Sonntagsmenü (07.07.2019)

Da es in den nächsten Wochen tendenziell eher selbst erkochtes oder unterwegs erimbisstes geben wird (ob ich das auch dokumentiere, weiß ich noch nicht), heute zum krönenden Abschluss der Woche ein teilweise undokumentiertes dreigängiges Menü, Schwerpunkt Fisch.
Der nicht bebilderte Teil ist die Fischsuppe zuvorderst. Ich fühlte mich etwas beobachtet und dann kann ich nicht. Fotografieren. Die Suppe war zwar gut, aber nicht der Höhepunkt des Essens. In einer klaren Brühe schwammen viele Fischstückchen und allerlei Gemüse. Mir war es etwas fenchellastig, aber sonst in Ordnung. Geschmackssache.
Als Hauptspeise gab es Zander, wunderbar gebraten, auf Linsen.

Die Keime … nee, das klingt falsch. Heißt das Keimlinge? Radieschen-Sprossen habe ich heraus geschmeckt, was senfiges war auch dabei. Das passte auch wunderbar zu den Linsen. Ein feines Sößchen dazu … Lecker.
Aber dann kam noch ES! Oder SIE? Das Dessert oder die Crème brûlée. Egal.
Mit schönen Erdbeeren, etwas Vanille Eis und Verzierung. „Leben wie Gott in Neubrandenburg“ wäre jetzt etwas übertrieben, aber nur ein bisschen.
Dafür darbt man gern den Rest der Woche.

Sauerfleisch mit Bratkartoffeln (06.07.2019)

Einem geschenkten Gaul soll man ja sprichwörtlich nicht ins Maul schauen, aber zum einen habe ich was zurück geschenkt und zum anderen war auch kein Pferd anwesend.

Aus Anlass eines Anlasses war ich zum Mittag eingeladen und wählte mir von der Karte das Sauerfleisch mit Bratkartoffeln. Etwas Remoulade und Bohnensalat waren auch noch anwesend.
Die Bohnen waren auf den Punkt gegart und quietschten auch nicht beim Essen. Das Sauerfleisch war richtig gut und die Bratkartoffeln noch viel besser. Fast perfekt möchte man meinen, wenn nicht das sprudelige Begleitgetränk nicht aus einer schon länger geöffneten Flasche gewesen wäre. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Ich soll ja eigentlich auch keine Cola trinken, meint meine Hausärztin. 😉
Dazu gab’s einen schönen Blick über den rauen See und interessante Gespräche mit den entfernten Anverwandten. Ein schöner Samstag Mittag.

Bachsaiblingsfilet an Pommes und Gurkensalat (16.06.2019)

Nachdem hier die letzten Tage etwas die Fastenzeit ausgebrochen zu sein schien, fangen wir doch mal mit einem leckeren Sonntagsessen an. Und weil der Berg nicht zum Propheten kommt, fährt der Esser zum Fisch. Die rustikale Bratfischausgabe gehört zu einem Rohfischerzeuger und -fänger, dessen Karte in Eigenfang und zugekauftes unterteilt ist. So gibt’s natürlich auch Lachs und Hering, aber auch Forelle, Lachsforelle, Bachsaibling und Stör aus eigenem Gewässer. Fischsuppe, Aal in Aspik und Fischbratwurst gehören auch zum Angebot, nebst Getränken und Räucherfisch.

Das Besteck habe ich falsch hingelegt. Eigentlich wollte ich das Bild noch spiegeln, dass der Fehler verschwindet, aber dann sah die Telleranordnung komisch aus.
Die Bachsaiblinge sind wohl etwas gewachsen, beim letzten Mal gab’s noch den ganzen Fisch. Aber als Filet gefiel er mir auch recht gut. Schön knusprig gebratene Haut, praktisch grätenfrei, dazu Zitrone, Kräuterbutter oder Meerrettich zur freien Verwendung. Eigentlich brauchte man davon nichts, war der Fisch doch gut gewürzt, aber im Sinne der Vielfalt konnte man unterschiedliche Hapse erzeugen.
Fischburger gibt’s übrigens auch. Die habe ich zu einem anderen Tisch gehen sehen. Und einen Fisch-Hot-Dog bot die Speisekarte auch feil. Also doch für (fast) jeden was dabei. Fischverweigerer wählen zwischen Schnitzel, Bockwurst oder einem anderen Restaurant.

Brückentag (31.05.2019)

Nachdem gestern klischeeesk nur flüssiges und grillbares gespeist wurde (also: ich nicht, aber man(n) hört es ja so), gibt’s heute selbst erwärmtes. Eine bunte Mischung aus Convenience und selbst erkochtem.

Die Gnocchi nannten sich Brat-Gnocchi und kamen aus großem, namhaftem Haus. Die Würstchen-Schnippel waren zumindest selbst geschnitten. Auf dem Glas stand etwas von Hirschwiener, durch das alles egalisierende Wurstwasser schmeckten die selbst gut abgespült nur danach. Ein wiederkehrendes Argument gegen Glas- und Dosenware.
Die Tomatensoße reißt in ihrer Selbstgemachtheit alles raus. Eine Handvoll verschiedener Tomaten wurden mit Zwiebel, Olivenöl, Salz, Pfeffer, Zucker eingekocht und püriert. Den besonderen Pfiff gibt die mitverarbeitete rote Paprika. Herrlich fruchtig und schmackhaft.

Wahlsonntag-Mittag – Grundlage für einen langen Abend (26.05.2019)

Da Wahlsonntag immer ein Arbeitstag für mich ist, galt es, passend zu Mittag zu essen. Ich entschied mich für Fisch, genauer Zanderfilet an Petersilienstampf.

Ein rundum gutes Gericht, wenn auch der Klecks Stampfkartoffeln ruhig etwas kleiner hätte sein können.
Dass das auch anders geht, zeigte ein zweites Gericht. Viel zu groß!

Zwei große Stücke Rippchen mit Käse überbacken, dazu Pommes und Salat. Auch lecker, aber grenzwertig, wenn man die Kalorien zusammen zählt.

Bachsaibling an Beilagen (19.05.2019)

Sonntags mal was gutes. Und für den Fischliebhaber gibt’s da in der Gegend eine rustikale Möglichkeit, gut Fisch – teils aus eigener Aufzucht – zu essen.Mehr braucht es eigentlich nicht. Den gut gewürzten und gebratenen Fisch, ein paar Bratkartoffeln, etwas Salat und je nach Vorliebe Kräuterbutter, Zitrone oder/und Meerrettich. Dazu die Sonne, ein paar zwitschernde Vögel, Bäume und Sträucher im Blickfeld und einen kleinen Teich mit großen Fischen.Sonntag.

Büfett (12.05.2019)

Wenn die Familienfeier etwas größer ist und man selber „nur“ Gast, ist man immer froh, wenn es was zu erstürmen gilt. In dem Fall war es ein warmes Mittagsbüfett, da der Ablauf der Veranstaltung es ergab, dass man sich zum geselligen Teil gg. 13 Uhr traf.

Nach Besteck, Geschirr und Servietten findet sich ein leckerer Krautsalat, der zu meiner Überraschung nicht nur mit Möhre, sondern auch mit Apfel aufgewertet wurde, was ihm durchaus gut tat. Kirschgrütze und Himbeerpudding sowie eine Obstplatte setzten die Nachspeise an den Anfang des Büfetts.
Es folgten hauchdünne durchgeweichte Schnitzel, die diese Eigenschaft erhielten, obwohl die dazu gehörige Soße getrennt serviert wurde. Der zart ummantelte Fisch auf Reis ließ ein wenig Würze vermissen, die dann aber in der Soße mit den Hähnchenbrustteilen wiedergefunden werden konnte. Erbsen, Möhren, Blumenkohl und Brokkoli ergänzten das warmgehaltene Angebot, dass auch durch ein Kännchen beinahe streichfähiger „Hollandaise“ begleitet wurde. Nicht der schlechteste Teil des Büfetts.

Nun will ich aber nicht nur nörgeln. Frische Pommes und Kroketten gehörten schließlich mit zum Angebot, das war aber auch eher der positive Anteil der Gastgeber, stellte sich doch ein Familienmitglied in die Küche und fritierte selber. Dass das eine gute Idee war, zeigten die Bratkartoffeln vom Caterer.
Eine gute Idee war noch die Bastelecke für alle Hamburger-Freunde, war doch der Kinderanteil bei der Feier beachtlich. Und natürlich griffen auch ein paar Erwachsene zu und belegten sich ihre Brötchen frei nach Gusto.
Stellt sich nun abschließend die Frage, warum ich das im Rahmen meiner werktäglichen Berichte bringe. Ohne den Gastgebern zu nahe treten zu wollen geht’s um den Vergleich mit dem sonst üblichen Mittag, dass sich nicht verstecken muss.