch nicht mehr dabei, aber wer braucht bei der Aromatik schon Struktur!? Zumal sich der Kohl ein wenig Knackigkeit bewahrt hat, bleibt doch auch noch was zum Kauen.
Mixbox (08.04.2019)
Manchmal muss es auch mal was aus der Fritteuse sein. Und dabei denke ich nicht unbedingt an Pommes frites. Wobei: paniertes aus der Fritteuse ist ja noch schlimmer.
Kartoffelspalten (natürlich unpaniert), Shrimps, Fisch, dazu ein Dip. Das ist auch mal was zum Mittag.
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Zum Feierabend hängt der Magen dann aber doch wieder etwas durch. 6 Stunden hält das also nicht vor.
Fussili mit Gulasch (05.04.2019)
Der Kollegenrat entschied heute für Pasta und ich mich für „Gulasch“. Das ist so schlecht nicht, hat aber manchmal mit den Eigenheiten eines Schweinefleisch-Gulasch zu kämpfen. Die kleinen Würfelchen neigen zur Trockenheit, obwohl sie in der Soße liegen.
Aber der erste Eindruck ist wie immer ansprechend und schmecken tut es auch. Vielleicht wäre eine Annäherung an die Klassiker und damit die Verwendung von Rindfleisch eine Idee.
Vermutlich gibt es gute Gründe dagegen, sonst würde man es ja machen. Aber wer Schinken-Sahne-Soße als Carbonara verkauft…