Von der Jugend eine Scheibe abschneiden

Zum Einstand gebe ich mal das Trüffelschwein. In der televisionären Hintergrundbeschallung eines Nachmittages, der doch einige Zeit am Rechner zubrachte, klangen interessante Gedanken in meinem Ohr wieder. Dann ging die Recherche los: Wer hat das gesagt, kriege ich das irgendwie rekapituliert, habe ich das richtig verstanden und welcher Sender lief da eigentlich die ganze Zeit im Hintergrund? 😉 Natürlich hat der gehörte Gedanke irgendwas mit Kulinarik zu tun. Die Qualität unserer Ernährung hängt auch von der Versorgung ab: „Ich glaube, dass wir bspw. beim Supermarkt häufig das Problem haben, dass wir zum Beispiel Dinge kaufen wollen, die dann möglichst lange halten. Wenn man möglichst selten in den Supermarkt geht, man sich möglichst wenig mit dem Einkaufen, mit Qualitäten und mit Kochen beschäftigen. Wenn wir dann nur noch einmal die Woche in den Supermarkt gehen wollen, dann muss das Gemüse so sein und so verpackt werden und so haltbar sein, dass es eigentlich viel länger halten muss, als es wirklich gutes Gemüse tut.“ Außerdem: „Wenn wir etwas servieren, was die meisten Menschen erstmal ablehnen, und dann aber eine sehr, sehr positive Erfahrung damit verknüpfen. Ich esse es dann und stelle dann fest: ‚Es ist unfassbar gut. Das hätte ich nie erwartet.‘ … Dann beginnt ein Nachdenken über eigene Vorurteile z.Bsp. gegenüber bestimmten Produkten und dann auch über das eigene Handeln.“ Und: „Immer weniger Menschen haben Zugang zu sehr, sehr guten Lebensmitteln. Oder auch zu sehr gut gekochtem Essen. Und das ist eigentlich auch die Gefahr, dass das nur noch eine sehr gut Bezahlende, ganz klein Betuchte hat. Und der Rest bekommt sozusagen die Industrie-Nahrungsmittel, keine Lebensmittel mehr. Nur noch Nahrungsmittel. Alles tote Materie. Und das ist natürlich eine große Gefahr.“ (alles zitiert aus „Am Pass“, SR 2022, von Felix Schneider, Nürnberg)

Prost

Erlebt ihr das eigentlich auch mal? Da lese ich in einem anderen Kochblog von einem „neuen heißen Schei..“ (meine Worte, im Original irgendwas von gerade im Trend) und überlege: ‚Habe ich das nicht neulich(?) auch mal gemacht?‘ Nunja, das „neulich“ ist 5 Jahre her und erinnert an das alte Weistum: Gute Ideen kommen entweder 100 Jahre zu früh oder 5 Minuten zu spät. Wobei es keine Idee von mir war, sondern nur eine aufgegriffene.

Aus Gründen hatte ich gerade Tonic in 2 Varianten im Haus. Campari-Tonic im Latte Macchiatto-GlasDas beruhte auf der Diskussion in einem weiteren Kochblog und der Veröffentlichung eines Drink-Rezeptes in einem vierten. In einem meiner Schränke lagerte noch ein Rest Campari, den ich vor Zeiten gern mal mit Orangensaft genoss. Als gelerntem DDR-Bürger bekommt mir allerdings ein gewisses (kleines) Maß an Orange nicht*, so dass der Bitterlikör in besagtem Schrank nach hinten rutschte. Im erwähnten Kommentargespräch kam ich darauf zu sprechen und las einige Tage später das Rezept für Campari-Tonic. Dachte ich mir: Gut, dass ich Kochblogs lese, so kann ich Reste verbrauchen. Beim Studium der hervorgekramten Flasche bzgl. eines möglichen MHD stellte ich allerdings fest, dass das Rezept für Campari-Tonic sogar auf dem Rückenetikett stand.Campari-Tonic im Latte Macchiatto-Glas 🤭 Naja. Wer sehen kann, …

Da nach dem Aufbrauchen des Bitterlikörs noch Tonic (hier übrigens Dry Tonic) übrig war, kam die Idee, das neue Trendgetränk (von vor 5 Jahren) auch noch herzustellen. Dabei griff ich allerdings nicht auf das gelesene Rezept** zurück sondern auf meine Erfahrungen (1, 2 u.a.). Eiswürfel kamen in ein Glas und dann ein frischer doppelter Espresso darüber. Das ganze wurde ein wenig durchgeschwenkt, so dass sich der Caffè schnell abkühlt, dann goss ich vorsichtig das Tonic Water drüber. Fertig. Im Idealfall schwimmen immer noch Eiswürfel(reste) im Drink. Genießen. Und sich dann Fühlen wie ein Duracell-Häschen. Ein wenig anregend ist er schon. 😉 Und damit eine schöne Idee für den Sonntagmorgen. Statt des sonst üblichen Milchkaffees.

Espresso-TonicWer es süßer mag, nimmt normales Tonic Water. Wer andere Aromen mit dabei haben möchte, tummelt sich in der Tonic- und Kaffeebohnenvielfalt. Espresso-TonicHier Dry Tonic und teilweise karamelisierte Kaffeebohnen, handgemahlen und per Siebträger in einen doppelten Espresso gepresst. Eiswürfel aus Leitungswasser, gut abgelagert im Tiefkühler. Der Eiswürfelbehälter war neu, dies sein erster Einsatz. Das Tonic Water war natürlich vorgekühlt. (Informationen für alle, die ein genaues Rezept brauchen und dies hier nachmachen wollen.) Mischungsverhältnis lag bei ca. 1:2 oder 1:3 zwischen geeistem Espresso und Tonic.

Sonntagmittag

Irgendwann muss doch mal die Auflösung kommen, was das mit der Überschrift auf sich hat. Jetzt: Junge Zucchini, in Scheiben geschnitten, Kartoffeln, in Scheiben geschnitten und eine Scheibe Kalb (spätestens das als Symbol für die Jugend) landeten Sonntag auf dem Teller.

Kalbsrückensteak an Zucchini-Möhren-Zwiebel-Gemüse und BratkartoffelbruchDie Idee mit den Zwiebeln, die ich vor den Zucchini-Scheiben in die Pfanne gab, war nicht bis zu Ende durchdacht. Vielleicht hätte ich sie doch eher an die Kartoffeln geben sollen. Die waren in bratkartoffeltypische Scheiben vorgeschnitten und zusammen mit den ebenfalls schon zerkleinerten Möhren vorgegart (Mikrowelle). Kalbsrückensteak an Zucchini-Möhren-Zwiebel-Gemüse und BratkartoffelbruchNeben einer roten Zwiebel kamen auch noch zwei Knoblauchzehen und eine gelbe Chilischote (entkernt) zu den Zucchinischeiben. Salz und Pfeffer sind selbstverständlich. Die Möhrenscheiben kamen nur noch zum Drunterrühren und vielleicht ein wenig Angehen mit in die Pfanne. Die Kartoffelscheiben kamen in eine separate Pfanne und spätestens hier stellte ich fest, dass das mehligkochende Kartoffel waren. Nachdem ich anfangs versuchte, ihnen doch die Bratkartoffelform zu erhalten, firmiert das ganze zum Schluss unter Bratkartoffelbruch, der eher wok-rührend in der Pfanne anröstete.

Das Fleisch erinnerte ein wenig an ein Rumpsteak, war aber vom Kalb und nannte sich deswegen Kalbsrückensteak. Das wurde zügig in einer heißen Pfanne in Anwesenheit von Öl und Salz angebraten/-bräunt und kam dann zum Nachgaren in den knapp erwärmten Heißluftofen, bis alles andere fertig war. Zart und saftig. Mehr ist dazu nicht zu sagen. Und schmackhaft.

Kalbsrückensteak an Zucchini-Möhren-Zwiebel-Gemüse und BratkartoffelbruchDer gesamte Teller kam noch unter einen kurzen Schauer Petersilie und dann aufs Brett zum Fotografieren. Das Schreiben dieser Zeilen erfolgt wohl auch schon mit der Energie aus diesem Teller.

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*) Fake-News-Alarm! Hier wird eine (zeitliche) Korrelation zu einem Zusammenhang hochst(er)ilisiert (Fremdwörter sind Glückssache), den es natürlich nicht gibt. Wahr ist: Ich bin in der DDR geboren, dort gab es wenig Orangen. Ich wurde bei allzuvielem Verzehr als Kleinkind davon wund, was heute auch noch so ist. In der DDR-Zeit war es praktisch, wenn man etwas knappes sowieso nicht mochte oder vertrug.

**) Das beide Drink-Rezepte im selben Blog stehen, habe ich erst beim Verlinken in diesem Artikel bemerkt. Wir tun mal so, als ob es doch zwei Quellen waren. Sonst müsste ich ja einiges Umformulieren …

Kalte Suppe und anderes mehr

Wenn man sich die Dokutainment-Filme mit Sebastian Lege oder die Webseite Lebensmittelklarheit.de der Verbraucherzentralen so ansieht, ein wenig abstrahiert und extrahiert, etwas unsachlich pauschalisiert und das dann in den Sozialen Medien hinausposaunt, könnte man meinen, dass 90% des Bestandes eines jeden Supermarktes oder Discounters ungesund, Kundenbetrug und/oder zumindest Kundenverscheißerung ist. Und, um eine kleine Differenzierung einzubauen: Bei Bioläden sind es nur 60%. Die einzigen ehrlichen Bereiche: die offenen Obst/Gemüse- und die offenen Fleisch(!)*-Abteilungen. Sollte es eine Fischabteilung geben mit ganzen Fischen, dann die auch noch. Anschließend hört es auf. Sobald irgendwas verarbeitet ist, darf man skeptisch werden. 

Mittwochmittag

Welche Speise braucht kein Gas zum Zubereiten? Genau: eine Gaspatscho. Oder besser: Gazpacho. Dabei stimmt es gar nicht, zumindest im konkreten Fall.

Suppentasse mit GazpachoDas hiesige Kraftwerk der städtischen Werke arbeitet mit Gas. Wobei ich einen Ökostrom-Tarif habe, und ich unterstelle, das Teile des Gases im Kraftwerk Bio-Gas ist, vor allem, wenn ich Licht oder den Herd anschalte. Oder den Pürierstab. Das Ergebnis war leidlich lecker, der Zwiebel-/Knoblauch-Dunst begleitete mich noch den ganzen Tag, Durchzuglüften war leider dank 37°C Außentemperatur bei 0 Wind keine Option. 

Suppentasse mit GazpachoDiverse Tomaten wurden geviertelt, eine Salatgurke in Scheiben geschnitten, eine rote Paprikaschote gewürfelt (im Rahmen der Möglichkeiten), eine Chili entkernt, zwei rote Zwiebeln und 4 oder 5 Zehen Knoblauch geschält. Alles kam mit Salz und Pfeffer in einen Topf. Dann: Auftritt Pürierstab. Nachdem ein Ansatz erfolgte und der erste Teil verflüssigt war, ging der Rest schnell. Eine Spur Zucker kam auch noch dazu, zur Abrundung. Dann wurden ob der Menge zwei Vorratsbehälter mit der aromatischen Flüssigkeit gefüllt und kühl eingelagert. Der Rest kam in Schüben in die Tasse, nur mit ein wenig Eis ergänzt. Lecker, frisch und vampirverschreckend. Die Reste gab es dann auf Arbeit bei den Kollegenden, teils als Gazpacho, teils als fruchtige Soße, aufgekocht und zu Pasta. 

Samstagsfrühstück

Warum gibt es eigentlich das Paradigma, dass Frühstück immer morgens/vormittags gegessen wird? Gerade samstags, der Tag bei mir, der ohne Zeitdruck, Termine und Verpflichtungen stattfindet, sehe ich eine derartig frühe Mahlzeiteneinnahme nicht ein. Wobei ich die Form und den Inhalt aber mag. Schön mit Brötchen, Konfitüre, Frühstücksei, Milchkaffee und Saftschorle. Wenn man dann ausschläft und noch ein paar Sachen erledigt, dann kann es auch mal 14:30 Uhr sein, als man die Kaffeemühle ergreift, um das Kaffeemehl für den Frühstückskaffee zu mahlen. Als kleine, beinahe revolutionäre Variante, gab es diesmal kein Frühstücksei, sondern Rührei mit Speck. Sowas kann man mal probieren, es war auch ganz lecker, aber nächstes Mal gibts wieder Frühstücksei. Das Rührei brachte die gesamte Dramaturgie des Frühstücks durcheinander. Allein die Tatsache, dass ich auch noch ein Glas einer preisgekrönten Nuss-Nougat-Creme leer machen muss (das Zeuch ist wirklich ekelhaft süß), bringt schon Unruhe in den Samstagmorgen (im Sinne erster Tagesabschnitt, unabhängig von der Uhrzeit), aber erfreulicherweise ist ein Ende am kommenden Samstag abzusehen: Das Glas wird dann leer. Da ich nicht ständig mit dem Smartphone rumlaufe, gibts leider kein Bild vom Frühstück. 

Sonntagmittag

Jemand hatte Geburtstag und lud ein. Klassische Küche. Gutbürgerlich. Aus aktuellem Anlass gab es Fisch. Ich tat mein Möglichstes, um das Sommerloch zu stopfen. 

Welsfilet mit Gemüse und Käse überbacken und KarfoffelpüreeDer Brombachsee ist zwar weit weg, aber wie ich den Medien entnahm, gibts in MV sehr viel Aquakultur mit dem Wels. So verbirgt sich der Fisch unter dem Käse und in Gesellschaft von Gemüse und Pilzen. Lecker. Und es gab Kartoffelpü dazu. Ich glaube, dass bereits auffiel, dass ich das gern mag. 😉 

Welsfilet mit Gemüse und Käse überbacken und KarfoffelpüreeSchöne Stücke Wels. Mir fällt gerade nicht wirklich mehr ein als lecker. Und unter so einer Kruste fällt das mit dem Fisch auch wenig auf, so können wir, wenn wir zusammen halten und uns gegenseitig helfen, auch die 90 kg Welse aus dem Brombachsee vertilgen. Wobei: Bei den großen Viechern, schmeckt das dann nicht ggf. etwas tranig? Hat da jemand Erfahrungen?

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*) Das Ausrufezeichen setze ich dahinter, weil ich die Wurstabteilungen schon wieder ausschließe. Nur der reine Fleischbereich. Eben alles ohne Verarbeitung.

Dolce vita holiday

Nach Pfingsten hatte ich noch Urlaub, andere mussten arbeiten, und fragten nach einer Mittagsmöglichkeit. Da fiel mir doch ein kleines Fischrestaurant ein.

Gebratener Saibling an Bratkartoffeln und GurkensalatKeine Angst, ich singe jetzt nicht „Alle Jahre wieder“ aber im Blog finden sich bereits mehrere Fotos dieses Gerichts. Ein wundervoll gebratener Saibling, dazu ebenso bereitete Bratkartoffeln, und ein Gurkensalat nebst Meerrettich, Kräuterbutter und Zitrone. Für jeden Geschmack also etwas dabei.

Gebratener Saibling an Bratkartoffeln und GurkensalatAn dieser Stelle darf ich neben dem super Fisch aus eigener Aufzucht auch noch die Bratkartoffeln erwähnen, die wunderbar knusprig auf den Tisch kamen und nicht wie bei anderen als in der Pfanne aufgewärmte Kartoffelscheiben. Auch sowas wie Bratkartoffeln wollen gemacht sein können.

Mittwochmittag

Eigentlich sollte es dieses Zutaten schon früher geben, aber nun kamen sie endlich in die Verarbeitung.

Lauch mit Bratwurst, Zwiebeln und Schmand an QuetschkartoffelnZwei Stangen Lauch, drei dicke Frühlingszwiebeln, eine rote Zwiebel, fünf Bratwürstchen, Schmand und ein paar Gewürze ergaben – in zwei Pfannen zubereitet – die Beilage zu den Quetschkartoffeln. Die Zwiebeln wurden – klein geschnitten – in etwas Butter angeschmurgelt, dann kamen die Lauchrollen dazu und gut bedeckelt simmerte es sich gar. In der zweiten Pfanne briet ich die klein geschnittenen Bratzwürste an, bis sie gut gebräunt waren. Letztendlich vereinigte ich die Pfanneninhalte, schmeckte mit Salz und Pfeffer ab, nachdem ich ganz zum Anfang schon etwas Salz in die Bratbutter gegeben und etwas Kümmel den Lauchröllchen nachgeworfen hatte. Etwas Schmand machte alles gefälliger.

Lauch mit Bratwurst, Zwiebeln und SchmandDie Quetschkartoffeln entstammen der Schnellversion via Mikrowelle und bekamen nur etwas Butter und Milch dazu. Im Gegensatz zu Stampfkartoffeln wurden sie nicht gestampft, sondern mit einer Gabel gequetscht, etwas Salz und Muskatnuss wurden dabei mit eingearbeitet.

Lauch mit Bratwurst, Zwiebeln und Schmand an QuetschkartoffelnMeine Kräuter sind leider aus … Nach dem Leerräumen und Abtauen des Tiefkühlers müssen jetzt erstmal die Vorräte wieder aufgebaut werden.

Donnerstagmittag

Eine Packung Spitzpaprika (rot, orange, gelb) und eine Packung Tomaten warten schon etwas länger auf ihren Verzehr, so dass ich eher an eine Verarbeitung als an eine direkte Verspeisung dachte. Also würfelte ich zwei rote Zwiebeln und ließ diese in etwas Butter mit Salz angehen. Dann schnibbelte ich die Paprikas dazu und gab Paprikapulver (diesmal nur edelsüß) dazu. Damit nix anbrennt, kamen die geviertelten Cocktailtomaten dazu, alles wurde durchgerührt und bei kleiner Hitze bedeckelt vor sich hinköcheln gelassen.

Tomatensoße in der MacheDieses Bild stand auch in den Sozialen Medien unter der Überschrift „Gottes Werk und Teufels Beitrag“. Tomate und Paprika (und wenn man so will auch die Zwiebel) waren hier „Gottes Werk“, die hellgelben, fast weißen „Einlagen“, bspw. unten am Bildrand, sollten „Teufels Beitrag“ sein: Eine sehr klein geschnittene Kartoffel. Die garte in aller Ruhe mit und gab nach dem Pürieren und dem nachfolgenden Aufkochen eine schöne Bindung, ohne sich geschmacklich zu exponieren. Damit das mit der Bindung gelingt, nehme man eine mehligkochende Sorte. In der ebenen Form habe ich die Soße noch ein wenig köcheln lassen, eine Spur Zucker dazu gegeben (zur Abrundung) und dann war, als die Pasta auch fertig war, ein Mittagessen gelungen.

Pasta mit Tomatensoße (+Extra) und ParmesanspänenParmesan ergänzte den Tellerinhalt auf das beste und die nächsten Tage habe ich nochmal etwas Soße, in die ich dann ggf. auch noch eine Einlage verbaue. Mal sehen.

Pasta mit Tomatensoße (+Extra) und ParmesanspänenDen Parmesan habe ich der Einfachheit halber mit dem Sparschäler gehobelt, den hatte ich ja schon wegen der Kartoffel draußen …

Pasta mit Tomatensoße (+Extra) und ParmesanspänenHmm, wie der auf der heißen Pasta noch etwas vor sich hin schmilzt. Lecker. Ohne viel Schnickschnack.

Donnerstagabend

Als ich am Dienstag Fisch essen war, nahm ich auch noch etwas aus der Auslage mit. Natürlich nicht einfach so, ich habe es bezahlt! Etwas unkonventionell habe ich es dann auf einen Salat gelegt. Das war die leichtere Variante zur Bratkartoffel, die auch sehr schön gepasst hätte. Aber das entsprechende Gericht aus der Gaststätte findet sich hier auch im Blog mehrfach.

Forellenfilet nach Matjesart auf Salat mit Dressing (Extradippers)Ist diese Abendsonne nicht super?! Ich musste noch ein Buch unterlegen, dass meine Unterlage eine kleine Schräge bekommt, dass das Licht besser aufs Essen fällt.

Wenn man hier etwas mit „Kochen“ bezeichnen könnte, dann eigentlich nur das Dressing. Den Salat (Miniromano) habe ich auseinander genommen und gewaschen. Dann habe ich die beiden Fischfilets darauf drappiert und den Salat, der nicht mehr auf den Teller passte, als Dipp-Dippers ins Glasschälchen geömmelt.

Forellenfilet nach Matjesart auf Salat mit Dressing (Extradippers)Das Dressing erinnert an eine klassische Vignaigrette: Senf, weißer Balsamico, Salz und Hafersirup wurden in einem dichtschließenden und schüttelfähigen Behältnis vermischt und anschließend mit Rapsöl und dem Restöl vom Fisch durch ordentliche Schüttelei emulgiert. Honig wäre statt des Hafersirups auch eine Idee gewesen. Oder Agavendicksaft. Da ich mal wieder zu viel Essig genommen hatte, kam nach dem Abschmecken noch mehr Sirup in die Flüssigkeit, der dann auch noch eingeschüttelt wurde.

Forellenfilet nach Matjesart auf Salat mit DressingDas Ergebnis haftete schön am Salat und konnte gut aufgedippt werden. Kräuter, eine fein gewiegte Schalotte oder ähnliches wären eine schöne Ergänzung im Dressing gewesen.

Forellenfilet nach Matjesart auf Salat mit Dressing (Extradippers)Hatte ich schon erwähnt, dass das kein Matjes ist? Wobei der Hering eine gewisse Vorbildfunktion hat. Wir sehen zwei sehr rosane, ich möchte fast sagen pinke Forellenfilets, die nach Matjesart verarbeitet wurden, und sehr zart und delikat sind. Sehr lecker, kann ich unbedingt empfehlen.

Samstagabend

Den Samstag verbringe ich mit einem üppigen Frühstück und ohne Mittag. Dafür gab es etwas grillmäßiges am Abend. So muss ein gesundes Essen aussehen.

Mariniertes Nackensteak auf Kopfsalatblättern, Dressing separatDie beiden Nackensteaks hatte ich mariniert bei meinem Lieblingsfleischer erworben, bei dem man das auch kann. Das Fleisch ist vernünftig, ich weiß, wo die Tiere stehen (+/- 15 km) und wo die ihr Futter (im wesentlichen) her haben. Das Fleisch kam so groß aus der Pfanne raus, wie ich es hineingepackt habe und nichts suppte aus. Aber genug gelobhudelt. Die rötliche Marinade fand ich eher so semi. Dafür war das Kräuter/Knofi-Teil super. Immerhin. Der Kopfsalat war ein Kopfsalat (wir sehen hier nur einige äußere Blätter). Den Rest gibt es die Tage. Das Dressing könnte euch fast bekannt vorkommen. Wir sehen es weiter oben schon einmal, diesmal mit etwas Schlagsahne und den flüssigen Resten aus der Grillpfanne „gestreckt“. Super Idee.

Mariniertes Nackensteak auf Kopfsalatblättern, Dressing separatDas Fleisch hatte ich auf den Punkt hinbekommen. Ein zarter rosa Schimmer war stellenweise erkennbar, ansonsten war es aber „durch“, aber nicht trocken. Qualität des Produktes und rechtzeitiges Entfernen aus der Pfanne sei Dank. Grünzeug und hochwertiges Protein in der Kombination, was will man mehr?! Das empfiehlt der Ernährungsberater! Die Ernährungsberaterin hätte alles gern etwas feiner und nicht so rustikal. Zum Beispiel in Essgröße zerzupfte Salatblätter und vielleicht eher Geflügel oder Fisch … Aber grundsätzlich findet sie das auch nicht schlecht. 😉

Sonntagmittag

Es war heiß und drückend … Es gab Obst. Und sehr viel später noch einen Low-Carb-Protein-Riegel.

Bockwurst als Low-Carb-Protein-RiegelNatürlich ist die BoWu auch von meinem Lieblingsfleischer. Mittlerweile die einzig wahre.

Bockwurst als Low-Carb-Protein-RiegelUnd das, obwohl sie nicht immer 100%ig gleich ist. Aber sie ist die beste.

Sorry für den langen Artikel. Der kommende wird wieder kürzer.

Fertiggerichtetest, Tuben, Schwein und Kräuter/seitlings/kartoffeln

Mikrowellenessen hat einen großen Vorteil. Es ist schnell heiß und fertig. Damit erschließen sich meist die Vorteile. Gut ist es dann, wenn man das aufzuwärmende Mahl am Vortag oder so selbst hergestellt hat. Kommt es direkt aus einem Supermarkt oder Discounter, ist das Ergebnis mindestens zweifelhaft. Dieser Tage habe ich etwas auf den ersten Blick interessantes entdeckt und es wanderte mit zu mir nach Hause.

Foliertes Fertiggericht mit Kritharaki und GarnelenIn einer Plastikschale finden sich vorgekochte Risoni-Nudeln in einer öligen roten Soße und vier völlig übergarte (schade drum) Garnelen. Der Marke nach ein griechisches Gericht. Oder das, was sich eine Produktmanagerriege eines Discounters darunter vorstellt. Die Marke war „hauseigen“.

Auf dem Bild sehen wir übrigens die zubereitete Variante, das Ding ist warm. Die Schutzfolie ist aber noch drauf.

Entfoliertes Fertiggericht mit Kritharaki und GarnelenHier das selbe ohne Folie und …

Fertiggericht mit Kritharaki und Garnelen… ein wenig aufgelockert. Beim abziehen der Folie steigt ein fehlaromatischer, mehliger Geruch aus der Schale, der zwar schnell verfliegt, aber doch erstmal irritiert. Die Garnelen waren steinhart, es waren gefühlt auch mehr ungenießbare Schwänze – dem Genuss eigentlich nur im Weg – in der Schale als die 4 Garnelen. Das ganze schmeckte einfach nur fad. Eben reisförmige Nudeln in tomatisiertem Öl und die übergarten Meeresfrüchte. Nicht empfehlenswert, aber es gab noch eine Variante. Mehr in einem der nächsten Artikel.

Grüne Tuben

Manchmal muss man schon etwas vorsichtig sein, wenn man so rumhantiert und ein wenig durcheinander ist. Vor allem, wenn für die gelegentliche Verwendung zwei grüne Tuben in Griffweite liegen.

Zwei grüne Tuben, einmal Bio-Senf und einmal SchmerzsalbeStellt sich die Frage, ob man der eigenen Haxe eine Senfmarinade verpasst oder die Bratwurst plötzlich nach Beinwellwurzel schmeckt. Also: Vorsicht! Und immer die Augen auf halten. 😉

Warum?

Bei vielen Produkten fragte man sich doch, warum es sie gibt. Da hilft auch nicht eine regional recht naheliegende Herstellung um das Endergebnis doch sehr überflüssig zu finden. Zumal es in der systemischen Art der Zubereitung liegt, dass das Produkt so schlecht ist. Meine negative Einschätzung wird in dem Zusammenhang vielleicht ein bisschen verschärft, da ich Lachs nach einigen negativen Erlebnissen nicht mehr schätze. Aber Lachs ist eine der wesentlichen Bestandteile. Er wird in Soße serviert, davon gibt es ein paar Varianten. Im Laufe der letzten Jahre habe ich kommentarlos einige ertragen, heute bricht es aber aus mir heraus. Natürlich nur verbal.

Etikett Lachsfilet in Honig-Senf-Dill-Sauce in DoseEs ist eine Dose, in der sich der Lachs befindet. Und hier liegt ein Vorteil und auch das Problem. Der Vorteil: Man hat Vorrat, und Lachs zählt grundsätzlich zu den physiologisch wertvollen Lebensmitteln.

Lachsfilet in Honig-Senf-Dill-Sauce in DoseDas Problem: Im Zuge der Herstellung dieser Dose wird der Lachs völlig übergart. Er ist furztrocken und vermutlich müsste man ihn in der Soße fein verteilen, um das nicht zu merken.

Lachsfilet in Honig-Senf-Dill-Sauce in DoseVielleicht sollte ich mich doch nochmal hinreißen lassen, eine Dose zu kaufen und dann vor dem Öffnen hemmungslos zu schütteln. So verteilt sich – hoffentlich – der Lachs fein geschrettert in der Soße. Der Effekt könnte ein ähnlicher werden wie beim Dosentunfisch, der ja naturell auch eher trocken wirkt, in der Vermischung mit Majonäse u.a. aber doch einen leckeren Aufstrich ergibt.

Sonntagmittag

Nach dem Wokgericht der letzten Woche wird es heute wieder klassisch. Beim Einkaufen lächelte mich ein schönes Stück Schweinekarree an, das simple Gemüter einfach nur als dickes Kotelett bezeichnen würden. Sie haben damit aber auch nicht unrecht. Aber es sah einfach zu gut aus, um zurückgelassen zu werden. Angeregt vom Jägerschnitzel (West) sollte es Pilze dazu geben, die sollten dann aber in die Kartoffeln rutschten. So zumindest der Plan. Den Rest erklärt das Suchbild:

Schweinekarree an Kartoffel-Zwiebel-StampfWo sind die Pilze? Wo sind sie? Zur Hilfe: Ich hatte Kräuterseitlinge gekauft. Offenbar aber zu früh. Und dann nicht optimal gelagert. Jedenfalls war, als ich die Pilze klein schnibbeln wollte, mehr in der Packung, als ich gekauft hatte. Schade. Aber ich hatte auch Zwiebeln gekauft, die offenbar sehr viel lagerfähiger sind. Ursprünglich sollten es so viele nicht werden, aber da nun die Pilze ausgefallen waren …

Schweinekarree an Kartoffel-Zwiebel-Stampf… übernahmen rote Zwiebeln nicht nur den den würzenden, sondern auch den gemüsigen Part. Letztendlich wurde es spätestens durch die Frühlingszwiebeln, die zum Schluss dazu kamen, ein Verhältnis von Kartoffel zu Zwiebel im Verhältnis 1:1, wie bei meinem guten Gulasch das Verhältnis zwischen Zwiebel und Fleisch.

Schweinekarree an Kartoffel-Zwiebel-StampfDie Portion mehligkochender Kartoffeln habe ich geschält, gewürfelt und dann in einen mikrowellengeeigneten Becher mit Deckel gegeben. Darin wurden sie abgespült und tropfnass bereitgestellt. Dann erhitzte ich eine Pfanne und als die schön heiß war, kamen Rapsöl und anschließend das Fleischstück dazu, dass ich kurz vorher nur ein wenig gesalzen hatte. Als beide Seiten (nur einmal umdrehen!) schön braun waren, wurde das Fleisch – ganz steaklike – in die Warmhaltung umgelagert, die aber entgegen dem Steak mit 140° viel wärmer war, da das Fleisch (fast) durchgaren sollte. In die Pfanne kamen dann 3 klein geschnittene rote Zwiebeln und wurden weich gedünstet, mit Salz, Pfeffer und eigentlich zu viel Butter gewürzt. Nebenher kamen die Kartoffeln für 5 Minuten in die Mikrowelle und als sie weich und gar waren, mit in die Pfanne. Dort wurde dann alles unter Zugabe von etwas Milch (Butter war ja schon dran) gestampft und mit 2 Frühlingszwiebeln (in Scheiben geschnitten, inkl. des schönen Grüns) verfeinert und abgeschmeckt. Fertig war das Sonntagsessen.

Auf den Bildern kommt es nicht so rüber, aber das Fleischstück war mindestens doppelt so dick wie ein Kotelett normalerweise ist. Deswegen die Nachgarung im Ofen. In der Pfanne hätte es mit etwas weniger Hitze sicher auch geklappt, aber die brauchte ich ja für die Zwiebeln.

Eigentlich … und ganz was anderes

Eigentlich sollte es ganz was anderes geben. In einem anderen Kochblog hatte ich einen wunderschön (fast zu schön) aussehenden Linseneintopf gesehen und der erinnerte mich daran, dass ich selbst schon lange keinen mehr gekocht hatte. Beim Wochenendeinkauf am Freitag erwies sich dann die Ladenauswahl als kontraproduktiv, was diese Idee anging: weder Suppengrün als auch Suppenrot (=Suppenfleisch) waren vorrätig. Aber immerhin habe ich die Linsen gekauft. Sie werden jetzt als mahnende Erinnerung, unbedingt mal wieder Linsensuppe zu kochen, im Vorratschrank verweilen. Vermutlich spielte bei der unzureichenden Produktauswahl auch ein wenig der Internationale Frauentag eine gewisse Rolle. Wenn man 2 Stunden vor einem Feiertag – und der Frauentag ist hierzulande ein echter Feiertag – einkauft, braucht man sich nicht zu wundern, dass es an Frischware schon ein wenig mangelt.

Produkttest

Schon ein wenig länger fermentiert bei mir im Kühlschrank (hoffentlich nur sehr dezent) ein Kokos-Dingens vor sich her. Interessanterweise wird es auf der Packung nicht als Joghurt-Alternative bezeichnet, obwohl es vermutlich eine sein soll. Finde ich gut, dass sich hier das Produkt als eigenständig präsentiert.

Joghurt-Alternative aus KokosUnd ich muss zugeben, das Produkt ist wirklich interessant, ich werde – so vorhanden – auch mal die aromatisierten Versionen testen, denn die „naturelle“ ist vielversprechend.

Zutatenliste Joghurt-Alternative aus KokosWobei die Zutatenliste mal wieder entlarvend ist. Zum einen positiv: 5 Zutaten hat man in dem Bereich, wenn man die anderen pflanzlichen Produkte mit einbezieht, eher selten. Zum anderen: Man nehme viel Wasser, etwas modifizierte Stärke und Pektine für die Konsistenz und 8,7% Kokos im Gesamtprodukt, säuert alles und fertig. Und dafür dann DER Preis. Dafür ist die Masse im Becher schön weiß und hat fast die Beschaffenheit von Pudding. Das Mundgefühl ist von einer dezenten Schleimigkeit bestimmt, was wahrscheinlich nicht dem Kokos, sondern eher den pflanzlichen Bindemitteln anzulasten ist. Der Kokosgeschmack ist sehr unspürbar und lässt sich mittels einer geeigneten Aromatisierung sicher gut überdecken bzw. einbauen. Das Nährstoff-Profil über die Standardangaben hinaus wäre mal sehr interessant.

Noch mehr Senf dazu

Bei meinem aktuellen Senf habe ich unlängst noch eine interessante Bedruckung gefunden.

"Ich bin aus 20% recyceltem Material" auf einer SenfpackungDa bleibt zu hoffen, dass sich diese Äußerung wirklich nur auf die Verpackung bezieht und nicht auf den Inhalt. So ganz eindeutig ist das nämlich nicht. 😉

Sonntagmittag

Nachdem es also keinen Linseneintopf gab, fanden sich am Sonntagvormittag einige Möhren, einige Kartoffeln, zwei Zwiebeln, ein Kohlrabi und etwas gemischtes Hack in der Küche. Was sich schälen und kleinschneiden ließ, wurde dies auch, wobei ein wenig Speck nicht geschält, aber klein geschnitten wurde. Der kam dann mit ein wenig Öl und dem Hackfleisch zuerst in die Pfanne und durfte ein wenig maillardieren. Dann folgten die Zwiebeln und als die auch ein wenig glasig wurden, folgte der Rest. Ein wenig Würze aus Salz, Pfeffer, Kümmel; Majoran und geräuchertem Chili kam als Begleitung mit in die Pfanne, dazu ein wenig Wasser, damit nichts ansetzt. Aufköcheln, Deckel drauf und weiter köcheln lassen, bis das Gemüse 95% gar ist. Dann beim Abschmecken feststellen, dass es doch etwas viel Chili gewesen ist und versuchen, es mit ein wenig Schmand zu neutralisieren. Tk-Kräuter dazu und fertig ist ein einfaches, aber schmackhaftes Tellergericht. Oder Pfannengericht.

Durcheinanderpfanne mit gemischtem Hack, Möhre, Kohlrabi, Kartoffel, Zwiebel, Schmand, Kräutern, Chili, Speck, ...Die dezente Bindung kommt natürlich auch durch die Kartoffeln, die einer mehligkochende Sorte angehören.

Durcheinanderpfanne mit gemischtem Hack, Möhre, Kohlrabi, Kartoffel, Zwiebel, Schmand, Kräutern, Chili, Speck, ...Natürlich hätte man aus dem Hackfleisch auch ein paar Frikadellen, aus Möhre und Kohlrabi Beilagengemüse und aus den Kartoffeln Petersilienkartoffeln oder Kartoffelbrei machen können … Aber im Magen kommt sowieso alles durcheinander. Warum also nicht auch schon auf dem Teller?

MHD Kochen

Sonntagmittag

Ihr kennt das: Im Kühlschrank steht ein Becher Schmand und das MHD ist heute. Was tun? Natürlich fängt man nicht mit dem Becher selber an. Aber ein paar Klassiker gibts ja immer.

Wohlschmeckende Gerichte enthalten oft Zwiebel. So wurde eine große Zwiebel gepellt, gewürfelt und dann in Rapsöl sanft angeschwitzt. In der Zeit würfelten sich 1 Kohlrabi und drei Kartoffeln. Ein Stückchen Knackwurst (mit Knoblauch) kam auch noch unters Messer. Das Mise en Place war erledigt. Als die Zwiebeln glasig waren, kamen die Wurststückchen und nachfolgend die Kartoffel- und die Kohlrabiwürfel dazu. Alles wurde angeschwitzt, mit ein wenig Wasser abgelöscht, dass es nicht anbrennt und dann bedeckelt unter gelegentlichem Umrühren gegart (die Kartoffeln waren das Indiz der Garung). Salz, Pfeffer, etwas Kümmel und Majoran waren dabei auch zugegen.

Als die Kartoffeln (mehligkochend) gar waren und beim Umrühren anfingen zu zerfallen, kam der Becher Schmand dazu (½er hätte auch gereicht). Mit etwas Chili kam noch ein dezenter Pfiff hinein und mit Salz wurde abgeschmeckt. Abschließend noch ein paar Tk-Kräuter …

Kartoffeln, Kohlrabi, Zwiebel, Knackwurst, Schmand, GewürzeJa, ich weiß, dass sieht ein wenig wie Kartoffelsalat aus, ist aber warm und schmackhaft. Ursprünglich sollte es noch was dazu geben, aber das ruht nach wie vor im Tiefkühler und harrt einer späteren Verwendung.

Suppe in hohen Dosen

Leute, ich habe dieser Tage eine Dosensuppe gegessen. Macht das bloß nicht! Sie war sogar von einem bekannten Markenhersteller, allerdings unter der Handelsmarke eines Discounters. Ich hoffe für den Hersteller, dass der Discounter so lange am Rezept rumgefuscht hat, um es noch billiger zu bekommen, dass vergleichbare Produkte unter Originalmarke besser sind. Ansonsten war das einfach nur schlecht. Die zweithäufigste Zutat hatte einen Gewichtsanteil von 4%, das sagt schon mal viel aus. Die Hauptzutat war … Tusch … Tröt … Tataaa … Wassser. Ich vermute, das teuerste am Produkt war das Etikett und dessen Bedruckung. Oder die Dose. Wie stark will uns die Lebensmittelindustrie noch verscheißern. Das ist doch „Vorspiegelung falscher Tatsachen“ und der sinnvolle Nährwert ist gleich Null. Selbst als Seelenwärmer – ursprünglich einer der Gründe zum Kauf – reichte es ob der Qualität nicht. Bäh.

Soll das Joghurt sein?

„Schuster! Bleib bei deinen Leisten!“, möchte ich einer bekannten Privatmolkerei zurufen, die den Weg ins Vegane versucht. "Unfassbar lecker" vom Etikett Bauer "Zum Glück" pflanzliche JoghurtalternativeDie Idee mag ja schön sein, die Ambition auch, aber wenn auf der Verpackung schon dreimal drauf steht „unfassbar lecker“, dann kann es mit der Leckerness nicht so weit her sein und wir müssen uns das einreden. Ich habe zwei verschiedene „Geschmacksrichtungen“ käuflich erworben und bedauere den Erwerb des zweiten, nachdem ich das erste gekostet habe. „Natur“ und „Vanille“ sollten es sein, „Natur“ habe ich bisher probiert und es scheint der gelungene Versuch zu sein, Bastelkleber als Geschmacksrichtung ins Kühlregal zu exportieren. "Unfassbar lecker" vom Etikett Bauer "Zum Glück" pflanzliche JoghurtalternativeAckerbohne und Marillenkerne bieten die Basis der Joghurt-Alternative, was besonders nachhaltig sein soll, da spätestens die Kerne wohl ein Abfallprodukt bei der Marillenkonservierung sind. Ob das alles auch mit Aprikosenkernen geht, weiß ich nicht … 😉 Marille klingt natürlich edler.

Entziffern wir mal die Zutatenliste und finden als Zutat 2 und 3 Ackerbohnenprotein (4,5%) und Marillenkerne (0,5%). Spätestens ersteres ein hochverarbeitetes, isoliertes Produkt, das Ackerbohnen als Basis hat, aber letztendlich völlig denaturiert ist. Nach den Marillenkernen kommen noch 9 weitere Zutaten, zusammen formal maximal 4,5%, real sicher weniger. Alles zusammen 9,5%. Heißt: 90,5% diesen Produktes besteht aus der Zutat Nr. 1: Wasser.

"Unfassbar lecker" vom Etikett Bauer "Zum Glück" pflanzliche JoghurtalternativeDer Becherinhalt wirkt nach dem Öffnen gräulich, oben hat sich etwas Wasser abgesetzt. Nach dem Umrühren entsteht eine glatte Masse, etwas zu plörrig im Vergleich mit Joghurt, etwas zu cremig für einen Joghurtdrink. Und der dezente Grauton lässt nichts Gutes erwarten. Geschmacklich erinnert der Becherinhalt an den Geruch von Bastelkleber, dem ein wenig Säuerungsmittel dazugegeben wurde. Wobei: wirklich wenig war es von der Wirkung her nicht, damit es nicht nur nach Protein und im schlimmeren Falle nach ungesüßtem Persipan schmeckt. Was die Säuerlichkeit betrifft, habe ich schon Naturjoghurt gegessen, der milder war.

So ein Käse

Wo wir gerade beim Produkttesten sind. LidlländerNeulich fiel mir bei einem Discounter – ich weiß gar nicht mehr, bei welchem – ein Käse ins Auge, den ich testweise dann mal auch gekauft habe. Resümee vorweg: Es lohnt nicht, außer, man steht auf nichtssagenden Käsegenuss. Er schmilzt ganz schön, also zum Überbacken geht’s.

Und ich weiß immer noch nicht, wo ich den her hatte. So sehr ich mich auch versuche zu erinnern. Ich komme einfach nicht mehr drauf. 😉

Sonntagmittag

Nicht nur durch die Erfahrungen der Woche mit der Suppe geschuldet, hab ich am Sonnabend aus Beinscheiben, Suppengrün, Zwiebeln und einigen Gewürzen (Salz, Pfeffer, Lorbeer, Piment) eine Brühe gekocht und dann zum Sonntagmittag finalisiert.

Brühe aus Beinscheibe mit KritharakiEs geht doch nichts über eine gute Brühe. Einer kräftig(end)en Brühe. Als ich sie vom Balkon holte (nach einer sehr kühlen Nacht), war sie zwar nicht gefroren, aber geliert. So muss eine kräftige Brühe sein. Beim Erhitzen verflüssigte sich die Brühe natürlich, vorher hat man bei der Behandlung – also der nächtlichen Auslagerung auf den Balkon – eine schöne Möglichkeit, die Brühe bei Bedarf zu entfetten, da das ausgelassene Fett als feste, abhebbare Schicht oben drauf liegt.

Brühe aus Beinscheibe mit KritharakiWichtig ist beim Kochen der Brühe die Zugabe der Gemüse, genauer dessen Zeitpunkt. Man kann es gleichzeitig mit dem Fleisch hineintun, dann ist es aber am Ende verkocht und sollte durch frisches für den Verzehr ersetzt werden. Man kann es aber auch gleich von vornherein sehr spät zugeben. Gerade auch Möhren und Sellerie vertragen ein wenig längeres Köcheln. Nur der Lauch und die Zwiebeln haben sich völlig aufgelöst, letztere aber mit Absicht, waren sie doch auch von Anfang an mit dabei.

Brühe aus Beinscheibe mit KritharakiSo eine selbst gemachte Brühe ist doch was gutes. Und dann noch die Sonne am Sonntag, was will man mehr. Sowas is(s)t gut für’s Gemüt.

Achso: Die Kritharaki/Risoni habe ich separat gekocht und beides erst im Teller verbunden. Wenn man weiß, dass man den Topf mit der Brühe und der Einlage leer bekommt, kann man die Nudeln auch direkt beim Aufwärmen – dann natürlich Aufkochen – hinzugeben und in der Brühe al dente kochen. Für ein Wiederaufwärmen sollte man das vermeiden. Schon in der Zeit zwischen der 1. Portion und dem Nachschlag quillt Pasta in der Brühe so sehr auf, dass man hinterher eine lecker gewürzte Pasta im Topf hat, aber kaum noch Brühe. Egal, welche Nudelform man nutzt. Das ist mir mit den Risoni, aber auch schon mal mit Rigatoni passiert, die dann sehr schön würzig fast wie Canneloni daherkamen. 😉

Jahreswechsel und Philosophie

Welchen Sinn haben eigentlich Geschmackstests? Sicher, man kann Produkte auf Schadstoffe, normgerechte Zutaten, nicht zugelassene Zusatzstoffe und vieles mehr testen, aber wenn der Test dann noch „sensorisch“ mit einer Geschmacksbewertung endet, dann darf Skepsis diesem Teil gegenüber angebracht sein. Zu sehr sind wir von früheren und ganz frühen Geschmackserlebnissen geprägt und vergleichen immer mit den Dingen, die einem früher geschmackt haben. Deswegen lassen sich solche Vergleichstests nicht objektivieren und sind immer zutiefst subjektiv. Noch schlimmer wird es nur, wenn der Geschmackstest in einer Gruppe vorgenommen und die entsprechenden Ergebnisse und Bewertungen dann gemittelt werden. Die Aussagefähigkeit tendiert dann schnell gegen null. Natürlich kann man an frühen Geschmacksprägungen arbeiten und die verändern, dazu braucht es aber eine kompetente Person, die einem dann einredet, dass etwas gut schmeckt. Früher oder später ist das dann auch so. Bei mir hat’s noch keiner probiert, meinen Geschmack zu ändern. Und so greife ich immer gern auf frühe Erlebnisse zurück und mache dann mit – ich sag mal salopp – als lecker bewerteten Produkten zu vergleichen. So erwarb ich vor einiger Zeit ein Behältnis eines Senfproduktes, das in einem hoch angesiedelten Geschmackstest als bestes Produkt der Probe herausgekommen ist. Das ändert aber nichts an meiner Einschätzung, dass das Zeuch ein Fehlaroma hat. Vermutlich nur eine Geschmackskomponente, die ich bei Senf so nicht gewöhnt bin, und deswegen als Fehler ansehe. So ist wohl das Leben.

Silvester

Bei der kleinen Silvesterparty, bei der ich in den letzten Jahren zu Gast, aber auch schon Gastgeber war, versuchen wir jedes Mal etwas neues auf kulinarischem Gebiet. Das ist zwar wegen den Vorlieben einzelner Beteiligter nicht so einfach, aber irgendwas finden wir schon, um alle Interessen unter einen Hut zu bringen und die Desinteressen zu vermeiden. Einfach wird das immer mit modular aufgebautem Essen.

Zur Basislegung der Feierlichkeit gab’s zu Hause aber noch eine „Gefüllter-Kartoffelstampf“-Variation.

Kartoffelbrei mit Erbsen und SellerieDas Grünzeug sind neben Erbsen und Kräutern gehobelte Stangensellerie. Die hatte ich eigentlich für nachfolgendes gekauft, sie aber dann dort doch nicht verwendet.

Kartoffelbrei mit Erbsen und SellerieKartoffeln sind ja so eine dankbare Beilage und lassen sehr viel mit sich tun. Aber zurück zur Silvesterparty.

Dieses Jahr sollte der Teigfladen als Basis für allerlei Füllungen werden. Von sehr weit her winkten Burritos oder Taccos als Ideen dahinter. Und auch, was die Füllung betraf, wurde nur aus großer Entfernung gewunken. Am Abend selbst wurde das Hackfleisch (gemischt, Bio) bröselig angebraten, wir nannten es (fälschlich) „Hacke-Peter“, weil ich einen „Hacke-Malte“ mitgebracht hatte. Der war ein sehr weit entfernter Verwandter des Pico de Gallo, klein geschnittenem Gemüse mit ein wenig Würzung. In meinem Fall stellte Paprika (im Original gar nicht vorhanden) und Tomate die Basis dar. Klein gewürfelt wie alles. Zwiebel und Knoblauch sind auch drin, genau wie klein gehackter Koriander und Limettensaft. Eingekauft hatte ich noch mehr Gemüse, aber die Mitnahmekapazitäten waren beschränkt. In eins der Gefäße gab ich auch noch ein paar kleingehackte eingelegte Jalapeños, eigentlich sollten es frische Chili sein, aber das Tohuwabohu im Lebensmitteleinzelhandel am 30.12. ließ mich entsprechend ausweichen.

Versuch: Gefüllter TeigfladenDann ging das Experimentieren los. Manchmal sollte man aber auch mal „Bedienungsanleitungen“ lesen. Hier: die von den Teigfladen. Die erste Variante wurde recht knusprig und ließ sich nicht mehr wirklich rollen oder falten.

Versuch: Gefüllter TeigfladenBeim zweiten versuchte ich, den Fladen noch direkt in der Pfanne zu belegen, das ging schon besser, war aber auch noch nicht der Weisheit letzter Schluss.

Naja, fast - Versuch: Gefüllter Teigfladen

Der dritte Versuch brachte dann ein Ergebnis, mit dem ich zufrieden war. Ich füllte den Teigfladen kalt, rollte ihn dann zusammen und wärmte ihn dann in der Pfanne auf. Das konnte sich sehen lassen.

2. Versuch: Gefüllter Teigfladen

Der Trick ist, die Überlappungsfläche als erstes zu „braten“ (die Pfanne war beschichtet, aber fettfrei). Dann blieb das Ding auch zu und konnte auch von der Gegenseite noch etwas Wärme bekommen.

2. Versuch: Gefüllter TeigfladenDie Füllung bekam auch noch etwas von der Wärme mit, der „Hacke-Peter“ war allerdings schon verbraucht, so dass hier nur „Hacke-Malte“ drin war. Neben einer Fertigsoße „irgendwas mit Paprika“ aus der Flasche.

2. Versuch: Gefüllter TeigfladenDann war satt. Gute Gespräche. Silvester. Neujahr. Weitere gute Gespräche. Heimfahrt. Reste mitnehmend.

Neujahr

Der Begriff „Katerfrühstück“ verbietet sich eigentlich auf mehreren Ebenen. Die Form ist eher ein Mittag, der Zeitpunkt ein „Kaffee“, verkatert (klassisch) war ich auch nicht. Nur in der Reihenfolge der Mahlzeiten an Neujahr war es ein Frühstück. Wobei die nachfolgenden dann nicht stattfanden.

Katerfrühstück Neujahr, Kartoffelspalten, Hackemalte, Karpfen in AspikEin paar rohe Kartoffeln wurden geschält und in Spalten geschnitten. Dann ein wenig eingeölt und mit Salz und Rosmarin bestreut im Heißluftofen gebacken. Das bunte Gemüse war der Rest der scharfen Silvesterbegleitung, gut durchgezogen und noch pikanter als am Vorabend.

Katerfrühstück Neujahr, Kartoffelspalten, Hackemalte, Karpfen in AspikDer Fisch in Aspik ist übrigens Karpfen. Vom hiesigen Fischhändler und -erzeuger. Das hatte ich beim Erwerb des (Nach-)Weihnachtskarpfens entdeckt und gleich mitgenommen. Eine bunte Mischung, die ihre Wirkung zur Erholung am Neujahrstag nicht verfehlte. Und mal was anderes: grätenfreier Karpfen … 😉

Sonntagmittag

Eine bunte Mischung aus Resteverwertung und Endlichmalprobieren in Verbindung mit Standards war der wesentliche Inhalt des Sonntagmittags. Einiges wird es auch noch an den folgenden Tagen geben, die Menge der Reste war doch hinreichend groß.

Für den oben schon erwähnten „Hacke-Malte“, also das Gemüsegehackte, gab es noch Reste und Unverwendetes. Das wanderte in 2 Schichten in einen Topf, mehr oder weniger grob zerkleinert. Als ersten kamen 3 Zwiebeln (etwas größer als Tischtennisbälle) in das heiße Öl, grob gezwölftelt, und wurden sanft, aber nachhaltig angeschwitzt. Dann wurde der Rest einer Packung Paprika, rosenscharf, und ein Teil aus der Packung Paprika, edelsüß, eingerührt und durch einen ordentlichen Klecks Tomatenmark (1/3 Tube, doppelt konzentriert) ergänzt, ordentlich Salz kam auch dazu. Alles wurde weiter angebraten. Dann kamen 4 große, aber klein geschnittene Schalotten dazu und dann die vorher zerkleinierten Gemüse: Stangensellerie (ca. 2/3 Pflanze, was bei den vorherigen Verwendungen noch überblieb), 2 kleine Paprikaschoten, 2 Tomaten, 1 Packung kleiner Snacktomaten, 1 Salatgurke. Zwei Knoblauchzehen landeten auch noch im Topf. Dann wurde alles gut durchgerührt und unter kleiner Hitze gut bedeckelt erhitzt. Wichtig: Ich habe kein Wasser dazugegeben! Die Flüssigkeit im Topf bildete sich von allein und alles wurde gut. Nebenbei habe noch noch 200 g Kritharaki nach Packungsanleitung gekocht. Das kam dann sehr al dente noch mit in den Topf mit dem Gemüse. Nebenbei briet das Rumpsteak. Fertig war das Essen:

Rumpsteak an GemüsekritharakiDas Steak wurde natürlich rosa gebraten und anschließend mit Pfeffer gewürzt. Salz kam im Moment des Einlegens in die Pfanne schon dazu. Für manche wäre der Anteil Rosenpaprika doch etwas hoch, aber mir gefiel’s.

Rumpsteak an GemüsekritharakiIch finde ja, dass das Rumpsteak wie ein Rib-Eye-Steak aussieht. Es war aber ein gut durchwachsenes Rumpsteak. Stand schließlich so auf der Packung.

Rumpsteak an GemüsekritharakiBeim Betrachten dieses Bildes überlege ich gerade, ob ich noch irgendein Gemüse bei der Aufzählung vergessen hatte … Möglich, aber mir fällt es nicht ein. Oder doch! Frühlingszwiebeln waren auch noch drin. Leicht angetrocknet. Aber es ging noch. Der Zustand der Gurken war übrigens das Kriterium, wann das Essen fertig ist.

 

Heiß und kalt

Wenn sich die Temperaturen draußen dem Nullpunkt von oben her nähern, geht der kundige Konsument einkaufen und holt sich ein Eis. Ein paar Wurzeln waren auch dabei. Und vorher ein paar Knoblauchknollen, und Fisch und Fleisch … Kartoffeln waren noch im Haus. Gewürze auch. Also konnte es los gehen.

Wie geht man mit einem (eigenen) Kochprinzip* um, wenn man grundlegendes dafür nicht im Hause hat? Man muss es variieren. Und hinterher konnte man sehen, dass es gut war.

HühnermagenragoutDas Schöne: Ich könnte Euch so allerlei erzählen, was da in der kleinen Essschüssel ist. Wirklich erkennbar ist es nicht. 😉 Aber ich schwöre: Genau so, wie gleich beschrieben, ist es gewesen. Im Topf briet ich wieder eingangs etwas Butter in Öl an, und gab dann eine Packung geputzter und halbierter Hühnermägen hinein. Diese briet ich leicht an und fügte noch Tomatenmark,  reichlich Paprikapulver (gemischt), 4 Knoblauchzehen, Salz und Pfeffer hinzu. Das wurde mit ein wenig Wasser abgelöscht und mit – ich hab das mal testweise gekauft – getrockneten Zwiebelwürfeln (keine Röstzwiebeln) bestreut. Dann kamen noch zwei Hände voll dieser kleinen, bunten Tomaten dazu, alles wurde gut angeschmort und die Tomaten sowie der Knoblauch dann noch teilweise zerdrückt. Unter einem geschlossenen Deckel schmurgelte alles eine Weile (ca. 1/2 h) bei geringer Hitze vor sich hin. Nebenbei garte ich ein paar klein geschnittene, mehligkochende Kartoffeln, die ich nach der halben Stunde 87,3% gegart in das Ragout gab und kräftig mit einrührte, dass sie auch ein wenig zerfielen und Bindung gaben. Dann wurde alles in ein Transportgefäß abgefüllt, auskühlen gelassen und am nächsten Tag mit auf Arbeit genommen. Dort wurde es nur noch erwärmt und konnte genossen werden. Lecker.

HühnermagenragoutLief dann auch unter Löffelgericht, bei dem der Löffel drin stehen bleibt.

Nachdem ich mit einem Freund gesprochen und er mir über ein neues Eis berichtet hatte, sah ich beim wochenendlichen Einkaufen genau das im Tiefkühler des ausgewählten Supermarktes. Ich hab’s gekauft. Und weiß nicht, wieso?! Also vorher schon nicht. Zumal ich die namensgebende Nussnougatcremé auch schon nicht mag. Und, um es vorwegzunehmen, das Eis war noch schlimmer.

Nutella-Eis im BecherDie erste Eigenheit kam mir gleich beim Griff in die Kühltruhe in den Sinn: Bezogen auf die Größe war der Becher relativ leicht. 230 g für 470 ml. Eine Dichte von 0,49 g/cm³ – Wasser hat 1. Milch, Sahne, Ei haben alle über 1. Wie kriegen die es hin, im Endprodukt unter 1 zu kommen? An der Nussnougatcremé liegt’s nicht. Lege-geschult wissen wir natürlich, dass die aktuellen Rezepturen von Eis nix mehr mit der klassischen zu tun gaben. Nehmen wir nur die Hauptzutat: rekonstruierte … ähm … hüstel … ähm … rekonstituierte Magermilch. Also Magermilchpulver in Wasser aufgelöst.

Nutella-Eis im Becher, angestochenDas Haselnusseis hatte eine luftige Leichtigkeit in so ziemlich allem, was ein Eis ausmachen sollte. Die unförmigen Creméplatten im Inneren machen den Genuss genauso schwierig wie die übertriebene Aromatik. Vielleicht hätte sich der Hersteller am Vienetta-Eis ein Beispiel nehmen und die dortigen Schokofettglasurschichten im Eis mit etwas Haselnussaroma versetzen sollen. Wäre die bessere Idee. Aber vielleicht gefällt mir das Eis ja auch deswegen nicht, weil ich auch schon die Original-Cremé nicht mag. Aber das hatten wir ja schon.

Sonntagmittag

Nachdem ich am Sonnabend zu einem Kaffeekränzchen eingeladen war, das sich spontan auf die Einnahme des Abendbrotes erweiterte (bei beiden übrigens die Speisen sehr lecker und selbst gemacht von den Gastgebern), stand ich bezüglich des sonntäglichen Essens ein wenig auf dem Schlauch. Ziehe ich mein ausgelassenes Samstagsfrühstück auf den Sonntag und langweile die geneigte Leserschaft mit Marmeladenbrötchen und gekochtem Ei, oder schaue ich mal, was sonst noch im Haus war. Zumal die am Freitag erworbenen Möhren wegen der versäumten Grünzeugentfernung ein wenig vor sich hin welkten. Also wurde die Idee des Möhren-Kartoffel-Stampfs mit irgendwas dabei geboren. Beide Hauptzutaten wurden geputzt und grob zerkleiniert, danach in den Dämpfkorb des Topfes gegeben, mit ein wenig Wasser drunter im Dampf gegart. Danach kam das Restwasser weg, die Gemüse in den Topf und diese wurden dann in Anwesenheit von Milch, Butter, Salz, Pfeffer, Muskatnuss gestampft. Als ich ein paar Kräuter aus dem Tiefkühler holte, fielen mir noch ein paar Tk-Erbsen in die Hände, die ebenfalls den Weg ins Stampf fanden. Dazu gab es dann Bratheringsfilets, wobei innerlich natürlich das th im Wort englisch tie-ätsch ausgesprochen wurden: Brässering.

Bunter Kartoffelbrei mit saurem BratheringDas ist doch mal ein buntes Kartoffelstampf. Obwohl es eigentlich mehr Möhren als Kartoffeln enthielt.

Bunter Kartoffelbrei mit saurem BratheringHmm. Ich mag diese Bratheringsfilets. Wobei es mir schon einige Male passiert ist, dass sich die folienbedeckelte Plasteschale weit vor Ablauf des MHD anfing aufzublähen, meist kein gutes Zeichen bei Fisch. Diesmal war aber alles in Ordnung, das MHD mit Ende Januar aber auch noch recht weit weg.

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*) meint: mein „Gulaschansatz“: Zwiebeln anschmoren, später mit Paprika und Tomatenmark weiter anrösten, wird ohne frische Zwiebeln natürlich nix

Zwischenmahlzeit (3)

Nachdem es am Montag die Reste vom Sonntag gab, schwang ich im weiteren Verlauf der Woche doch wieder selbst den Kochlöffel, anstatt mich anderswo zu verlustieren. Ablaufenden MHDs u.ä. sei Dank. Beim Dienstagsgericht handelt es sich im Fusion-Küche, wenn auch mit einem kleinen Augenzwinkern. Die Grundidee könnte man auch als Italo-Western bezeichnen.

Los ging es mit einem Gedanken an Spaghetti alla Carbonara und der Frage, wie sich die originalen Zutaten im Namen wiederspiegeln. Das sollte dann die Basis für die neue Namensgebung bilden. Leider ist es nicht so wie bspw. bei Spaghetti aglio e olio, wo sich die Hauptzutaten im Namen befinden, so dass entsprechende Wortspiele nicht möglich wurden.

Die weiteren Gedanken schweiften von norddeutschen Klassikern (allerdings ohne Birnen) zu alten Western, wo sich die Cowboys in der Prärie gern mal Bohnen und Speck in die Pfanne hauten. Hab ich aus den Filmen mit Terence Hill und Bud Spencer gelernt. 😉

Und so kamen dann die ganzen Sachen in meiner Küche zusammen:

Spaghetti mit Bohnen-Speck-SoßeEin schnelles Gericht, das genauso lange in der Zubereitung dauert, wie die Spaghetti zum Kochen brauchen. Während hier das Wasser langsam zum Kochen kommt, wird in der Pfanne ein wenig gewürfelter Speck ausgelassen. Ich hatte da von meinem Lieblingsfleischer ein Stück doppelt geräucherten Bauch erworben, der auch noch intensiv gewürzt ist und genau die richtige Basis für dieses rustikale Gericht bildet. Er war etwas fettarm, so dass ich zum sanften Anbraten auch noch etwas Butter in die Pfanne gab.

Als der Speck leichte Knusperspuren aufwies, leerte ich ein kleine Dose Borlotti-Bohnen in die Pfanne; ich bin mir aber sicher, dass man allerlei andere weißen Dosenbohnen (abgetropft natürlich) dazugeben kann. Die werden erwärmt und unter Zugabe von etwas Nudelkochwasser mit der Gabel in der Pfanne zerquetscht. Das gibt eine schöne cremige Bindung und nimmt recht viel Flüssigkeit auf. Ggf. muss man aufpassen und auf pures Wasser ausweichen, soll es doch auch nicht versalzen werden (der Speck ist ja auch gut gewürzt gewesen). Der Pfanneninhalt wird eben so lange gequetscht und mit Flüssigkeit versehen, bis sie eine gute Soßenkonsistenz erreicht. Das Maß der Quetschung ist frei wählbar. Ich war da offenbar nicht sehr fleißig.

Spaghetti mit Bohnen-Speck-SoßeMan sieht noch deutlich einige Bohnen. Mit etwas Pfeffer wird alles abgeschmeckt und könnte auch noch mit Kräutern oder anderen Gewürzen (etwas Cayenne für ein wenig Pfiff) ergänzt werden. Die Soße haftet super an den Nudeln. Und sollte man doch zwangsweise noch Parmesan darüber streuen wollen, sollte man vorher beim Salz(wasser) ein wenig aufpassen.

3x Krakauer

Am Tag danach gab es nur eine Brotzeit als Hauptmahlzeit, es war aber auch gleich ein Produkttest. Ich bin ein Fan von Krakauer als Aufschnittwurst. Ich betone das mit dem Aufschnitt mal extra, da ich auch schon Krakauer im Bockwurstformat kennengelernt habe; offenbar ist da die Begrifflichkeit nicht so ganz eindeutig. Selbst Wikipedia zeigt mehrere Varianten der Wurst auf. Nach der dortigen Nomenklatura bezieht sich meine Vorliebe auf Krakauer Schinkenwurst. Herkunft ist – das legt der Name nahe – Polen, und die polnischen Krakauer sind schon richtig gut.

3 Schnitten mit Krakauer und dem, was sich dafür hältEs treten an: drei Produkte, die den Namen „Krakauer“ auf dem Etikett zu stehen haben. Und es war keines dabei, wo drauf stand „Das ist so gar keine Krakauer“. Wobei, bei dem einen, hätte es abgedruckt sein können.

Veganer Aufstrich aus Linsen, angeblich wie KrakauerLinks fangen wir mal mit einem Bio-Produkt an. Die Firma Allos hat aus Linsen und einer Reihe anderer Zutaten einen Aufstrich in ein Glas gegossen, der irgendwas mit Krakauer gemeinsam haben soll. Es ist vegan und trägt die Aufschrift: „sowas wie Krakauer, aber aus Linsen“. Naja. Dazu später mehr.

Wer die Firma Radeberger hauptsächlich mit Bier in Verbindung bringt, dem sind die Fleisch- und Wurstwaren aus einer Firma gleichen Ortsnamens offenbar noch nicht untergekommen. Sie bieten einiges im Sortiment an, unter anderem auch ein Produkt, wo Krakauer drauf steht.

Krakauer in Scheiben von RadebergerPraktisch in Scheiben vorgeschnitten und in viel Plastik verpackt, kommt das über den Lebensmitteleinzelhandel ins Haus und kann gegessen werden.

Original polnische KrakauerUnd eine Variante des Originals. Gibt ja auch in Krakau/Polen mehrere Hersteller dieser Wurst. Ich habe diese aus einem deutschen Kühlregal entnommen, einige Ketten bieten das Produkt feil.

Schnitte mit veganem Aufstrich aus LinsenWer einen würzigen veganen Aufstrich aus Linsen auf seine Scheibe Brot schmieren möchte, ist bei diesem Produkt wirklich gut beraten (ganz ironiefrei). Es riecht nach dem Öffnen ein wenig nach Brühwürfel, das verfliegt aber schnell. Auf dem Bild habe ich versucht, den Glasinhalt in Scheiben aufs Brot zu tun (des Vergleichs wegen), das war nicht einfach. Es ist eigentlich streichfähig; man kann es auf diesem Weg auch sparsamer verwenden. Als „Krakauer“-Ersatz taugt das Produkt absolut nicht. Es hat nichts, was an die fleischlichen Vorbilder erinnert. Nichts. Gar nichts. Wobei das Produkt etwas mit einem der anderen gemeinsam hat. Außerdem hat es die längste Zutatenliste von den dreien. Auch eine Aussage.

Schnitte mit Krakauer von RadebergerDas Produkt aus Radeberg erinnert eigentlich eher an eine Jagdwurst. In mehrfacher Hinsicht. Die Einlagen im Brät sind recht klein, der Querschnitt der Wurst aber auch. Es erinnert eher an die Krakauer im Bockwurst-Format, wenngleich ich von der Art schon würzigeres gegessen habe, allerdings warm und frisch vom Grill. Geschmacklich ist die Wurst eher ärmlich, wobei da viele Sachen dran sind. Die Zutatenliste ist fast so lang wie beim veganen Produkt. Und der Fettgehalt ist auch gleich, beide haben ca. 25% Fett in der Nährwerttabelle verzeichnet. Natürlich sind die „Qualitäten“ unterschiedlich, Kokosfett und Rapsöl auf der einen Seite, Schweinefett auf der anderen. 😉 Eine echte 08/15-Wurst ohne Charakter mit einer Rezeptur, die den kleinsten gemeinsamen Nenner sucht. Immer nach dem Motto: Bloß nicht anecken.

Schnitte mit KrakauerDas nenne ich mal Fleischstücke in der Wurst. So muss eine Krakauer aussehen! Dazu ein spürbarer Geschmack und eine 8 Positionen aufführende Zutatenliste. Die anderen beiden hatten mindestens doppelt so viele. Und der Fettgehalt liegt bei 13%. Also: halb so viel Fett, halb so lange Zutatenliste, doppelt so gut. Es ist doch immer wieder schön, mal ein Original auf dem Speiseplan zu haben, und sich nicht mit schlechten Kopien abspeisen lassen zu müssen.

Kochen mit Herz

Kennt ihr das? Da hat man ein oder zwei Zutaten, die man verarbeiten möchte/muss, dann fängt man mit einer Idee an zu kochen und am Ende kommt was völlig anderes heraus. Oder eigentlich genau das, was man als erste Idee hatte, aber zwischendurch war man auf einem gaaanz anderen Trip.

Eine der Zutaten, die eigentlich weg muss, steht noch unangerührt in der Küche: ein Convenience-Produkt im „MHD+ Bereich“. Es sollte eigentlich bei nachfolgendem Gericht seinen Beitrag leisten, wurde aber im Laufe der Zubereitung überflüssig. „Überflüssig“ auch wegen etwas zu viel Wasser. Und Feuer. Aber der Reihe nach.

Die Basis bildeten eine große (Gemüse-)Zwiebel und eine Packung mit Hähnchenherzen. Die Idee war, die Zwiebeln weich zu schmurgeln, die Herzen dazu zu geben, alles zu garen und dann die Pilzsoße (= das MHD+ Produkt) kurz vor fertig rüber zu schütteln, alles wieder zu erwärmen und dann irgendeine Beilage dazu. So weit die Idee.

Nun kann man sich dazu in eine Küche stellen und das wie geplant zubereiten. Oder man kann nebenbei noch etwas anderes machen, was auch ein wenig Konzentration und Zeit braucht. Eine ungute Kombination. Letztendlich sind mir zum Finale beim Kartoffeln dämpfen(!) beinahe noch die Kartoffeln angebrannt. Aber der Reihe nach.

Zwiebel klein schneiden und in einen Topf mit etwas Butter unter sanfter Hitze anschmurgeln. Immer mal umrühren und auch ein wenig salzen. Das braucht etwas, eine Zeit, die man anderweitig nutzen kann – aber nicht sollte. Als ich wieder zum Topf mit den Zwiebeln zurück kam, waren die Zwiebeln oben zwar glasig, unten hatten sich aber intensive Röstaromen (gerade noch auf der guten Seite) gebildet. Etwas Wasser löste die Aromen vom Topfboden, allzudolle habe ich aber nicht gekratzt (den Rest erledigte dann später ein Edelstahlschwamm und anschließend der Geschirrspüler). Ich griff anschließend zur Pfanne, in der ich mit etwas Öl die Hähnchenherzen anbriet. Das löschte ich dann mit der Malliard-Zwiebel-Wasser-Mischung ab, gab noch etwas Salz und Pfeffer dazu, auch etwas Paprika (rosenscharf/edelsüß-Mischung) und bedeckelte alles zum sanften Garkochen. Nach ca. 30 Minuten erwies sich die Flüssigkeitsmenge in der Pfanne doch als zu viel, um noch sinnvoll die o.g. Soße aufzunehmen, es war alles sowieso schon so flüssig. Also kam der Deckel weg, die Hitzezufuhr wurde ein wenig erhöht und alles etwas eingekocht, was mit einer umfangreichen Auflösung der Zwiebeln einherging – wünschenswert. Das schöne an den Geflügenherzen ist ja, dass sie, was die Kochzeit betrifft, sehr flexibel sind. Man kann sie kurzbraten, man kann sie auch lange köcheln, sie bleiben in Form und behalten auch ihren Biss.

Nach einer Viertelstunde weiteren Köchelns hatte die Flüssigkeit in der Pfanne eine gute Konsistenz und auch einen guten Geschmack, so dass ich sie warm abstellte und mich an die Beilage machte. Ich gab ein wenig Wasser in einen weiteren Topf, stellte den Dämpfeinsatz oben drüber und legte 3 gewürfelte Kartoffeln drauf. Dann … befasste ich mich mit anderen Dingen, hatte aber ein Blick auf die Uhr. Noch innerhalb der vorgenommenen Zeit kam ich wieder zum Topf und stellte fest, dass auch Wasser anbrennen kann. Okay, Wasser mit der von den Kartoffeln abgegebenen Stärke, die nach unten getropft ist. Zeit für den 3. Topf: In dem erhitzte ich etwas Milch mit Butter, Salz, Pfeffer, Muskat und gab dann die Kartoffeln hinein. Dann griff ich zum Stampfer und verwandelte sie zu Kartoffelbrei, den ich anschließend noch aufkräuterte. Zeit zum Anrichten.

Herz-Gulasch mit KartoffelbreiLetztendlich, wenn man die Kleinpannen und gedanklichen Umleitungen mal rausrechnet, ein einfaches Gericht, dass richtig aromatisch daherkommt. Idealweg: Hähnchenherzen anbraten bis erste Röstspuren zu sehen sind, Herzen aus dem Topf nehmen, Zwiebel anschmoren, mit Paprikamischung, Salz und Pfeffer braten, mit etwas Wasser ablöschen, Hähnchenherzen wieder dazu geben, gut durchrühren, Deckel drauf und bei geringer Hitze leise köcheln lassen. Wenn die Zwiebeln fast aufgelöst sind, abschmecken, bei zu viel Flüssigkeit noch etwas einköcheln lassen (ohne Deckel kochen), mit Mehl oder Stärke andicken, je nach eigenen Präferenzen. Dazu Kartoffelbrei, Polenta, Reis, Nudeln, Baguette, …

Herz-Gulasch mit KartoffelbreiWichtig ist wohl nur (wie bei einem richtigen Gulasch), dass man fast so viel Zwiebel wie Fleisch hat. Vielleicht hätte man beim Zwiebeln mit Paprikapulver anbraten auch noch etwas Tomatenmark dazu tun können (Gulaschansatz). Aber bei dem Zeitpunkt hatte ich noch die Pilzsoße im Hinterkopf und wollte aus den Zwiebel noch keine Soße ziehen, das ergab sich etwas später nach dem Wasser, da war es für das Tomatenmark aber zu spät.