Tag 14.1 (03.11.2019)

Man kann zwei Tage in einem Beitrag zusammenfassen, man kann aber auch einen Tag in zwei Beiträge teilen. Die Länge dieses und des nächsten Artikels ist Grund genug für diese Teilung. In einer anderswo beheimateten Diskussion über den Zeitaufwand des Bloggens und der Erstellung aufwendigerer Gerichte schlug heute in gleich doppelter Intensität zu. Natürlich hätte ich auch alle Zutaten nur zu einem Gericht verarbeiten können, aber das wäre dann etwas viel geworden. So wurden viele Sachen halbiert und unterschiedlich verwendet. Die Artikelreihenfolge orientiert sich da her an der Essreihenfolge und nicht an der wirklichen Abfolge der Zubereitung. So entstand das erste Bild irgendwann mittendrin. Und ich hoffe, ich bringe ales in eine richtige Reihe. 😉

Pfannengerichte sind ja meist schnell zubereitet. Trotzdem bin ich doch immer wieder froh, etwas tiefere Pfannen mit Deckel zu haben, um einige Sachen auch mal etwas länger garziehen lassen zu können. Bei schmelzender Butter ist das aber noch überflüssig.

Kohlrabiwürfel von ½ Kohlrabi sind aber so ein Fall, der gern mal etwas bei schwacher Hitze ziehen kann, wenn man ihn am Ende nicht al dente haben möchte.

Die Bleichsellerie geht wiederum recht schnell mit der Garung. Ich hätte sie sicher besser später dazu getan, zumal ich sie recht fein geschnitten hatte. Nicht ohne Grund: So stören nicht gezogene Fäden nicht so stark.

Der Kohlrabi bräunt schon etwas, was im heißen Butterbad aber auch kein Wunder ist. Deswegen kommen so nach und nach alle anderen Gemüse dazu. Lauch …

… ½ Aubergine, …

… die noch etwas Olivenöl mitbekam.

Eine halbe Zucchini war auch noch mit dabei. Insgesamt war das dann aber auch schon wieder so viel, dass ich doch die Pfanne wechseln musste.

Die große hat einfach mehr Platz. Auch hier wurde etwas Olivenöl nachhaltig erwärmt, dass der Bratvorgang nicht unterbrochen wurde.

Das Gemüse bildet zarte Röststoffe.

Wirklich anrösten kann man eine Tomate zwar nicht, vor allem, wenn sie klein geschnitten wurde. Sie gibt den Frischekick zur nachfolgend zugegebenen Soße.

Die Tomatensoße kam aus dem Archiv (formly know as Tiefkühler), ich habe sie also auch selbst zubereitet, auch wenn das schon etwas her ist.

Was ich hier durch die Parmesanreibe rieb, war übrigens kein Käse. Wesentliche Teile einer mehlig kochenden rohen Kartoffel kamen mit in die Pfanne, damit die Soße das Gemüse gut umschließen kann. Dann wurde noch etwas gewürzt (Salz, Pfeffer, Majoran, Thymian, …) und alles mit einem Deckel versehen.

Bei kleiner Hitze hatten nun alle Ingredenzien die Chance, sich wohlig zu verbinden.

Nach ein paar Minuten wurde dann die Hälfte des Pfanneninhalbs abgefühlt und eingelagert. Das gibt es dann die nächsten Tag vermutlich auf Arbeit.

Der Rest wurde zeitnah serviert. Und ja, es ist Parmesan, der da über dem Gemüse thront; ich habe endlich dran gedacht, mir welchen zu kaufen.

Tag 13 (02.11.2019)

Moderne Kommunikationsmittel können das Leben bereichern, aber auch ein wenig durcheinander bringen. So wie heute. Manchmal reicht ja ein Anruf, um die Tagesplanung ad absurdum zu führen und neue Aufgaben zu definieren. Das gute: man verlässt eingefahrene Gleise. Das weniger gute: Naja, Tempelbesuche zur Ehrung eines gewissen Dietrich Bonheffers mach ich – bei allen Verdiensten sowohl des Herren selbst als auch des nach ihm bezeichneten “Tempels” – ungern. Also gab es was schnelles als erste Mahlzeit. Gut, dass noch etwas Erbsensuppe von neulich da war.

Diesmal habe ich aber noch ein wenig getrickst, was nach dem Umrühren nicht sehr deutlich wird.

Die Suppe macht plötzlich einen etwas gebundeten Eindruck. Und das ohne Pürierstab sondern nur durchs umrühren mit dem Löffel. Und einer gegarten Kartoffel, die sich ganz unten im Becher befand.
Der für den Abend geplante Kartoffelsalat (sehr regelkonform) wurde aus diversen Gründen auf den morgigen Sonntag verschoben. Zum einen müssen die Kartoffeln über Nacht ruhen, zum anderen braucht die Zubereitung von 2 Gerichten gleichzeitig etwas Vorbereitung. Warum zwei? Zum einen werden Teile der Zutaten auf beide aufgeteilt, zum anderen muss der Salat ja etwas durchziehen. Und irgendwas essen muss ich ja auch. 😉
Apropos. Ein schönes Schinkenvollkornbrot und nachher ‘nen Apfel ist auch lecker.

Tag 11 und 12 (31.10./01.11.2019)

Also mal wieder eine Zweitageszusammenfassung. Zumindest beim Selbsterkochten. Langsam vermisse ich die “Sättigungsbeilagen” schon fast gar nicht mehr, wobei ich schon sehr gespannt auf die kommende Woche bin, wo ich wieder auf die Mittagsversorgungsmöglichkeiten eines Einkaufszentrums und einer büronahen kleinen Teeküche angewiesen sein werde. Das geregelte Arbeitsleben geht wieder los. Und kommt mir jetzt nicht mit dem Thema “Vorkochen” … Das wird sicher auch immer mal wieder passieren, aber vermutlich nicht die Regel werden. Ich sehe mich da als Herausforderung an die Imbisswirtschaft. 😉
Zugegeben, so ganz bin ich noch nicht dort, wo ich hin will/muss. Die Richtlinie fürs Hauptgericht lautet 50+x % Gemüse, 25 % Eiweißträger, 25-x % “Sättigungsbeilage”. Das ganze begleitet mit hochwertigen(!) Fetten und etwas Obst als Dessert. Mal salopp pauschalisiert. Natürlich gibt es Gemüse, die auch als Eiweißträger gelten (Linsen u.ä.) und Sättigungsbeilagen, die bei der richtigen Zubereitung ebenfalls dem Eiweiß einen Anteil geben. Ich habe da gerade auch eine Idee für einen Kartoffelsalat, der zumindest sehr ernährungsregelnah daherkommt. Trotz Kartoffel.
Aber vom Abstrakten zum Konkreten.

In dieser Schüssel befindet sich Geschnetzeltes, dass ich bereits gewürzt habe. Grundlage war Putenfleisch und ein “Rundgang” durch das Gewürzfach meines Küchenschranks. Pfeffer, Paprika, Currypulver, Cayennepfeffer, … Salz kam zum Schluss dazu, und etwas Kartoffelstärke (ja, ich weiß, Kohlenhydrate, aber es war wenig). Alles schön durchrühren, damit sich alles gut verteilt, und vor allem der Cayennepfeffer nicht nur an einem Fleischfetzen hängt.

Putenfleisch ist ja an sich so nichtssagend, dass es beinahe jede Würzung dankbar annimmt. Ich bin normalerweise nicht so der große Putenfleischfreund (aus diversen Gründen), aber es bietet natürlich Eiweiß bei geringem Fettgehalt. Letzteres kann man ja durch ein hochwertiges Bratöl etwas auffangen. Hier Sonnenblumenöl.

Durch die Stärkebeigabe bräunt das Fleisch recht zügig, so das man nach wenigen Minuten die Hitze etwas reduzieren und das Gemüse zugeben kann.

Dder kundige Gemüseesser wird die kleingeschnittenen Strünke und die gehackten Böden vom Pak Choi erkannt haben. Die sind etwas robuster und können eine Weile mitbraten.

Mit etwas Gemüsebrühe habe ich den Pfanneninhalt abgelöst, bei der Fleischwürzung hätte es vermutlich auch ein Schuss Wasser getan. Oder Weißwein.

Die grob geteilten Blätter des Pak Choi kommen dann mit in die Pfanne, dann geht alles recht schnell.

Für den guten Geschmack – natürlich nur dafür – kommt noch etwas Butter mit ran. Vielleicht bietet sie sich auch zur Bindung der Soße ein bisschen an, aber da sollte auch die Stärke vom Anfang einen Anteil haben.

Sehr würzig übrigens. Oder pikant. Ich hatte wohl mit dem Cayennepfeffer etwas übertrieben. Aber es war für mich noch auf der guten Seite der Schärfe. Auch das Curry machte sich geschmacklich bemerkbar. Durch die leichte Bindung in der Soße blieb diese angenehm am Fleisch haften und gab ihm einiges mit, was sehr sinnvoll war. Pute eben.
Der Rest des Tages waren dann eher einfache oder bisherige Standard-Gerichte.
Der zweite Tag begann mit einem Fisch-Brunch (von der Reihenfolge der Mahlzeiten war es ein Frühstück, vom zeitlichen Aspekt her ein Mittag). Ich fand ein schönes Stück Lachs im Kühlschrank, was nicht verwundert, da ich es vorher mal gekauft hatte. Meine bisherigen Erfahrungen lagen eigentlich nur auf dem Essen von Lachs und der Zubereitung von diesen kleineren Tiefkühl-Dinger. Aber diesmal war er “frisch” …

Der mitgebrachte Tipp lautete: 4-5 Minuten Hautseite, 4-5 Minuten Oberseite. Die Hitze unter der Pfanne hatte ich relativ klein, was allerdings trotzdem ausreichte, um die Bratbutter zur Nussbutter werden zu lassen. Aber auch das blieb auf der guten Seite des Genusses.
Damit die Butter nicht noch mehr bräunt, habe ich noch schnell etwas mit in die Pfanne gegeben, dass den Vorgang stoppte.

Diesmal war das klein geschnittener Paprika. Man muss nur aufpassen, dass er nicht unter den Fisch fällt, dann kann man das durchaus gleichzeitig in der Pfanne garen. Und da der Fisch sowieso nur einmal umgedreht wird, geht das.

Sanfte Hitze von unten und hinreichend Zeit führt dann nach dem Wenden des Fisches zu einem solchen Ergebnis. Ich fands gelungen.

Auf dem Teller kam dann noch etwas Salz und Dill über den Fisch, den Paprika hatte ich in der Pfanne schon gesalzen und gepfeffert. Mir fällt auch gerade auf, dass ich einen Zwischenschritt nicht dokumentiert hatte. Vor dem Wenden des Fischs habe ich auch noch etwas Ölivenöl über das Filet und den Paprika gegeben. Mediterrane Note und so.
Und bevor sich gleich ein Inkonsequenz-Shitstorm in die Kommentare ergießt ;-): Ja, ich habe den Lachs auf die Hautseite gelegt. Ich bin ja sonst eher ein Vertreter der Kunsperhaut-nach-oben-Fraktion. Aber der kundige Fischesser weiß natürlich, dass man beim Lachs die Haut im allgemeinen wegen Ledrigkeit nicht mitisst. Also kann sie natürlich der besseren Essbarkeit gemäß nach unten. Im Gegensatz zu Zander u.ä., wo man es ja darauf anlegt, was lecker knuspriges hinzubekommen.
Später – ich war dann unterdessen mal einkaufen – gabs dann noch “Bratenaufschnitt”, nasebefreiend ergänzt durch passenden Meerrettich. Die Fleischtheke des Supermarktes bot etwas Schweinebraten aber auch wunderbares Roastbeef feil, wo ich dann doch zuschlug (also es kaufte). Nicht ganz so regelkonform war dann noch das Stück Leberwurst. Aber ein wenig es für die Seele musste dann auch sein. Die grobe Wurst hatte sogar noch eine fruchtige Einlage: Feigen- und Pflaumenstückchen, was sich geschmacklich aber als sehr dezent erwies. Da erinnere ich mich doch lieber an meine selbst aufgewertete Leberwurststulle seinerzeit. Etwas Obst zum Nachtisch rundete die Mahlzeit und den Tag ab.

Tag 9 und 10 (29./30.10.2019)

Da ist man einmal unterwegs und schon “versäuft” man sein Smartphone. Und das ist jetzt nicht wirklich wörtlich zu nehmen, nur die Tatsache, dass ich zeitweise ohne das Gerät auskommen musste, ist klar. So schlief es eine Nacht ohne mich und das wirkt sich gleich auf den Blog aus. Deswegen ist es heute an mir, zwei Tage zu resümieren – ich vermute mal, dass wird in Zukunft häufiger vorkommen, denn irgendwann werden sich einige Sachen ja auch wiederholen. Genau wie mein “Frühstück”; das ist nämlich die Erbsensuppe, die ich neulich schon mal hatte. Sie lagerte kühl und die einfache Erwärmung in der Mikrowelle machte sie wunderbar.

Der Rest des Tages verlief nicht ganz so normgerecht. Zwar mag das Abendbrot mit Shrimps in Aioli eigentlich im Ansatz regelkonform zu sein, der zarte, feine Geschmack lässt aber ein Vollkornbrot mit seinem intensiven Aroma nicht zu und es wurde ein doppeltes Brötchen, auf dem ich die leckere Speise verteilte. Außerdem ist die Soße über dem Meeresgetier nicht wirklich eine Aioli. Die wäre ja noch richtig gut. In der Schüssel habe ich “trockene” Shrimps mit einem Becher Shrimps in Knoblauchsoße gemischt. Wieder mal etwas aus dem kleinen Convenium “Wie verbessere ich gekaufte Fertigprodukte?”.
Über den Rest des Abends schweige ich lieber. Es spielte ein Maisprodukt eine nicht unwichtige Rolle und Mais – auch als Gemüse – ist eigentlich tabu.
Der nächste Morgen brachte eine Variante des Klassikers.
Ein knapper halber Becher Skyr und 100 g TK-Himbeeren wurden mit Haferflocken und dieses Mal mit etwas Milch ergänzt.
Nach dem Auftauen der Früchte und einem kräftigen Umrühren wäre das ganze ohne die Haferflocken fast trinkfertig zu nennen. Nun wurde es halb getrunken, halb gelöffelt.

“Mittags” gab es dann Pasta. Eigentlich ein NoGo, aber der aufmerksame Bildbetrachter wird die etwas dunklere Farbe der Spaghetti vemerkt haben. So bestehen diese aus Vollkornhartweizengrieß und Wasser. Und wenn’s dann dazu Gemüsesoße mit Gemüseeinlage gibt …

Gekocht werden die Nudeln wie alle anderen auch. Sie sind eine Empfehlung der Ernährungsberatung (also auch die Marke), da sie wirklich gut sein sollen.

Zwei Sitzpaprika kommen mit in den Topf, als das Wasser abgegossen war, …

… und dann etwas von einer meiner selbst erkochten Tomatensoßen Alles gut durchmengen.

Natürlich hatte ich mal wieder keinen Parmesan im Haus. Aber Peterlilie tuts auch.

Wobei: Eigentlich wäre das mit dem Parmesan wirklich die bessere Lösung gewesen. Was dieser Mahlzeit nämlich fehlt ist der ausgeprägte Eiweißanteil. Kein Wunder, dass es irgendwann zwischendurch (was auch nicht sein sollte) eine Zwischenmahlzeit gab: Ein Bund Radieschen (natürlich nur die Kugeln) und eine kleine Handvoll Paranusskerne. Bei einer perfekten Planung hätte ich vielleicht ein paar Feta-Würfel mit zur Pasta geben sollen. Wir lernen also fürs nächste Mal: Sowas sollte ich mit auf die Einkaufsliste tun.
Das Abendbrot werden übrigens direkt nach dem Veröffentlichen dieses Beitrags zwei Scheiben Vollkornbrot mit einem kleinen Camenbert aus Ziegenmilch sein. Der ist aromatisch genug, um es mit dem Brot aufzunehmen. Und wenn nicht: Ich hätte auch noch Harzer im Haus …

Tag 8 (28.10.2019)

Der heutige Tag brachte durchaus eine positive Überraschung. Oder auch mehrere kleine. Ich hatte einen Termin bei meiner Ernährungsberatung und es folgte die Auswertung meines entsprechenden Protokolls. Im großen und ganzen war die Reaktion darauf sehr wohlwollend, meine gestern noch geäußerte Vermutung, dass vielleicht ein bisschen viel Fleisch im Essen war, wurde nicht bestätigt. Wobei, man muss da fein unterscheiden. Fleisch kann im Rahmen der Empfehlungen schon mit dabei sein, nur bei Wurst und ähnlichen Produkten gilt Zurückhaltung. Also mehr Kochschinken, Rohschinken, Fileträucherlinge u.ä. als Brotbelag und weniger Bockwurst, Rauchwurst, Lyoner, … Damit kann ich leben. Eine kleine Umstellung ist es aber trotzdem.
Eine weitere positive Erkenntnis betrifft die 21-Uhr-Grenze für die letzte Mahlzeit des Tages. Die ist nämlich eher so gemittelt und soll vielmehr heißen: ab 2 Stunden vor der Nachtruhe nix mehr essen. Das erleichtert die Tagesplanung noch ein Stück weiter. Denn wenn einer – wie ich heute – um 15 Uhr “frühstückt” (im Sinne: die erste Mahlzeit des Tages zu sich nimmt), kommt bei 21 Uhr Küchenschluss und alle 5 bis 6 Stunden essen in de Bredouille. Aber so kann ich auch gg. Mitternacht speisen, wenn ich erst gegen 2 Uhr zu Bett gehe – um Urlaub eher wahrscheinlich als während der Arbeitszeit.
Das Frühstück sah aus wie ein Standard, war es sicher auch irgendwie, aber doch wieder anders.

Auf dem Bild ist es noch nicht ganz fertig. Das Rote sind die üblichen Himbeeren, das hellbraune die Haferflocken. Das Weiße ist diesmal Skyr … Man soll sich schließlich abwechslungsreich ernähren. 😉

Nach einer halben Stunde konnte man alles gut verrühren, da die Früchte aufgetaut waren. Zur Hilfe habe ich einen Schuss Früchtsaft mit hinein gegeben. Skyr ist ja etwas fester als Joghurt und gibt nicht ganz so viel Feuchtigkeit für die Haferflocken ab. Bei Quark würde ich das auch machen. Fruchtsaft oder Milch. Je nachdem, was vorrätig ist.
Das schöne rosa Frühstück ist sicher eigentlich eher was für Mädchen. Spätestens der Farbe wegen. Ich war ganz froh, dass ich die Speise in der blauen Schüssel angerührt hatte, des Ausgleichs wegen. 😉 *prust* Aber ich wartete nach dem Verzehr noch ca. 20 Minuten, ob sich das Sättigungsgefühl einstellte, was nicht ganz geschah, so dass noch eine Scheibe Vollkornbrot mit Corned Beef nachfolgte. Das ist übrigens erlaubt, hat ja auch kaum Fett.
Nach der Ernährungsberatung war Zeit fürs “Mittag”. Und da ich mir – wie gestern erwähnt – eine weiße Weste angedeihen lassen wollte, hier die passende Zubereitung dafür. Wobei ein gewisser Gelbschimmer mit dabei ist. 😉

In meinen beheizbaren Mixbecher habe ich unten etwas Wasser gegeben, dass ich mit Kräutern der Provence, Rosmarin-Lemon-Salz und etwas granulierten Knoblauch würzte.

Darüber kam der Dämpfkorb mit einer geteilten Kartoffel.

Deckel drauf …

… und der Dämpfaufsatz. Darein kam der Chicorée und ein Stück Zander. Beides wurde etwas gesalzen und gepfeffert. Ich kramte noch ein wenig im Gewürzschrank und fand auch noch ein Bouillabaisse-Salz, dass ich auch noch auf den Fisch tat.

Deckel rauf und Dampf marsch.

Gare,  gare noch ein Weilchen. Das Fischfilet kam übrigens direkt aus dem Tiefkühler in den Dämpfer. Das funktioniert recht gut, wenn nicht mit zu viel Eis glasiert wurde. Wenn doch, sollten darunter keine Kartoffeln mitgegart werden.

Während das Essen langsam vor sich hin dampfgarte, habe ich noch zwei Teelöffel Skyr mit etwas Dill und Meerrettich verrührt und als kalte Soße mit auf den Teller gegeben. Die Kartoffelstücke waren zwar nach der Garzeit (ca. 15 Minuten bei volle Pulle Dampf, also zeitlich ohne das Aufwärmen) etwas drüber, aber sie hielten sich noch gut zusammen. Vielleicht hätte ich sie auch oben mit raufpacken sollen.
Das “Abendbrot” wird vermutlich ein Käsebrot und hinterher(!) noch ein Apfel sein. Aber dafür ist ja noch Zeit.

Tag 7 (27.10.2019)

Sonntag. Gehört nicht zu jedem guten Regelwerk auch die Möglichkeit, ausnahmsweise gelegentlich auszubrechen? Okay, nach den letzten zwei Tagen klingt es eher wie ein dauernder Ausbruch. Aber sonntags kommt dann die Fremdbestimmung hinzu und man muss versuchen, das beste draus zu machen.
Fremdbestimmung heißt in dem Zusammenhang: Mittag mit Vattern. Und es heißt auch, 11:30 Uhr Mittag. Während das früher wirklich noch hieß, 11:30 Uhr Mittag, also haben alle 11:25 Uhr am Tisch zu sitzen, weil da das Mittag fertig war, sind wir heute etwas flexibler, da wir nur noch gelegentlich selbst kochen. Meist fahren wir irgendwo hin und lassen uns es gut gehen. Im städtischen Umfeld sitzen wird zwar noch immer meist um 11:30 Uhr am Tisch, aber dann wird erst bestellt. Führte der Weg nach außerhalb, verschiebt die Fahrzeit die Essensaufnahme.
Heute wurde selbst gekocht und ich durfte das “Kleine Convenium” ablegen. Vattern hatte sich eine fast fertige Ente schicken lassen und wollte die schnellstmöglich verzehren. Dazu gabs dann die dazugehörige Soße, Rotkohl aus dem Glas und Klöße aus dem Karton. Augen zu und durch.
Die relativ kleine Ente war mit Apfelwürfeln und Trockenpflaumen gefüllt und schmurgelte schon im Ofen, als ich die Szenerie betrat. Die Klöße waren auf dem Weg zum einmaligen Aufkochen und das Rotkraut war erwärmt. Nur die Soße träumte noch im Kühlschrank vor sich hin. Unplanmäßig. Denn die Ente und der Rotkohl waren quasi fertig, die Klöße mussten nur noch 10 Minuten ziehen, aber die wiederentdeckte Soße brauchte laut Beschreibung 30 Minuten im Wasserbad im Kochbeutel. Also wurde die Soße ihre Ummantelung beraubt und direkt unter ständigem Rühren im Topf erhitzt. Das gelang recht gut, nur die Soße selber wirkte doch etwas fad, und es war nicht das Salz, was fehlte. Da die Ente aber mit etwas Wasser in einen Bräter getan wurde, um sie zu reaktivieren und sich auch etwas Füllung außerhalb der Ente befand, sammelte das Wasser beim Erhitzen einige Aromen auf, die es dafür prädistinierten, der Soße noch etwas mitzugeben. Die Idee stellte sich als zielführend heraus und so konnte dann auch angerichtet werden.

Letztendlich doch auch einfach und auch lecker. Da weiß man, wie einige Gaststätten so arbeiten, die auch keine Köche im guten Sinne mehr haben sondern nur noch Aufwärmer.
Das Abendbrot des heutigen Tages hab ihr quasi schon mal gesehen. Es war nur nicht so nett auf dem Teller angerichtet, sondern kam aus einer Mikrowellenschüssel: Ente mit Rotkohl, Soße und einem Kloß. 😉 Die Ente war zwar relativ klein, es blieb aber nach dem Essen so viel übrig, dass sowohl Vattern als auch ich noch eine Portion einlagern konnten. Und da der heutige Tag sowieso schon querfeldein lief (gemessen an den Ernährungsregularien), gabs das zum Abendbrot, dann ist es wenigstens weg.
Langsam taste ich mich auch an ungesüßte warme und kalte Tees heran. Immer noch besser als stilles pures Wasser, aber wenn man die richtigen Sorten nimmt durchaus schmackhaft. Morgen Abend ist Termin mit der Ernährungsberaterin. Mal sehen, was sie sagt. Einige Punkte / Sünden sind mir durchaus bewusst. Aber man muss ja nicht nur seine Ernährung umbauen, sondern auch sein Einkaufsverhalten. Ich vermute mal folgende Punkte:

  • mehr Gemüse
  • mehr trinken (die guten Sachen)
  • weniger Fleisch
  • genauer auf die 3 Mahlzeiten achten
  • und vielleicht doch alles etwas lockerer sehen
  • und mit den Messungen anfangen

Für morgen habe ich schon eine Idee, wie ich mir eine etwas weißere Weste verpassen kann. Das geht zwar nicht mehr in die aktuelle Auswertung ein, aber vielleicht in die nächste. “Weiße Weste” heißt natürlich das Einhalten der Regeln. Und mindestens eine Mahlzeit wird sehr weiß sein.

Tag 6 (26.10.2019)

Sonnabende sind bei mir eigentlich immer die Tage, wo das Essen immer etwas durcheinander gerät. Zumal ich gerade auch etwas mufflig drauf bin, aber das bereits seit gestern. So ganz normgerecht war ja auch schon der gestrige Tag nicht. Einmal die außerplanmäßige große Obstnachspeise am Ende des Tages, zum anderen nur zwei Mahlzeiten. Nun könnte man den Heidelbeerjoghurt zwar als dritte Mahlzeit abrechnen, aber dann stimmen die zeitlichen Abstände in Verbindung mit den Portionsgrößen nicht … Es passt also alles nicht. Und der heutige Tag deutete sich gleich am Anfang als ebenso ein Chaoskandidat an.
Woran mache ich das fest? Ich sage nur: Frühstück 14 Uhr. Fragt nicht warum. Nicht, dass ich so lange im Bett gelegen hätte?! Mitnichten. Aber die Ideen für meine Essenplanung brachten dann zwei nicht unwesentliche Aspekte durcheinander. Der Topf für die beiden Ideen des Mittags ruhte noch ungewaschen im Geschirrspüler und beide Gerichte hatten Zutaten, die teils wider Erwarten längere Zubereitungszeiten aufriefen. Okay, die Tomatensoße musste “nur” aufgetaut werden. Aber ich hatte mir auch ähnlich wie die Linsen von Tag 2 eine Tüte Erbsen gekauft. Die Linsen verlangte laut Packung 45 min. Garung, aber bei den Erbsen hatte ich wohl die “Tempo-Erbsen” irgendwie im Hinterkopf, so dass mich die folgende Angabe auf der Tüte doch etwas erschreckte: “Die normale Kochzeit beträgt ca. 2 Stunden.” Zuzüglich des Hinweises der kochzeitverlängernden Wirkung von Salz. Da ich aber die Brühe für die Suppe wieder selber ziehen wollte, ist die Kochzeit doch wieder kein Problem, kommen eben die Erbsen gleich zusammen mit dem Suppenfleisch ins Wasser. Soweit die Planung
Und da dadurch aber der Frühstücksplatz immer noch nicht inhaltlich belegt war, ergriff ich das Vollkornbrot und eine Dose Fisch. Nun ist derartiger Convenience zwar auch nicht ganz regelkonform, ein Blick auf die Weißblechbedruckung offenbarte aber sehr wenig Zucker und andere böse Zutaten. Aber was nutzen diese Vorteile, wenn das Produkt an sich schon im Ansatz daneben ist.

Lachs in Dijon-Senf-Soße. Gibts von mehreren Herstellern, auch in anderen Soßen. Die kulinarische Idee ist so schlecht nicht, die technologische scheint aber doch daneben zu sein. Lachs ist, was seine Garung betrifft, ein recht empfindlicher Fisch. Bekommt der Koch es hin, ihn auf den Punkt zu garen, ist er lecker und saftig. Bekommt er – der Fisch – zu lange oder zu viel Wärme (wie zum Beispiel beim Eindosen), wird er trocken und beinahe streufähig, wobei dabei selbst Marinaden nur bedingt einiges ausgleichen können. So auch hier.

Dröger Fisch, der intensiv (und damit strukturvernichtend) mit der Marinade gemischt werden muss, um nicht ob seiner Konsistenz zu Hustenanfällen zu reizen. Warum tut man das dem Lachs an?
Kommen wir zu den Erbsen. Mit den Trockenerbsen hatte ich noch nie gearbeitet und so erlebte ich, wie oben bereits angedeutet, einige Überraschungen. Aber ohne Versuch wird man ja bekannterweise nicht kluch und so setzte ich mal wieder Suppe an, das Ziel wäre ein Erbseneintopf. Wie jeder gute Eintopf fängt es mit etwas Suppenfleisch an. Das kann sowas sein, wie einem unter dem Namen verkauft wird, aber auch Beinscheibe, wie bei den Linsen, ist immer eine gute Basis. Ergänzt werden kann das noch durch andere Stücke, selbst einige Wurstsorten eignen sich, vor allem, wenn man bestimmte Würze oder Raucharoma oder anderes mit hineinhaben möchte. Der Erbseneintopf wird – wegen Erstmaligkeit – recht puristisch zubereitet.

Das Stück Suppenfleisch habe ich in mundgerechte Würfel geschnitten. Nun ist ausgekochtes Suppenfleisch nicht jedermanns Sache, aber ich mags, also ist gute Essform schon nicht unwichtig.

Da ich nach der Packungslektüre wusste, dass die Erbsen 2 Stunden brauchen werden, habe ich sie gleich mit in den Topf  gegeben.

Ebenfalls lt. Packung gehören auf 1 Teil Erbsen 3 Teile Wasser. Nun liegt ja auch noch das Fleisch drin, so dass es mir doch etwas wenig Wasser (im Zusammenhang mit der Suppe erschien). Also kamen noch 2 Teile obendrauf.

Fällt Euch bei dem Bild was auf? Außer, dass mehr Wasser drin ist als beim vorherigen Bild. Genau: Frei schwimmende Pfeffer- und Pimentkörner. Die mag ich ja auch besonders gern in der fertigen Speise … Ich lerne es nie ..

Klassiker sind natürlich ein paar Lorbeerblätter …

… und ein wenig Zwiebel . Auch zwei Teelöffel Salz habe ich schon mal mit ran gegeben. Und dann die große Hitze. Bis es kocht. Und wenn es richtig kocht, wird nochmal kräftig durchgerührt, dan die Hitze runter gestellt und das Ganze mit einem Deckel versehen. Nun hat man eine Stunde Zeit für Entertainment oder Hausarbeiten, wobei man 10 Minuten zum Gemüseschnibbeln abzweigen sollte.

Nach einer Stunde sanftem Simmern kam das übliche Gemüse dazu (Möhre, Sellerie, Lauch).

Nochmal die Hitze hochdrehen, bis es wieder kocht und dann auf kleiner Hitze die 2. Stunde leise simmern lassen.

Und dann sind wir auch schon fertig. Abschmecken, leicht abkühlen lassen und genießen.

Zartes Rindfleisch in einer leckeren Erbsensuppe. Ich hätte mir ein paar Kartoffeln in der Suppe gewünscht, die etwas Bindung abgeben. Aber Kartoffeln soll es ja nicht zu viele geben. Wer weiß, wenn sich die Erbsen beim Aufwärmen noch etwas auflösen, vielleicht kommt dann ja auch noch etwas Bindung.
Apropos Erbsen. Diese Trockendinger sind schon eigen. Die Suppe hat knapp zweieinhalb Stunden auf dem Herd gestanden, wobei sie in weiten Strecken nicht wirklich geköchelt sondern nur bei hoher Temperatur gezogen hat. Der Weißheit letzter Schluss sidn die Trockenerbsen jedenfalls nicht. Sie lassen sich gut lagern, was einer ihrer Vorteile ist. Aber ansonsten … naja.

Tag 5 (25.10.2019)

Habt ihr schon mal einen Heidelbeerjoghurt gegessen, der mehr Heidelbeeren als Joghurt enthält? Leckerst! Aber es musste sein. Nicht unbedingt aus mir heraus, aber irgendwie hatte ich einen kleinen “Unfall” mit dem Tiefkühler. Vermutlich habe ich die Tür nicht richtig geschlossen, so dass da das Fach ein wenig Amok lief. Direkt hinter der Tür lag das Paket Heidelbeeren, dass – leicht angetaut – unter sich ließ, was die Schublade arg verschmutzte. Auch die plötzliche, intensive Eisbildung im Tiefkühler sprach für eine nicht korrekt verschlossene Tür. Nunja, so mussten dann die Heidelbeeren (ca. 100 g, da angefangene Packung) sofort verbraucht werden, eine angefangene Packung Joghurt (ca. 100 g) wartete auch auch den Verbrauch, und so kam das eine zum anderen und wurde ein leckeres Nachtmahl. Völlig außer der Reihe, unbebildert und nicht ernährungsplankonform. Ein Esslöffel Zucker hob das Genussniveau merklich.
Aber beginnen wir mit dem Anfang. Tag 5 der neuen Doktrin der Ernährung. Ein Bund Radieschen warte schon ein wenig dringlich auf seine Verwertung, und so habe ich etwa die Hälfte zerraspelt.

Darauf kam dann ein Viertelpfund Quark (nachdem auch etwas Salz und Pfeffer den Radieschengeschmack heben sollten).

Alles wurde gut ineinander gearbeitet. Durch den Saft der Radieschen wurde dann eine recht joghurtartige Speise daraus.

Und für’s erste kleine Jubiläum (Tag 5!) kamen auch noch 5 roteweiße Knöllchen mit Docht oben rauf. 😉 Keine Angst, ich habe nicht versucht, diese anzuzünden. Aber diese Radieschenquark-Variante kann man sich mal merken, mit noch ein paar Kräutern aufgewertet, passt es sicher auch zu Pellkartoffeln.
Dem Abendbrot zugrunde lag dann die Idee, dass die Kombination von Kartoffeln und Eiern eine der wertvollsten ist, was die in beiden enthaltenen Eiweiße betrifft. Natürlich ist die Kartoffel auch ein hervorragender Stärke und damit Kohlenhydratelieferant, was ja nicht mehr so sehr auf der Agenda steht. Deswegen gab es auch nur eine Kartoffel, klein gewürfelt.

Diese Kartoffelwürfel kamen in heißes Rapsöl und durften schon mal etwas vorgaren. Zeit, um ein Paar Möhren in feine Scheiben zu schneiden.

Und weil man auf einem (Gemüse-)Bein nicht stehen kann (okay, man könnte auch die Kartoffeln zu den Gemüsen zählen …), kommt noch ein gewürfelter Kohlrabi dazu.

Und wenn man eben die Kartoffel mitzählt: Dreibeinige Sachen (Tische, Stühle, sonstiges) stehen auf jeden Fall und immer sicher und kippelfrei. Alte Geometrikerweisheit.

Der Deckel kam jetzt etwas mal noch drauf, damit die Gemüse besser garen und nicht noch roh gleich verbrennen. Natürlich wird während der Bedeckelung die Hitze unter der Pfanne so weit es geht verkleinert.

Nach einigen Minuten unterm Deckel (es ist ja alles klein geschnitten und gart demzufolge recht schnell) kommt für den Geschmack etwas Butter, Salz und Pfeffer an den Pfanneninhalt und wird gut durchgeschwenkt.

Diese Eiermasse besteht aus drei Eiern und einem guten Schuss (100 ml) Joghurt. Normalerweise wäre ja Sahne oder Milch die Flüssigkeit der Wahl, da ich beides aber entweder nicht im Hause oder nicht offen hatte, im Joghurtbecher aber noch einiges auf Verarbeitung wartete (die Reste wurden dann mit “ein paar” Heidelbeeren versetzt (s.o.)). Ergebnis: Es geht auch.

Da ich aber kein Omelette, sondern eher ein Rührei haben wollte, habe ich während des Stockens der Eier ein paar Mal gut durchgerührt und so kam dann das gemüsierte Rührei dabei heraus.
Gemüse: √
Eiweiß: √
Balaststoffe: √
Lecker: √

Tag 4 (24.10.2019)

Der 4. Tag begann streichfähig. Obwohl es doch auch nur das Dreierlei aus Joghurt, TK-Früchten und Haferflocken ist. Nur ist irgendwie der gesamte Tütenrest aus der Flockentüte in die Schüssel gerutscht. Insgesamt hätte es wohl für zwei oder vielleicht auch drei Frühstücksjoghurts gereicht. Nunja, nach der gewissen Ziehzeit, die es ja auch braucht, um die Früchte auftauen zu lassen, ergab sich eine gut streichfähige Masse im Schüsselchen.

Da habe ich mal meine Frühstücksbanane nicht noch reingequetscht, sondern einfach so hinterher gegessen.
Das Mittag kam aus der Finsternis, obwohl es so hell aussieht. Aber Chicorée ist nunmal ein Gemüse, dass im Dunkeln wächst und ansonsten vermutlich ungenießbar bitter wäre. Der Einfachheit halber gabe ich es in die Schüssel gehobelt und mit einer kleinen Melanche aus Öl, Essig, Senf, Salz, Pfeffer, Petersilie ergänzt. Wobei ich natürlich weiß, dass das keine Melanche ist sondern im besten Fall eine Emulsion. 😉

Aber so ein Salat ist natürlich auch keine Mahlzeit. Nur fürchte ich, dass das doch etwas mehr als die 170g Geflügel geworden sind, die in den Menüvorschlägen u.a. vorkommen …

Als Dessert gab’s passend zum blauen Geschirr noch ein paar Pflaumen.
Der Abend gestaltete sich recht einfaltslos. 2 Scheiben Vollkornbrot mit Nussschinken, der aber auch wieder so mager war, dass ich mir die geschmacksverfeinernde Butter dazwischen nicht nehmen ließ. Eigentlich wollte ich noch ein Bund Radieschen zum Abend wegknabbern, aber ich war dann doch etwas durch andere Tätigkeiten abgelenkt, so dass ich das auf morgen vertage.

Tag 3 (23.10.2019)

Die heutige Verpflegung war im wesentlichen absehbar. “Morgens” und “mittags” gab es Linseneintopf. Damit das aber nicht so langweilig wurde, einmal mit Essig und einmal ohne. Außerdem habe ich beim zweiten Essen noch eine Knackwurst beim Erhitzen reingeschnibbelt, da die Reste der Beinscheibe schon beim ersten heutigen Essen aufgebraucht waren. Zur weiteren Erfrischung der Suppe kam jedes Mal auch noch eine klein geschnittene Tomate mit dazu.
Da ich tagsüber jetzt noch kein Vollkornprodukt dabei hatte, gabs das dann zum Abendbrot. Die Leberwurst vom Handwerksfleischer gab genug Geschmack mit ab, um es mit dem Brot aufzunehmen. Dazu gabs dann noch zwei rote Spitzpaprika für den “Gemüseanteil”. Obst wurde heute repräsentiert durch vier große Pflaumen nach dem Mittag und einem Apfel nach dem Abendbrot.