Fangen wir dieses Mal mit etwas an, das so gar nicht in diesen Blog gehört, aber irgendwie kamen da zwei, drei andere Sachen zusammen, teilweise Weltgeschichte, teils mein Medieninteresse und DER Algorithmus. 😉 Letzte Woche stieg bekanntermaßen irgendwann weißer Rauch auf und die katholische Welt hatte wieder einen Papst. Als ich nach des Tages Arbeit am Abend nach Hause kam und – einer schönen Gewohnheit folgend – ORF on startete (die Mediathek des ORF aus Österreich), begrüßte mich die App mit folgendem Startbild:
Sorry für die leichte Schiefe im Bild, das war unbeabsichtigt. Vielleicht, weil ich noch ein wenig lachen musste. Ich möchte die Bildbetrachter auf das linke und rechte Highlight am unteren Rand aufmerksam machen. Fand ich komisch. Ich bin aber manchmal auch leicht zu erheitern. 😉
Prost
Nicht ganz so heiter machte mich ein Eiskaffeegetränk auf pflanzlicher Basis. Größtes Manko war mal wieder die Verwendung von Kaffeeextrakt, wobei die typische Extrakt-Aromatik ein wenig unterging in den vielfältigen Aromen der Pflanzen.
Mit „douple intense“ kann eigentlich nur gemeint sein, dass sich die Pflanzen- und die Kaffee-Extrakt-Aromatik irgendwie addierten.
Bei den Pflanzendrinks hatte ich ja mal die Idee, dass es vielleicht sinnvoll ist, mehrere Sorten zu kombinieren, um die typischen Eigengeschmäcker zu mildern und die Vorteile der einzelnen sortenreinen Getränke zu verbinden. Scheint eine unbrauchbare These gewesen zu sein, oder der dänische Hersteller dieses Eiskaffees hat’s nur nicht hinbekommen. Immerhin waren Soja, Reis, Hafer und Mandel miteinander vereint. Und es war auch noch alles Bio! Was allerdings mal wieder beweist, dass man auch aus Bio-Zutaten schlechte Produkte zusammenrühren kann. Es gab den üblichen Effekt, dass das Getränk wie kalter Muckefuck mit Milch, leicht angedickt, schmeckt. Erfreulicherweise ohne das sonst übliche Carragen. So hat der pflanzliche Eiskaffee doch was gutes.
Sonntagmittag
Mit dem Wok habe ich lange nicht mehr gearbeitet, aber irgendwie hatte ich mal wieder Lust drauf. Das schöne ist ja, dass man mit frische Zutaten kocht, die angenehm knackig bleiben können, alles ist schön aromatisch und es geht schnell. Nur das vorherige Schnibbeln hält immer ein wenig auf, ist aber bei den kurzen Garzeiten sehr sinnvoll. Nachdem alles vorbereitet ist, heizt man den Wok an, tut etwas hocherhitzbares Öl dazu, gibt erst das Fleisch hinein, das man zügig anröstet. Dann zieht man es den Rand hoch und macht das gleiche mit dem Gemüse, wobei man, wenn man mehrere hat, die unterschiedlichen Garzeiten ein wenig beachten sollte (lange Garzeit, zuerst in den Wok). Naja, eben das selbstverständliche.
Ich hatte mich für ein Wokgericht mit Nudeln entschieden, die ich aber vorher vorgegart hatte. Hinterher ist das wenig sinnvoll. 😉 Als Fleisch und Gemüse fast gar waren, kamen die Nudeln dazu, alles wurde noch mal durchgeschwenkt und durchgerührt (was es ja die ganze Zeit – woktypisch – wird) und dann konnte auch schon serviert werden.
Zugegeben, bei den Zutaten war ich jetzt nicht ganz so wok-typisch unterwegs.
Ein paar kleine Bratwürstchen hatte ich noch kleiner geschnitten und im Wok angebraten, dann kam etwas Sauerkraut dazu. Als das warm geworden und sich ein wenig mit den Bratwürstchenstücken verbunden hatte, wurden die Nudeln untergerührt. Fertig.
Es war wie ein gutes Wokgericht. Schnell zubereitet und lecker. Aber ein wenig muss man ja auch darauf achten, wo wie hier sind. Und für den ausklingenden Winter und die startende Grillsaison fand ich jetzt die Kombination aus Sauerkraut und Bratwurst auch wieder nicht so schlecht. 😉