Sugo, Pasta und der Senf zu Salaten

Wenn man an promovierte Essenshersteller denkt, fällt vielen zuallererst Dr. Oetker ein, aber es gibt offenbar noch mehr. In Dresden fabriziert eine Fa. Dr. Doerr u.a. Feinkostsalate, die allerdings in der vorliegenden Fassung relativ wenig mit Salat und noch weniger mit Feinkost zu tun haben. Wobei … vielleicht ja doch, teils war der Geschmack sooo fein, dass er kaum durchkam. Aber ich möchte das auch nicht verallgemeinern. Ich erwarb die beiden „Salate“ bei einem Discounter, was durchaus Auswirkungen auf die Rezepturen haben kann. Vielleicht sind die Produkte, die einen auf anderen Vertriebswegen erreichen, besser. Aber das, was ich da hatte, war es nicht.

Fruchtiger Eiersalat und Feiner Geflügelsalat - oder umgekehrtDer firmeneigene „Leckermacher“ war bei der Produktion wahrscheinlich gerade in Urlaub und die Vertretung entsprechend überlastet. Deswegen kann man vermutlich auch nicht viel erwarten. Wobei ich gar nicht auf die große Diskrepanz zwischen Bild auf der Verpackung und dem Inhalt eingehen möchte. Für den Eiersalat müsste man selbst Eier kochen und versuchen, sie so auf der Gabel zu drappieren, um es hinzubekommen. Die Inhalte des Geflügelsalates sind da schon realistischer. Allerdings stimmt bei beiden die Soßenkonsistenz nicht. Die plörrige Salatcreme hätte nie von allein auf der Gabelbelage gehalten. Selbst ein Rest an Cremigkeit war absolute Fehlanzeige.

Dies war nicht mein erster fruchtiger Geflügelsalat, den ich aß, aber es war einer der schlechteren. Wesentlicher Grund: Wenn man nicht gerade eins der drei Mandarinenstücke mit im Mund hatte, schmeckte er nach nichts. Da kann man noch ein so leichtes Brötchen drunterschieben, es schmeckt auf jeden Fall drüber, der Salat gibt dem aromatisch nichts dazu. Und er bleibt auch nicht auf dem Brötchen. Durch die nichts zusammenhaltende Salatsoße bröselt alles sehr leicht wieder nach unten.

Der Eiersalat hatte dagegen sehr wohl Geschmack. 4 sauere Zutaten (Essig, Weinsäure, Zitronensäure, Zitronensaft) schlugen aromatisch komplett durch, so dass vom Rest nicht mehr viel zu spüren war. Nur sauer. Essigsauer. Und nein: Das Produkt war nicht verdorben, es war genau so gewollt. Offensichtlich.

Sonntagmittag

Das Sonntagsessen bzw. seine Vorbereitung fingen diesmal schon am Sonnabend an. Wer jetzt allerdings irgend ein Slow-cooking-Rezept erwartet, den muss ich ein wenig enttäuschen. Wobei die Vortagsarbeit durchaus ein wenig andauerte, aber eben mit leisen Köchelzeiten, die einen nicht wirklich an die Küche binden.

Schalotten anschwitzenZuerst wird die Soße vorbereitet und wie bei vielen guten Soßen fängt das damit an, dass man eine oder mehrere Zwiebeln fein zerteilt in etwas Fett anschwitzt. In diesem Fall war das Olivenöl und ein paar Schalotten.  Paprika und Tomatenmark auf die ZwiebelnSind die Zwiebeln angeschmurgelt, kommt Paprika (scharf und edelsüß nach gusto gemischt) und etwas Tomatenmark hinzu. Das wird auch alles etwas mit angebraten. Zwiebeln, Paprika, Tomatenmark angeröstetDa kam wohl ein wenig Dampf mit aus dem Topf. 😉 Aber aufpassen. Tomatenmark und Paprika dürfen nicht anbrennen, sonst wirds bitter.  Tomaten im Topf in SoßenansatzFrisch gewaschene Tomaten und ein kleiner Schuss Wasser kamen mit in den Topf. Nach dem Aufkochen Deckel drauf und Hitze reduzieren. Dann eine Weile vor sich hinschmurgeln lassen. Wenn die Tomaten weich geworden sind, den Topfinhalt mit einem Kartoffelstampfer o.ä. durcharbeiten. Dabei auch gleich noch mit Salz und Pfeffer würzen.
Einmal mit dem Kartoffelstampfer durch den TopfionhaltWer’s mag, könnte dieses „Tomatengulasch“ jetzt auch final abschmecken und Pasta dazu reichen. Ich geh aber noch einen Schritt weiter.  rohe Kartoffel ganz klein geschnittenDas ist eine so klein wie geht geschnittene rohe Kartoffel. Am besten mehlig kochend. Festkochend geht aber auch. Kartoffelwürfel zugegebenDie kleinen Stückchen versenke ich in der Soße und lasse alles noch eine Weile (ca. 30 min.) vor sich hin köcheln. Dann kommt der große Pürierstab zum Einsatz, der alles so weit es geht zerkleinert. Aber ordentlich und so fein es geht. Danach nochmal aufkochen, aber vorsichtig. Das blubbert gefährlich, durch die Kartoffel hat die Soße ordentlich Bindung.   Tomatensoße fertigSo, fertig zum Abkühlen und Abfüllen. Die größere Menge für Montag, mal sehen, ob die Kollegen auch Lust auf Nudeln mit Tomatensoße haben. Die kleinere Menge für Sonntag.

Jetzt aber wirklich: Sonntagmittag

Schinkenwürfel anbratenIn etwas Fett werden Schinkenspeckwürfel angebraten. Nebenbei steht auch noch ein Topf mit heißem Salzwasser und Spaghetti auf dem Herd, der still vor sich hinkocht. Tomatensoße zu den SpeckwürfelnZu den Speckwürfeln kommt dann ein Schub Soße. Tomatensoße mit SchinkenwürfelnGut durchrühren und etwärmen.  tropfnasse Spaghetti in die PfanneDie al dente Spaghetti kommen tropfnass dazu und werden gut durchgerührt. Und schon ist das Essen fertig. Spaghetti, Tomatensoße mit SchinkenwürfelnDen Parmesan hab ich mal wieder „vergessen“. Aber man muss den auch nicht immer drauf haben. Bei manchen gleicht das ja schon einer Zwangshandlung, auf jedes Pastagericht den Reibekäse zu streuen.  Spaghetti, Tomatensoße mit SchinkenwürfelnAchja, und wo wir gerade von Zwangshandlungen reden. Das Nudelkochwasser habe ich übrigens weggeschüttet. So schönes heißes Wasser hilft, die Fettablagerungen in den Abflüssen zu lösen. Außerdem hält es (zugegeben als kleiner Anteil) das Abwasser schön flüssig, dass es aus eigener Kraft ins Klärwerk kommt und nicht mit sauberem Trinkwasser im Rahmen von großen Wartungs- und Reinigungsarbeiten in die Richtung getrieben werden muss. Das erhöht auch nur unnötig das Wassergeld. Sinnvoll mit der Resource Wasser umzugehen heißt eben auch, nicht nur den eigenen Verbrauch zu drosseln, sondern dabei auch darauf zu achten, dass dadurch nicht anderswo erhöhter Aufwand und erhöhter Wasserverbrauch entsteht.

Genuss in braun (nachgereicht)

Wenn man sich schon etwas plasteummanteltes kauft, will man das auch formvollendet zubereiten. Dazu gibt das Etikett auf der Packung manchmal hilfreiche Hinweise. Wobei das mit der deutschen Sprache immer nicht so einfach ist. Beispiel:

Verzehrhinweis: Für ein optimales Aroma bitte die Packung 5 Minuten vor dem Verzehr öffnen.Also habe ich die Packung vor dem Verzehr geöffnet und 5 Minuten ruhen lassen, aber wirklich geschmeckt hat sie deswegen auch nicht. Wer mag schon gern Plastik? Bis auf ein paar Mikroorganismen, auf die einige Hoffnungen bzgl. der Müllverarbeitung ruhen, wohl kaum jemand.

Die hier im Blog ein wenig Ruhe geschaffenen tragischen Familienereignisse haben ihre Höhepunkte mittlerweile gehabt, jetzt gilt es, sich zu sammeln und hinterher aufzuräumen. Das wird teilweise noch bis ins nächste Jahr reichen, aber im wesentlichen ist alles angestoßen und es gilt nur noch, die Abläufe, die man nicht selbst beeinflussen kann, abzuwarten und dann abzuschließen.

Und es gilt, sonntags vorerst noch für mich selbst zu kochen. Meist ist das dann aber so viel, dass es für die nachfolgenden Tage auch noch reicht. Wenn man etwas gemischtes Hackfleisch und ein paar Speckwürfel in einer Pfanne anbrät, später gewürfelte Kartoffeln und Kohlrabi dazu gibt (Salz und Pfeffer nicht vergessen), und das dann bedeckelt schmurgeln lässt, kann man nach 10 Minuten die kleingeschnittenen weißen Teile von Pak Choi untermischen und kurz vor Ende der Garung auch die grünen. Wer es etwas schlotziger mag, löscht alles mit etwas Sahne ab.

Restemittag aug Arbeit, irgendwas mit Kartoffel, Pak Choi, Hack, Schinken, KohlrabiSchick angerichtet auf dem kleinen Tisch in der Teeküche auf Arbeit sieht es dann so aus.

Restemittag aug Arbeit, irgendwas mit Kartoffel, Pak Choi, Hack, Schinken, KohlrabiUnd ist lecker. Die Flüssigkeit ist sicher auch Sahne, aber auch die Feuchtigkeit aus den Gemüsen und dem Fleisch, die während der bedeckelten Schmurgelei in der Pfanne geblieben sind und für die Aromatik sorgten.

Sonntagmittag

Der letzte Sonntag verführte mich zu einem gegrillten Mittag. Ich hatte ein schönes Bio-Entrecôte erworben, dass ich zu grillen gedachte. Dazu gegrillte Kartoffel und gegrillter Blumenkohl, ein Genuss in braun á la Maillard. Erst wurde das Steak gegrillt.

Rib-Eye-Steak auf GrillplatteMit ordentlich Hitze unter der Grillplatte gelang die Kruste recht zügig. Dann wurde es in Alufolie gewickelt und bei sanfter Umgebungswärme ruhen gelassen. Zeit fürs Gemüse.

Grillplatte, Beilagen (Blumenkohl, Kartoffel)Relativ dünn geschnittene Kartoffeln und ebenso dünne Scheiben vom Blumenkohl kamen auf die nicht mehr ganz so heiße Grillplatte zum Anbräunen und Garziehen. Vermutlich hätte es den Vorgang sehr beschleunigt, wenn beides etwas vorgegart gewesen wäre. Aber mit einer Abdeckung, die die Wärme am Grillgut hielt, ging es auch. Dauerte nur etwas länger.

Grillplatte, Beilagen (Blumenkohl, Kartoffel)Irgendwann sah es dann aber so aus, war auch gesalzen und gepfeffert und dann fertig zum Anrichten.

Grillplatte auf dem Teller (Rib-Eye-Steak, Blumenkohl, Kartoffel)Das Fleisch wurde vor dem Verzehr auch noch gesalzen. Sowas körniges meersalziges. Ein Klecks einer passenden Soße hätte dem Gericht vermutlich auch gut getan, aber es ging auch so.

Grillplatte auf dem Teller (Rib-Eye-Steak, Blumenkohl, Kartoffel)Zur Not etwas Hollandaise, dem WD40 aus der Küche. 😉

Geschmackvoll und … *rülps, hicks, chachacha*

Als Hörer des „Kalk & Welk„-Podcasts mit den beiden Olivers (Kalkhofe und Welke) fühlte ich mich unlängst Herrn Kalkhofe sehr verbunden, vor allem mit dem, was seine ersten „Äußerungen“ im Podcast betrifft, quasi noch im Vorspann. Vor einiger Zeit hatte ich mal wieder einen Karton Haferdrink beim Einkaufen mitgenommen und nun auch getrunken. Es war einer der besseren, Bio, Wasser, Hafer, Sonnenblumenöl, Meersalz. Sonst nix. Schön kühlschrankkalt war er als Haferdrink ein Genuss. Wirklich. Als Milchersatz taugt es zwar nach wie vor nix, aber als das habe ich ihn nicht getrunken. Die deutliche Hafernote brachte Euch den ersten Satz dieses Artikels ein, aber das ist bei einem ehrlichen Haferdrink doch völlig normal.

Insofern ist die Frage, ob ein „XYZ Geschmack“ auf der Packung auch ehrlich ist und damit das Produkt damit eigentlich gut, wenn es denn sonst auch eine positive Bewertung erfährt. Meist wird der Verbraucher (und seine Partnerin, die Verbraucherin) aber doch getäuscht, da das „XYZ“ meist recht groß auf der Packung steht, das „Geschmack“ aber sehr klein. Das ist auf dem Weg zur Unehrlichkeit. Aber das ist meist noch nicht das eigentliche Problem. Die Geschmacksrichtung und die Aromatik werfen in ihrer Widersprüchlichkeit meist die größeren Fragen auf.

Manchmal habe ich so eine Phantasie, wie eine Gruppe Lebensmitteltechnologen Aromastoffe synthetisiert. Wahrscheinlich gibt es ein chemisches oder biologisches Verfahren, dass bei vielen Aromastoffen prinzipiell ähnlich ist, aber wenn man ein wenig an den Ausgangsstoffen oder an irgendwelchen anderen Stellschrauben dreht, kommt hinten ein neuer Aromastoff raus, den es dann zu bestimmen und einzuordnen gilt. Frei nach dem Motto: Hurra, es ist ein Aromastoff, aber wonach schmeckt es eigentlich? Das würde viele Fälle der Aromatisierung erklären. Beispielsweise bei Joghurts mit Fruchtzubereitung. Habt ihr den schon mal probiert, ohne zu wissen, was drin ist, und dann versucht, die Geschmacksrichtung heraus zu bekommen? Bei vielen funktioniert der fruchtige Geschmack nur über das Lesen der Deckelaufschrift oder des Etiketts.

Mein momentanes Highlight ist jahreszeitbedingt die Wassermelone. Ein bekannter Gummibärhersteller hat da auch ein Produkt im Sortiment. Ich weiß ja nicht, wann ihr das letzte mal in eine kühle leckere frische Wassermelone gebissen habt (bei mir etwa 1 Woche her), aber das, was unter dem Label „Wassermelonen Geschmack“ so alles auf dem Markt ist (und das ist nicht nur die erwähnte Zuckergelantine) ist doch einfach nur räudig. Die namensgebenden Lebensmitteltechnologen hatten wahrscheinlich schon einen langen, stressigen Tag oder vorher was geraucht oder getrunken, aber der künstliche Wassermelonengeschmack (im Sinne von: definitiv ohne Beteiligung einer Wassermelone) hat definitiv den falschen Namen. Es fehlt die Frische, die Leichtigkeit und einfach alles, was eine gute, reife Wassermelone ausmacht. Vor Ewigkeiten hatte ich auch mal einen Barsirup „Wassermelone“, der schmeckte genauso. Und gibt’s nicht auch Getränke mit „Wassermelonen Geschmack“? Irgendwas aus dem Gebiet hatte ich auch schon mal. Schlimm, schlimm, schlimm. Esst mehr frische Melone! Und lasst Euch nicht von den Aromastoffen fehlprägen.

Sonntagmittag

Noch bin ich im Abarbeiten von Vorräten, die durch das Familienereignis über mich gekommen sind. Blecherne und gläserne Reserven gilt es, nach und nach zu verbrauchen. Dazu habe ich mir erstmal einen Überblick verschafft und alles, was ich jetzt schon eingelagert habe, nach MHD sortiert. Ganz oben war ein Glas, gerade abgelaufen, aber nach eingehender Prüfung noch als genussfähig eingeordnet. Im Glas ein Halbzeug (wie es in der Mechanik heißt). Das naheliegendste wären ein paar gekochte Eier, die ich aber leider nicht im Hause hatte (mein Eierlieferant hatte meine Bestellung vergessen). Nungut, ich erinnerte mich an eine leckere Suppe, die ich werktags schon gelegentlich von einer Essensausgabestelle gegessen hatte, und dachte, das kriegste auch hin. Da gehörten zwar auch gekochte Eier zu, die waren aber nur – klein gewürfelt – Aufstreu.

Kartoffel-Senf-SuppeZwei Kartoffeln wurden geschält, klein gewürfelt und gegart. Darüber kam dann die Senfsoße eines bekannten Senfherstellers aus dem Glas. Ein Schuss geeignete Flüssigkeit hätte dem ganzen auch noch gut getan. Da die Kartoffeln mehligkochend waren, zerfielen sie leicht beim kräftigen Umrühren. Etwas Petersilie wertete alles noch ein wenig auf.

Kartoffel-Senf-SuppeSenfsoße mit Kartoffeln als Suppe, nicht unbedingt ein kulinarisches Highlight, aber nicht schlecht. Auch die kräftige Senfnote hätte ein wenig Verdünnung gut vertragen können, für die Suppenkonsistenz fehlte diese auch. Aromatisch war aber nix auszusetzen. Und wer jetzt meint, die Eier würden fehlen, sollte es mal ohne probieren. Geht nämlich auch sehr gut.

Kalter Kaffee, heiße Suppe & Kisi Kisi

Neulich fand ich im Kühlregal des temporären Lieblingsdiscounters (temporär immer, bis ich ihn wieder verlassen habe – gilt für alle Discounter) einen kaltem Milchkaffee, den ich noch nicht kannte, was eigentlich fast immer ein Kauf- und Probiermoment ist. So auch diesmal. Erst zu Hause stellte ich fest, dass der Begriff „Milchkaffee“ falsch gewählt ist. Und nein, ich hatte nicht die Choco/Cacao(?)-Version erwischt, die gleich daneben stand. Die Falschheit lag im Teilbegriff „Milch“, was aber meine Neugierde nur beflügelte. Der „Ice Coffee – Double Intense“ erwies sich nicht nur als Bio-Produkt („Organic“) und mit einer prominenten Proteingehaltsbewerbung auf der Frontseite versehen, sondern als „Eiskaffee auf pflanzlicher Basis“.

Der kleine Tetrapak mit 1/3 l Getränk ist zwar als Verbundverpackung nicht sonderlich öko, aber immerhin verwies ein Aufdruck darauf, dass ich bitte die lokalen Entsorgungsmöglichkeiten beachten sollte. Dazu habe ich den Karton aber vorher noch in mich entleert, was wohl auch so vorgesehen war, gab es oben eine verschraubte Trinköffnung. Viel Genuss erwartete ich übrigens nicht, da das Getränk mit Kaffeeextrakt zubereitet war, was es zwar mit vielen Marken-Milchkaffees gemeinsam hat, aber es gibt auch Alternativen mit aufgebrühtem Röstkaffee. Da deren Zutatenliste auch noch besonders kurz sind, ziehe ich die vor und nehme die dortige Milchkaffee-Variante als Referenz zum Produktvergleich.

Bei der pflanzlichen Basis darf man sich natürlich fragen, welche Variante hier den Weg in die plastikbeschichtete Pappe fand: Soja, Hafer, Mandel oder Reis? Die Antwort ist einfach: Ja. Es sind alle vier. Ansonsten sind die auf der Packung beworbenen Eigenschaften eher so lala. Die Spitze bildet „100% plant based“, was dringend bezweifelt werden darf. Wasser und Salz sind sicher nicht pflanzenbasiert. Und worauf sich das „double intense“ bezieht, weiß ich auch nicht. Vielleicht auf das Cacao-Produkt aus gleichem Hause. Kaffeeextrakt lässt grüßen, ist der Kaffeegeschmack nicht besonders dolle, und auch der Koffein-Gehalt hält sich in Grenzen (36mg/100ml). Der normale Milchkaffee der Referenz hat auch schon 35 mg, der Espresso Macchiatto aus gleichem Haus 51 mg. Leider gibt es die Intenso-Version nicht mehr, die wird wohl noch mehr gehabt haben. Kommen wir zum Proteingehalt: 10 g in der Packung, oder 3,1 g pro 100 ml. Der Referenz-Milchkaffee zeigt zwar nur 2,7 g die Espresso- und die Balance-Version liegen gleichauf bei 3 g (Balance: kalorienoptmierte Milchkaffeeversion). Also auch hier nix besonderes. In einem Punkt stimmte aber das „intense“ doch. Der Haferanteil war doch geschmacklich sehr spürbar.

330 ml dieses pflanzlichen Eiskaffees kosteten 1,49 €, die Referenz schlägt bei gleicher Menge mit 0,89 € zu buche. Letztere gibt es – zumindest hierorts – bei jeder Lebensmittelkette (egal, ob Supermarkt oder Discounter) unter der jeweiligen Handelsmarke in unterschiedlichen Konfektionsgrößen mit kurzen Zutatenlisten ohne Kaffeeextrakt, sondern mit richtigem Kaffee. Manchmal sind die billigen Produkte doch die besten.

Südeuropäische Fusion

Manchmal, wenn man Zutaten im Hause hat, die weg müssen, suchmaschinet man gern mal nach passenden Rezepten im Internet. Oder überlegt sich selber was. 5 Tomaten lagen rum, die verbraucht werden sollten, ein paar Schalotten gab es auch. Die Idee war eine Tomatensuppe mir Reis. Ich hatte endlich mal bei meinen Einkäufen Naturreis gefunden, der nicht im Kochbeutel steckte, und gekauft. Also habe ich die Zwiebeln klein geschnitten und in einem Topf mit ein wenig heißem Olivenöl angeschmort. Als sie glasig wurden, habe ich ein Gemisch aus edelsüßem und Rosenpaprika darüber gestreut und auch noch etwas Tomatenmark dazu gegeben und ein wenig angeröstet. Damit nix anbrennt, kamen dann die klein geschnittenen Tomaten dazu, wurden kurz eingerührt und bedeckelt etwas köcheln gelassen. Das Ergebnis war mir aber doch zu wenig flüssig, so dass ich noch ca. 1/2 l Tomatensaft dazugab und auch gleich noch ca. 100 g Naturreis, den ich vorher gut abgespült hatte. Dann ließ ich alles gut aufkochen und dann leise simmern. Der Reis brauchte lt. Packung ca. 35-40 Minuten zum Garen. Nach 45 Minuten war er dann so, wie ich ihn mir vorstellte. In der Zeit habe ich den Topfinhalt ab und zu gut durchgerührt.

Tomatensuppe mit Sonne, Reis und FetaDas Bild zeigt uns, dass es die Suppe zum Abendbrot gab. Die Sonne stand schon recht tief und blendete ein wenig. Das weiße sind übrigens Feta-Würfel, die ich final noch mit in die Suppenschüssel warf.

Tomatensuppe mit Reis und FetaDie Sonne mal ein wenig ausgeblendet. Die Tomaten hatte ich recht klein gewürfelt, was sich letztendlich als vorteilhaft erwies. Dito bei den Schalotten. Der Feta wurde durch die aufgenommene Wärme sehr schön zart und war auch ein guter. Etwas Pfeffer kam auch noch mit in die Suppe. Salz war dezent enthalten (gleich von Anfang an), da der Feta aber nicht spontan dazu kam, sondern halbwegs geplant, hatte ich dessen Salzgehalt mit einkalkuliert. Wirklich lecker und sehr tomatig fruchtig.

Ganz Isi Isi

Nach meinen Betrachtungen über Risi Bisi und Kisi Bisi jetzt mal ein Kisi Kisi – final. 😉 Die Mischung wurde diesmal mit Kartoffeln und Kohlrabi erstellt. Und auch nicht wirklich gekocht, sondern in einer Pfanne zubereitet. Ganz simple: Butter in die Pfanne, darin etwas geschnittenen Speck (einen guten) ausgelassen, dann die klein gewürfelten Kartoffeln und Kohlrabi dazu, etwas Sahne mit angegossen und dann den Deckel drauf. Zwischendurch mit Salz, Pfeffer und etwas Rosmarin würzen, ggf. Sahne nachgeben. Wenn gar dann fertig.

Kisi Kisi - Kartoffel, Kohlrabi, SpeckIch mag ja solche einfachen Löffelgerichte.

Kisi Kisi - Kartoffel, Kohlrabi, SpeckGeht sicher auch mit anderen Gemüsen. Man muss nur immer ein wenig auf die Garzeiten achten. Möhrenwürfel würde ich vor den Kartoffeln in die Pfanne geben (oder anderweitig vorgaren), grünen Spargel vielleicht erst nach den Kartoffeln.

Sonntagmittag

Das sonntägliche Essen zerfasert immer mehr. Nicht nur, dass es auch diesmal wieder nicht in einer Gaststätten der Region standfand, Pfingstfeiertage sei dank fand es auch noch an zwei Tagen statt. Wobei vorweg praktisch im stündlichen Rhythmus umgeplant wurde (was aber nur an anderen vorliegenden Leckereien lag und dem Zwang, den die drei Buchstaben MHD so auslösen). Am Freitag hatte ich die Chance ergriffen und kam bei meinem Lieblingsfleischer vorbei, wo ich zwei Scheiben marinierten Grillfleischs erstand. GrillplatteDas Format des Fleisches förderte außerdem die Idee zutage, meine lange nicht mehr genutzte Grillplatte zu reaktivieren (hier ein altes Bild dazu).  In eine Pfanne hätten die Dinger nicht gut gepasst, waren sie doch eher lang und schmal. Okay, ich hätte sie halbieren können, aber wie sieht das aus?! Das spielt zwar keine Rolle, da ich das Grillergebnis nicht fotografierte, aber ich darf bemerken, dass es sich doch immer wieder lohnt, qualitativ hochwertiges Fleisch zu sich zu nehmen und demzufolge auch zu kaufen. Ich darf erinnernd ergänzen, dass mein Lieblingsfleischer nicht nur gute Qualität anbietet, sondern die Tiere dafür auch selbst aufzieht und sogar die Futtermittel selbst in Landwirtschaft herstellt. Leider korrellieren seine Öffnungszeiten (zumindest die auf den Weg liegenden Filialen) sehr ungünstig mit meiner Arbeitszeit. Sonst würde ich da viel öfter kaufen.

Das Fleisch zog beim Grillen auf der mäßig warmen Platte praktisch kein Wasser und kam in der gleichen Größe auf den Teller wie es aus dem Packpapier vom Fleischer kam. Eine Eigenheit, die ich vom folierten Discountergedöns noch nie erlebt habe. Das Zeuch soll man wirklich nicht kaufen, wenn einem der eigene Genuss wenigstens ein wenig was bedeutet.

Am Montag gab es dann die eigentlich als Beilage geplanten Sachen als Abendessen. Auch wenn ich erwähnte, dass ich solche Wortspiele nicht mehr machen wolle, es war ein Risi Pisi. 😉 Reis und Paprika. Eine sehr bunte Angelegenheit.

Reis mit PaprikaDiesmal habe ich aber die beiden Hauptbestandteile getrennt zubereitet. Da der Naturreis ca. 40 min (lt. Packung) brauchte, kochte ich ihn nach Vorschrift vor. Nachdem er einmal aufgekocht war, zog er unter geringer Hitzezufuhr weiter, eine Zeit, die ich nutzte, um je eine nicht allzu große rote, gelbe und grüne Paprika klein zu schneiden. Drei Schalotten teilten das Schicksal und wurden dann in etwas Olivenöl in einer Pfanne angeschmort. Als sie glasig wurden, kam ein guter Löffel Tomatenmark dazu, das ich ebenfalls mit anröstete, Salz ergänzte die Menagerie. Dann gab ich die Paprikastücke dazu und ein wenig Wasser aus dem Reiskochtopf. Gut durchrühren und Deckel auf die Pfanne. Das wurde dann unter gelegentlichem Rühren unter geringer Hitze weiter gegart. Mir fiel dann noch der Tomatensaft von der Suppe (oben) ein, von dem noch was da war. Ich gab zur Verflüssigung auch davon noch etwas in die Pfanne. Nach ca. 20 Minuten vereinigte ich den abgegossenen Reis mit der Paprikapfanne, rührte alles gut durch, schmeckte mit Salz und Pfeffer ab und gab noch ein wenig Tomatensaft dazu, um die Konsistenz einzustellen. Fertig. Ein Teil wurde gleich in eine Transportdose abgefüllt und wird morgen mein Mittag, den Rest gabs dann gleich auf den Teller.

Reis mit PaprikaManchmal ist leckeres Essen doch so einfach …

Weihnachtstrilogie und ein Hund

Die Weihnachtsfeiertage sind wie immer eine Gelegenheit, selbst schönes zu kochen, zu bruzeln und auch zu essen. Dabei soll es selbst zubereitet, aber trotzdem auch einfach sein. So kurz hinter dem Aufwärmen von Fertigspeisen, aber trotzdem noch mit gewissem Eigenanteil. Auch das Einkaufen sollte stressfrei sein.

Zuerst gibt es aber noch eine Speise von vor den Feiertagen nachzutragen. Da ich bis an die Feiertage ran gearbeitet habe, gab sich die schöne Möglichkeit, die nächste Hot-Dog-Variante zu probieren.

Kraut-Hot-DogIn unserer Innenstadt steht seit einiger Zeit ein Hot-Dog-Wagen, der interessantes ins Brot presst. Ich hatte schon mal berichtet. Seither ist etwas Zeit vergangen (ich war ja ein wenig ausgeknockt), so viel mir auf, dass sie die Pizzastücke aus dem Programm genommen hatten. Dafür gibt es jetzt noch mehr Hot-Dog-Varianten; und man hat die Wahl zwischen kurz (siehe Foto) und lang.

Der selbstgebackene Dinkelmehlteigfladen wird hier im Beispiel mit Kraut gefüllt, das Würstchen ist natürlich Pflicht, unter den Röstzwiebeln verstecken sich auch noch Speckstreifen, alles wird besoßt und ist lecker. Wer mal Appetit hat und ein wenig Zeit, sollte da mal vorbeigehen. Die Zeit empfiehlt sich, da da einiges frisch zubereitet oder zumindest finalisiert wird. Und ein Sabberlätzchen oder viel Ein-Hand-Döner-Übung sind auch von Vorteil, die Dinger sind wirklich üppig gefüllt. 😉

Weihnachtsmittag

Der Weihnachtsessenmarathon fängt bei uns an Heiligabend Mittag an. Da sich aber jeder ein Spinat mit Spiegelei und Salzkartoffeln vorstellen kann, hab ich das Fotografieren mal gelsssen. Ansonsten empfehle ich das Bild vom letzten Jahr.

Am Abend gab es den traditionellen Weihnachtskarpfen, der aber diesmal auch einen Traditionsbruch mit drin hatte: Frisch war er zwar auch, aber vom anderen Händler, was aber eher logistische Gründe hatte. Und wem Karpfen zubereiten zu kompliziert ist:

Weihnachtskarpfen, gebacken, auf Speck/Zwiebel-Bett in VorbereitungKarpfen, ganz, küchenfertig ausgenommen und geputzt. Innen und außen gesalzen. Auf das Backblech kamen ein paar weiße Speckscheiben und Zwiebelringe, gern auch halbe. Man sollte nur aufpassen, dass die auch gut unterm Fisch liegen und nicht so vorgucken. Oben auf den Fisch kommen noch ein paar Butterflöckchen. Die ganze Chose kommt für 35-40 min. in den 170°C heißen Ofen. nach 25 Minuten kommen die Kräuterbutterbaguettes auf dem Gitter dazu. Fertig. Lecker.

Das mit den Zwiebeln haben wir in diesem Jahr das erste Mal so gemacht und werden es am nächsten Heiligabend auch wieder so machen. Die früher im Bauch des Fisches platzierte kleine Zwiebel wurde nämlich nie gar, die halbe Gemüsezwiebel  hier in Scheiben aber schon.

Weihnachtskarpfen, gebacken, auf Speck/Zwiebel-BettDer kommt dann mitten auf den Tisch und man bedient sich. Etwas fusselig ist das mit den Gräten, aber geschmacklich ist es super. Als Zubereitungsvariante für diejenigen, die mehr wollen: Man kann den Fisch auch hinstellen, indem man ihm 1-2 halbierte Kartoffeln in den Bauch schiebt und das Ganze dann auf die Schnittflächen stellt. Der Fisch hatte übrigens ausgenommen etwa 1,2 kg. Mit dem Baguette dazu völlig ausreichend für 2 Leute.

Der erste Feiertag brachte eine Klassikervariation in Form von Entenbrust, Rosenkohl, Kartoffeln und Soße.

Knusprig gebratene Entenbrust mit Salzkartoffeln und angebratenem Rosenkohl mit BratenjusDa ich nicht genau wusste, ob das mit der Soße was wird, hatte ich Salzkartoffeln eingeplant, die man im Falle von Soßenfreiheit in Stampfkartoffeln hätte wandeln können. Der Rest war einfach: Entenbrust auf der Hautseite einschneiden und dann in der trockenen Pfanne mit Haut nach unten bei mittlerer Hitze sanft anbraten, bis die Haut die gewünschte Bräunung hat. Dann umdrehen und auch die zweite Seite schön anbräunen. Anschließend aus der Pfanne nehmen und im Ofen bei nicht allzugroßer Hitze fertig garen.

Die nebenher köchelnden Rosenköhler waren soweit fertig, dass ich das Wasser abgoss und sie dann im gleichen Topf unter der Zugabe von etwa der Hälfte des ausgetretenden Entenfetts etwas anbriet. Die andere Hälfte blieb in der Pfanne, wurde mit einem Glas Geflügeljus (der war wirklich gut) aufgegossen, einkochen lassen, Sahne zugegeben und dann noch etwas abgeschmeckt. Die Kartoffeln waren dann auch fertig und es konnte angerichtet werden.

Die Entenbrust war leider nicht so der große Bringer. Obwohl auf den Punkt und sehr saftig und gerade nicht mehr rosa gegart, war sie doch recht fest. Der Rest war lecker.

Der zweite Weihnachtsfeiertag bringt wieder Fisch auf den Tisch. Diesmal gab es Wels, den ich einfach nur gebraten habe. Dazu gab es Bio-Schnibbelbohnen, die mich ein wenig enttäuschten (also das Produkt als solches, es hatte beim Putzen doch größere Mengen Abfall), die ich als rustikale Speckbohnen plante und Kartoffelstampf. Wir hatten auch noch eine Gemüsezwiebel rumschwirren, die ich gewürfelt anschmorte und dann auf die Kartoffeln gab.

Gebratener Wels mit rustikalen Speckbohnen und beschmorzwiebelten StampfkartoffelnLinks und oben der Wels, rechts die Stampfkartoffeln (nur mit der Restsahne vom Vortag), darauf die angebräunten Zwiebeln. Die Bohnen in der Mitte sind kaum zu sehen, die waren im Salzwasser unter Anwesenheit von etwas Bohnenkraut gekocht und dann mit gebratenen Baconstücken ergänzt worden.

Und wie ich schon auf Threads und Mastodon äußerte:

Perfekte Kochplanung. Nur ein paar unzubereitete Zutaten sind noch da: TK-Spinat, TK-Rosenkohl und Kartoffeln. Alles noch roh und gut gelagert. Keine Naschessensreste, alles direkt bei den Mahlzeiten vertilgt. Find ich super.

Herbstliche Trilogie – Teil 4

Suppe kochen. Oder auch Brühe. Ein langwieriger Prozess, der zwar Anwesenheit verlangt, aber meist nicht sehr viel Aktivität. Und weil niemand „stuuundenlaaang“ in der Küche stehen will, wird immer wieder gern auf Pülverchen und Gläser zurückgegriffen und hinterher wundert man sich, warum es nicht wie früher schmeckt … Dabei muss man nur neumodische „Hobbys“ mit den alten verbinden und schon wird’s auch wieder richtig schön.

So geschehen dieser Tage. Letztendlich ist gar nicht so viel hinzu zu fügen außer ein paar Rezeptdetails. Eine schöne Beinscheibe bildete die fleischliche Basis der Brühe, etwas entgegen meinen sonstigen Gepflogenheiten briet ich sie im Topf auch erstmal mit Öl ein wenig an. Als beide Seite eine schöne Bräunung hatten, löschte ich alles mit 1 l Wasser ab und gab klein geschnittene Sellerieknolle, Möhre und Lauch dazu. Pfeffer, Piment, Lorbeer, Salz kamen auch noch hinzu, alles wurde einmal aufgekocht und dann bei geringer Hitzezufuhr 2 Stunden gesimmert. Zeit zum Binge watching …

Zwischen den Folgen oder in möglichen Werbepausen kann man immer mal nach der Suppe sehen. Und nebenher – statt irgendwas zu knabbern – die Genussgemüse schnibbeln. In meinem Fall waren es nochmal ein paar Möhrchen, ein paar mehlig kochende Kartoffeln und eine halbe Wruke/Steckrübe. Das kam dann mit in den Topf, wurde einmal aufkochen gelassen und dann wieder in den Simmermodus versetzt, da passte dann noch eine Folge hinein (45 Minuten können es ruhig sein, die Kartoffeln dürfen zerfallen). Wegen der späten Stunde kam dann alles im Topf auf den kühlen Balkon und am nächsten Tag konnte schön gespeist werden. Vorher wurde es nochmal erwärmt und abgeschmeckt (Salz kann meist dazu, da die Kartoffeln davon immer einiges verschwinden lassen).

WrukeneintopfNach der ganzen Kochzeit ist das Fleisch vom Knochen gefallen und wunderbar zart, es zerfällt fast. Allerdings ist nicht alles Fleisch, was da dunkel in der Tasse schwimmt.

WrukeneintopfEine Zutat habe ich noch verschwiegen, die ich schon am Anfang hineingegeben hatte: Fein gehackte Champignon-Stiele und geviertelte Champignon-Köpfe. Im Prinzip vermutlich verzichtbar, aber auch nicht störend. Dafür sieht man keine Kartoffeln mehr, aber die Suppe hat schön etwas Bindung. Lecker.

Sonntagmittag

„Surf&Turf“ stand dieses mal auf dem Programm, crossfadet mit „Himmel&Erde“. Wobei es unter dem letzten Klischee auf der Speisekarte steht, das erstere ist von mir, aber auch irgendwie ein wenig stimmig. Wer natürlich unter „Surf&Turf“ nur eine Garnele auf einem Steak versteht, den muss ich enttäuschen. Aber als allgemeiner gefasste Kombi von Wasser- und Landtier geht das doch sicher auch durch.

Himmel und Erde - Gebratenes Zanderfilet auf Kartoffelstampf mit gebratener Blutwurst, Apfelkompott und Dijon-Senf-SoßeEin gebratenes Zanderfilet thront auf Kartoffelstampf, den eine Dijon-Senf-Soße umfließt. Mit dabei ist ein kleines aufgeschnittenes und ebenfalls gebratenes Blutwürstchen und etwas Apfelkompott. Da möchte man einen großen Löffel haben, um wirklich mal alle Komponenten gleichzeitig in den Mund zu bekommen.

Himmel und Erde - Gebratenes Zanderfilet auf Kartoffelstampf mit gebratener Blutwurst, Apfelkompott und Dijon-Senf-SoßeVon den möglichen Dreierkombinationen, die da so denkbar sind, fand ich die aus Blutwurst, Kartoffeln und Äpfeln mit am leckersten. Aber auch der Fisch mit Stampf und Soße brillierte am Gaumen. Und, um auf sehr hohem Niveau zu jammern: Vermutlich wäre alles noch ein Ticken perfekter, wenn das sehr gut schmeckende Apfelkompott ein wenig warm gewesen wäre. Gerade auch mit der warmen Kombination von Apfel und Kartoffel habe ich früher schon mal sehr angenehme Erfahrungen gemacht.

Gebratene Blutwurst ist natürlich nicht jedermanns Sache. Ich habe mich an das dunkelrote Vergnügen auch erst als ausgewachsener Mensch herangetastet. Spätestens die Reportagen eines Anthony Bourdain oder eines Rick Stein haben mich auf die Suche nach guten, bratfähigen Blutwürsten geführt. Leider ist das, was die hiesigen Supermärkte und Discounter so anbieten, nur bedingt bratfähig, es fehlt offensichtlich die hitzebeständige Bindung im Material. In den Episoden benannter Reiseköche aus Südfrankreich und/oder Spanien war die Wurst auch ganz anders aufgebaut. So war ein Hauptbestandteil neben Fleisch, Zwiebeln und Blut unter anderem auch Reis. Aber solche Blutwürste habe ich hier noch nicht gefunden.

 

Wortsalat

Aufgabe: Man bringe die Worte Schicht, Blumen, Suppe, Kohl in einen sinnvollen Zusammenhang, ohne Käse, Topf, Kartoffel und Rosen mit zu benutzen. Wobei Kartoffeln bei der Lösung des Problems durchaus eine Rolle spielen, aber nicht im Namen: Schichtblumenkohlsuppe. Das ist jetzt keine Kohlsuppe aus Schichtblumen sondern eine Suppe, die sich als Idee am Schichtkohl orientiert, aber statt mit Weiß- mit Blumenkohl zubereitet wird. Bzw. wurde. Und: Es war erstaunlich lecker. Eine Packung Biorinderhack (400g) bildete die Basis, ein kleiner Blumenkohl war mit dabei, 4 Kartoffeln und ein Liter Geflügelbrühe. π*👍

In einer heißen Pfanne habe ich erst etwas Butter in Rapsöl angebraten … Klingt komisch, aber letztendlich war es so. Ins heiße Öl habe ich noch etwas Butter gegeben, auch des Geschmackes wegen. Dort hinein kam dann das Rinderhack und wurde zerbröselt.

Hackfleisch anbratenAls alles schön bröselig war, kam Zwiebel dazu.

Zwiebeln dazugebenDie wurde dann eine Weile mitgegart und bevor alles anbrennt, wurde mit der Brühe abgelöscht.

Mit Brühe ablöschenNicht wundern, dass das so komisch aussieht, aber ich hatte die Brühe in den Tiefen meines Tiefkühlers gefunden und nur soweit angetaut, dass ich sie aus dem Becher bekommen habe. Die rohen Kartoffeln kamen dann auch dazu.

Kartoffeln dazugebenUnd natürlich auch der grob zerteilte Blumenkohl.

Blumenkohlrößchen in die Pfanne gebenDem ganzen Inhalt der Pfanne wurde dann noch etwas Salz, ordentlich Pfeffer und etwas Kümmel mitgegeben.

Salz, Kümmel zugebenDeckel drauf und 35 min sanft vor sich hin köcheln gelassen.

Deckel drauf und simmern lassenZwischendurch wurde dann ab und zu ordentlich umgerührt, weniger, um den Pfanneninhalt vor dem Anbrennen zu schützen sondern eher, um die großen Stücke nach und nach zu zerkleinern. Das gelingt bei der Verwendung von mehlig kochenden Kartoffeln ggf. einfacher, die geben dann auch gleich etwas Bindung mit ab. Hat das Rühren und Garen seine volle Wirkung erreicht, wird abgeschmeckt, in eine Suppentasse gefüllt und mit Petersilie bestreut. Kurze Zeit später sieht das dann so aus:

Hat geschmecktKurz vorher und noch mit nicht verbrannter Zunge sah es so aus:

SchichtblumenkohlsuppeUnd war lecker. Natürlich wurde nicht alles am gleichen Tag verzerrt. Ein Teil wurde kühl eingelagert und kam dann am nächsten Tag auf den Tisch, nicht ohne vorher nach dem Wok-Risotto-Verfahren aufgewärmt zu werden. Dazu braucht es übrigens keinen Wok, ein tiefer Topf tut es auch. Unter dem wird ordentlich Hitze entfacht (Wok) und ständig schwungvoll gerührt (Risotto), damit nix anbrennt. Die Suppe wird dabei dann noch etwas feiner und nährt sich einem recht dünnen Stampf mit Fleischeinlage an. Auch lecker.

Kaliningrader Spezialitäten

Vorweg drei Tipps aus anderen Kochblogs (mit freundlicher Unterstützung durch die Redaktion von RundumGenuss):

Sonntagmittag

Beim letzten Versuch, dieses Gericht in der Gaststätte zu verzehren, war es leider temporär nicht verfügbar, aber so war diesmal die Auswahl schnell erledigt, es brauchte nur den kurzen Blick auf die Karte, ob es überhaupt noch drauf war. Ich fand es und bestellte es. Und dann kam es.

Königsberger Klopse mit Salzkartoffeln und BohnensalatDie Karte spricht von „2 Kochklopse ‚Königsberger Art'“ mit Kartoffeln und Rohkost. Letzterer hatte die Form von Salat aus grünen Bohnen mit ein wenig Kraut und Gemüse.

Königsberger Klopse mit SalzkartoffelnZugegeben, die klassische Mehlschwitze ist nicht mehr up to date. Aber es gibt doch einige Klassiker, da hat sie nach wie vor ihre Berechtigung. Finde ich. Zumal es sie mittlerweile auch schon in gut konservierbaren Formen gibt. Dieser Soße fehlte jegliche Bindung, und auch die geschmackliche Abrundung durch Eindickung vermisste ich auch. Die Aromatik der Soße war grundsätzlich in Ordnung, aber kam eben auch sehr spitz und aufdringlich rüber. Von einer Haftung am Klops oder an den Kartoffeln ganz zu schweigen. Nicht mal das unfeine Quetschen der Kartoffeln in der Soße brachte keine zufriedenstellende Konsistenz zustande.

Bis zu dieser Erkenntnis hatte ich zum Essen nur eine Gabel in der Hand. Eigentlich dachte ich, dies bis zum Ende der Nahrungsaufnahme durchzuziehen, waren die „Königsberger“ meiner Erinnerung nach sehr zarte Gebilde, die man wunderbar mit der Gabel allein zerteilen konnte. Sogar die Imbissfiliale einer süddeutschen Großfleischerei, die ich gelegentlich frequentiere (1, 2), kriegt das, bei allen anderen Kritikpunkten, gabelzart hin. Die oben bebilderten Exemplare benötigten dann doch leider ein Messer zur Zerteilung.

Bohnensalat zu den Königsberger Klopsen mit SalzkartoffelnDas war dann doch noch der angenehme Teil des Mittagsessens. Zumal diesen Bohnensalat etwas abging, was man sonst manchmal gerade auch bei großtechnisch hergestellten Produkten findet: Die Bohnen quietschten nicht beim Essen.

Feiertagsextra

So ein kleiner Feiertag mit dem Brückentag vorneweg ist immer ein guter Zeitpunkt, selber ein wenig zu köcheln. Und eventuell gibt der Feiertag ein wenig das Thema vor. Okay, beim Essen nicht wirklich, drumherum schon.

Mir fiel in der letzten Zeit mal auf, ein wenig austrophil zu sein (oder zu werden). Das könnte am österreichischen Blut in der Familie liegen … Nein, tut es nicht, ich muss mit solchen Bemerkungen vorsichtig sein. Familie liest mit. 😉 Aber im angeheirateten Familienzweig gibt es wirklich österreichische Wurzeln. So gab es heute mal keinen Milchschaumkaffee zum Wachwerden, sondern einen „Kaffee verkehrt“, wenn mich die Liste österreichischer Kaffeespezialitäten bei Wikipedia nicht täuscht. Wobei ich bei den Bezeichnungen ein wenig fremdel, Mokka und Espresso gleich zu setzen, ist nicht so mein Ding. Es könnte also auch ein „großer Brauner“ gewesen sein. Zum späten Mittag entkorkte ich noch einen Grünen Veltliner und so wurde ich auch innerlich immer österreichischer.

Ansonsten beziehe ich meine Austrophilität auch noch auf das Verfolgen österreichischen Fernsehens. Die landestypischen Versionen einer Late-Night-Show („Willkommen Österreich“) verfolge ich schon länger, seit einiger Zeit sind auch immer mal „Das Millionenspiel“ („Wer wird Millionär“ in D) und „Was gibt es Neues?“ (Panelshow ähnlich „Genial daneben“) hinzugekommen. Die „Pratersterne“ und der „Kabarettgipfel“ gehören auch noch mit in die Liste und sicher noch das eine oder andere. Auch eine ZIB2 verschmähe ich manchmal nicht, während ich im deutschen Fernsehen Nachrichtensendungen aus dem Wege gehe. Die Wien-Folge von Antony Bourdaines „No Reservation“ hat auch eine gewisse Legendärität, könnte aber auch am Protagonisten liegen.

Feiertagsmittag

Das heutige Mittag hat so direkt nichts mit Österreich zu tun, wobei man das dort sicher auch gut kochen könnte. Auslöser war eine Dose brauner Linsen und einer bunten Mischung an Gemüsen, die so rumlagen.

Speck in Butter anschwitzen und auslassenUnd genau deswegen fängt das Rezept mit Butter und Speck an. Letzterer wird in ersterer ein wenig ausgelassen, einfach mal aus Geschmacksgründen.

Weitere Zutaten: Lauch, Kartoffeln, ZwiebelnEine Stange Lauch, zwei Kartoffeln (mehligkochend) und zwei bis drei Schalotten bilden die nächsten Zutaten.

Kartoffeln, Zwiebeln und Lauch mit anschwitzenDas wird alles gut durchgeschwenkt und bei mittlerer Hitze bedeckelt gegart. Weitere Bräunung ist durchaus angenehm.

Kleingeschnittene Spitzpaprika dazu gebenNach einiger Zeit kamen zwei klein geschnittene Spitzpaprika dazu. Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel begleiteten den Pfanneninhalt auch noch. Umrühren und wieder bedeckeln.

Linsen dazugebenDas ist eine Dose brauner Linsen ohne die Flüssigkeit aus der Dose. Die hatte ich vorher abgelassen. Die sind eigentlich gar, also sollte man sie erst dazugeben, wenn auch die Kartoffeln gar sind.

Tomatenachtel dazugebenDrei Biotomaten fanden geachtelt auch noch den Weg in die Pfanne. Durchrühren, aufkochen, bedeckeln, leise vor sich hin köcheln lassen.

Deckel drauf und durchköcheln lassenImmer mal wieder gut und kräftig durchrühren sowie abschmecken. Kräuter, Schärfe, Salz, … Alles eine Idee. Die Kartoffeln und die Linsen dürfen sich ruhig ein wenig auflösen und Bindung ergeben.

Alles gut durchrührenFast fertig. Das zog bis zu diesem Punkt ca. 15 Minuten unterm Deckel bei leichter Hitzezufuhr. Dann kam nochmal exzessiv der Rührlöffel zum Einsatz und dann konnte auch schon serviert werden.

Linsen-Gemüse-PfanneSo ein wenig TK-Petersilie bringt schon noch etwas grün hinein. Alles ergab ein schön schlotziges Essen, dem ein wenig Brot als Beilage sicher ganz gut getan hätte (aber die Brotchips hatte ich vorher schon weggeknabbert).

Ihr werdet bemerken, dass dies mal wieder ein Gericht ist, dass ohne die Zugabe von Wasser (oder einer Brühe) auskommt. Finde ich besser. Deswegen: Öfter mal den Deckel drauf als unnötig Wasser drauf geben.

P.S.: Dieser Text entstand unter dem Einfluss von Grünem Veltliner. Ich vermute mal einige Tippfehler. Aber bei diesem austrophilen Feiertag kann man mal was landestypisches trinken. Deswegen Euch auch noch ein schönes „Hallo Wien!“

Stampfkartoffeln, frisch aus der Pfanne – und andere Selbstversuche

Die letzten Tage sind einige Bilder von selbst Erkochtem aufgelaufen, die ich hier mal außer der Reihe abarbeiten möchte. Vorläufiger Höhepunkt war das heutige Mittag, das ich bereits begeistert versocialmediarte.

Eigentlich war es gar nicht zum Verbloggen gedacht, aber letztendlich war es dann doch so lecker … und vor allem so einfach. Und ich kann mir vorstellen, dass einige Fav’s in SM glaubten, das Wortspiel, das ich auch hier in der Überschrift verwendete, sei nicht ernst gemeint. Leider fehlen aber nun die Anfangsbilder des Kochvorgangs. Aber Kartoffeln schälen und in Stücke schneiden, kann sich sicher noch jeder vorstellen. Auch das mäßige Erwärmen einer Pfanne und die Zugabe von Butter und Salz hat vielleicht jeder schon mal gemacht. Als die Butter dann schmolz und das Salz gut verteilte, kamen die Kartoffelstückchen hinzu und wurden sanft angebraten. Das muss jetzt nicht unbedingt zu Röstaromen führen, kann aber. Nach einigen Durchschwenkaktionen habe ich die Hitzequelle auf Minimum runtergeregelt und die Pfanne bedeckelt. Alle 5 Minuten wurde mal ordentlich umgerührt und wiederbedeckelt. Nach 20 oder 25 Minuten waren die Stücke weich, so dass ich alles ohne Deckel bei wieder mittlerer Hitze noch etwas briet und anschließend mit einem ordentlichen Schuss Milch ablöschte. Als die dann auch erwärmt war, kam eine Gabel quetschend und rührend zum Einsatz; das Ergebnis seht ihr hier:
Stampfkartoffeln, direkt aus der Pfanne
Als Beilage gab es sauer eingelegten Brathering. Ich weiß gar nicht mehr, wann ich den letzten hausgemachten gegessen haben, ich glaube, da hatte ich im Alter noch eine 1 vorne …

Stampfkartoffeln, direkt aus der Pfanne, mit BratheringIst ja auch immer etwas aufwendig. Die hier waren gekauft. Aber das habt ihr sicher selbst erkannt.

Stampfkartoffeln, direkt aus der Pfanne, mit BratheringAber die Stampfkartoffeln waren echt lecker. Kein Wunder. Durch das Salz gleich am Anfang in der Butter kam die nötige Grundwürze daher und sie wurden nicht während eines vorherigen Kochvorgangs ausgelaugt. Sehr kartoffelig das Ganze. Da brauchte es nicht mal Muskat, um ein volles Aroma zu bekommen.

Weiteres mit Kartoffeln

Die vorherigen Tage habe ich mal versucht, zu einem gegebenen Stück Fleisch eine schöne, portionsgroße Beilage zuzubereiten. Der erste Versuch scheiterte kläglich, aber man muss sich dann mal was einfallen lassen. Sicher: Man hätte Übermengen eindosen und für einen späteren Verzehr aufheben können, aber wer will das schon. Das Ziel war ein Ein-Personen-Essen in vernünftiger Portionsgröße.

Wenn man aber nach dem Schnibbeln der Zutaten feststellt, dass das wohl im geplanten Umfeld zu viel wird, muss man eben umdenken und alternativen finden. Die boten sich in Form eines Stückes doppelt geräucherten Bauchs meines Lieblingsfleischers, der nicht nur schön trocken und rauchig ist, sondern auch noch eine schöne Kräuterigkeit aufweist. Eine tolle Basis für allerlei Gerichte oder auch mal einfach nur als Snack zwischendurch.
Speck und Schalotte dazugeben
So kam der Speck zusammen mit etwas Schalotte in eine Pfanne mit sanft erhitzter Butter und durfte sich leicht auslassen.

Speck auslassenAls der Speck ausgelassen war, kam noch Pfeffer dazu. Mit Salz war ich vorsichtig, des Speckes wegen.

Speck, Kartoffeln, KohlrabiAls sich der Duft des Pfanneninhalts im Raum verbreitet hatte, kamen dann die klein geschnittenen Kartoffeln und der entsprechend behandelte Kohlrabi dazu.

Kümmel und Majoran auf den PfanneninhaltFür die besondere Würzung kamen Kümmelkörner und Majoran dazu.

Speck, Kartoffeln, Kohlrabi, GewürzeUnd für Farbe und Wirkung auch noch Kurkuma.

Kartoffeln, Kohlrabi, Speck, Schalotte, GewürzeAlles wurde gut durchmischt und dann bedeckelt, damit die Gemüse garen konnten.

Deckel drauf, ziehen lassenNach 20-30 Minuten sah es dann so aus:

Kartoffeln, Kohlrabi, Speck, GewürzeKönnte man schon so servieren. Aber ich dachte mir, dass man das ruhig noch etwas „aufwerten“ kann.

Sahne aufgießenSo kam dann noch ein halber Becher Sahne in die Pfanne und …

Pfanneninhalt etwas stampfen… der Stampfer zum Einsatz. Nur ein wenig. Aber danach fing dann auch das Kurkuma richtig an zu wirken.

Kartoffel-KohlrabipfanneSieht ein wenig aus wie Einheitspamps. War aber auch irgendwie erst nur als Beilage gedacht (dann aber ohne den Speck). So kann man es aber auch mal als schlotzige Kartoffel-Kohlrabi-Pfanne bezeichnen.

Kartoffel-Kohlrabipfanne mit BergkäseUnd weil ich noch etwas da hatte, kam auch noch etwas Bergkäse oben rüber und etwas Petersilie.

Kartoffel-Kohlrabipfanne mit BergkäseUnd es war lecker. Aber bei den Zutaten auch kein Wunder. 😉

Zweiter Versuch

Halb so viele Kartoffeln wie beim ersten Mal (‚Das reicht aber nicht.‘ Reichte doch.) und statt Kohlrabi eine Lauchstange. Der Weg war ähnlich.

Iberico-Kotelett mit KartoffellauchKartoffeln und Porree in die Pfanne, leicht anbraten, dann bedeckeln und garen. Vorher das Kotelett in die Pfanne, scharf anbraten, dann im Ofen bei niedriger Temperatur gar ziehen lassen.

Iberico-Kotelett mit KartoffellauchUnd wenn es irgendwann mal Steckrüben in der Größe von Kartoffeln gibt, dann mach ich aus einer Kartoffel und einer Steckrübe ein schönes Mus als Beilage zu irgendwas. Nun sind bekannterweise die Steckrüben etwas größer … Neulich sah ich schon welche, aber die sahen noch nicht gut aus. Mein Suppenkochtopf klapperte schon ein wenig im Schrank.