Herbstliche Trilogie – Teil 5: Möhren, Steak, Pommes und ein politisches Essen

Ja, ich weiß, es ist mittlerweile Winter. Und nicht erst seit eben. Trotzdem.

Aus aktuellem Anlass heute (08.01.2024) mal ein Statement-Essen. Leichte, mediterrane Küche … Weil es draußen so kalt war. 😉

Es ist eins der Trivial-Gerichte, die ich hier öfter mal mache. Und soooo einfach und schnell. Topf mit Wasser erhitzen, wenn das Wasser kocht Salz und die abgezählten Spaghetti dazugeben, nochmal aufkochen, Deckel drauf und beiseite stellen. Auf die heiße Herdplatte kommt die Pfanne mit Öl und Butter, darein eine geschnittene Schalotte, nachfolgend zwei Spitzpaprika und 3 Cocktail-Tomaten – natürlich auch alles zerkleiniert. Salz und Pfeffer tun ihr übriges, ggf. noch etwas Nudelwasser. Sind das Gemüse gut angegart und die Spaghetti al dente, kommt es zur Vereinigung der beiden in der Pfanne, auch hierbei kann ruhig etwas Nudelkochwasser rüberschwappen. Alles gut durchschwenken, auf den tiefen Teller geben, mit Pecorino bestreuen und servieren. Voilà!

Da hatte ich wohl auch etwas zu wenig Nudelwasser in die Pfanne gegeben oder die Hitze zu groß gelassen. Es sind einige Nudeln ein wenig angebraten. Aber wer weiß? Vielleicht waren das dann gerade auch die besten beim Essen.

Warum ist das heute ein Statementessen? Nunja: Orignal italienische Spaghetti, spanische Spitzpaprika, holländische Cocktailtomaten, kretaisches Olivenöl, irische Butter, französisches Meersalz und französische Schalotten. Der Pfeffer kam aus der Mühle und ließ sich nicht mehr geografisch verorten. Gerichte mit solchen Zutaten wird es wohl künftig öfter geben, wenn ich durch demobedingte Staus mit recht unwürdigen Umständen zur Erleichterung meiner Blase gezwungen werde, obwohl es nur eines Fingerzeig bedurft hätte, mich ausnahmsweise nach 2 Stunden anerkanntem Warten vorbeizulassen.

Sonntagmittag

Zugegeben, das Essen ist schon etwas her. Aber es ist ein Gericht aus dem Standardteil der Karte … Und im Moment der Veröffentlichung dieses Posts hat mein Lieblingsrestaurants sowieso gerade Betriebsferien. Aber die sind ja auch mal zu Ende und für die Zeit danach kann das durchaus auch empfohlen werden.

Rib-Eye-Steak, medium, auf glasierten Möhren und Steakhauspommes r/wSteakgerichte gibt es übrigens im Baukasten. Die Zusammenstellung ist also von mir. Die Steakhauspommes sind einfach mal der Lust auf Pommes geschuldet gewesen, Ketchup und Mayo gibts standardmäßig dazu.

Rib-Eye-Steak, medium, auf glasierten Möhren und Steakhauspommes r/wUnter dem Rib-Eye-Steak finden sich glasierte Möhren. Ja ja, auch das grünliche ist eine Möhre. Gegarte Möhren sind ja eigentlich nicht so mein Ding, aber die sind lecker. Ich habe sie aber nicht auf blauen Dunst hin bestellt, ich kannte sie schon von der Roulade.

Von den vielen Steakarten finde ich ja Rib-Eye bzw. Entrecôte immer noch am interessantesten. Roastbeef oder Filetsteak haben aber durchaus auch ihre Berechtigung, ich finde sie aber in der Reihenfolge der Aufzählung langweiliger. Und im Gegensatz zum gern mal überwürzten Grillfleischstück aus einem Grillhaus kam hier das Steak relativ naturell aus der Küche, auf den Punkt gegart, sehr saftig und lecker. Wer genau hinsieht, wird die Salzflocken neben dem Grünzeug auf dem Fleisch erkennen. Reicht. Salz und Pfeffer kamen zwar auch noch an den Tisch, es brauchte ihrer aber nicht, wenn man vor allem das Fleisch genießen wollte.

Rib-Eye-Steak, medium, auf glasierten Möhren und Steakhauspommes r/wMedium und saftig. Was will man eigentlich mehr?! Und auch noch gut zubereitet und bebeilagt. Da ist die deutsche Färse doch nicht umsonst gestorben. Dazu die glasierten Möhren … Lecker.

Feiertagsextra

So ein kleiner Feiertag mit dem Brückentag vorneweg ist immer ein guter Zeitpunkt, selber ein wenig zu köcheln. Und eventuell gibt der Feiertag ein wenig das Thema vor. Okay, beim Essen nicht wirklich, drumherum schon.

Mir fiel in der letzten Zeit mal auf, ein wenig austrophil zu sein (oder zu werden). Das könnte am österreichischen Blut in der Familie liegen … Nein, tut es nicht, ich muss mit solchen Bemerkungen vorsichtig sein. Familie liest mit. 😉 Aber im angeheirateten Familienzweig gibt es wirklich österreichische Wurzeln. So gab es heute mal keinen Milchschaumkaffee zum Wachwerden, sondern einen “Kaffee verkehrt”, wenn mich die Liste österreichischer Kaffeespezialitäten bei Wikipedia nicht täuscht. Wobei ich bei den Bezeichnungen ein wenig fremdel, Mokka und Espresso gleich zu setzen, ist nicht so mein Ding. Es könnte also auch ein “großer Brauner” gewesen sein. Zum späten Mittag entkorkte ich noch einen Grünen Veltliner und so wurde ich auch innerlich immer österreichischer.

Ansonsten beziehe ich meine Austrophilität auch noch auf das Verfolgen österreichischen Fernsehens. Die landestypischen Versionen einer Late-Night-Show (“Willkommen Österreich”) verfolge ich schon länger, seit einiger Zeit sind auch immer mal “Das Millionenspiel” (“Wer wird Millionär” in D) und “Was gibt es Neues?” (Panelshow ähnlich “Genial daneben”) hinzugekommen. Die “Pratersterne” und der “Kabarettgipfel” gehören auch noch mit in die Liste und sicher noch das eine oder andere. Auch eine ZIB2 verschmähe ich manchmal nicht, während ich im deutschen Fernsehen Nachrichtensendungen aus dem Wege gehe. Die Wien-Folge von Antony Bourdaines “No Reservation” hat auch eine gewisse Legendärität, könnte aber auch am Protagonisten liegen.

Feiertagsmittag

Das heutige Mittag hat so direkt nichts mit Österreich zu tun, wobei man das dort sicher auch gut kochen könnte. Auslöser war eine Dose brauner Linsen und einer bunten Mischung an Gemüsen, die so rumlagen.

Speck in Butter anschwitzen und auslassenUnd genau deswegen fängt das Rezept mit Butter und Speck an. Letzterer wird in ersterer ein wenig ausgelassen, einfach mal aus Geschmacksgründen.

Weitere Zutaten: Lauch, Kartoffeln, ZwiebelnEine Stange Lauch, zwei Kartoffeln (mehligkochend) und zwei bis drei Schalotten bilden die nächsten Zutaten.

Kartoffeln, Zwiebeln und Lauch mit anschwitzenDas wird alles gut durchgeschwenkt und bei mittlerer Hitze bedeckelt gegart. Weitere Bräunung ist durchaus angenehm.

Kleingeschnittene Spitzpaprika dazu gebenNach einiger Zeit kamen zwei klein geschnittene Spitzpaprika dazu. Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel begleiteten den Pfanneninhalt auch noch. Umrühren und wieder bedeckeln.

Linsen dazugebenDas ist eine Dose brauner Linsen ohne die Flüssigkeit aus der Dose. Die hatte ich vorher abgelassen. Die sind eigentlich gar, also sollte man sie erst dazugeben, wenn auch die Kartoffeln gar sind.

Tomatenachtel dazugebenDrei Biotomaten fanden geachtelt auch noch den Weg in die Pfanne. Durchrühren, aufkochen, bedeckeln, leise vor sich hin köcheln lassen.

Deckel drauf und durchköcheln lassenImmer mal wieder gut und kräftig durchrühren sowie abschmecken. Kräuter, Schärfe, Salz, … Alles eine Idee. Die Kartoffeln und die Linsen dürfen sich ruhig ein wenig auflösen und Bindung ergeben.

Alles gut durchrührenFast fertig. Das zog bis zu diesem Punkt ca. 15 Minuten unterm Deckel bei leichter Hitzezufuhr. Dann kam nochmal exzessiv der Rührlöffel zum Einsatz und dann konnte auch schon serviert werden.

Linsen-Gemüse-PfanneSo ein wenig TK-Petersilie bringt schon noch etwas grün hinein. Alles ergab ein schön schlotziges Essen, dem ein wenig Brot als Beilage sicher ganz gut getan hätte (aber die Brotchips hatte ich vorher schon weggeknabbert).

Ihr werdet bemerken, dass dies mal wieder ein Gericht ist, dass ohne die Zugabe von Wasser (oder einer Brühe) auskommt. Finde ich besser. Deswegen: Öfter mal den Deckel drauf als unnötig Wasser drauf geben.

P.S.: Dieser Text entstand unter dem Einfluss von Grünem Veltliner. Ich vermute mal einige Tippfehler. Aber bei diesem austrophilen Feiertag kann man mal was landestypisches trinken. Deswegen Euch auch noch ein schönes “Hallo Wien!”

Zwischen den Jahren (2/2)

Zwischen den Jahren ist auch mal Zeit, etwas selber zu kochen. Und dabei ist man meist recht frei in den Entscheidungen, was es denn sein soll. Außer, man hat vor den Feiertagen so viel eingekauft, dass man in die Gemüseverwertung einsteigen muss, bevor es nicht mehr für die direkte Ernährung geeignet erscheint. Ich krieg das erstaunlicherweise immer wieder mit Tomaten und/oder Paprika hin, dass ich davon mehr kaufe, als ich nachher im guten versnacke. Also, ran an die Pfanne! Und wie alles Gute fangen wir auch hier mit dem Anschwitzen von Zwiebeln an.

Zwiebeln anschwitzenDas ist eine Mischung aus mehreren Schalotten und einer roten Zwiebel. Diesmal wählte ich als Idee meinen “Gulaschansatz”, was bedeutet, dass die Zwiebeln schön angeschmurgelt werden und dann kommt allerlei rotes Zeug dazu.

Zwiebeln, Tomatenmark, 2x PaprikaWir sehen Tomatenmark sowieso edelsüßes und scharfes Paprikapulver. Das Mischungsverhältnis ist individuell randomisiert. Man weiß ja manchmal nicht, wieviel da auf einmal aus der Packung kommt … 😉 Das wird dann alles untergearbeitet und mit angeröstet.

Zwiebeln, Tomatenmark, 2x Paprika angeröstetDabei sollte es nicht mehr zu viel Hitze geben, sonst brennt etwas an und die ganze Angelegenheit wird bitter, was nicht gewollt ist. Nun könnte man das auch ablöschen … oder einfach grob zerkleinierte Tomaten dazugeben.

Tomatenstücke dazugebenDie werden gut untergerührt, gesalzen und geben auch die nötige Flüssigkeit, dass nix anbrennt. Ich hatte auch noch zwei schwarze Tomaten da, die habe ich auch hineingeschnibbelt.

Dunkle Tomaten dazugebenAuch das wird untergerührt. Ein paar bunte Spitzpaprika kamen dann auch noch unters Messer und in den Topf.

Paprikaschnippel dazugebenDie Tomaten schmelzen nebenher, der Paprika gart dann auch langsam. Also einmal Aufkochen, dann Deckel drauf und ziehen lassen.

Köcheln lassen mit DeckelDann überlegte ich noch dran rum, in welche Richtung die entstehende Tomatensoße gehen sollte. Einfach in ihrer groben Konsistenz zu lassen, wäre die erste Idee, noch mit einem Pürierstab durchzugehen die zweite. Ich entschied mich für die 3. Option.

Klein gewürfelte Kartoffel dazugebenIn relativ kleinen Würfeln gab ich noch eine mehligkochende Kartoffel dazu und garte sie mit. Das würde der Soße am Ende noch eine gewisse Bindung geben.

Sämiger TomatengulaschSelbst unpüriert und noch mit einigen sichtbaren Kartoffelstückcken kam allein durch das gelegentliche kräftige Umrühen etwas Bindung auf. Zwischen den beiden letzten Bildern liegt etwa eine halbe Stunde. Könnte auch mehr gewesen sein. Bis zum nächsten Bild waren es dann nur wenige Minuten und ein Pürierstab.

Pürierter TomatengulaschSo kann man das dann abschmecken, ggf. in Behälter abfüllen, auskühlen lassen und dann einfrieren. Ein paar Tage gehts auch nur im Kühlschrank.

Und so erlebte mich der nächste Tage wieder am Herd mit einer Pfanne.

Selleriewürfel anschwitzenBevor ihr grübelt, was ich da wohl anschwitze: klein gewürfelte Staudensellerie. Also keine ganze, aber ein Stück davon. Etwas Salz und Pfeffer sowie etwas Bratfett sind auch dabei.

Lauch dazugebenSpäter kam auch noch ein kleiner Rest einer Lauchstange dazu. Auch mit anschwitzen. Nebenher habe ich dann noch ein paar Nudeln gekocht.

Nudeln dazugebenDie kamen dann auch mit in die Pfanne. Alles wird durchgeschwenkt und dann mit zwei kleinen Kellen Tomatensoße ergänzt.

Tomatensoße dazugebenDas sieht zwar wenig aus, aber spätestens nach dem Umrühren sieht man: es reicht völlig.

Nudeln mit Sellerie, Lauch und TomatensoßeAb auf den Teller und genießen. Die Selleriewürfel geben dem ganzen ein interessantes Aroma. Etwas Parmesan oben drauf hätte vermutlich auch nicht geschadet. Allerdings hatte ich keinen mehr im Haus.

An Neujahr gab es dann eine andere Variante, allerdings undokumentiert. Aber wenn man statt der Gemüse eine gewürftelte Knackwurst in die Pfanne gibt und dann genauso weiter verfährt wie hier, braucht es nicht viel Phantasie, um sich das Ergebnis vorzustellen. Allerdings hatte ich hier noch von der Silvesterparty etwas vorgeriebenen Mozzarella über … Die Idee, den auch noch mit in die Pfanne zu werfen, war optisch eher suboptimal. Geschmeckt hats aber trotzdem, wenn auch der Käse einiges an Fäden zog … 😉

Zum Tag der Einheit mit viel Herz gekocht

Es ist doch erstaunlich, aber es stimmt ja so fast: Jedes leckere Gericht fängt eigentlich mit Zwiebelschälen und -kleinschneiden an. Okay, in der süßen Küche vielleicht nicht, aber in der herzhaften. Vor allem, wenn man eine würzige Soße haben möchte, hilft die Zwiebel eine ganze Weile weiter.

Wie jedes gutes Gericht anfängt: ZwiebelnDass es in diesem Fall drei Schalotten sind, spielt da nicht wirklich eine Rolle, wobei eine “richtige” Zwiebel etwas mehr Wumms ins Gericht gebracht hätte, aber der Wumms ist ja als Wort zur Zeit ein wenig verbrannt. Also die feine Schalotte.

Wie jedes gutes Gericht anfängt: Zwiebeln gewürfeltWenigstens beißt sie nicht so dolle in den Augen und in der Nase. Das kann aber auch am scharfen Messer und dem Schneiden und nicht Quetschen der Zwiebelwürfel gelegen haben. Nebenbei wurden auch noch ein paar kleine Spitzpaprika klein geschnitten und ein paar Cocktailtomaten geachtelt.

Im Topf ist Öl und Hitze, damit kann man am besten anbraten.

Putenherzen anbratenBevor das große Rätselraten los geht: Der LEH bot Putenherzen feil, und weil ich die noch nicht hatte, hab ich sie mal ausprobiert. Man kann sie quasi wie Hähnchenherzen verwenden, manchmal sollte man sie aber halbieren oder vierteln. Vor allem, wenn man das dann beim Essen nicht machen möchte.

Zeigen sich die gewünschten Bratspuren, kommen die schon erwähnten Zwiebeln dazu.

Zwiebeln dazu gebenDiese werden ein wenig mit angeschwitzt, bis dann auch der klein geschnittene Paprika …

Paprika dazugeben… und die Tomatenachtel dazugegeben werden.

Tomatenachtel dazugebenSalz, Pfeffer, granulierter Knoblauch, Paprika nach Belieben, Kurkuma werden mit eingerührt, die Hitze nach unten gedreht und der Topf bedeckelt.

Topfinhalt schön vor sich hin schmurgeln lassen, mit DeckelDas lässt man dann eine Weile vor sich hin schmurgeln. Gut bedeckelt. Zwiebeln, Tomaten und Paprika sollen sich langsam auflösen, das Herzfleisch ist bzgl. des Garpunktes eher unkritisch.

Fast fertig, Flüssigkeit ohne Brühe oder WasserNach einer halben Stunde sieht das dann so aus. Ohne die Zugabe von Brühe oder Wasser und ähnlicher Tricks. Ich finde es immer wieder erstaunlich, was da z.T. für ein Zinnober mit getrieben wird. Neulich las ich mal von einer Kartoffelsuppe, die erst mit einem knappen Liter Brühe angesetzt, am Ende dann aber mit Mehl gebunden wurde. Warum? Gerade auch bei Kartoffelsuppe!

Man kann das auch noch ein wenig mehr einkochen lassen (bei geschlossenem Deckel). Damit kann man die Sämigkeit ein wenig steuern. Wem es doch zu plörrig geworden wurde, macht das Einkochen bei offenem Deckel. Ist ja genug Soße da.

Putenherzen in Paprika-Tomaten-Soße an KartoffelstampfAls Beilage habe ich einen Klecks Kartoffelstampf dazugegeben, Pasta, Reis oder Polenta hätten aber auch genauso gut gepasst. Und wenn die Soße fast ganz eingekocht ist, tuts auch ein Stück Brot …

Und so muss ein Teller aussehen, wenn’s geschmeckt hat (und kein Brot zum weiter wegputzen da ist):

So muss ein Teller aussehen, wenn's geschmeckt hat

Hurz!!

Wer kennt nicht den alten Klassiker von Hans-Peter Kerkeling?! Wer nicht, muss einfach nur nach “Hurz” suchmaschinen, dann findet man das Video mannigfaltig. Beim heutigen Abendbrot bezog ich mich auf eine Zeile aus dem Werk: “Das Lamm auf der grünen Wiese … Hurz!”
Natürlich kommt bei mir kein Rasen in den Wok, aber auf grün und pflanzlich kann ich mich schon mal werfen: grüne Spitzpaprika. Die werden geschnibbelt und bestenfalls auch noch entkernt.
Grüne SpitzpaprikaIm heißen Wok wird dann das Gemüse durchgeschwenkt, Salz und Pfeffer schaden auch nicht. Sind Bratspuren im gewünschten Maße zu sehen, kommt das Grünzeug auf den Teller.
Paprika anbratenDas Stück Lammlachs habe ich in Tranchen geschnitten. Im Nachhinein würde ich sagen, dass das ruhig etwas dünner hätte sein können. Ging aber auch so. Anbraten, durchrühren, anbraten, durchrühren, …
Lammtranchen anbratenIrgendwann sieht es lecker angebraten aus.
Lammtranchen anbratenNachdem ich die Flasche dann doch aufbekommen habe, kommt nun etwas Pflaumensoße mit in den Wok. Sie wird zwar normalerweise eher als Dipp-Soße benutzt, aber was weiß ich schon.
Pflaumensoße zugebenWährend die Soße etwas reduziert, ummantelt sie ein wenig das Lammfleisch.
Lammtranchen in PflaumensoßeDann gilt es eigentlich nur noch, anzurichten.
Lamm auf PaprikaSaftige Gras mit Lamm drauf. Wenn auch die grünen Paprika eine Gastrolle übernommen haben. Ein angenehmes Abendbrot. Hurz!!

Gefüllte Paprika – gesprengt

Heute Abend habe ich für die Kollegen gekocht, zumindest für diejenigen, die morgen nicht im Homeoffice sind. Den geneigten Leser dieses Blogs darf ich aber beruhigen, es ist keine vielbildrige Fotokochstory geworden, aber ein Schlussbild habe ich gemacht und weil ich es ganz lecker fand, sollt ihr auch dran beteiligt sein.
Gefüllte Paprika - gesprengtWer genau hinsieht, erkennt einen Unterschied zwischen Hackfleisch und Naturreis. 😉
In die heiße Pfanne kam etwas Fett und dann das gemischte Hack (75% Rind, 25% Schwein), es waren wohl ca. 400 g. Hier wurde das gut angebraten. Im Vorfeld hatte ich auch schon eine große Gemüsezwiebel klein gewürfelt, die gab ich nach der Erbräunung von Teilen des Hacks dazu und schwitzte sie mit an. Pfeffer, Paprikapulver (edelsüß/rosenscharf-Mischung), Tomatenmark wurden mit angeröstet und unter die Zwiebel-Hack-Mischung gerührt. Es kann auch sein, dass noch eine zerdrückte und gehackte Knoblauchzehe mit hinein kam. 😉
Vor dem Kochen hatte ich 2 Spitz- und 3 normale Paprikaschoten nicht zu klein geschnitten, außerdem kam auch noch eine gute Handvoll der kleinen Cocktailtomaten mit in die Schüssel, um dann mit Schwung in die Pfanne zu gelangen. Etwas Salz oben drüber und ein Versuch, alles ein wenig zu verrühren, sowie eine Tasse Wasser gaben dem Pfanneninhalt den Rest. Alles wurde bedeckelt und bei schwacher Hitze eine halbe Stunde vor sich hin köcheln gelassen. Zeit, um den Naturreis zu kochen, nach der Garung erst auf dem Pfanneninhalt zu verteilen und dann unterzurühren. Das Ergebnis seht ihr oben und es ist recht anständig. Vielleicht etwas viel Paprika.
Mal sehen, was die Kolleg/inn/en morgen sagen. Und ich muss jetzt erstmal ein großes Transportgefäß suchen …

Ein Versuch – so lala

Aber keine Angst, ich singe nicht. Das will keiner hören. Aber zum Thema: Garnelen. Ich esse diese kleinen Dinger ganz gerne. Ein Supermarkt in meiner Umgebung bietet ab und an die gekochte Variante in Aioli an. Knapp 4,50€ pro 100 g – ein teures Vergnügen, wobei ich mich des Eindrucks nicht verwehren kann, dass die Qualität langsam, sehr langsam etwas sinkt.
Dazu ein frisches Brötchen und ich bin glücklich.
Auch die panierten Knoblauchgarnelen eines bekannten Fischbraters gönne ich mir ab und an. Frisch frittiert ein Genuss, da muss man ggf. drauf zukommen. Die Dipps sind nicht so der Bringer, wobei ich auch schon schlechtere Knoblauch- und Cocktailsoßen gegessen habe …
Die besten aß ich mal bei einem Medientreff mit kaltwarmem Büfett, wobei der Caterer einen Mitarbeiter hinter einen Wok gestellt hatte, der die Garnelen frisch zubereitete. Es war das erfolgreichste Gericht des Abends, es mussten wohl noch welche nachgeordert werden. Allerdings gab es in nachfolgenden Veranstaltungen nie wieder dieses Gericht, was an der bekannten Sparsamkeit des Veranstalters liegen könnte. Die Garnelen waren wirklich sehr lecker und sehr erfolgreich. Und sie haben mich versaut.
Seit dem Abend weiß ich, wie gut sowas schmecken kann und alles andere, was ich bisher käuflich erwarb oder selbst zubereitete, blieb weit hinter diesen Garnelen zurück. Zumal schon meist die Rohstoffe nicht so aussahen, als dass aus ihnen sowas leckeres werden konnte. Neulich fand ich aber mal was im Kühlregal und dachte mir so: ‘Nagut, ich versuch es nochmal.’
Nun ist aber die Vorlage schon recht lange her. Insofern ging es nicht darum, das besonders leckere nachzuempfinden (es war auch sehr puristisch), sondern einfach nur was leckeres auf den Teller zu bekommen. Da fängt man mit einer Pfanne, die warm wird, schon mal nicht falsch an.
Vieles beginnt mit einer leeren Pfanne, die erhitzt wirdDa das Meeresgetier sowieso nicht so heiß gebraten wird, kann man – auch des Geschmackes wegen – Butter mit ins Bratfett geben.
Etwas Butter in Öl anschwitzenIn etwas Sonnenblumenöl schmilzt da etwas Butter. Eine gute Basis für etwas wohlschmeckendes sind die nächsten zwei Beteiligten:
Zwiebel und Knofi anschwitzenEine Schalotte und ein Knoblauchzehe fanden, fein gehackt, den Weg in die Pfanne. Und wer sich fragt, was die beiden roten Fetzen da auf dem Bild sind: Eine Spur Chili wäre vermutlich eine gute Idee gewesen, aber in dem Fall war die Schote größer und milder.
Paprika dazugebenEine rote Spitzpaprika, klein gewürfelt, fand auch noch in die Pfanne und wurde etwas angeschmurgelt. Dann kam aber der Hauptdarsteller, also rückte erstmal alles etwas beiseite.
Garnelen dazu gebenDie marinierten Garnelen wurden dann auch angebraten. Da muss man nur aufpassen, dass das nicht zu lange passiert. Der Weg zu kleinen Radiergummies ist kurz. Deswegen wurde alsbald alles vermengt.
Alles gut vermischen und bratenSchön durchschwenken und vor sich hin braten lassen. Die Mariande der Garnelen gab etwas Flüssigkeit in die Pfanne, da ist nicht viel mit braten, aber angenehm warm wurde schon alles.
Und dann kann man auch schon anrichten.
Anrichten mit RingDa hilft, wenn nicht zu viel FLüssigkeit dabei ist, der Anrichtering. Und ein Tuch Küchenkrepp.
Kräuter nicht vergessenEtwas passendes Grünzeug gehört auch dazu. Dann muss nur noch der Ring weg.
Gebratene Knoblauchgarnelen mit PaprikaIch fand’s schick.
Gebratene Knoblauchgarnelen mit PaprikaDie Kräuter sind etwas konzentriert, aber beim Essen kann man ja noch mal durch die Soße fahren und hat dann alles an der Garnele. Ein wenig schade fand ich, dass ich kein Brot im Hause hatte. Zum Schluss blieb noch etwas von der Soße auf dem Teller. Dafür braucht es Brot! Ich muss mir wohl doch angewöhnen, ein paar TK-Brötchen als Reserve einzulagern. So lernt man immer noch was dazu.

Aller guten Dinge sind drei

Wobei diese Pauschalität in der Überschrift nicht so ganz stimmt. Von der Grundtendenz her schon, aber nicht bis ins letzte Detail. Aber dazu dann bei den drei Einzelheiten mehr. Übers Wochenende kamen nämlich nur drei Bilder mit Essen zusammen. Im Hinblick auf den am morgigen Montag wieder beginnenden Ernst des Lebens (Urlaub ist vorbei), war ich weniger inspiriert als sonst. Zumal ich – was letztendlich nicht stimmt, aber manchmal hat man das Gefühl – im Urlaub abschnittsweise mehr gearbeitet habe als im gesamten Homeoffice vorher. 😉
Blumenkohl-EierkuchenDieses leckere Omelett ist mit einem kleinen Blumenkohl gefüllt. Den habe ich in seine Röschen zerteilt und die großen Teilen nochmal längst des Stieles halbiert. In etwas Butter und unter Anwesenheit von Salz und Pfeffer habe ich die Teile dann in der Pfanne angebraten sowie sanft erhitzt und bedeckelt al dente gar ziehen lassen. Zwischendurch habe ich drei Eier mit einem guten Schuss Milch sowie Salz, Pfeffer und Muskat verquirlt und dann über den fast garen Pfanneninhalt gegeben. Dann kam der Deckel wieder drauf und mittels schwacher Hitze wurde alles in aller Ruhe zum Stocken gebracht. Für etwas Farbe auch auf der Oberseite (das ist übrigens die Seite, die wir auf dem Bild sehen) wurde das Omelett einmal gewendet. Zum Schluss kam es mit der schöneren Seite nach oben auf den Teller und wurde noch etwas begrünt.
Blubberndes PaprikahähnchenHier sehen wir eine schnelle Interpretation eines Paprikahähnchens, dass aber nur aus Hähnchenbrust besteht, dafür aber vom guten Maishähnchen. Zwei Hähnchenbrüste wurden grob zerteilt und in der heißen Pfanne schnell angebräunt (vorher mit etwas Stärke pudern hilft beim Bräunen und Binden). Vor dem Anbraten wurde das Fleisch nur etwas gesalzen. Als es schön Farbe genommen hatte, kamen eine klein geschnittene Spitzpaprika, eine große und zwei kleine Tomaten (ebenfalls klein geschnitten) hinzu. Dazu gesellten sich Salz, Pfeffer und Paprikapulver. Alles wurde gut vermengt und dann einige Minuten gut bedeckelt bei schwacher Hitze sich selbst überlassen. Zum Ende hin wurde abgeschmeckt, noch etwas nachgebunden und noch einmal gut durchgekocht. Fertig.
Lachs auf Blattspinal an FischkartoffelnHier sehen wir das Essen vom Sonntagmittagausflug. Immer mal was neues, auch, was die Orte betrifft. Ich entschied mich für gebratenen Lachs auf Blattspinat, der zusammen mit “Fischkartoffeln” serviert wurde. Der Blattspinat kam relativ naturell daher, was seiner Aromatik aber nicht abträglich war, so unverfälscht. Dafür war der Lachs sehr gut gewürzt, knapp unter der Grenze, die den Wunsch nach Steigerung des Getränkeumsatzes unterstellen lassen könnte.
Interessant waren die “Fischkartoffeln”, eine Art warmer Kartoffelsalat mit Möhren- und Sellerie(?)-Stiften und statt Majonäse einer anderen Soße, die die Wärme besser verträgt. Das allein macht die Kartoffeln aber noch nicht zu Fischkartoffeln, die angenehm ausgeprägte Dillnote dann aber schon. Eine leckere Idee, wobei mit den Kartoffeln nicht gegeizt wurde, so dass die Hälfte davon leider wieder in die Küche zurück gingen. Diese Regel vom Umschlagen von Qualität in Quantität und umgekehrt scheint sich also auch hier noch nicht herumgesprochen zu haben. Aber die sehr netten Damen vom Service waren auch noch recht jung. Auch bei den “Fischkartoffeln” gilt mal wieder: Weniger ist mehr!

Vollkornpasta sommerlich

Offensichtlich habe ich den Zwang, Tomaten zu kaufen. Ich weiß auch nicht, warum. Die Folge ist, dass ich gerade wieder einige Packungen zu Hause horte. Grund genug, ein paar zu verarbeiten.

Das scharfe Auge des Lesenden wird bemerkt haben, dass auch zwei kleingeschnittene rote Sitzpaprikas mit unter den Tomatenwürfeln verschwinden. 2 Cocktailtomaten und 2 Strauchtomaten ergaben das Tomatengemetzel.

Ein rote Zwiebel und zwei Knoblauchzehen wurden auch zerkleinert. Schließlich ist Quarantäne und Homeoffice. 😉

Unter dieser Schaumkrone köcheln knapp 200 g Vollkornnudeln vor sich hin. Natürlich in Salzwasser. Die werden al dente.

Das Schälchen enthält eine Mischung aus Rapsöl, Olivenöl, Balsamico-Essig und eine Spur Senf. Als ob man einen Salat machen wollte…

Die Tomaten- und Paprikastücke würzte ich mit Salz und Pfeffer.

Die Zwiebelwürfel und die gehackte Knoblauchzehen mischte ich mit unter.

Und sicherheitshalber kam auch noch etwas Tomatenmark mit in die Gemüsemischung. Sicher ist sicher.

Die Pasta nach dem Abgießen. Es gibt aber noch etwas Hitze unterm Topf.

Dann kam die Gemüsemischung oben drauf und wurde gut untergerührt.

Das gleiche gilt für das Dressing. Gut unterrühren.

Schwungvoll, aber vorsichtig und ausdauernd alles gut miteinander verrühren. Die Nudeln sollen ja nicht zerstört werden, das Gemüse kann ruhig etwas Wärme annehmen und noch etwas zerfallen.

Schnittlauch und Parmesanhobel kommen auch noch in den Topf und werden untergerührt.

Sieht das nicht gut aus. Und es ist soooo lecker. Warmer Nudel-Tomaten-Paprika-Salat. Auf dem Teller befindet sich übrigens nur die Hälfte des Topfinhaltes. Der Rest kühlt noch aus, ihn gibt es heute Abend dann kalt. Mal sehen, wie er dann schmeckt.

So schmecken selbst Vollkornnudeln. 😉

Karamelleis mal anders

Mein erstes Karamell-Eis. Und ich bin so glücklich darüber, dass es so wunderbar schmeckt, so ganz anders, als das, was man sonst so um Kilo-Eimer zu kaufen bekommt. Aber es kamen auch keine Zusatzstoffe hinein, und bei den Grundzutaten habe ich auch ein klein wenig variiert. Aber das Karamelleis ist lecker.

Und wer sich jetzt wundert, dass das Essen auf dem Bild nicht wie ein Karamelleis aussieht, dem sei erklärt, dass ich Milch, Sahne und Zucker durch rote, orangene und gelbe Spitzpaprika (klein gewürfelt) ausgetauscht habe und das Eigelb durch 400 g Bio-Rinderhack. Ist ja auch Eiweiß- und Bindungsträger. Die Sahne und den braunen Zucker für die Karamellsoße habe ich durch Vollkornpasta, in Salzwasser gekocht, ersetzt. Ist ja auch fast das gleiche. Fast nur Kohlenhydrate. Und statt des stundenlangen Einfrierens mit ab und zu Umrühren habe ich den Topfinhalt gute 45 Mimuten still vor sich hin köcheln gelassen. Und ab und zu umgerührt. Also auch fast das gleiche.
Okay, im Ernst: Was soll der Quatsch? Regelmäßig Lesende dieses Blogs werden schon vermuten, dass ich mich mal wieder irgendwo drüber aufgeregt habe und sie haben recht. Und es ist mal wieder das gleiche wie sonst: Die Ignoranz in Teilen der Foodbloggerszene, Standards zu verwässern, Standardgerichte in ihren Definitionen aufzuweichen usw. Ich weiß leider nicht mehr so genau, wo mir das neulich mal wieder aufgefallen ist, aber abarbeiten muss ich mich doch noch daran.
Ja, auch mich hat es erwischt. Nein, keine Angst, es ist kein Corona. Aber ich huste auch, so dass wohl schon einige Kampfhunde aus der Nachbarschaft neidisch ob meines Bellens sind. Aber die Ursache ist erkannt, wird behandelt und spätestens ab dem kommenden Wochenende sollte alles wieder super sein. Dann gibt es auch wieder regelmäßger Berichte meiner Ernährungsumstellung und den dazu entstehenden Gerichten.
Als ich noch dachte, mein Husten wäre eine aufziehende Erkältung, las ich in einem Kochblog ein Rezept, dass an sich ganz lecker klang. Was ist an einer Pastasoße aus Hackfleisch und Tomaten nicht lecker? 😉 Allerdings stand das ganze unter dem Label “Soße Bolognese”. Und am Wochenende vor bei “Kitchen Impossible” war gerade auch mal wieder die klassische Bologneser Soße, die auch gern “Ragú” genannt wird, Thema; und das in ihrer recht ursprünglichen Form, die leider so gar nichts mit dem zu tun hat, was hierzulande darunter verstanden wird. Nicht jede Variante einer Tomaten-Hackfleisch-Soße ist eine Bolo, und wenn man es recht eng sieht, eigentlich gar keine.
Und dann kam spätestens in den Kommentaren zum Blogbeitrag die Meinung: “Ja, ich weiß, dass es eigentlich keine Bolo ist, aber ich nenne es trotzdem so.” Darüber könnte ich mich aufregen.

Kommen wir zurück zum “Karamalleis”. 😉 Auf den Bildern sieht es ein wenig danach aus, als ob das auf dem Teller im wesentlichen aus den Nudeln besteht. Dem ist mitnichten so. Die kamen erst ganz zum Schluss hinzu, wie es sich eben für ein gutes Pastagericht gehört.
Das Hackfleisch kam in den gefetteten Topf und wurde solange gebraten, bis sich das gebildete Wasser wieder verzogen hatte. Zuvor hatte ich eine Tüte mir roten, gelben und orangenen Spitzpaprika in relativ kleine Würfel geschnitten. Deswegen sieht man von ihnen auch nichts mehr. Eine ebenso klein geschnittene rote Zwiebel kam dann zum Hackfleisch in den Topf und dann die Paprikawürfel hinterher. Um den Flüssigkeitsspiegel wieder etwas zu heben, achtelte ich schnell ein paar Cocktailtomaten und rührte sie mit in den Topfinhalt. Salz, Paprika, Cayennepfeffer, Pfeffer und einges andere, was mir noch in die Hand fiel, gaben allem etwas Würze und Feuer mit. Und etwas Tomatenmark kam auch noch hinzu. Alles nochmal gut durchgerührt und dann gut bedeckelt eine gaaanze Weile bei geringer Hitze auf dem Herd stehen lassen.
Pasta kochen muss ich wohl niemandem erklären. Wobei ich hier in gewissem Sinn mal wieder innovativ unterwegs war. Normalerweise wird, um das oben abgegebene Bild zu erreichen, die Soße in einer Pfanne zubereitet und zum Schluss die (noch feuchte) Pasta in die Pfanne gehoben und durchgeschwenkt. Da die Soße in dem Topf aber für mindestens zwei Mahlzeiten reichen sollte (und gereicht hat), ging ich hier den umgekehrten Weg. Die Nudeln waren ja abgezählt, und so kam dann die Soße in den Topf mit den abgegossenen Teigwaren und wurde dort dann umgerührt. Der andere Teil der Soße verblieb im Topf und harrte seiner weiteren Bestimmung. Aus dem Nudeltopf kam das Gericht dann auf den Teller und wurde noch mit ein paar Peccorino-Hobelspänen dekoriert. Eigentlich wollte ich Parmesan nehmen, hatte mich aber im Kühlschrank vergriffen … Passiert.